Diskussion:Weltmacht/Archiv

Letzter Kommentar: vor 17 Jahren von Cethegus in Abschnitt Nicht verantwortlich

Kurze Begründung für die Wiedereinführung des Lemmas

Unter dem Lemma Großmacht werden allzu unterschiedliche Begriffe zusammengefasst. Außerdem ist der Bezug zu Weltreich von dort problematischer. - Dagegen erscheint es sinnvoll, Weltmacht und Supermacht unter einem Lemma zusammenzufassen, da die Konzepte sehr ähnlich sind. Überdies sind Blockbildung und Reichsbildung weit eher zu vergleichen als das weit regionalere Konzept der Großmacht. --Cethegus 22:43, 17. Sep 2006 (CEST) (Kann nach unten verschoben werden, wenn nach 10 - 14 Tagen die Löschatacken seltener werden.)

@Cethegus: im Prinzip denke ich auch, dass es zwei Lemmata Weltmacht und Großmacht geben sollte - was mich an den jetzigen Fassungen allerdings stört, ist die praktisch identische Literatur zu beiden Begriffen. (Ich komme über die Redundanz auf dieses Problem.) Plehn 19:33, 24. Sep 2006 (CEST)

PS: Bitte Stand der Dinge auch in Wikipedia:Redundanz/Altlasten hinterlassen. Plehn 19:37, 24. Sep 2006 (CEST)

"Wirtschaftsweltmacht"

Hallo wird der Begriff nicht auch im Zusammenhang von Wirtschaft genannt. So entstehen andere Mächte, oder? danke und mfg -- dom 20:09, 22. Feb 2004 (CET)

Hallo Dominik. Ich kenne Weltmacht alleine nur in politisch-militärischer Bedeutung. In anderer Bedeutung kenne ich nur Zusammensetzungen wie "Weltmacht im Automobilsektor" oder "Weltmacht im Volleyball". Ich denke, daß man zwar solche offensichtlichen Übertragungen erwähnen könnte, aber daß es nicht nötig ist.

Wenn du auch Stellen kennst, in denen Weltmacht alleine in wirtschaftlicher Hinsicht verwendet wird, würde mich das aber interessieren - da könnte ich wieder was lernen. --Skriptor 22:52, 22. Feb 2004 (CET)

Hallo Srriptor, danke für die Frage aber die habe ich ja oben auch;-) ich habe eben mal in google scherzhalber Wirtschaftsweltmacht eingegeben und es gab sogar treffer, ob dies nun nur ein Modewort ist weiss ich nun wieder nicht mfg -- dom 23:02, 22. Feb 2004 (CET)
Nachtrag: Nur die meisten Seiten scheinen nicht seriös oder sogar nicht neutrale seiten sein -- dom 23:09, 22. Feb 2004 (CET)

Österreich-Ungarn

Ich habe bei den Weltmächten der (frühen) Neuzeit mal Österreich-Ungarn ergänzt, da es, für eine bestimmte Periode, in der Tat das mächtigste Land der Welt war.



Vorschlag von Salamis für eine komplette Neugestaltung des Artikels

Der heutige Begriff „Weltmacht“ ist historisch betrachtet relativ neu. Nicht neu ist aber das Bestreben „weltweit“ Macht ausüben zu wollen. Die Triebkräfte dieser Bemühungen sind seit altershehr machtpolitischer, religiöser sowie kultureller Art. So bezeichnete sich König Naram-Sin (2254-2218 vor Christus) von Akkad, dem ersten Großreich der Geschichte, als „König der Gesamtheit, König der vier Weltufer“. Die persischen Herrscher des Achämeniden Reiches brachten mit ihrem Titel „König der Könige, König aller Länder, aller Stämme und der großen Erde auch in der Ferne“ (559-331 vor Christus) denselben Anspruch zum Ausdruck. Der Staatsmann Cicero und der Historiker Vegetius hielten das römische Volk schlicht zum Herrschen und zur Weltherrschaft berufen. In der Antike umfassten die großen Reiche jedoch nur einen Teil der bekannten Welt wie uns die überlieferten Erdkarten des Eratosthenes (etwa 285-205 vor Christus) oder auch des Ptolemaeus (etwa 140 nach Christus) zeigen. In ihrem überschaubaren Kulturkreis mögen diese Reiche subjektiv den Eindruck gehabt haben, politisch, militärisch und wirtschaftlich eine weltweite Rolle zu spielen, obwohl der bereits damals vorhandene geographische Kenntnisstand einen weltweiten und globalen Anspruch dieser Reiche nicht stützte. Heute muß sich ein Staat mit Weltmachtstatus global in der uns bekannten Geographie wiederspiegeln. Die Erdoberfläche besteht zu 71% aus Wasser mit verbleibenden 29% Landmasse. 81% (168 Staaten von 207) der Staaten dieser Erde haben einen Zugang zum Meer mit verbleibenden 19% Binnenländern. Damit sind die Masse aller Staaten über See erreichbar. In dieser Geographie übt ein Staat Macht aus, wenn er die Mittel und Fähigkeiten besitzt, eigene Absichten durchzusetzen und/ oder die Anderer zu kontrollieren oder zu vereiteln.

Faktoren

Die angesprochenen Mittel und Fähigkeiten finden ihren Niederschlag in einer Reihe von durch das Zeitgeschehen entwickelter Faktoren, deren Erfüllungsgrad den Weltmachtstatus begründen. Es sind dies: Politik/ Gesellschaft, Geographie, Wirtschaft/ Industrie/ Finanzen, Streitkräfte, Demographie sowie Kultur. Weitere Faktoren sind denkbar. Je nach dem wie stark diese Faktoren ausgeprägt sind, ergibt sich eine Reihenfolge in der Bewertung des Weltmachtstatus unterschiedlicher Staaten. Neben Staaten mit Weltmachtstatus gibt es Großmächte und Mittelmächte.

Politik/ Gesellschaft

Die Umsetzung politischer Absichten eines Staates mit Anspruch auf Weltmachtstatus erfordert einen stabilen Staat, eine entwickelte Staatsphilosophie und setzt ein gesellschaftliches Verständnis voraus, das vom eigenen Staatsvolk getragen wird. Denn diese Gesellschaft muss auch willens sein, die Ziele seines Staatsverständnisses mit dem durch seine Regierung manifestierten Anspruch mitzutragen und falls notwendig auch durchzusetzen und zu verteidigen. Ein Sitz im Sicherheitsrat vorzugsweise mit Veto Recht ist für die Durchsetzung eigener Absichten unumgänglich.

Geographie

Die Geographie einer Weltmacht ist gekennzeichnet durch guten Zugang zu den Weltmeeren mit einer ausreichenden Anzahl von leistungsfähigen Häfen. Bestimmend sind weiterhin eine vorteilhafte geostrategische Lage und ausreichende Landmasse, gekennzeichnet durch Tiefe des Raumes. Der Wert einer optimalen geostrategischen Lage wird auch im Zeitalter von Luft- und Seetransport gefördert durch eine Insellage des Landes und/oder natürliche Hindernisse beim Zugang zum Land als auch weltweite und im Umfeld des eigenen Landes vorhandene Verbündete. Ausreichende Landmasse erlaubt im konventionellen Krieg eine flexible Verteidigung. Dieser Vorteil wird beim Einsatz von Nuklearwaffen gemindert, obwohl es die Überlebenschancen eines Volkes durch die Verfügbarkeit von Ausweichräumen vergrößert.

Wirtschafts-, Industrie- und Finanzkomplex

Weltmacht bedeutet die Existenz eines leistungsstarken Wirtschafts-, Industrie- und Finanzkomplexes, der auch international eine führende Position einnimmt. Entscheidend ist die Fähigkeit von entwickelten Produktionskapazitäten verbunden mit hohen Produktionszahlen, die sowohl den eigenen Markt als auch die Bedürfnisse anderer Staaten weltweit befriedigen und dort auch nachgefragt sind. 95% des interkontinentalen und 62% des innereuropäischen Warenaustauschs werden über den Seetransport abgewickelt. Der Umschlag dieser Handelsgüter erfordert eine gute Infrastruktur einschließlich der Transportmittel zu Lande, über See und in der Luft. Insbesondere ist eine entsprechend dimensionierte Handelsflotte erforderlich. Kennzeichnend sind weiterhin im eingeschränkten Umfang vorhandene strategische Rohstoffe (u.a. Gas, Öl, Metalle), die eine Autarkie für begrenzte Zeit erlauben. Erforderlich ist darüber hinaus eine weltweit führende Position in der Weiterentwicklung von zukunftsweisender Technologie. Deutlich ist, dass nur Länder mit ausgeprägten Industriekapazitäten sowie mit Zugang zur See in unserer Zeit das Potential haben, sich zu einer Weltmacht zu entwickeln.

Streitkräfte

Grundlage für moderne Streitkräfte einer Weltmacht ist ein entwickelter wirtschaftlicher sowie industrieller Komplex. Die Streitkräfte sind mit ihren Teilstreitkräften Heer und Luftwaffe sowie insbesondere Seestreitkräften gegebenenfalls ein Mittel der Politik zur Durchsetzung eigener Absichten. Sie müssen technologisch führende Fähigkeiten auf den Gebieten Führungsfähigkeit, Nachrichtengewinnung, Aufklärung (auch satellitengestützt), Mobilität einschließlich strategischer Verlegfähigkeit, Wirksamkeit im Einsatzgebiet durch Verfügbarkeit aller Komponenten und Waffengattungen heutiger Kampfführung einschließlich Nuklearstreitkräfte, Unterstützung im Einsatz, Durchhaltefähigkeit durch belastbare Logistik sowie Überlebensfähigkeit besitzen. Umfang und Stärke müssen die Fähigkeiten zur Führung eines nuklearen, konventionellen sowie eines asymmetrischen Krieges ermöglichen und einen Haupt- sowie einen Nebenkriegsschauplatz parallel im Einsatz durchstehen können. Dabei spielt die Seemacht eines Staates eine herausgehobene Rolle, da Seestreitkräfte im Prozess einer sich entwickelnden Spirale der Eskalation in der maritim geprägten Geographie politische Absichten ausdrücken und Einfluss ausüben können.

