Diskussion:Weimarer Republik

Letzter Kommentar: vor 18 Tagen von Phi in Abschnitt Möglicherweise?
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Keine Hauptinformationstabelle Bearbeiten

Es gibt keine klassische Blue-Top-Informationstabelle mit Landesfläche, Einwohnerzahl, Bevölkerungsdichte, Währung, Hauptstadt usw. --Mir.Nalezinski (Diskussion) 17:10, 26. Nov. 2023 (CET)Beantworten

Die wurde abgeschafft, einer Gründe waren u. a. unterschiedliche Vorstellungen über den Inhalt, der überhaupt dargestellt werden soll. So erscheint es einfacher, komplett auf eine solche Tabelle zu verzichten. --Urgelein (Diskussion) 17:38, 26. Nov. 2023 (CET)Beantworten
Interessant, weil ich dachte, dass so ein Tisch so etwas ist Spezifikation eines bestimmten Landes, was sogar erforderlich ist... Dass es in der Dokumentation ein Symbol deutscher Ordnung ist. --Mir.Nalezinski (Diskussion) 19:20, 26. Nov. 2023 (CET)Beantworten
Es darf bzw. sollte möglichst keine Staaten-Infobox sein, denn die würde suggerieren, als handle es sich bei der Weimarer Republik um einen eigenen Staat. --Benatrevqre …?! 09:57, 27. Nov. 2023 (CET)Beantworten
Der durchschnittliche Wikipedia-Leser weiß ganz genau, dass die Weimarer Republik ein nicht existierender Staat ist. Wenn es einen Eintrag für die Tschechoslowakei gibt, der nicht existiert, aber über eine Infobox verfügt (Zeitpunkt der Existenz, Hauptstadt, Bevölkerung, Nationaleinkommen usw.), warum nicht WR? --Mir.Nalezinski (Diskussion) 19:07, 28. Nov. 2023 (CET)Beantworten
Don’t feed the troll. S. auch hier [[1]]--Ziegelbrenner (Diskussion) 09:15, 29. Nov. 2023 (CET)Beantworten

"parlamentarische Demokratie" Bearbeiten

War die Weimarer Republik nicht vielmehr eine semipräsidentielle Republik (Regierung hing vom Vertrauen des Reichstags und des Reichspräsidenten ab)? Im Artikel über Semipräsidentielles Regierungssysteme wird die Weimarer Republik jedenfalls als Beispiel geführt. --Amp2001 (Diskussion) 17:16, 16. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Amp2001 (Diskussion) 17:16, 16. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Dass sie eine parlamentarische Demokratie war, schreiben u.a. der Deutsche Bundestag, das Deutsche Historische Museum und die Bundeszentrale für politische Bildung. --Φ (Diskussion) 17:24, 16. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Möglicherweise? Bearbeiten

Dass die deutsch-österreichische Zollunion das Anschlussverbot des Versailler Vertrags umgehen sollte, ist meines Wissens Konsens in der Geschichtswissenschaft. Gibt es irgendwelche relevanten Stimmen, die das anders sehen? Falls ja, bitte belegen, falls nein, muss das abschwächende Adverb wieder raus. --Φ (Diskussion) 23:28, 6. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

da eine Woche lang keine Antwort kam, habe ich zurückgesetzt. MfG --Φ (Diskussion) 11:02, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

