Diskussion:Zettelbank

Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von Karsten11 in Abschnitt Lemma (und Inhalt)

Privatisierung Geldpolitik

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Der Hinweis auf die Diskussion über eine Privatisierung der Geldausgabe ist doch wohl richtig und mit dem Hinweis auf Polleit belegt. Daneben weitere Beiträge zu finden, dürfte nicht sehr schwer sein. Warum sollte es dann nicht im Artikel auftauchen, sondern der Hinweis auf die Diskussion unterdrückt werden.--46.115.17.251 21:24, 4. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Bitte WP:Q und WP:TF lesen. Dies ist keine geeignete Quelle um eine Diskussion zu belegen (die weder in den Wirtschaftswissenschaften noch in den Medien noch in der Politik stattfindet). Diskutiert wird genau das Gegenteil, nämlich eine noch striktere Bankenregulierung und Stärkung von Staat in Zentralbank.Karsten11 22:06, 4. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Es ist doch keine Theoriefindung, wenn ein Professor der führenden deutschen Bank- und Finanz-(Hoch-)Schule ein in der Geldtheorie breit dargestelltes und bekanntes Modell der Geldversorgung diskutiert und vorschlägt. Selbst wenn momentan der Mainstream höhere Eingenkapitaleinlagen für den Bankensektor fordert und die Zentralbanken durch den Ankauf von Staatstiteln durch die Hintertür die Trennung von Staat und Zentralbank und die gesetzliche Unabhängigkeit der Zentralbanken unterlaufen, sagt das doch nichts darüber aus, daß es Argumente dafür gibt, die Geldversorung (wieder) zu privatisieren. Genau dieses Modell (Mises, Hayek, usw.) wird hier diskutiert. Damit ist die Belegpflicht erfüllt, es handelt sich nicht um Theoriefindung und stellt, wie im Artikel Free Banking dargestellt zumindest unter Kennern der Geldtheorie auch keine randständige oder irgendwie falsche Theorie dar. Im Gegenteil. Ob das politisch jetzt in die Zeit passt, ist eine andere Frage, aber es geht hier auch nicht um Politik, sondern um die Darstellung geldpolitischer Instrumente oder Möglichkeiten. In Summe wird dieses Modell also nicht erst aktuell sowohl in der Wirtschafswissenschaft, als auch in den Medien und der Politik diskutiert. Dafür gibt es neben dem Link zu Polleit auf Youtube ausreichend Belege.--46.115.17.251 22:43, 4. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Unabhängig davon, scheint es doch auch so ziemlich offensichtlich, daß Planwirtschaft und Zentralismus/Kommunismus/Dirigismus nicht nur in einzelnen Ländern, sondern eben grundsätzlich, also in allen Bereichen zum Scheitern verurteilt sind. Auch in den Ländern des Westens. Und jetzt trifft es eben die Notenbanken und den Staat mit seiner Verschuldung. Auch wenn die Diskussion momentan in Richtung mehr Staatseinfluss geht, zeigt sich doch, dass der Staat/Zentralbank überfordert bzw. am Ende sind und daß sich sehr bald zeigen wird, dass eine Privatisierung des Geldes, ob vollständig oder in Konkurrenz zu für eine Übergangszeit weiter bestehenden Zentralbanken, der einzige logische Ausweg ist. Das kann man jetzt noch eine Weile verdrängen, aber in kürzester Zeit wird dieses Thema das zentrale, wenn nicht einzige Thema des Westens/der Welt sein, um überhaupt noch ein Wirtschaftssystem aufrecht zu erhalten.Es ist auch nicht klar, was dagegen sprechen sollte, einen google-, facebook-, ebay- oder aldi-dollar oder was auch immer (z. B. Knochengeld) zu nutzen. Im Prinzip gibt es das ja mit dem Linden-Dollar von Second Life auch schon, nur eben nicht in der Breite. Denn ausser den Vorteilen, die sich für den Staat aus dem Zusammenspiel mit der Zentralbank durch Münzverschlechterung / Staatsverschuldung ergeben, gibt es eigentlich keinen wirklichen Grund für staatliches Zwangsgeld. Und die Schwüre zur Unabhängigkeit der Zentralbank halten eben nur so lange bis der Staat für jeden offensichtlich pleite ist. Es ist eher die Frage, wie in Zukunft öffentliche Funktionen / Staatsaufgaben (Militär, Polizei, Justiz, Schulen, Straßen, Gesundheit, etc.) zu gewährleisten und "finanzieren" sind, wohl ebenso nur durch private Initiative. Sonst heisst es wirklich bald "Staat haben fertig".--46.115.17.251 00:37, 5. Sep. 2011 (CEST).Beantworten