Demographie

Der demographische Faktor wird getragen durch den Willen einer Gesellschaft die Lebensbedingungen in einem breiten Spektrum zu verbessern, und zwar in einem Umfeld, das dies auch zulässt. Das heißt geistige, religiöse sowie kulturelle Freiheit, um Innovationen voranzubringen mit dem Ziel technologisches Wachstum und Fortschritt zu erzeugen. Grundlage ist eine gut ausgebildete Bevölkerung und ein effizientes Erziehungssystem mit einem hohen Ausstoß an Studenten sowie Investitionen in Forschung und Lehre. Erforderlich sind weiterhin eine zahlenmäßig große Bevölkerung und eine zu deren Erhaltung ausreichende Geburtenrate.

Kultur

Eine Weltmacht mit den hier geschilderten Fähigkeiten steht für eine ausgeprägte Kultur auf einer Vielzahl von Gebieten, die ihren Einfluss global ausübt und ausstrahlt. Dies fördert die Einflussnahme auf gesellschaftliche Verhaltensweisen und Entscheidungsgremien anderer Völker und Organisationen und ist somit ein Macht Multiplikator.

Dauer eines Weltmachtstatus

Der Aufstieg oder Fall einer Weltmacht wird hauptsächlich durch wirtschaftliche und technologische Entwicklungen bestimmt, die unmittelbaren Einfluss auf soziale Strukturen, politische Systeme und die Fähigkeiten einer Militärmacht haben. Damit ist der in Paragraph 1.3 dargestellte wirtschaftliche, industrielle und finanzielle Faktor von ausschlaggebender Bedeutung für den Weltmachtstatus. Der Erfolg dieses Komplexes bestimmt die Dauer des Weltmachtsstatus.


Zusammenfassung und Quellen

Arndt, Hans Joachim Seemacht und die Wirtschaftsfaktoren der Sicherheitspolitik, Wehrwissenschaftliche Rundschau 3/ 1980

Barthel, Hrouda Der Alte Orient, München 2003

Bannock, Graham u.a.Dictionary of Economics, Harmondsworth 1984

Bertelsmann Lexikothek 1972

Bertelsmann Panorama der Weltgeschichte Band I-III, Gütersloh 1976

Clausewitz, Carl von Vom Kriege, Frankfurt/ M. – Berlin – Wien 1980

Chronik Verlag Das Lexikon der Gegenwart, Dortmund 1984

Churchill, Winston S. Der Zweite Weltkrieg, Frankfurt/ M. 2003

Delbrück, Hans Geschichte der Kriegskunst, Berlin 2003

Fischer Verlag Der Fischer Weltalmanach, Frankfurt/ M. 1986

Flottenkommando Jahresbericht 2004, Fakten und Zahlen zur maritimen der Deutschen Marine Abhängigkeit der Bundesrepublik Deutschland

Giardina, Andrea Der Mensch der römischen Antike, Rom 1989

Gorshkov, S.G. The Sea Power of the State, Oxford 1980

Harenberg Verlag Lexikon der Gegenwart, Dortmund 1996

Haywood, John Historical Atlas of Ancient Civilizations, London 2005

Jungk, Robert u.a. Der Weg ins Jahr 2000, Stuttgart 1967

Kahn, Hermann Eskalation, Frankfurt 1966

Kennedy, Paul M. The Rise and Fall of the Great Powers, New York 1987

Kennedy, Paul M. Aufstieg und Verfall der britischen Seemacht, Bonn 1978

Kinder, Hermann u.a. Dtv-Atlas Weltgeschichte Band 1-2, München 2003

Lutz, Ernst Lexikon zur Sicherheitspolitik, München 1980

Mackinder, Halford J. Democratic Ideals and Reality, New York 1962

Mahan, Alfred Thayer Der Einfluß der Seemacht auf die Geschichte, Herford 1967

Mahnke, Dieter/Schwarz Seemacht und Außenpolitik, Frankfurt/M.1974 Hans-Peter

Mann, Golo Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, Frankfurt am Main 1964

Morkof, Robert Historical Atlas of Ancient Greece, London 1996

Ogilvie, R. M. u.a. Die Geschichte des antiken Rom, Düsseldorf 2006

Ploetz Der Große Ploetz, Köln 2002

Potter, Elmar B./ Nimitz, Seemacht, München 1974 Chester W.

Reynolds, David Britannia Overruled, London 1991

Roaf, Michael Mesopotamia and the Ancient Near East, Oxford 1990

Robertson, David Dictionary of Politics, Harmondsworth 1985

Ruge, Friedrich Politik und Strategie, Frankfurt/ M. 1967

Scarre, Chris Historical Atlas of Ancient Rome, London 1995

Schmidt, Helmut Eine Strategie für den Westen, Berlin 1986

Souchon, Lennart Neue deutsche Sicherheitspolitik, Bonn 1990

Stein, Werner Kulturfahrplan, Berlin 1964

Wallenstein, Immanuel Das moderne Weltsystem, Wien 2004

Wiesehöfer, Josef Das Antike Persien, Düsseldorf 2005

Wikipedia

www.bmvg.de --Salamis 11:47, 7. Mär 2006 (CET)

Diskussion zum Vorschlag von Salamis (s.o.)

Ich stelle meinen Beitrag für die Definition von Weltmacht zur Diskussion. --Salamis 13:29, 22. Feb 2006 (CET)

Ich habe das ganze mal notdürftig wikifiziert...
Salamis, vielleicht machst Du Dich erst einmal mit den wichtigsten Wiki-Regeln vertraut. Könntest Du zudem bitte grob erläutern, was Dich für dieses Thema qualifiziert? Außerdem wäre es hilfreich, wenn Du einen Bezug zum Artikel Großmacht herstellen könntest.
Könnte ein Wiki-Erfahrener bitte mal prüfen, ob die Verwendung der Quellen hier korrekt ist? --Abe Lincoln 14:25, 22. Feb 2006 (CET)

Nur mal kurz, ohne genau auf den Artikel einzugehen: er scheint mir irgendein Aufsatz oder eine Arbeit für ien Bildungseinrichtung zu sein, aber nicht ein Enzyklopädieartikel. Mir scheint die Auswahl der Quellen nicht sonderlich gelungen, da allein 5 Titel daraus Seemacht oder Marine im Titel hat. Dadurch ist der Seemacht meiner Meinung im Vorschlag auch zuviel Bedeutung beigemessen. Inwiefern Luftstreitkräfte und Waffen wie Atombomben eien Rolle spielen wird überhaupt nicht erwähnt. Durch das FEhlen dieser Aspekte wirkt das Ganze auf mich einfach veraltet. Grüße, ElRakı ?! 15:00, 22. Feb 2006 (CET)

Wie ich bereits im Fragestellungsmodus wikipedia ausgeführt habe, bin ich Anfänger. Dort habe ich auch die Frage gestellt, wie bei Bearbeitung existierender Themen verfahren werden soll. Mir wurde die Antwort zuteil, den alten Text zu überschreiben, wenn es sich nach Art, Inhalt und Umfang, um gravierende Änderungen handelt. (siehe::Slomox::>< 17:57, 16. Feb 2006 (CET). Das hat wie wir sehen nicht funktioniert. Es gilt der Satz: learning by doing. Insofern bin ich dabei, mich mit den Wiki-Regeln vertraut zu machen. Und ich hoffe, ich werde mich dabei noch verbessern. Meine Arbeitsweise ist geprägt durch die Beschäftigung mit dem Thema, Nachforschungen zum Thema sowie Schreiben des Artikels. Von daher komme ich dann zu für mich abgeschlossene Betrachtungsweisen, die ich dann, wie ich gelernt habe, zur Diskussion stelle. Übrigens hätte ich mir einen Hinweis auf meine Vorgehensweise des wiederholten Überschreibens unter Diskussion Thema Weltmacht vorstellen können. Dann hätte ich früher mit meinen Versuchen aufgehört, meinen Beitrag Hochzuladen und zu speichern.
Meine Qualifikation für dieses Thema ergibt sich aus meinem beruflichen Hintergrund, der sich in seinem Umfeld mit politischen, sicherheitspolitischen und militärischen Fragen beschäftigt. Persönlich interessiere ich mich seit langer Zeit für Geschichte. Daraus lässt sich eine gute Verbindung mit heutigen politischen und ähnlichen Problematiken herstellen.
Den gewünschten Bezug zum Thema Großmacht, meine ich durch einen link in meinem Diskussionstext gesetzt zu haben. Unabhängig davon, werde ich mich mit der Problematik beschäftigen und in absehbarer Zeit unter dem Thema einen Beitrag zur Diskussion stellen. Ich hoffe damit habe ich die Frage, einen Bezug zum Artikel Großmacht herzustellen, richtig verstanden. --Salamis 15:52, 22. Feb 2006 (CET)

Danke, Salamis. Ich komme leider frühestens am Wochenende dazu, mich im Detail mit dem Artilel zu beschäftigen, aber ich finde den Entwurf - wie andere offenbar auch - zu einseitig und zu unenzyklopädisch. Ich denke, wir sollten der Gemeinde eine Woche Zeit geben, sich hierzu zu äußern, damit am Ende etwas gutes und konsensfähiges bei rumkommt. --Abe Lincoln 16:09, 22. Feb 2006 (CET)

Tatsächlich bin ich durch absolut gar nichts qualifiziert, zum Artikel beizutragen. Trotzdessen ist meiner Meinung nach sehr klar zu erkenen, daß Salamis Text für eine klar definitierte Leserschaft geschrieben wurde, nämlich für Menschen aus dem Umfeld der Marine. Die Besonderheiten der Seestreitkräfte werden nicht nur in den Quellen, sonderm im Gesamttext hervorgehoben. Dies disqualifiziert in von vornherein als Totalersatz für den bestehenden Artikel, siehe WP:NPOV. Jedoch hoffe ich, dass Ihr (Abe L. und Salamis) weiterhin so vernünftig und sinnvoll miteinander umgeht wie bisher, das macht tatsächlich Hoffnung...:-). --Mdangers 17:00, 22. Feb 2006 (CET)

Ich denke es ist genügend Zeit für Kommentare verstrichen, um nun eine weiterführende Diskussion über den Vorschlag Weltmacht stattfinden zu lassen.