ausschließlich mit friedlichen Mitteln? Bearbeiten

Dafür, dass Stresemann die Revision des Versailler Vertrags „ausschließlich mit friedlichen Mitteln“ anstrebte, wie es im Artikel heißt, fehlt ein Beleg. Henry Ashby Turner hält es durchaus für möglich, dass seine Außenpolitik, wenn er sie hätte fortsetzen können, in den 1930 zu einem begrenzten Krieg geführt hätte, siehe Henry Ashby Turner, Jr.: Continuity in German Foreign Policy? The Case of Stresemann. In: The International History Review 1, Heft 4 (1979), S. 509–521. --Φ (Diskussion) 18:58, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Ließe sich eigentlich schnell belegen, etwa Hildebrand, Das vergangene Reich (2008), S. 461. Soweit ich das grob sagen kann, gehen Manfred Bergs Stresemann-Buch (1990) und der Stresemann-Biograph Jonathan Wright (2002; dt. 2006) in dieselbe Richtung. Vgl. auch Kolb/Schumann, Weimarer Republik (2013), S. 253, die auch Turners Analyse erwähnen, aber etwas anderes herausstreichen, nämlich, dass Stresemann auch in einer Krisenphase gegenüber Polen auf einen Kompromiss gezielt hätte. --Assayer (Diskussion) 21:01, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Dann sollte man das belegen und entsprechend WP:NPOV als Standpunkt den Autoren zuweisen.
Dass Stresemann auch in einer Krisenphase gegenüber Polen auf einen Kompromiss gezielt hätte, kann ich in Turners Aufsatz nicht finden. Im Gegenteil, Turner schreibt auf S. 519:
the answer to the question whether Stresemann could have achieved his goal of territorial revision peacefully turns upon what the response of the Poles would have been. As great a compromiser as Stresemann was, there could be no even exchange in the case at hand, since there was no way adequately to compensate Poland territorially for the economic losses and diminished security entailed in surrendering the Corridor and parts of Upper Silesia.
Es folgen Argumente, weswegen Polen in dieser Frage unnachgiebig hätte bleiben müssen, und dann die These von einem begrenzten Krieg. Entweder Turner also hat seine Argumentation bei der Übersetzung des Aufsatzes geändert, oder Kolb hat ihn diametral rfalsch verstanden. --Φ (Diskussion) 21:28, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Meiner Meinung nach ist das umseitige "strebte er ausschließlich mit friedlichen Mitteln an" kein NPOV ist. Was dort dargestellt wird, ist was er getan hat und dabei hat Stresemann nur friedliche Mittel eingesetzt. (Zu den o.g. Quellen kann ich auch noch Erdmann, Die Weimarer Republik (Band 19 von Gebhardts Handbuch der deutschen Geschichte) anführen, wo Kapitel 16 Die Ära Stresemann S. 196ff, das auch die ausschließlich friedlichen Mittel seiner Politik darstellt.) Spekulationen bzw kontrafaktische Überlegungen darüber, was er später mal getan haben könnte (wenn er nicht gestorben wäre) gehören mMn nicht in einen Übersichtsartikel zur Weimarer Republik.
Der Artikel von Turner argumentiert (und bringt Zitate), dass Stresemann Krieg "as a last resort" nicht ausgeschlossen hat (aber stellt ausführlich dar, dass er friedliche Wege, Verhandlungen, Kompromisse bevorzugte). Wäre es eine Lösung, umseitig "ausschließlich" zu streichen? Dann stimmt die Aussage immer noch und legt auch nicht nahe, dass er in jeder denkbaren Situation immer nur zu friedlichen Mitteln gegriffen hätte (was laut den Zitaten von Turner möglicherweise nicht der Fall gewesen wäre). --Qcomp (Diskussion) 22:27, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
@Phi: Kolb/Schumann beziehen sich auf eine deutsche Version des Beitrags Turners von 1975. Seite und Ausgabe sind angegeben. Das Buch steht über die DeGruyter-Plattform zur Verfügung. Angesichts der dort vorgenommenen Einschätzung der Forschung („ganz überwiegend“), die sich mit meinen zugegeben beschränkteren Literatur-Kenntnissen deckt, hast Du hoffentlich Verständnis, wenn ich diese Frage nicht weiter recherchiere. Ansonsten wie Qcomp, vielleicht ohne "ausschließlich", aber Turner in Deiner Lesart sehe ich eher als Randstandpunkt, vielleicht eher was für den Stresemann-Artikel. --Assayer (Diskussion) 13:05, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Auf den englischen Text beziehen sie sich eindeutig nicht, denn da steht es nicht so. An den Wege-der-Forschung-Band mit der deutschen Fassung komm ich nicht ran. Egal, ich werde mit einigen der hier vorgeschlagenen Werke nachbelegen und die Frage im Stresemann-Artikel darstellen. Schöne Grüße --Φ (Diskussion) 18:05, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

"Die teils mit einem sozialkritischen Realismus verbundene Endphase der Republik ab 1929/30 markiert wie in der Politik eine Zäsur, die zu Abbruch und Radikalisierung auch in Kunst und Kultur führte" Bearbeiten

Da wir nach WP:Q möglichst die neueste Auflage benutzen sollen, habe ich bei der Überarbeitung des Artikels die neunte Auflage von Kolb/Schumanns Band von 2022 im Oldenbourg Grundriss der Geschichte eingearbeitet und dabei natürlich den Artikeltext damit abgeglichen. Das ist mir nicht gelungen bei dem oben zitierten Satz, der so bei Kolb/Schumann nicht (mehr) zu stehen scheint. Im Gegenteil, in der 9. Auflage heißt es auf S. 163: „Die Einschnitte zwischen Anfangs-, Mittel- und Endphase der Republik sollten deshalb nicht als tiefe Zåsuren verstanden werden“. Ja, was stimmt denn nun? Benutzer:Barnos, den Satz hast seinerzeit du eingefügt - kannst du helfen? Gruß und Dank im Voraus --Φ (Diskussion) 21:37, 8. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Seit meiner Überarbeitung nicht zuletzt des Großabschnittts zur Kultur sind tatsächlich 12 Jahre ins Land gegangen und ist womöglich der eine oder andere Akzent in der jüngeren Literatur neu gesetzt oder modifiziert worden. Das sollte bei Gelegenheit – und in diesem Fall mit Blick auf das Weimarer Kulurleben – durchaus geprüft werden. Die oben zitierte Aussage resümiert für den Überblicksabschnitt, was im unterdessen mit anderer Überschrift versehenen Unterabschnitt „Im Zeichen der Weltwirtschaftskrise“ ausgeführt ist. Ob man wegen dieser besagten einen Absage an „tiefe Zäsuren“ schon gleich gar nicht mehr von einer Zäsur im gegebenen Zusammenhang sprechen sollte, scheint mir also fragwürdig. -- Barnos (Post) 10:04, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten