Diskussion:Wirbelstrombremse

Letzter Kommentar: vor 9 Monaten von ArchibaldWagner in Abschnitt Die Bildserie ist samt Erklärung einfach falsch!
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Wirbelstrom-Bremsscheibe aus STAHL Bearbeiten

Sind konkrete Anwendungen in Stahl bekannt (neben der ICE-Bremse)? Nach meiner Ansicht müssen bei magnetisierbaren Bremsscheiben starke Querkräfte auftreten, die durch entsprechende Lager aufgefangen werden müssen. Den Luftspalt muss ich als Konstrukteur dann viel größer planen, da das Lagerspiel bzw. Durchbiegung der Scheibe zu berücksichtigen ist. Daher scheint mir Stahl nicht der richtige Werkstoff für diese Anwendung zu sein (ich setze Alu-Scheiben vs. N48-Neodym-Magnete in einem Präzisionsmesssystem zur Dämpfung ein).

Für die Anwendungsliste: Beim Dynavector-Tonarm wird eine Wirbelstrombremse in Form einer Kupferscheibe zwischen 2 Magneten realisiert und dämpft Tonarmbewegungen in horizontaler Richtung. Die "Vorschubbewegung" ist ja sehr langsam, und so gedämpft kann der Arm nur ganz langsam nach innen wandern und wird auch bei starker Auslenkung der Rille nicht schwingen.

Spannungsinduktion in die Gleise? Bearbeiten

Bei der Wirbelstrombremse vom ICE wird ja mit der Bremse ein magnetisches Feld zwischen Bremse und Schiene erzeugt. Wie hoch sind die Magnetfelder (Wechsel oder Gleichstrom?) und wie hoch ist die Spannung die dann induziert wird?. Weiß das Jemand?. Die Straßenbahnen in Wien haben auch so eine Apparatur unten über den Gleisen - ist das auch so eine Bremse?. mfg Xi-null 15:06, 19. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Wirbelstrom warum? Bearbeiten

Ist der Mechanismus nicht viel eher die wirkung der Lorentzkarft auf die von der Lorentzkarf nach oben beschleunigten e-? (anstatt einer Potentialdifferenz, wie es im Moment dargestellt wird).--92.203.81.182 20:13, 28. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

Reisebusse Bearbeiten

In der Schweiz war in den 1970er Jahren (auch heute noch?) die Telma-Bremse für Omnibusse in der Bergfahrt Pflicht. (nicht signierter Beitrag von 91.97.253.213 (Diskussion) 19:19, 14. Jun. 2013 (CEST))Beantworten

Aus dem Artikel hier her kopiert Bearbeiten

Hey Leute, checkt das mal bitte durch. Das stimmt so leider nicht. Die entstehenden Wirbelströme haben nichts mit der verwendeten Geometrie zu tun, sondern sind Ursache eines grundlegenden physikalischem Konzepts. Nach dem Induktionsgesetz erzeugen magnetische Felder immer Wirbelströme, da die durch das magnetische Feld vermittelte Lorentzkraft stets orthogonal auf der Bewegungsrichtung des betrachteten Teilchens steht, was zu einer Kreisbewegung führt. Um eure Argumentation zu entkräften, wonach nichts passiert, wenn die Platte vollständig im Magnetfeld ist, hier mal ein experimenteller Gegenbeweis:

https://www.youtube.com/watch?v=XbLZjjTi000

Sie erzeugen immer Kräfte, aber in einem homogenen Magnetfeld erfahren alle Teilchen die gleiche Kraft. Man bekommt eine Spannungsdifferenz, keine Wirbelströme. Die solide Scheibe im Video ist nicht ansatzweise vollständig im Magnetfeld, und die Scheibe mit Schlitzen wird viel weniger abgebremst - eben weil ihre Elemente kleiner sind als die Größe des Magnetfelds. --mfb (Diskussion) 22:53, 19. Nov. 2014 (CET)Beantworten

Schiene als Elektromagnet? Bearbeiten

Im letzten Absatz von "Anwendungen" steht der Satz Bei der rotierenden Wirbelstrombremse wird die Schiene als Elektromagnet verwendet und Ströme in den Rädern des Zuges induziert - dazu müssten die Schienen überall oder zumindest an bestimmten Abschnitten mit elektrischen Magnetspulen ausgestattet werden. Dies scheint von der Infrastruktur her fragwürdig und realitätsfern, und ich schlage vor, dies zu löschen oder korrekter darzustellen. --Jo.Fruechtnicht (Diskussion) 09:28, 19. Sep. 2016 (CEST)Beantworten

Richtung des Magnetfeldes Bearbeiten

Ich finde die Bilderserie zur Entstehung des Wirbelstroms sehr hilfreich, habe dazu aber eine Frage: Müsste nicht der Nordpol des Magneten vorn sein, damit das Magnetfeld in die Zeichenebene hineinzeigt?