Zunächst erscheinen mir Aussagen und Urteile zur „Marinelastigkeit“, Adressatenkreis sowie zur Veraltung des Inhalts des Artikels bei gleichzeitig erklärter eigener Unwissenheit über die Substanz des Artikels nicht nachvollziehbar und wenig zielführend. Derartige Kommentare erfordern eine Auseinandersetzung und substanzielles Verständnis des Themas. An dieser Stelle wäre es vielleicht angebracht, in eine inhaltliche Diskussion mit Sachargumenten einzutreten.

Die Bemerkungen zur Gestaltung von Enzyklopädieartikeln sind mir nicht ganz klar. Im Wesentlichen soll mein Artikel eine Definition von Weltmacht darstellen. Der Artikel ist daher nicht für eine Bildungseinrichtung geschrieben, sondern soll einem Leser in kurzer Form die Determinanten von Weltmacht erklären. Eine Enzyklopädie begreife ich auch als Nachschlagwerk für Begriffserklärungen. Die Erarbeitung der Definition Weltmacht kommt im Ergebnis zu einer besonderen Bedeutung von Seemacht. Das schlägt sich natürlich auch in den Quellen nieder. Die kritisierte Literatur beschäftigt sich aber im weitesten Sinne mit außenpolitischen, wirtschaftlichen und innenpolitischen Aussagen zum Thema.

Ich zögere, Aussagen über die aufgeführte Literatur als Kriterium für eine Bewertung anzuerkennen, ja Literaturkritik in Form von Anzahl von Büchern zu akzeptieren, ohne dass der Betrachter Kenntnisse des Inhalts dieser Bücher hat. Viele der gemachten Aussagen über die angesprochenen Faktoren von Weltmacht werden fast täglich in den Medien diskutiert. Daher habe ich hier nur die mir wichtig erscheinenden Bücher aufgeführt. Aber grundsätzlich sind ein wissenschaftlicher Nachweis und eine ausreichende Literaturliste im Sinne meiner Ausführungen und als Grundlage für eine nachzuvollziehende Gedankenentwicklung erforderlich.

Die bisher gemachten Kommentare beschäftigen sich mehr mit optischen Wahrnehmungen und dem Erscheinungsbild des Artikels als mit inhaltlichen Aussagen zum Thema. Die folgenden Veränderungen sollen die optische Balance wiederherstellen und der Kritik begegnen.

Der Beginn des Artikels (Definitionen) wurde neu geschrieben. Die Überschrift „Definitionen“ wurde eliminiert, der Artikel neu paragraphiert. Die anderen Paragraphen wurden geringfügig überarbeitet. Der neue Paragraph 1.4 wurde um den Absatz zur Seemacht eines Staates gekürzt. Die entfallenen Aussagen können dann von mir unter dem Begriff Seemacht aufgeführt werden. Im Text meines Artikels habe ich einen link zum Begriff Seemacht gesetzt. Im verbleibenden Text „Streitkräfte“ brauchen das „Fehlen der Luftwaffe und Waffen wie Atombomben“ nicht, wie kritisiert, ergänzt werden, denn sie sind bereits vorhanden. Ergänzt habe ich jedoch bei den Teilstreitkräften die Marineinfanterie. Den letzten Satz des Paragraphen 2 (alt 3) habe ich geändert, den Paragraphen 4 (alt) gelöscht, da letzterer lediglich Aussagen zur Anwendung dieser Definition machen. Die Literaturliste habe ich ergänzt. --Salamis 11:46, 7. Mär 2006 (CET)


Hallo Salamis, die scheinst Dir ja noch einmal richtig Mühe gemacht zu haben. Ich fürchte, ich werde so bald nicht dazu kommen, mir das durchzulesen, aber eines möchte ich unbedingt schon mal anmerken. Du hast zum Thema Großmacht oben geschrieben:
Den gewünschten Bezug zum Thema Großmacht, meine ich durch einen link in meinem Diskussionstext gesetzt zu haben. Unabhängig davon, werde ich mich mit der Problematik beschäftigen und in absehbarer Zeit unter dem Thema einen Beitrag zur Diskussion stellen. Ich hoffe damit habe ich die Frage, einen Bezug zum Artikel Großmacht herzustellen, richtig verstanden.
Ich fürchte, Du hast es nicht verstanden. Der von Dir angesprochene Link ist Großmächte. Dass Du auf „Großmächte“ verlinkst, zeigt m. E. nicht nur, dass Du wenig Erfahrung mit Wikipedia hast (Artikel stehen praktisch immer unter dem Singular und müssen dementsprechend auch hierüber verlinkt werden), was aber auch nicht schlimm wäre, es lässt darüber hinaus mich befürchten, dass Du den Artikel Großmacht überhaupt nicht gelesen hast. Dass sich die Artikel Weltmacht und Großmacht sehr ähneln, wird aber groß und breit durch die Mehrfacheintrag-Vorlage oben auf jeder der beiden Seiten angezeigt. Um so erstaunlicher, dass Du den anderen Artikel nicht kennst.
Worum ich einfach nur bitten möchte, dass Du Dir (sofern noch nicht geschehen) den anderen Artikel anschaust, sowie
  1. schlüssig darlegst, wie die Begriffe gegeneinander abzugrenzen sind. Dein Satz „Neben Staaten mit Weltmachtstatus gibt es Großmächte und Mittelmächte.“ ist hier deutlich zu kurz. Ich denke, die Abgrenzung nicht nur rein quantitativer Natur, sondern vielmehr qualitativer und historischer Art.
  2. schlüssig darlegst, wie die beiden Artikel nebeneinander existieren können: Zusammenführung in einem Artikel und Redirects (dann vermutlich aber unter dem allgemeineren Großmacht?!?), oder Koexistenz zwei Artikel, die sich dann aber nicht wie bisher überlappen dürften. Auf jeden Fall sollte nicht der eine Artikel überarbeitet und der andere belassen werden.
  3. ggf. nach Möglichkeit versuchst, auch ein wenig aus den zugehörigen englischen Artikeln zu saugen sowie die sprachliche Äquivalenz zu erörtern,
  4. bei alledem auch noch die (sehr kurzen) Artikel Supermacht und Hypermacht zu berücksichtigen.
Ich hoffe, diese Anmerkungen entmutigen Dich nicht so sehr, aber ich denke, die Abgrenzung zu den anderen Begriffen sollte unbedingt sauber erfolgen. Vielleicht hast Du ja noch eine Idee. --Abe Lincoln 13:19, 7. Mär 2006 (CET)

Ich werde mich nach einer Ortsabwesenheit weiter mit der Problematik beschäftigen. In der Benutzung dieses Systems bin ich, wie bereits zugegeben, noch kein Profi. Aber das kommt. Ich kenne den Artikel Großmacht, bin aber über eine getrennte oder zusammenfassende Beschreibung noch nicht sicher. Eine weitestgehende Übereinstimmung in den Aussagen kann ich jedoch nicht so erkennen. Ähnlichkeit ist vorhanden, und ja eine Abgrenzung ist notwendig. Ich habe aber zunächst mich lediglich mit dem Begriff Weltmacht auseinandergesetzt. Aber ich wollte immer noch wissen mit wem, welcher Qualifikation, welchen Aufgaben ich es hier zu tun habe. Du mußt doch irgend eine Administratoraufgabe haben? --Salamis 15:35, 7. Mär 2006 (CET)

Nö, ich bin ein ganz normaler angemeldeter Nutzer, allerdings etwas erfahrener als Du. Wikipedia funktioniert (vereinfachend gesagt) auf dem Prinzip von Konsens, Regeleinhaltung und Mehrheitsentscheidungen. Adminstratoren schreiten nur ein, wenn diese Prinzipien verletzt werden. Wenn Du der Meinung bist, dass ich Dich aus ungerechtfertigten Gründen von Deinen Änderungen abhalte, solltest Du einen einschalten (oder andere Nutzer, die noch erfahrener sind als ich). Vielleicht hilft es aber auch, wenn du Deine Bedenken erst einmal äußerst. Ansonsten hilft Dir vielleicht die Seite Wikipedia:Benutzer bei Deinen Fragen weiter. --Abe Lincoln 15:56, 7. Mär 2006 (CET)


O.K. danke soweit.Meine geringe Erfahrung mit Wikipedia haben wir hinlänglich erörtert. Ich stelle jedoch die Frage, wann ein Artikel ins Netz gestellt wird. Wer entscheidet wann dies passiert? Aus dem Tutorial habe ich entnommen, dass dies eigentlich ziemlich zügig passiert, wenn sich ein paar Zeilen angesammelt haben. Zurzeit unterliege ich wohl dem Zwiebel Prinzip. Es ergibt sich immer eine neue Lage sprich Anregungen, um wie es jetzt aussieht ein Beziehungsgebäude von Mittelmacht über Großmacht, Supermacht und Hypermacht zu entwickeln. Das macht auch Sinn und ist stimulierend, aber man möchte auch wissen wo die Reise hingeht. Der link auf Großmacht sollte im Übrigen nur auf die dortigen Aussagen verweisen, unabhängig von zukünftigen Überarbeitungen. Zunächst habe ich mit dem bestehenden Artikel „Weltmacht“ begonnen. Unabhängig von Querverweisen auf ähnliche oder verwandte Themen, ist dies doch ein eigener Artikel! Letzte Frage: was verstehst Du unter „zugehörigen englischen Artikeln“? --Salamis