Natürlich ist die Forderung nach Free Banking eine deutliche Minderheitsposition in der Diskussion. Der Artikel Free Banking schreibt (zu Recht) "Zur Zeit beschäftigen sich nur wenige Wirtschaftswissenschaftler mit Free-Banking-Theorien". Daher war der Tenor des Beitrags schlicht falsch. Korrekt wäre z.B. eine Formulierung: Anhänger des Free Banking fordern einen Verzicht auf Bankenregulierung. In der Konsequenz würde dies die unbeschränkte Zulassung von Privatnotenbanken ermöglichen. Diese Position ist in der Wirtschaftswissenschaft eine klare Minderheitenposition und findet auch in der Öffentlichkeit nur geringe Unterstützung. Für das erste könnte man Quellen aus dem Artikel Free Banking als beleg heranziehen, für das letztere jedes Lehrbuch über Geldtheorie.--Karsten11 10:23, 5. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Free Banking bedeutet ja nicht den Verzicht auf Regulierung, eine Bilanz werden diese Privatnotenbanken wohl noch erstellen und veröffentlichen müssen. Vielleicht sogar aussagefähigere als die heutigen Banken (siehe Einzelausweis / HRE). Desweiteren dürfte unter denen, die sich tatsächlich mit Geldtheorie beschäftigen die Position wahrscheinlich eher die Mehrheitsposition sein. Auch das vermerkt der Free Banking-Artikel ("Experten auf dem Gebiet sind häufig Befürworter einer Deregulierung des Finanzsektors."). Was wohl auch kaum anders sein kann. Es gibt nämlich keinen Grund, warum für Geld die Gesetze von Wettbewerb und Privatinitiative nicht gelten sollten. Das es das unter Umständen für den Staat schwerer macht an Geld für die Finanzierung von Militär und Polizei zu kommen, ist eine andere Frage. Also, die Aussage, das mit dem Beitrag von Polleit es einen qualifizierten, aktuellen Beitrag zum Thema Privatnotenbank gibt, und zwar aus gegebenem Anlass, ist richtig. Wären Privatnotenbanken eine, wie es zunächst scheinen möchte, historische Reminiszenz, gäbe es solche Diskussionen und Beiträge nicht. Das Thema ist mehr als aktuell. Das verdient Erwähnung im Artikel. Sowenig wie Hayek versehentlich einen Wirtschafts-Nobelpreis bekommen hat, sind Befürworter von Free Banking esoterische Spinner, das Gegenteil ist richtig. Das Duo Zentralbank/Staat hat ausgespielt.--2.212.132.88 19:15, 5. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Zum Thema Öffentlichkeit: Zum Zeitpunkt des Leitsätzegesetzes von Erhard war die Mehrheit der Deutschen und der Parteiprogrammatik eher sozialistisch. Oder: Zum Zeitpunkt der Einführung der Rentenversicherung haben Erhard und die zuständigen Referenten im BMWi deutlich darauf hingewiesen, dass dieses (Schneeball-)System kaum mehr als 50 Jahre Bestand haben könnte. --2.212.132.88 19:27, 5. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Und zum Thema Bankenregulierung: Der Staat kann doch heute schon kein Interesse mehr an aussagefähigen Bank-Bilanzen / Eigenkapitalausweisen haben, sonst würde man doch sofort sehen, dass das alles nur noch wertloser Mist ist. Abgesehen davon, dass die Vorgabe starrer Eigenkapitalquoten auch nichts anderes als zum Scheitern verurteilter Sozialismus / Planwirtschaft ist.--2.212.132.88 19:37, 5. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Ich schlage also vor, in den Artikel einen Abschnitt Theorie/Diskussion/Hintergrund aufzunehmen, der die (aktuelle) Diskussion um Free Banking bzw. (Re-) Privatisierung des Geldes kurz aufgreift.--2.210.216.158 23:15, 5. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Deine persönliche Meinung in allen Ehren, aber sie spielt für den Artikel genaus wenig eine Rolle, wie meine. Fakt ist: Eine (aktuelle) Diskussion um Free Banking bzw. (Re-) Privatisierung des Geldes, gehört nach Free Banking. Und von hier kann man darauf verlinken (Formulierungsvorschlag oben, gerne kannst Du einen besseren Vorschlag machen).Karsten11 14:39, 8. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Ich habe jetzt wieder einen kleinen Abschnitt "Aktuell" eingefügt. Das ist überhaupt nicht als Affront gemeint. Ich denke nur, dass es im Artikel Free Banking um Theorie geht, hier aber um die Praxis von Free Banking. Die drückt sich nun mal leider in Privatnotenbanken oder dem Recht von Privaten/Bürgern aus, Geld zu produzieren und anzubieten. Worin sonst? Mir wäre auch irgendwie wohler, wenn Dollar und Euro funktionieren würden, tun sie aber micht. Das heißt, daß die Zukunft also darin bestehen wird, daß der Euro eine zentrale unäre monetäre Übergangserscheinung ist nach dem ECU als Standard/Korb multipler zentraler Währungen und vor einer multiplen privaten Geldpolitik, die ob freiwillig oder vom Staat gezwungen einen ebensolchen unären Standard/Korb nun allerdings auf Grundlage