Einerseits ist das Konvention - also was man als Nord- und was als Südpol bezeichnet. Andererseits sind die Bilder im Artikel schon konsistent: das Feld außerhalb des Magneten zeigt überall vom Nord- zum Südpol. Da die Platte vor dem Südpol des Magneten vorbei rauscht zeigt das Feld in Richtung des Südpols, also von der Platte vor dem Südpol auf den dahinter liegenden Südpol - in die Zeichenebene hinein.--Alturand (Diskussion) 08:59, 25. Mai 2017 (CEST)Beantworten
Ist die Aussage also so zu verstehen, dass nicht der gezeigte Dauermagnet das (nach hinten, in die Bildebene hinein gerichtete) Magnetfeld verursacht? Denn das Magnetfeld des Dauermagneten zeigt aus der Bildebene hinaus. --Nico Fries, 10:45, 20. Jan 2018 (CEST)
Ich denke, ich habe (die) eine Lösung zum Verständnisproblem gefunden. Betrachtet man das magnetische Feld des Dauermagneten, so zeigen die Feldlinien links und rechts des Magneten aus der Bildebene heraus, während sie direkt vor und hinter dem Magneten in die Bildebene hinein zeigen! Das hellblau dargestellte Dreibein bezieht sich auf die Punkte, die vor dem Südpol des Magneten liegen (also weiter aus der Bildebene heraus, in Richtung Leser), das Dreibein wurde nur zur besseren Lesbarkeit an einen Punkt gesetzt, an dem das Feld des Magneten eigentlich aus der Bildebene heraus zeigt. Im Beschreibungstext sollte dies erwähnt werden. --Nico Fries, 11:15, 20. Jan 2018 (CEST)

Bild: Wirkpfeile verwirrend Bearbeiten

In der hilfreichen Bilderserie finde ich die Pfeile in den eingeklinkten seitlichen Ansichten verwirrend. Im 4. Bild stoßen sich die Magnete ab. Dafür wird "-> <-" benutzt, was wohl die Kräfte sein sollen. Aber die Pfeile symbolisieren für jeden Betrachter doch wohl eher eine Anziehung (Objekt bewegt sich in die Richtung). Ebenso beim letzten Bild: "<- ->" weist doch eher auf Abstoßung hin. Vllt. zum besseren Verständnis das "Problem" erklären oder anders zeichnen? --MAbW (Diskussion) 20:51, 9. Jan. 2020 (CET)Beantworten

Schienenfahrzeuge Bearbeiten

Hier geht es sehr einseitig nur um den ICE. Bei der Berliner S-Bahn wurde schon in den 70er Jahren die Wirbelstrombremse zum Heizen verwendet. Ich erinnere mich deutlich an die Wärme, die von unter den Sitzen hochstieg, wenn die Bahn bremste. Wer da mehr weiß, sollte das mal ergänzen. Saxo (Diskussion) 23:32, 5. Feb. 2021 (CET)Beantworten

Die Bildserie ist samt Erklärung einfach falsch! Bearbeiten

Die Erklärung und Bildserie im Abschnitt "Entstehung der Wirbelströme" scheint mir äußerst Fragwürdig: a) Eine korrekte Erklärung wäre, dass ein sich veränderndes Magnetfeld B z.B. in x-Richtung nach der Lenzschen Regel einen Kreiststrom erzeugt, der dem Ursprungsfeld entgegen wirkt. Die Zerlegung in die abgebildeten Einzelschritte und mit der Lorentzkraft zu erklären ist falsch. Es gibt keinen einzigen Zwischenschritt in dem keine Kreisströme entstehen! Deswegen schlägt sich die Lenz'sche Regel, bzw. das Induktionsgesetz ja auch in den Maxwellschen Gleichungen nieder! Es ist das sich zeitlich verändernde B-Feld durch einen infinitesimalen Plattenabschnitt, welches ein E-Feld derart erzeugt, dass B das mit einem negativen Vorzeichen versehende Wirbelfeld von E ist.

b) Laut der Bilderreihe und den Erklärungen wird der Wirbelstrom nur am Rand der Kupferplatte erzeugt. Ist die Platte vollständig vor dem Magneten wird kein Wirbelstrom mehr erzeugt und die Platte bremst nicht mehr. Ein Blick auf das Bild zur Plattenwirbelstrombremse auf der selben Wikiseite zeigt jedoch: Hier gibt es gar keinen Rand (die Scheibe ist immer zu gleichen Anteilen im Magnetfeld) und trotzdem entsteht ein bremsender Wirbelstrom! Das ist also falsch! Hier resultiert die unter a) falsche Beschreibung in Erklärungsnot! --Verrain (Diskussion) 10:01, 4. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Die Entstehung der Wirbelströme über die allgemeine Lorentzkraft zu erklären ist völlig ok; in der Lorentzkraft gibt es auch einen Term, der die elektrische (induzierte) Feldstärke berücksichtigt, falls wir ein Bezugssystem benutzen, in welchem sich der Magnet bewegt, oder falls das Magnetfeld ein Wechselfeld ist. Auch bei Wegintegralen der Feldstärke, die als Spannungen bezeichnet werden, ist im nicht statischen Fall Vorsicht bei der Interpretation dieser sogenannten "Spannungen" geboten.
Zu b) nicht der geometrische Rand der Scheibe ist entscheidend, sondern die räumliche Verteilung (Grenzen) des Magnetfeldes. Also deine Einwände greifen nicht, ansonsten kennst Du ja den länglichen Meinungsaustausch auf der Qualitätssicherungsseite der Physik-Redaktion.
Leider scheint ein inadäquate Anwendung des Induktionsgesetzes (das mit dem magnetischen Fluss) häufig zu Missverständnissen zu führen, was m.E. auf oft ungenaue Formulierungen in Lehrbüchern zurückzuführen ist. --ArchibaldWagner (Diskussion) 12:51, 13. Jul. 2023 (CEST)Beantworten