Englische Artikel zum Thema (übrigens auch nicht ideal voneinander abgegrenzt):

Ich erkenne in Deinem Entwurf noch folgende Schwächen:

  • Wieso taucht nichts von dem bisherigen Artikel in Deinem Entwurf auf? Wieso sollte das alles entbehrlich sein? Dem jetzigen Artikel fehlt zugegebenermaßen die abstrakte Betrachtung, aber Deinem Entwurf fehlt dafür weitestgehend der konkrete Bezug.
  • Der zeitliche Bezug fehlt bzw. ist vollkommen unrepräsentativ (Naram-Sin etc.).
  • Du schneidest sehr viele Themen an, ohne sie dann in angemessener Weise zu behandeln. Ein kurzer, schlüssiger Artikel ist m. E. wertvoller als eine lange, aber lose Gedankensammlung (auch wenn diese noch so interessant ist).
  • Der Artikel ist immer noch viel zu Seemacht-lastig.
  • Der Artikel enthält Thesen, die im bestehenden Kontext zu spekulativ sind, z. B. "Ein Sitz im Sicherheitsrat vorzugsweise mit Veto Recht ist für die Durchsetzung eigener Absichten unumgänglich.".
  • Viele Aussagen beziehen sich genau auf die aktuelle Situation, z. B. vorgenanntes Zitat. Die Abgrenzung zwischen allgemeiner Definition und daraus resultierender Definition für die heutige Zeit muss genauer sein. Wie schwierig dies ist und wie man es trotzdem einigermaßen lösen kann, sieht mann m. E. an Politisches Spektrum#Typische_Interpretationen (ist zugegebenermaßen größtensteils von mir).
  • Der Ausdruck ist m. E. eher essayistisch denn enzyklopädisch (ohne das jetzt belegen zu wollen).
  • Die Quellenliste ist viel zu lang.

Da Du sehr viel Mühe machst und ich doch eher kritisch bezüglich Deines Entwurfes bin, werde ich noch einmal versuchen, die Aufmerksamkeit anderer Nutzer hierher zu lenken. Ich hatte durch die bisherigen Meinungsäußerungen anderer Nutzer den Eindruck, dass ich mit meiner Meinung nicht allein bin, aber vielleicht täusche ich mich, und es wäre schade, wenn eine einzelne Meinung ungerechtfertigter Weise so viel Mühe zerstört. Ich finde den bisherigen Artikel einfach eindeutig besser (auch wenn sein Anspruch zugegebenermaßen deutlich geringer ist). --Abe Lincoln 16:41, 8. Mär 2006 (CET)

Salamis hat einige interessante neue Aspekte in seinem Entwurf niedergelegt. Änderungen des Artikels, etwa in der Definition oder Umstrukturierungen sind möglich. Grundlage für eine weitere Bearbeitung sollte jedoch der bisherige Artikel sein. Sinnvoll würde es mir erscheinen, den Artikel mit den Artikeln Supermacht, Hypermacht und Großmacht zu verschmelzen um Redundanzen und Widersprüche zu vermeiden. Für das zusammengefasste Lemma eignete sich meiner Auffassung nach am besten das wohl allgemeinste Lemma Großmacht, die verschiedenen Begriffe sollten dann jeweils eigene Abschnitte erhalten, damit das ganze verbindene allgemeine weiter oben erläutert wird.--Berlin-Jurist 17:47, 8. Mär 2006 (CET)
Ganz kurz; nur zum Thema Salamis-Vorschlag vs. alter Artikel: für wikipedia scheint mir der bestehende Artikel wirklich besser geeignet zu sein. Er ist zwar bei weitem nicht vollständig, jedoch verschafft er einen viel schnelleren Überblick über das Thema; langes durchforsten von Texten ist nicht erforderlich. Eine Verbesserung des Artikels mit Aspekten aus Salamis Vorschlag ist einer Überschreibung durch diesen auf jeden Fall vorzuziehen. [Barengi, 29.03.06]

Die Verschmelzung der Artikel zu Weltmacht, Großmacht, Supermacht, Hypermacht und Imperium, halte ich nicht für sinnvoll. Nach meiner Meinung handelt es sich um eigenständige Begriffe, deren Inhalte und Bedeutung sich teilweise evolutionär entwickelt haben. Sie werden auch als Suchbegriffe sui generis verwandt.

In diesem Sinne können folgende mehr allgemeine Definitionen verwandt werden:

1. Mittelmacht

Ein Staat mit hinlänglicher wirtschaftlicher, politischer und militärischer Stärke ohne die Möglichkeit der Einflussnahme auf die meisten anderen Staaten. Regional kann jedoch Einflussnahme möglich sein.

2. Großmacht

Ein Staat in einer multipolaren Welt, der zu den führenden Mächten der Welt gehört. Dies setzt wirtschaftliche, militärische, politische, gesellschaftliche sowie demographische und kulturelle Stärke und Fähigkeiten voraus. Eine Großmacht besitzt international die Fähigkeit seine Politik gegenüber anderen Staaten durchzusetzen und diese in ihrer Politik zu beeinflussen. Darüber hinaus kann es zu unterschiedlichen Ausprägungsgraden dieser Stärken kommen. Unterscheidbar sind folgende Typen von Großmächten: Kontinentale, militärische, maritime, wirtschaftliche, koloniale, aggressive oder defensive Großmächte. Die Einflussmöglichkeiten sind dann teilweise beschränkt auf unterschiedliche Anwendungsgebiete der Einflussfaktoren. Die Einflussfaktoren können auch als Kombination auftreten.

3. Weltmacht

Eine Weiterentwicklung von Großmacht in einer multipolaren Welt mit deutlich ausgeprägten Vorteilen seiner Geostrategie sowie politischer-, gesellschaftlicher, wirtschaftlicher, industrieller, demographischer, militärischer und kultureller Stärke. Auf Grund dieser umfassenden Stärken überragende Einflussmöglichkeiten im Weltmaßstab. Ideologie ist oft der Antrieb für weltpolitisches Handeln. Die Entwicklung und der Besitz strategischer Nuklearwaffen sind Kennzeichen des Weltmachtstatus. Die Fähigkeit zur weltweiten Machtprojektion ist vorhanden, jedoch im globalen Maßstab nicht konkurrenzlos.

4. Supermacht

Ein Staat mit deutlich herausgehobener Mitteln und Fähigkeiten einer Weltmacht entstanden aus dem Übergang von einer multipolaren in eine bipolare Welt. Stark ausgeprägte globale Einflussmöglichkeiten bis zur Dominanz gegenüber Verbündeten. Eine Steigerung von Weltmacht.

5. Hypermacht

Ein Staat mit den Mittel und Fähigkeiten einer Weltmacht einzigartiger Dimension in einer unipolaren Welt. Einzig verbleibende Supermacht im globalen Maßstab.

6. Imperium

Ein Staat mit zumindest Großmachtstatus, der Gebiete außerhalb des eigenen Staatsgebietes oder auch Kolonien kontrolliert oder besetzt hält. Diese Gebiete werden im Auftrag durch unterworfene Könige, Gouverneure oder eingesetzte Regierungen regiert. In der Regel ist hiermit Zwang bei der Ausübung der Regierungsgewalt verbunden.

7. Vorkommnisse im Zeitgeschehen:

Mittelmacht Australien.

Großmacht Um die Mitte des 18. Jahrhunderts entwickelte sich in Europa die Pentarchie der Großmächte: Großbritannien, Frankreich, Österreich-Ungarn, Russland und Preußen. Kontinentale Großmacht: das Deutsche Reich vor dem 1. Weltkrieg. Militärische Großmacht: das Dritte Reich vor 1943. Maritime Großmacht: Großbritannien vor dem Ersten Weltkrieg, Wirtschaftliche Großmacht: die Bundesrepublik Deutschland, Aggressive Großmacht: das Dritte Reich, Defensive Großmacht: Japan heute.

Weltmacht In der Antike war die „Welt“ z.B. im Mittelmeerraum bekannt als Ökumene, die nur einem Bruchteil der bekannten Erde umfasste, mit einem Gebiet unter einem Herrscher mit auch nach außen vertretenden Machtanspruch, Frieden, wirtschaftlichem Wohlergehen und einheitlicher Kultur. In diesem Sinne waren z.B. das Reich Alexander des Großen, Persien und auch Rom „Weltmächte“. Das Mittelalter folgte ähnlichen Überlegungen. Die Bezeichnung Roms als Weltmacht stellt die fälschliche Benutzung und Projektion eines aktuellen Begriffes auf die damalige Zeit dar. Die Entdeckungen der frühen Neuzeit brachte eine Umwälzung des Begriffes „Welt“. Den Begriff „Weltmacht“ im heutigen Sinne gibt es seit Ende des 2. Weltkrieges. Vertreter sind die Vereinigten Staaten und die Sowjetunion. Nach Auflösung der UdSSR 1991 hat Russland diesen Status verloren.

Wieso verloren? Die Russische Föderation ist immernoch der größte Staat der Erde und hat nukleare Waffen und das zahlenmäßig fünftgrößte Militär. Ausserdem ist das BIP des Landes am 9 Platz und zeigt die Tendenz nach oben. In den kommenden Jahrzehnten wird Russland zu der mächtigsten Nation dieses Kontinents! Man könnte immernoch davon ausgehen dass das russiche Militär das zweitbeste ist übrigens, dass es in den 90ern an Geld nicht reichte ist eine andere Sache. China zb hat keine Nuklear-Uboote welche mit Atomraketen beladen sind, und sie haben auch keine strategischen Nuklearbomber. Also ich wäre vorsichtig. Unter Putins Führung ist Russland sicherlich zu einer Weltmacht geworden und ist wenn alles weiter so gehen wird auf dem Weg zu einer Supermacht.

Supermacht Die USA und die UdSSR.

Hypermacht Der Ausdruck wurde vom französischen Außenminister H. Védrine im Jahre 1999 für die einzig verbleibende Supermacht der USA geprägt.