privater, wettberwerblicher Währungen bildet. Dazu kann man eine ausschließlich virtuelle Recheneinheit bilden, auf die sich dann die Preisschilder beziehen können, oder aber man nimmt das reale EURO-Geld und pappt je nachdem von wem es ausgegeben wurde ein zusätzliches, unterschiedliches Logo/Erkennungsmerkmal/Sicherheitszeichen auf die Scheine, um zu zeigen, dass sich der EURO nur auf die virtuelle Währung bezieht, das Logo aber auf die tatsächlich am Geldmarkt gehandelte, der Schein also je nach Emittent eine andere Kaufkraft besitzt. Sowas sollte sich an der Supermarktkasse noch umrechnen lassen. Ein Kassensystem von heute sollte sowas nicht vor allzu große Probleme stellen und man würde sich das Rumgewürge mit 100 verschiedenen Noten- und Münzarten schenken. So hättest du einerseits den Geldschleier zerrissen, andererseits einen praktikablen Standard geschaffen, der den Menschen in ihrem Währungs-/Lebensraum ein gewisses Maß an Orientierung, Sicherheit und Zuversicht schafft bzw. so hättest du die Dynamik des Wettbewerbs mehr oder weniger sinnvoll mit der Statik eines Transaktions-"Standards" oder -Symbols verknüpft. Letztendlich wird es aber wohl auf virtuelle private, durch irgendeine Art von Assets, ob nun real oder virtuell (Erwartungen) gedeckter, Währungen hinauslaufen und du bezahlst mit deinem Handy oder was auch immer. Währungen sind am Ende auch nichts anderes als Aktien, nur dass du gezwungen wirst, sie zu halten bzw. zu nutzen. Was den Artikel betrifft, denke ich, dies ist der Ort, um die Praxis wettbewerblich organisierter, privater Geldpolitik zu beschreiben.--2.211.143.202 23:55, 8. Sep. 2011 (CEST)Ansonsten bin ich völlig bei dir was die Beschreibung des Standes der Diskussion (in Europa/Deutschland) angeht, das reicht nur leider nicht aus. Die Natur weiss nicht was Deutschland ist und es interessiert sie auch nicht.--2.211.143.202 23:59, 8. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Es ist schön, dass wir uns einig sind, was die Beschreibung des Standes der Diskussion ist. Wenn Du nun noch die Grundregel der Wikipedia akzeptieren könntest, dass genau dieser Stan der Diskussion und nichts anderes dargestellt werden soll, dann wäre ich (und die ganze Wikipedia-Community) Dir dankbar. Und lass es bitte auch, Themen darzustellen (wie die Verwendung von Edelmetallen als gesetzliches Zahlungsmittel), die mit dem Lemma Privatnotenbank nichts zu tun haben.Karsten11 08:40, 9. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Lassen wir es für heute gut sein. Die Diskussion ist weiter als im Moment dargestellt und das seit März zugelassene Gold und Silber ist in Utah ein privates Geld, kein staatliches (Das Gesetz wurde verabschiedet, ich weiß nicht, ob es auch schon durch den Governeur ausgefertigt wurde). Der Staat ist nur verpflichtet worden, Gold und Silber in jedweder Form (auch hausgeprägte Münzen unterschiedlicher Reinheit) als Zahlungsmittel zur Begleichung von Schulden zu akzeptieren. Ich würde sagen, dass das ziemlich nah an privater Geldpolitik ist.--46.115.21.177 18:51, 10. Sep. 2011 (CEST)-Und noch eins: Sollte es tatsächlich irgendwann den perfekten Zentralbank-Computer geben, der die benötigte Geldmenge, den richtigen Zins und das richtige Asset-Backing (Eigenkapital) für alle Markttransaktionen/-aktuere berechnen kann, so wäre es immer noch falsch ihn einzusetzen, denn eine "öffentliche" Funktion gehört aus moralischen, nicht aus technischen Gründen immer so nah an den Einzelnen wie möglich. Das spricht nicht gegen die Zentralisierung/Höheransiedlung von Funktionen, wenn es unbedingt notwendig ist. Es muss nur eben ausgeschlossen sein, dass es sich nicht auch auf niedrigerer/individueller Ebene abwickeln lässt (siehe Subsidiarität). Und Geldpolitik lässt sich auf privater Ebene abwickeln. Sehr gut sogar und in jedem Fall besser als durch jeden Computer. Der beste Computer ist immer noch der Mensch selbst, der weiss am besten, was ihm schmeckt und was nicht. Und sollte sich das Wirtschaftssystem doch mal richtig verknoten, nimmst du als Staat in Gottes Namen halt ein bisschen Geld in die Hand (Kredit, Steuer, Zwangsabgabe), pumpst die Zukunft an (Keynesianismus) und schmierst soviel, dass der Laden wieder ins Laufen kommt.Interessant in diesem Zusammenhang vielleicht die Erfahrungen der Insel Guernsey mit privatem Geld.--46.115.24.243 21:51, 10. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Zusätzlicher Hinweis: Die massive Zunahme von Phänomenen wie Groupon, DailyDeal und anderen Rabatt und Gutschein-Anbietern spricht ebenfalls für den Bedarf an privater Geldpolitik.--176.1.169.193 14:26, 11. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Alternativwährungen