Imperium Beispiele sind das Archimedische Imperium, das Imperium Romanum, das Britische Imperium (Empire), das habsburgische sowie ottomanisches Imperium, das sowjetische Imperium, um nur einige zu nennen.

Lediglich bei den Definitionen von Großmacht und Weltmacht ist eine Unterscheidung wie hier gefordert etwas schwierig. Die klassische Unterscheidung ist der Besitz von strategischen Nuklearwaffen einer Weltmacht. Weitere Unterscheidungen sind nur im Rahmen einer vertiefenden Definition möglich, die aber hier nicht erwünscht ist. Anderenfalls sind Begriffe wie zum Beispiel wirtschaftliche Stärke nicht eindeutig und vor allem mehrfach auslegungsfähig. Daher denke ich, wir müssen zu den allgemeinen Definitionen noch vertiefende Erklärungen liefern. Der von mir bisher gemachte Beitrag ist ein Weg dorthin.

Eine bisher vorgeschlagene allgemeine Überschrift „Großmacht“ halte ich nicht für sinnvoll. Sie impliziert ein Unterordnungsverhältnis aller anderen Begriffe unter den Begriff „Großmacht“. Die Begrifflichkeit von Mittelmacht bis Hypermacht ist historisch betrachtet eher ein evolutionärer Prozess.

Im Übrigen danke ich für den Tipp mit „den englischen Artikeln“. Mir war nicht klar, dass es Wikipedia in verschiedenen Sprachen gibt.

Nun zu dem Kritikpunkt „warum taucht nichts von dem bisherigen Artikel auf …? In der Tat verändert sich der bisherige Artikel unter dem Einfluß dieser Diskussion durch teilweise Übernahme meiner Argumente. Im Übrigen wird auch dort die Bedeutung von Seestreitkräften herausgehoben. Aber vielleicht soll ich einmal an einem historischen Beispiel versuchen zu erklären, warum ich im Großen und Ganzen anderer Auffassung bin. Zunächst Einzelaussagen zu einigen Textpassagen.

Ich bezweifle die Aussage: eine Weltmacht ist eine Großmacht. Eine Weltmacht hat sich in einem Übergangsstadium aus einer Großmacht entwickelt.

Ich bezweifle die Aussage:“ Dabei gelten Kolonien …Ordnerrolle kann ausgefüllt werden“. Die Aussagen: Kolonien, billige Arbeitskräfte, Rohstofflieferant sind termini aus der Zeit des Imperialismus und Kolonialismus des 19. und beginnenden 20. Jahrhundert. Sie sind keine Kriterien für Weltmacht, sondern eine zeitlich begrenzte Erscheinungsform oder Merkmal von Großmacht im Sinne der Kolonialmächte im obigen Zeitraum. Darüber hinaus wird der Begriff Weltmacht erst seit Ende des 2. Weltkriegs verwand.

Ich bezweifle die globale Ordnerrolle einer Weltmacht. Das klingt nach offiziellem Auftrag. Der existiert unabhängig von einer möglicherweise angemaßten Rolle nicht. Unabhängig davon haben Weltmächte überragende Einflussmöglichkeiten.

Nun zu einigen Vorkommen in der Weltgeschichte. Ich bezweifle den Weltmachtstatus Roms. Rom wurde Großmacht, als es im Ersten Punischen Krieg den Schritt auf die See wagte. Zu diesem Zeitpunkt gab es auch andere Großmächte wie das Reich der Seleukiden, später abgelöst durch das Reich der Parther. Sie alle waren keine Weltmächte. Weltweite, globale Einflussmöglichkeiten Roms kann ich nicht erkennen. Roms Einfluß war auf dem Höhepunkt seiner Macht deutlich im Wesentlichen auf den Mittelmeerraum und angrenzende Landstriche beschränkt.

Ich bezweifle den Weltmachtstatus des Deutschen Reiches vor dem Ersten Weltkrieg, den es nach dem Ersten Weltkrieg verloren haben soll. Deutschland war eine kontinentale und regional begrenzte Großmacht. Weltmacht Ambitionen waren sicherlich vorhanden, aber nicht durchsetzbar. Ich kann auch nur teilweise globale Einflussmöglichkeiten erkennen. Deutschland konnte im Bündnis mit Österreich/ Ungarn im Kriege auch nicht Mackinders „Heartland-Theorie“ der Dominanz von Kontinentalstaaten über Seemächte bestätigen, wonach der Besitz Europas bis zum Ural eine Beherrschung der sogenannten „Randländer“ wie Großbritannien nach sich ziehen würde. Unter anderem scheiterte Deutschland an seiner kontinentalen Beschränkung trotz der zweitgrößten Flotte der Erde.

Deine Bemerkung über den fehlenden zeitlichen Bezug usw. z.B. Narim-Sinn ist nicht nachvollziehbar. Der zeitliche Bezug ist gegeben. Die Aussage dient hier lediglich der Verdeutlichung vom Anspruch auf „weltweiten“ Einfluss von alters her.

Die Anmerkung über das Anschneiden von Themen „ohne angemessene Behandlung“ verstehe ich nicht. Die gemachten Aussagen sind selbsterklärend. Oder sollte ich eine längere Abhandlung z.B. zum Thema machen: „Weltmacht bedeutet die Existenz eines leistungsfähigen Wirtschafts-, Industrie- und Finanzkomplexes, der auch international eine führende Position einnimmt“. Das kann doch wohl nicht gemeint sein.

„Der Artikel ist immer noch viel zu Seemacht-lastig“. Diese Aussage ist ohne Substanz und ohne Begründung. Im Übrigen gibt es in meinem Artikel 2,5 Zeilen über Seemacht. In Zahlen: 1320 Wörter, von denen sich 31 mit Seestreitkräften beschäftigen. Wo ist die Lastigkeit? Der vorhandene Artikel spricht ebenfalls von der überragenden Bedeutung von Seestreitkräften. Ich würde Dich jedoch bitten, mir nun endlich einmal Dein Verständnis von Seemacht zu erklären, damit wir endlich von Pauschalaussagen weg und zu substanziellen und inhaltlichen Sachdiskussionen kommen.

„Der Sitz im Sicherheitsrat“. Wo ist in dieser Welt der Ort, wo die Völker dieser Erde ihre Probleme diskutieren sollen und wo Staaten, ob Weltmacht oder nicht, Einfluß ausüben können? Und wo ist die meiste Macht konzentriert? Im Sicherheitsrat der UNO! Hier befinde ich mich in guter Gesellschaft mit der Definition im Artikel „global power“. Die Tatsache ist nicht spekulative, sondern Gegenstand der Unterrichtung an den allgemein bildenden Schule. Ich bitte Dich mal in der einschlägigen Literatur zu recherchieren.

„Viele Aussagen beziehen sich auf die aktuelle Situation“. Unterschiedliche Definitionen, für sagen wir einmal, für die Antike, Mittelalter und Neuzeit zu liefern, war nicht meine Absicht, und kann es hier auch nicht sein. Die in allen gängigen Nachschlagwerken angeführten Definitionen beziehen sich auf die heutige Welt. Ich meine es ist schon klar, dass es in der Antike keine Nuklearstreitkräfte gab. Hier kann man bei den Beispielen im Zeitgeschehen historische Hinweise geben.

„Die Quellenliste ist viel zu lang“. Da bin ich ganz Deiner Auffassung. In sofern sollten wir zu meiner ursprünglichen Liste zurückkehren, die jedoch (siehe oben) zu kurz und zu maritim war. Ich kehre zurück zu meinen vorigen Aussagen, wonach die meisten Feststellungen meines Textes sich aus der gegenwärtigen Medienlandschaft ergeben.

Fazit: Ich finde es bedenklich, dass teilweise inhaltliche Änderungen angemahnt werden ohne sachliche Begründung.

--217.49.249.38 14:44, 28. Apr 2006 (CEST)

Hallo 217.49.249.38!
  1. Dein Text suggeriert, dass es sich bei Dir um Salamis handelt. Falls ja, gib bitte kurz Bescheid und verwende Deinen Account bei weiteren Wortmeldungen.
  2. Mit der Wikipedia-Syntax scheinst Du ziemlich auf dem Kriegsfuß zu stehen, scheint mir. Ich habe Deinen Diskussion-Beitrag mal notdürftig wikifiziert. Es wäre aber schon schön, wenn Du Dich irgendwann damit beschäftigen könntest. Das muss von einem Wikipedia-Autor erwartet werden können. Siehe Hilfe:Textgestaltung
  3. Ich hoffe, demnächst dazu zu kommen, Deinen Beitrag näher durchzulesen.
--Abe Lincoln 15:04, 28. Apr 2006 (CEST)

Hallo, die Vermutung ist richtig. Mein Signatur funktioniert nicht. --Benutzer:Salamis 16:22, 29. Apr 2006 (CEST)

Was heißt, Deine Signatur funktioniert nicht? Kannst Du Dich nicht anmelden?
Ich habe mir Deine neuerliche Kommentierung durchgelesen und werde den Eindruck nicht los, dass Du Dich zu oft verzettelst. So benennst Du als Unterscheidungskriterium für Weltmacht strategische Nuklearwaffen, gibst aber gleichzeitig Beispiele für antike Weltmächte an.
Die Schwierigkeit besteht wohl bei diesem Thema darin, dass verschiedene Autoren in der Vergangenheit und heute sehr unterschiedliche Interpretationen für die Begriffe hatten. Wir bräuchten also pro Bergiffe eine etymologisch-historischen Betrachtung. Ich sehe einfach die Gefahr, dass wir für die Begriffe neue Definitionen finden, und dass darf bei Wikipedia nicht der Fall sein, so gut und passend die Definitionen auch sein mögen. Ich wäre in dieser Hinsicht jedenfalls sehr vorsichtig.
--Abe Lincoln 14:04, 30. Apr 2006 (CEST)


Ich denke, ich habe eindeutig klar gestellt, dass antike Staaten keinen Weltmachtstatus im Sinne unserer heutigen Benutzung des Begriffes Weltmacht hatten. Vielmehr wird dieser Begriff heute im Zusammenhang mit der Antike falsch benutzt. Ich kann nicht nachvollziehen, wie Du diese Aussage in meinen Text hineininterpretierst. Ich habe bei dem von mir in Anführungsstrichen gesetzten Begriff Weltmacht lediglich den vielleicht damals subjektiv empfundenen kulturell, religiösen Hintergrund beleuchten wollen. Das hat mit der objektiven Bedeutung von Weltmacht nichts zu tun.