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Für meinen Begriff sind neue, lokale oder dezentrale Währungen wie Bitcoin private Währungen. Sie werden nicht von öffentlichen Instanzen in Umlauf gebracht und dienen als Zahlungsmittel. Bitcoin ist noch nicht besonders alt, hat sich aber schon ziemlich stabilisiert. Auch wenn es eine virtuelle Währung ist, erfüllt sie doch alle Anforderungen an eine Währung. Also, nach meiner Ansicht sind das private "Noten" und gehören hierher. Aber vielleicht täusch ich mich auch. Zentralbankgeld sind sie auf jeden Fall nicht. Und ich glaube auch, dass es eine "private" Währung ist, auch wenn sie dezentral an irgendwelchen PC-Terminals geschaffen wird. Der Schlagschatz / Prägegewinn landet ja schließlich irgendwo, als reale Kaufkraft bzw. Vorteil. Ob man das als Genossenschaft oder Privatunternehmen bezeichnet / betreibt, ist glaub ich nicht so relevant. Aber der Prägegewinn schlägt irgendwo zu Buche, lässt sich konkret bilanzieren als Buchungssatz / Kontenänderung- bzw. -saldo. Bei Bitcoin ist das glaub ich irgendeine Ltd. in der Karibik und andereseits der Gewinn der Nutzer. Da sind die Bilanzierungsvorschriften vielleicht nicht so streng, das Geld existiert in jedem Fall (privat).--Keepsought (Diskussion) 21:31, 10. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