Die von mir benannten ’’’strategischen’’’ Nuklearwaffen als Differenzierungskriterium zwischen Weltmacht und Großmacht sind nicht der alleinige Unterschied. Aber für die hier geforderte eher oberflächliche Differenzierung ausreichend.

Das gibt mir Gelegenheit, die hier laufende Diskussion zusammenzufassen. Ich begann mit einer Totaländerung einer bestehenden Definition, die prompt als nicht überzeugend und wegen mangelnder Diskussion gelöscht wurde. Nun gibt das System vor, dass sowohl Änderungen als auch Totaländerungen möglich sind. Aber gut, ich habe mir dann Deine redaktionellen Änderungsvorschläge angehört und Änderungen eingebracht. Während der ganzen Zeit fand keine inhaltliche Diskussion statt. Klingt sie jedoch kurz an, dann werden Behauptungen ohne Begründung gemacht (viel zu Seemacht-lastig), textlich nicht begründete Unterstellungen vorgebracht (antike Weltmächte) bzw. Selbstverständlichkeiten angezweifelt (Sitz im Sicherheitsrat) und in den Raum gestellt. Meine Gegenargumentationen und Erklärungen werden übergangen. Aufforderungen zur Diskussion werden ignoriert. Eine inhaltliche Auseinandersetzung findet nicht statt. Das ist unbefriedigend. Nun, nach Erarbeitung von neuen Definitionen sollen für alle in Frage kommenden Begriffe etymologisch-historische Betrachtungen angestellt werden, da wir angeblich in Gefahr sind, neue Definitionen zu finden. Dies dürfe bei Wikipedia nicht sein. Die Inhalte der von mir erarbeiteten Definitionen selbst sind jedoch in der Gesamtheit ihrer Aussagen nicht neu. Ich empfehle ein Quellenstudium. Ich meine, wie kann man ohne bisher nachgewiesene inhaltliche Kompetenz des Themas Forderungen wie diese erheben? Allerdings ist die in Wikipedia bestehende Definition Weltmacht so „neu“, dass sie durch keine aktuelle Quellenlage gedeckt wird. Ich halte sie ist in der Tat für in großen Teilen falsch. Das erschließt sich sofort bei jedem Quellenstudium. Offensichtlich hat diese Definition problemlos ihren Weg in Wikipedia gefunden. Im Übrigen hört nach dem Verständnis des System Wikipedia die Diskussion nach dem speichern nicht auf, sondern sie ist weiterhin für alle Nutzer offen zur Diskussion mit der Einladung zu weiteren Beiträgen und Änderungen. Mit anderen Worten, die Aussagen sind nicht in Erz gegossen. Im Gegenteil, unterstellt, es wäre eine neue Definition, dann würde sie doch endlich zu einer vertiefenden inhaltlichen Diskussion mit weiteren Anregungen führen. Warum daher hier vor dem speichern noch zusätzliche Betrachtungen erforderlich sind, erschließt sich mir nicht. Ich denke wir haben hinlänglich „diskutiert“. Ich stelle anheim, die etymologisch-historischen Betrachtungen selber zu machen. Selbst sehe ich allerdings keine Notwendigkeit dafür. --Salamis 14:55, 25. Mai 2006 (CEST)


Hallo Salamis,

schade, dass Du so selten hier bist. Die jetzigen Artikel sind wirklich nicht optimal. Mein Vorschlag ist: Wir fangen noch einmal neu an, und zwar mit einem sehr kleinen Minimal-Artikel, der eher durch Allgemeingültigkeit als durch Umfang besticht. Entweder unter dem Lemma Weltmacht oder unter einem neuen Lemma wie zum Beispiel Geopolitische Klassifizierung. In die anderen Artikel bauen wir einen Redirect ein. Ich habe mal unter Benutzer:Abe Lincoln/Weltmacht einen Entwurf erstellt. Was hältst Du davon? --Abe Lincoln 15:47, 25. Mai 2006 (CEST)


Hallo Abe Lincoln

bevor wir in dieser Angelegenheit weiter diskutieren und ich auf Deinen Artikel eingehe, würde ich zunächst einmal wissen wollen, welche Artikel nicht optimal sind? Und vor allen Dingen warum? Wenn wir in Deinem Sinne fortfahren, zu welchen Artikeln sollen denn die redirects gesetzt werden? Wozu soll der allgemeine Artikel dienen mit welchem Ziel? --Salamis 11:51, 4. Jun 2006 (CEST)

Meinung eines Aussenstehenden

Hallo Leute. Ich glaube, ihr habt Euch hier verrannt. Eigentlich wollt ihr doch alle das gleiche, nämlich einen guten Wiki-Artikel kreieren. Dies ist aus der Ernsthaftigkeit Eurer bisherigen Diskussion abzulesen. Also macht das! Auf dieser Diskussionsseite finde ich mehr fachlich/sachlich relevante Information zum Thema, als auf der die Enzyklopedie zierende Seite. Ich nenne so etwas "Deformation". Man kann auch Verschwendung von geistigem Potential dazu sagen...

Ich bin kein Fachmann auf Eurem Gebiet, also kann ich Euch hier nur meine privaten Eindrücke vermitteln. Zuerst einmal Salamis: Warum legst Du Dir keine Nutzerseite zu? Mit einem Namen, der mich nicht auf eine griechische Stätte führt. Dann würde Dein "Logo" nicht immer rot erstrahlen, was zwar schmuck ist, aber auch emotional negative Reaktionen und eventuell sogar Gegnerschaft von "normalen" Wikidianern provoziert. Außerdem könnte so manches auch dort geklärt werden. Indem Du Dich auf diese Weise unnötig "distanziert" gibst.. na ja, ich will es nicht weiter ausformulieren...

Zum Thema: Ich habe den bislang bestehenden Artikel gelesen und fand ihn nicht berauschend. Ich habe den Artikel Großmacht gelesen und fand ihn ebenfalls nicht weiter bedeutend. Sinnvoll beschreibend, ohne mehr. (ausbaufähig, verbesserungswürdig) Warum man einen Artikel "Weltmacht" in diesen einordnen sollte ist mir allerdings grundsätzlich nicht nachvollziehbar. Hier bestehen klare, politologisch eindeutig geklärte Grenzen. Eine "Weltmacht" in unseren Tagen ist etwas eigenes und sollte auch so beschrieben werden. Mit "Großmacht" hat das nichts zu tun. Der Begriff "Supermacht" ist Kind der Medien und der Begriff "Hypermacht"... Wir alle lieben französiche Außenminister. Eigene Artikel? Schafft die Wiki nun eine neue Nomenklatura der politischen Wissenschaften?...

Einigt Euch Freunde, bitte! Ihr habt Euch wegen Pippifax ineinander Verbissen! Siehe "Marinelastigkeit": Eines der Kriterien für eine Weltmacht ist die Fähigkeit, weltweit mittels militärischer Intervention tätig werden zu können. Natürlich ist in unseren Tagen hier noch die Fähigkeit dominierend, zu diesem Zweck die Seewege zu nutzen! Der Entwicklungsstand unserer derzeit verfügbaren militärischen Technologien macht dies zwingend. Um Truppen und schweres militärisches Material weltweit in Krisengebiete verlegen zu können ist der Seeweg nach wie vor unverzichtbar. Also muß er beherrscht werden! Sicher: Der Transport auf dem Luftwege ist im Kommen. Aber noch lange nicht ausreichend. Ein schlagendes Beispiel hierfür ist die klägliche Vorstellung deutscher Streitkräfte in Afghanistan, denen aus Kräften der eigenen Truppe noch nicht einmal ein luftgestützter Abtransport garantiert werden kann, sollten sie dort einmal in eine unhaltbare Lage geraten. Was würden die Amerikaner ohne den Seeweg mit ihrer Unzahl an Soldaten und Gerät machen, wenn sie bei ihrem Abenteuer im arabischen Raum unter Druck gerieten?

Einigt Euch Freunde: Salamis hat mit seiner Beschreibung dessen was eine Weltmacht ausmacht einen in meinen Augen unverzichtbaren (weil wirklich guten) Hintergrund gelegt für das, was einmal ein ein Wiki-Artikel mit dem Prädikat "Lesenswert" werden soll und kann! Gruß --Phoenix-R 01:14, 30. Jun 2006 (CEST)

Leider scheint Salamis nur einmal pro Monat online gehen zu können: [1]. Das erleichtert die Diskussion nicht gerade. Ich habe unter Benutzer:Abe Lincoln/Weltmacht wie gesagt einen eigenen Anfang gewagt, aber mir ist ehrlich gesagt die Luft ausgegangen. Hat auch leider niemand drauf reagiert. Ich bin immer noch grundsätzlich skeptisch bezüglich des Vorschlages von Salamis, aus den vielen oben genannten Gründen, aber angesichts meines eigenen Scheiterns beim Formulieren eines Gegenvorschlages werde ich mich nicht mehr mit Edits ode Reverts beteiligen. --Abe Lincoln 09:18, 30. Jun 2006 (CEST)
Erschöpft? Ausgeblutet und vom langen Edit-War zermürbt? Kann ich Dir/Euch nachfühlen. Wenn ich mir diese "ewige" Diskussion ansehe, dann wird mir auch anders...
Anregung: Macht eine kurze Definition zB.: "Als Weltmacht bezeichnet man einen Staat oder Staatenbund, der auf Grund seiner überlegenen technologischen, wirtschaftlichen, politischen und militärischen Fähigkeiten weltweit einen maßgeblichen Einfluss auszuüben in der Lage ist." Oder so ähnlich. Dann setzt einen Abschnitt "Kriterien" und einen Abschnit "Geschichte" dahinter. Für den Teil "Kriterien" plündert ihr die Einlassungen von Salamis, denn dieser hat schon einiges recht brauchbar formuliert. Aber kürzen, bitte kürzen! Dies soll schließlich ein Enzyklopedieartikel werden und kein politologisches Seminar. Auch scheint mir die von Salamis vorgeschlagene Unterteilung noch verbesserungsfähig zu sein. Im Abschnitt "Geschichte" kann man dann eine kurze "subjektive" Abteilung reinnehmen, die darstell, wer sich in seinem eigenen Selbstverständnis dereinst selbst als Weltmacht begriffen hat. (Aber nach unseren Kriterien natürlich niemals wirklich war) Dann wird's ohnehin einfach, denn nach meinem dafürhalten ist die erste historische Weltmacht das englische Empire. Selbst kolonial-Spanien würde ich in diesem Sinne eher als Großmacht, denn als Weltmacht einordnen. Folgen nach dem zweiten Weltkrieg die USA und UdSSR. Dann die Spekulation, ob und wann China und die europäische Union diesen Status erlangen können. Fertig.
Nehmt bitte diesen unsäglichen "überschneidungs-Block" von der Seite. Die Unterscheidung zwischen "Weltmacht" und "Großmacht" ist eindeutig zu ziehen und die Begriffe "Supermacht" wie "Hypermacht" sind unsauberes Produkt der Medien und der Volkssprache. Da genügt ein kurzer Verweis im Text. Sollte sich tatsächlich jemand die Mühe gemacht haben, diesbezügliche Artikel zu verfassen, dann untersucht ihr diese darauf, ob sie noch einige erwähnenswerte Aspekte enthalten und ursupiert sie. Das diesbezügliche Thema heißt "Weltmacht"! Wiki ist eine Enzyklopädie: Da sollte man schon saubere Begrifflichkeiten benutzen...
Hoffe geholfen zu haben. Gruß --Phoenix-R 14:46, 30. Jun 2006 (CEST)

Nichts für ungut, in der Zeit, in der Du das hier alles geschrieben hast, hättest Du es doch auch gleich machen können (ist nicht böse gemeint, sondern ganz ehrlich). Also bitte, sei mutig und ändere es so wie vorgeschlagen! Im Übrigen habe ich ja haargenau Deinen Minimal-Ansatz zu verfolgen versucht, siehe Benutzer:Abe Lincoln/Weltmacht (hat bisher noch niemand kommentiert). Darf aber gern verwendet werden. --Abe Lincoln 14:53, 30. Jun 2006 (CEST)

Ok. Ich werde mich in den nächsten Tagen mit der Sache beschäftigen. Es wird ein bischen dauern, denn Kommentare schreiben sich halt schneller als gute Artikel, weil sie keine Recherche brauchen. Außerdem hab'ich noch andere Baustellen. Ich melde mich und kann dann hoffentlich etwas brauchbares anbieten. Gruß --Phoenix-R 15:44, 30. Jun 2006 (CEST)
Nein, ich glaube die Mühe werde ich mir doch sparen. Ich denke, Ihr solltet Euch um einen Admin kümmern, am besten einen, der die Begrifflichkeiten kennt. Diese Weiterleitung ist schon ein Ding... --Phoenix-R 15:24, 1. Jul 2006 (CEST)
Na, vielleicht ist es für den Augenblick ja doch am besten, das Ganze weiterzuleiten. Muß mir den ganzen Komplex erst mal in Ruhe anschauen. --Phoenix-R 20:31, 1. Jul 2006 (CEST)

Kritik an der Definition im neuen Artikel

Also ich kann nur einen Punkt kritisieren:

[i]Unter der Definition von "Weltmacht" wurde (ich zitiere frei)"[...]die die bestehende Ordnung aufrecht erhält[...]" Später wurden USA und SU als Beispiele für Weltmächte angeführt.

Dies ist falsch, denn beide Staaten hatten genau das Gegenteil versucht, nämlich die bestehende Ordnung (die eine Teilung der Welt in demokratische und kommunistisch darstellte) jeweils zu ihrem gunsten zu verändern. Das sie dabei nicht direkt militärisch vorgegangen sind ist eine andere Sache, das Faktum an sich ist jedoch unumstößlich. (Beste Beispiele dazu sind die Bildung der NATO und des Warschauer Paktes sowie die Truman(?) Doktrin.)

Dazu: "beide Staaten hatten genau das Gegenteil versucht". Entscheidend ist sicher nicht der Versuch, sondern das Ergebnis. Das war - solange die Sowjetunion noch bestand - eine in Blöcke geteilte Welt. Danach kamen die Veränderungen. - Gerade die Truman-Doktrin zeigt aber, dass von Seiten der USA die Verhinderung einer weiteren Veränderung durch die Sowjetunion (im Sinne einer Ausweitung ihres Imperiums) das Ziel war.. --Cethegus 22:12, 2. Okt 2006 (CEST)


In Fortführung meiner bisherigen Beiträge stelle ich folgende Definition zur Diskussion.

’’’Weltmacht’’’

Definition

Weltmacht ist der Staat, der globale Entwicklungen aufgrund seiner überragenden Fähigkeiten und Potentiale beeinflusst und bestimmt. Einfluß besteht weltweit auf Staaten und die Beziehungen zwischen Staaten.

Kriterien

Globale politische Durchsetzungsfähigkeit und Einflussmöglichkeiten ergeben sich aus dem überragenden wirtschaftlichen, industriellen, technologischen, finanziellen und militärischen Potential dieses Staates. Kennzeichnend ist insbesondere die Fähigkeit zur weltweiten militärischen Machtprojektion einschließlich des Besitzes strategischer Nuklearwaffen. Antrieb politischen Handelns ist eine entwickelte Staatsphilosophie oder auch Ideologie, deren Ziele durch die Gesellschaft getragen, kulturell verinnerlicht und als Einflußpotential im Weltmaßstab wirkt.

Geschichte

Die Entstehung des Begriffes Weltmacht im und nach dem II. Weltkrieg in seiner inhaltlichen Relevanz/ Definition und weltumspannenden geographischen Bedeutung schließt Staaten früherer geschichtlicher Perioden von dieser Bezeichnung aus. Vertreter waren nach dem II. Weltkrieg die USA (United States of America) und die UdSSR (Union der sozialistischen Sowjetrepubliken). Nach Auflösung der UdSSR 1991 hat Russland diesen Status verloren. China und Rußland sind gegenwärtig auf dem Wege zur Erlangung des Status Weltmacht.

In der Antike war die „Welt“ und Machtausübung in dieser Geographie zum Beispiel im Mittelmeerraum bekannt als Ökumene, die nur einem Bruchteil der bekannten Erde umfasste. Dieser Begriff bedeutete ein Gebiet unter einem Herrscher mit auch nach außen vertretenden Machtanspruch, Frieden, wirtschaftlichem Wohlergehen und einheitlicher Kultur wie das römische Reich. Das Mittelalter folgte ähnlichen Überlegungen wie zum Beispiel das Frankenreich. Die Entdeckungen der frühen Neuzeit erbrachte ein neues Verständnis des geographischen Begriffes „Welt“. Für die Machtausübung in dieser Geographie ist das Britische Empire ein gutes Beispiel. Die aufgeführten Staaten waren in ihrer Zeit entsprechend der heute geläufigen Definition Großmächte.

Begriffsabgrenzungen

Die herausragende Rolle, Bedeutung und Potentiale der Großmächte USA und der UdSSR im Verlauf des II. Weltkrieges, während des Konfliktes zwischen der NATO (North Atlantic Treaty Organization) und des WP (Warschauer Pakt) nach dem Kriege und der Besitz strategischer Nuklearstreitkräfte führte zur Einführung des Begriffes Weltmacht für diese Großmächte. Beide Mächte wurden dann im Verlauf der Zeit wegen ihrer konkurrenzlosen Fähigkeiten als Supermächte bezeichnet. Nach 1990 und dem Zusammenbruch der UdSSR als führenden Macht des WP und COMECON (Council for Mutual Economic Aid) wurde der Begriff Hypermacht für die USA als einzig verbleibenden Supermacht geprägt.

Literatur

Arndt, Hans Joachim Seemacht und die Wirtschaftsfaktoren der Sicherheitspolitik, Wehrwissenschaftliche Rundschau 3/ 1980

Bannock, Graham u.a. Dictionary of Economics, Harmondsworth 1984

Bertelsmann Panorama der Weltgeschichte Band I-III, Gütersloh 1976

Gorshkov, S.G. The Sea Power of the State, Oxford 1980

Kennedy, Paul M. The Rise and Fall of the Great Powers, New York 1987

Kennedy, Paul M. Aufstieg und Verfall der britischen Seemacht, Bonn 1978

Mackinder, Halford J. Democratic Ideals and Reality, New York 1962

Mahan, Alfred Thayer Der Einfluß der Seemacht auf die Geschichte, Herford 1967

Mahnke, Dieter/ Schwarz Seemacht und Außenpolitik, Frankfurt/ M. 1974 Hans-Peter

Potter, Elmar B./ Nimitz, Seemacht, München 1974 Chester W.