Ob Modelle wie Bitcoins Währungen sind, ist umstritten (Zitat aus dem Bitcoin-Artikel: "Der diplomierte Jurist Jens Ferner verneint die Frage, ob es sich bei Bitcoin um Geld im rechtlichen Sinne handele..."). Unabhängig davon gibt es ohne Zweifel keine Notenbank, die die Dinger herausgibt und damit auch keine Privatnotenbank. Das Thema ist hier im Artikel extrem off topic. Hier geht es um (überwiegend historische) Institutionen, die eine staatliche Lizenz haben, Banknoten herauzugeben. Vieleicht suchst Du den Artikel Regiogeld?Karsten11 (Diskussion) 22:27, 10. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

Ich will mich nicht unbedingt streiten, aber für mein Gefühl irrst du dich: Erstens: Bitcoins sind Geld. Sie erfüllen die Funktion von Tauschmittel, Wertaufbewahrungsmittel und Recheneinheit. Die Dinger sind in Gebrauch und mit ihnen wird gezahlt. Zweitens: Es gibt eine Stelle, die die Herausgabe dieser Währung organisiert. 1. Die Initiatoren 2. Die Nutzer, die "minen". Du wirst beide fragen können und sie werden dir beide bestätigen, dass sie Geld produzieren bzw. produziert haben, und dass sich dieses Geld irgendwo kaufkräftig aufhält / existiert. Drittens: Das Thema ist hier nicht off topic, denn selbst, wenn es eine historische Erscheinung ist, ändert das nichts daran, dass Geld entweder von einer Zentral- bzw. Staatsbank oder eben von einer Dezentral- bzw. Privatnotenbank begeben wird. Ein Drittes gibt es nicht (Mengenlehre), auch leicht zu erkennnen, wenn du dich fragst, wo dieses Geld eigentlich bilanziert wird bzw. dem Grunde nach bilanziert werden müsste. --Keepsought (Diskussion) 23:12, 10. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

Wir stellen in der Wikipedia bekanntes Wissen dar. Unterstellt, Bitcoins seien Geld. Dann müsste eine geeignete Quelle darstellen, dass Bitcoins von einer Privatnotenbank begeben würden. Und dann könnte man in diesem Artikel darstellen, dass (gemäß Quelle x) eine moderne Form der Privatnotenbank die Institution y sein, die Bitcoins herausgibt. Solch eine Quelle kenne ich nicht (und kann mir nicht vorstellen, dass es sie gibt, da Bitcoins eben keine zentrale Instanz kennen, die sie herausgeben und "Die Nutzer, die "minen"" eben keine Institution sind). Ergo: Wir brauchen uns nicht zu streiten: Maßstab dessen, was im Artikel dargestellt werden soll, ist der Stand der wissenschaftlichen Literatur.Karsten11 (Diskussion) 23:25, 10. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

Du brauchst doch "nur" auf die Konten der Beteiligten zu schauen, und was da passiert. Würde da nichts Positives oder Angenehmes passieren, würde es schlicht nicht existieren. Da kannst wahrscheinlich auch jeden ehrlichen Beamten bei den deutschen oder amerikanischen Finanzminsterien fragen, ob das Geld ist. Es gibt außerdem eine Liste der "reichsten" bitcoiner/miner. Der reichste ist mittlerweile 2.5 Mio. Dollar schwer. OK, ich werd mich aber jetzt rausziehen. Belege sind gut, manche Dinge erschließen sich aber auch durch Nachdenken. Gruß.--Keepsought (Diskussion) 23:35, 10. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

Überarbeiten

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Gestern wurde ein Überarbeiten-Baustein mit dem Zusammenfassungskommentar "lesbarkeit sollte verbessert werden und die aktuelle situation umfassender dargestellt werden" eingestellt. Es wäre schön, wenn näher erläutert würde, was schlecht lesbar sei. Wir haben hier ein überwiegend historisches Thema. Die "aktuelle Situation" kann sich daher nur auf das Ausland beziehen. Da wäre eine Ergänzung in der Tat schön, man bräuchte nur Literatur.--Karsten11 (Diskussion) 09:22, 12. Jun. 2013 (CEST)Beantworten

Lemma (und Inhalt)