Reynolds, David Britannia Overruled, London 1991

Ruge, Friedrich Politik und Strategie, Frankfurt/ M. 1967 --Salamis 12:33, 22. Nov. 2006 (CET)

Zu dem vorliegenden Vorschlag von Salamis

IMHO besteht der vorliegende Text nicht den Omatest. Weiters ist schon oben zu dem Text gesagt worden. Nicht Seemacht, sondern das verhängnisvolle Streben Deutschlands nach Weltmacht wäre etwas, was IMHO im Zusammenhang der Geschichte von Weltmächten stärker ausgebaut werden sollte. - Ich bin meinerseits gegenwärtig freilich anders beschäftigt. --Cethegus 16:57, 22. Nov. 2006 (CET)


’’’Anmerkungen zu Weltmacht von Cethegus und dem Diskussionsbeitrag von Salamis’’’

Zunächst zur vorhandenen Definition von Weltmacht

Die Differenzierung zwischen Weltmacht und Großmacht wird nicht deutlich. Wieso der Begriff Großmacht „umfassender“ als Weltmacht sein soll, ist inhaltlich nicht nachvollziehbar und nicht begründet. Sie ist im Übrigen falsch. Während man vor, im und nach dem I. Weltkrieg von Großmächten sprach, hat die Einführung des Begriffes Weltmacht nach dem II Weltkrieg eine neue Qualität, da die so bezeichneten Mächte entscheidend mehr an Potential und Fähigkeiten besitzen. Bei der Verwendung der Begriffe Großmacht-Weltmacht-Supermacht muß man meines Erachtens zur Vermeidung von Missverständnissen die zeitliche Entwicklung und Einführung dieser Begriffe beachten. Die Projektion dieser Begriffe auf Zeiten und Staaten vor der Zeit ihrer gebräuchlichen Anwendung ist mindestens missverständlich. Der wolkige Begriff einer „globalen politischen Ebene“ erschließt sich nicht aus dem dargestellten Zusammenhang. Soll dies einen geographischen Bezug darstellen? Eine globale politische Ebene setzt auch eine weltweite Kommunikation zwischen den Staaten in einer bekannten Geographie voraus. Dieser Zustand war auch noch nicht unmittelbar im Anschluß an das Zeitalter der Entdeckungen erreicht. Die Gleichsetzung von Weltmacht und Supermacht ist so nicht zulässig. Dies ist schon ein Qualitätssprung in Potential und Fähigkeiten. Die Aussage zur Aufrechterhaltung der bestehenden Ordnung impliziert eine legitime Aufgabe und Funktion der Weltmächte. Diese kann es, wenn überhaupt nur im Auftrag der UNO geben. Staaten dienen zunächst einmal ihren eigenen Interessen. Das Britische Imperium ist das klassische Beispiel für das Aufrechterhalten einer ihr genehmen Ordnung. Der Aufstieg des wilhelminischen Deutschlands von einer Großmacht zur Supermacht ist wohl eher ein lapsus linguae. Das Streben nach mehr Macht und Einfluß ja, aber der angesprochene Durchstieg zur Supermacht ist wohl ein historisches Novum. Insgesamt kann ich eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Begriff Weltmacht sowohl in seinen geographischen (Welt) Bezügen als auch der Analyse der Einflussfaktoren einer Machtausübung nicht erkennen.

Zur Stellungnahme zu meiner Definition

Es ist absolut nicht nachvollziehbar, was Deutschlands Streben nach Weltmacht im Zusammenhang mit der Geschichte von Weltmächten mit einer Definition Weltmacht zu tun hat. Im Übrigen: Deutschland war nie eine Seemacht. Sollte mir dies begründet werden, bin ich bereit den Gegenbeweis anzutreten. Zur Feststellung: Text besteht nicht den Omatest. Na ja, wenn das das Niveau der Diskussion ist……….!--Salamis 14:30, 25. Nov. 2006 (CET)

Umfasssender bedeutet bei einem Begriff einen größeren Begriffsumfang. Es gibt mehr Großmächte als Weltmächte. - Weltmacht und Supermacht werden im Artikel deutlich unterschieden. Ich habe nichts gegen die Anlage eines neuen Artikels Supermacht. Nur war vorher der Artikel Weltmacht mit Großmacht zusammengelegt worden. Das war höchst unzweckmäßig. Dagegen sind Weltmacht und Supermacht noch relativ ähnliche Begriffe. --Cethegus 14:43, 25. Nov. 2006 (CET)
Zur Frage nach legitimer Aufgabe und Funktion der Weltmächte vgl. Hypermacht, wo die entsprechende Kritik angedeutet ist. --Cethegus 14:54, 25. Nov. 2006 (CET)

Zu Deiner Auslegung des Begriffes „umfassend“ ist wohl etwas semantische Kritik angebracht. Der Begriff bedeutet „vollständig, alles einschließend“. Inwieweit dies bei dem Begriff „Großmacht“ im Vergleich zu „Weltmacht“ der Fall sein soll, ist bestimmt nicht durch den quantitativen Vergleich „mehr Großmächte als Weltmächte“ nachzuweisen. Die Differenzierung liegt doch eher im qualitativen Bereich: Inhalte, Fähigkeiten. Potential sowie Möglichkeiten. Eine „deutliche Unterscheidung“ der Begriffe Weltmacht und Supermacht durch Deine Formulierung „….etablierte Weltmacht, meist als Supermacht bezeichnet“ kann ich nun wirklich nicht erkennen. Die unter dem Begriff „Hypermacht“ angedeutete Kritik an der von Dir beschriebenen Aufgabe einer Weltmacht, die „bestehende Ordnung aufrecht zu erhalten“ macht doch im Sinne meiner Ausführung zwingend deutlich, dass diese Aufgabe keine legitime Aufgabe ist. Von daher hat sie in dieser Definition nichts zu suchen. Ich bleibe bei meinem Urteil über Deine Definition. Sie wird auch inhaltlich nicht den gegenwärtig gebräuchlichen Definitionen für diesen Begriff gerecht. --Salamis 11:36, 3. Dez. 2006 (CET)

Vielleicht ist dir das Konzept Begriffsumfang nicht bekannt, vielleicht auch nicht die Rolle, die das Buch "Griff nach der Weltmacht" in der Geschichte der deutschen Geschichtswissenschaft gespielt hat. Dass es völkerrechtlich keine Legitimation gibt, eine „bestehende Ordnung aufrecht zu erhalten“, sondern statt dessen in der UN-Charta die Begriffe Friedenssicherung und Nichteinmischung verwendet werden, wird dir allerdings geläufig sein. - Es wäre jedenfalls nett, wenn du den Artikel nicht verändern würdest, wenn dir diese Hinweise nichts sagen sollten. Gruß --Cethegus 20:17, 3. Dez. 2006 (CET)
Ich bin gegenwärtig erkältet, so dass ich keine Lust hatte, umständlicher zu erklären. Weil ich jetzt aber vor Husten nicht schlafen kann, doch eine Erklärung zu Begriffsumfang und Begriffsinhalt. Es gab zwei Supermächte (USA und SU), aber jetzt nur noch eine Hypermacht (USA). Außer allen anderen Begriffsinhalten von Supermacht kommt bei Hypermacht nämlich noch hinzu, dass es davon nur eine einzige auf der Welt gibt. Das heißt, eine Hypermacht ist mächtiger, der Begriffsinhalt größer, aber die Zahl, der dazu gehörigen Staaten geringer, nämlich bei Hypermacht nur 1, bei Supermacht 2. Da man (vgl. Literaturliste) auch bei Deutschland und China von Weltmacht spricht, aber zumindest bei Deutschland nicht von Supermacht, ist der Begriffsumfang von Weltmacht größer als der von Supermacht, da zwar alle Supermächte Weltmächte sind, aber nicht alle Weltmächte Supermächte. --Cethegus 05:56, 4. Dez. 2006 (CET)

Ich denke den Nachweis von Geschichtsverständnis und politischem Zeitgeschehen, habe ich in meinen bisherigen Beiträgen bereits erbracht. Eine Diskussion erübrigt sich. Aber worum geht es wirklich? Es geht um eine allgemein verständliche, nicht deutsche, Definition des Begriffes „Weltmacht“. Dabei hat das Buch „Griff nach der Weltmacht“ allenfalls sekundäre Bedeutung. Das Buch beschäftigt sich mit der Kriegszielpolitik des kaiserlichen Deutschlands 1914-1918. Diese Ziele hatten eine zentrale Bedeutung in der deutschen Politik während des I. Weltkriegs. Wenn auch die Aussagen dieses Buches seinerzeit Aufsehen erregte, so repräsentieren sie jedoch nicht den neuesten Stand der heutigen Geschichtsforschung. Das Buch konzentriert sich lediglich auf die Kriegszielpolitik und die deutsche Schuldfrage. Hier soll jedoch nicht der Einfluß dieses Buches auf die deutsche Geschichtswissenschaft untersucht werde, sondern eine Definition erarbeitet werden, und zwar frei von jeglichen ideologischen Ansätzen. Im Übrigen war Deutschland nie eine Weltmacht, ist keine Weltmacht und wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch keine sein – zumindest nicht als Nationalstaat. Dies ist allgemein seriöser und geschichtlich fundierter Sprachgebrauch. Es geht, neben allen Gerede um Begriffsumfang und -inhalt sprich Zahlenspielereien, um bei Deinen Ausführungen zu bleiben, um die Frage: Was bedeutet Weltmacht? Wie teilt es sich der Umwelt mit? Was bewirkt sie? Wie wirkt sie? Welche Fähigkeiten und Potentiale stehen dahinter? Ich empfehle eine Auseinandersetzung mit verschiedenen Lexika und dem Internet zu diesem Thema. Ich denke sie liegen generell auf meiner Linie. Und diesen Anforderungen wird Deine Definition nicht gerecht! Von daher ist sie zu ändern.--Salamis 16:35, 8. Dez. 2006 (CET)

Die Diskussion ist offensichtlich beendet, da keine weiteren Beiträge eingehen. --Salamis 16:54, 22. Dez. 2006 (CET)

Nicht verantwortlich

Wenn dieser Artikel wieder gelöscht werden sollte wie der vorige vor meinem Eingreifen, fühle ich mich nicht verantwortlich. Ich habe anderswo zu tun und werde mich an einer gegebenenfalls entstehenden Löschdiskussion nicht beteiligen. --Cethegus 20:33, 8. Jan. 2007 (CET)