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Zur heutigen Verschiebung: Dieser Artikel behandelt Privatnotenbanken, also diejenige Teilmenge der "Zettelbanken", die (zumindest teilweise) in privatem Besitz sind/waren. Die neue Definition "Als Zettelbank wurden im historischen Kontext Zentralbanken bezeichnet" ist imho korrekt, passt aber nicht zum Artikel. Dieser Satz gehört in das Lemma Zentralbank. Zettelbank muss dann entweder Weiterleitung auf Zentralbank oder BKL auf Zentralbank und Privatnotenbank sein.--Karsten11 (Diskussion) 09:22, 23. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Hallo. Ich verstehe, worauf du hinauswillst, aber meine Argumente für den jetzigen Stand sind:
1. Zettelbank ist der "Historische Begriff" für Zentralbanken, genauer ihrer grundsätzlichen Funktionsweise. Denn sie waren Emmitent von quasi Währungen. Kann man als Text auch im ZBK-Artikel einbauen, zweifellos. Es sollte aber m.E. ein eigenständigen Artikel geben, weil die speziellen Funktionsweisen damals und heute unterschiedliche sind.
2. Eine Privatnotenbank/Privatzentralbank kann es heute und damals grundsätzlich geben, entscheidend ist ja nur die gesetzliche Erlaubnis dazu. Über eine gleiche Funktionsweise von Privatzentralbanken damals und heute ist jedoch nichts bekannt, daher ist die Frage, ob man das zusammenzuwerfen sollte. Ich würde es deshalb nicht zusammenwerfen, auch weil der Begriff "Privatnotenbank" mir nur hier bekannt ist.
3. Seien die Privatzentralbanken selbst durch den Staat in ihrer Rolle und Aufgabe durch Gesetzgebung bestätigt worden, hat das damalige Banksystem vermutlich wenig mit einem Mindestreserve-System zu tun, an dessen Spitze die Zentralbank steht. Hierbei würde man also einfach Sachverhalte zusammenwerfen.
==> Ich würde deshalb einfach im Zentralbank-Artikel, aber auch bei den Vorläufern "Zettelbank" / "Goldschmied Noten" / etc. einen Abschnitt bzw. klaren Hinweis auf mögliche "privatrechtliche" (Zettel/Zentral)Banken legen. "Privatnotenbank" dann als Begriffsklärungsseite, um darauf hinzuweisen.
PS: Bei den Zettelbanken waren praktisch alle AGs, während von den Zentralbanken mir nur die National Bank of Greece bekannt ist. --Dominik.Kuehl (Diskussion) 14:19, 23. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
1. Ja, Zettelbank ist der "Historische Begriff" für Zentralbanken. Wenn es nur ein anderes Wort für den gleichen Sachverhalt ist (das wäre eigentlich meine Sicht), gehört es in Zentralbank. War die spezielle Funktionsweise aber eine andere, dann brauchen wir natürlich einen gesonderten Artikel. Dieser hier ist dazu aber keine gute Basis, weil hier nichts über diese spezielle Funktionsweise steht.
2 und 3: Eine Privatnotenbank ist einfach eine (staatlich konzessionierte) Notenbank in Privatbesitz. Die gab es und gibt es immer noch. Mit Mindestreserve-System hat das nichts zu tun. Was da zusammengeworfen wird, ist mir unklar. Eine Zusammenfassung mit Zentralbank ist theoretisch möglich, ich denke aber, das Thema "Privatnotenbank" ist in "Zentralbank" ein Randthema und daher ist es sinnvoll, es als eigenen Artikel zu führen.--Karsten11 (Diskussion) 14:58, 23. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
1. Verstanden und sehe ich auch so. Im gegenwärtigen Artikel wird aber immerhin erklärt, dass hier mit Wechseln und Kassenanweisung gearbeitet wurde, und eine auch staatlich geforderte umfassende "Geldpolitik" nicht existent war. (Zumindestens gibt es darauf m.E. keinen Hinweis.) Es lag also ganz bei den Eigentümern, was sie da fabrizierten.
2. und 3. Mit einem gegenwärtigen Mindestreserve-System wollte ich auf ein umfassendes Bankensystem mit der Zentralbank als Spitze hinweisen, was sich eben (auch) aus der Historie so gebildet hat, aber eben unterschiedlich zu den ersten Banken war. Wie auch schon unter 1. genannt, kann man also Privatnotenbanken damals und heute nicht zusammenwerfen. (Außer natürlich man trennt das jeweils immer fein säuberlich nach bspw. "Golddeckung", garantierter Einlösung von Wechseln oder fehlender Deckung. Hierzu bräuchte man dann allerdings sehr gezielte Quellen, die ich nicht habe.)
Darum bin ich insgesamt eher für eine historische und aktuellere Betrachtung von "Geld emittierenden Banken". Historisch hier, aktuellere bei Zentralbank. Ich denke nicht, dass die Privatnotenbanken ein "Randthema" in Zentralbank sein müssten, wenn man es richtig ausgestaltet. Wenn die Quellenlage es jedoch zulässt, kann man tatsächlich einen Artikel sich komplett um alle privatrechtlichen Institute damals und heute drehen lassen, dann sollte man es aber trotzdem von Zettelbank, der grundsätzlichen Banknotengeschichte trennen und den Fokus auf das Privatrechtliche legen. Das fehlt im jetzigen Artikel komplett. Ich würde dann aber vorschlagen, dass man den Artikel "Private Bank" nimmt. Hauptgrund ist, nicht noch mehr "Redundanzen" in der Wikipedia zu schaffen und stattdessen Artikel umfassender auf die Gesamtsache blicken zu lassen.--Dominik.Kuehl (Diskussion) 16:21, 23. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Dann wäre die Zielstruktur imho: A) Artikel Zentralbank für "moderne" Zentralbanken, B) Zettelbank für "historische" Notenbanken und C) Notenbank als BKL auf beide.
Was dann den Artikel hier betrifft: Er ist genau zur Redundanzvermeidung notwendig. Der Inhalt könnte in Zentralbank (bzw. dem neuen Zettelbank-Artikel) stehen, er könnte aber auch in Private Bank, weil er eben die Schnittmenge von beidem darstellt. Daher ist es zur Redundanzvermeidung zwingend (wie bisher) ihn als eigenständigen Artikel zu behalten und aus den beiden anderen darauf zu verlinken. --Karsten11 (Diskussion) 10:50, 24. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Mit "ihn" meinst du "Privatnotenbank"? Ich würde dann sagen, man importiert/kopiert den bisherigen Artikel nach "Privatnotenbank", wenn du diesen Abschnitt nicht unter "Private Bank" haben möchtest. Dann hätte man allerdings schon weiterhin eine gewisse Redundanz, nämlich einen zusätzlichen Artikel. Damit könnte ich allerdings leben. --Dominik.Kuehl (Diskussion) 17:50, 24. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Hab das jetzt mal zurückgesetzt und würde den artikel auch unter Privatnotenbank laufen lassen, erstens taucht er so ja bei der o.g. quelle auf und zweitens wird er auch in anderen wikipedia-artikeln so referenziert, weil es so halt genau den gegenpart zu zentralbank beschreibt. die gliederung ist doch so: oberkategorie "notenbank", unterkategorien "zentralbank" (also quasi-staats-notenbanken) und "privatnotenbank (also quasi dezentralbanken), aka: zettelbank", also familie der banknoten /-zettel ausgebenden institutionen, unterfamilie gegliedert nach besitz- oder betreiber-form / -typ-. zettelbank fand ich vorher auch besser, aber jetzt ist es mal so eingeführt, zumal es privatnotenbanken auch heute ja noch gibt.--Erinmakes (Diskussion) 16:44, 26. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Du setzt den Artikel in die Version mit einem "Überarbeitungsbaustein" zurück, liest diese Diskussion offensichtlich nicht und begründest dein Handeln, weil du den Artikel unter "Privatnotenbank" haben möchtest?? Wenn du ebenfalls der Meinung bist, dass es einen "exklusiven" Privatnotenbank-Artikel geben solle, dann kann man diesen Artikel "klonen" und darauf eingehen. Deine von dir beschriebene Gliederung ist zwar sachlich korrekt, aber nicht Teil einer kohärenten der Ordnung innerhalb der Wikipedia. --Dominik.Kuehl (Diskussion) 17:06, 26. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Ich habe die Versionsgeschichte kopieren lassen. Der "alte" Artikel befindet sich nun unter Privatnotenbank, hier kann "Zettelbank" entstehen.--Karsten11 (Diskussion) 14:04, 27. Jul. 2013 (CEST)Beantworten