Diskussion:Untermannigfaltigkeit

Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Digamma in Abschnitt Orientierbarkeit

Warum wird das untere Kapitel 2 nicht in den eigentlichn Artikel integriert? Hier in der Diskussion kann das auch schon mal ungelesen bleiben, und der Artikel selbst ist ja ziemlich knapp geraten --Undergaveragent 00:06, 27. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Dieses Kapitel wurde in den Artikel Differenzierbare Mannigfaltigkeit eingearbeitet. Eventuell ist auf Untermannigfaltigkeit ein Verweis dahin angebracht. --TN

Der beschriebene Begriff ist "eingebettete Untermannigfaltigkeit" (oder immersiert? ich bin mir da immer unsicher). "Untermannigfaltigkeit" ist allgemeiner, also zB auch das Bild von

unter der Projektion

als Untermannigfaltigkeit des Torus.--Gunther 12:22, 13. Mär 2005 (CET)

Die im Artikel angegebene Definition stimmt mit der in den zwei Literaturquellen überein. Aus meiner Sicht wäre die einzige mögliche Verallgemeinerung, unendlichdimensionale Mannigfaltigkeiten zuzulassen (siehe [Abraham,Marsden,Ratiu]). Aber davon würde ich in diesem Wiki absehen. --Benutzer:TN
Referenz: S. Helgason, Differential Geometry and Symmetric Spaces, American Mathematical Society 1962 ISBN 0821827359
Darin steht auf S. 23: „M is called a submanifold of N if (1) (set-theoretically); (2) the identity mapping I of M into N is regular at each point of M.“
--Gunther 11:18, 3. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Hallo Gunther, vielen Dank für den Literaturhinweis. Das Buch steht bei uns in der Bibliothek. Voraussichtlich am Samstag kann ich mir diese Version einmal anschauen. --TN 21:25, 4. Mai 2006 (CEST); Ich habe mir die betreffende Stelle im Buch heute angeschaut. Ist eine Untermannigfaltigkeit von und , so kann es sein, dass es in jeder -Umgebung von Punkte von gibt, die jedoch in Bezug auf das Umgebungssystem von weit voneinander entfernt liegen (soll heißen, es ex. eine -Umgebung von in der diese Punkte nicht mehr enthalten sind). Hm, na gut. Muss man einfach akzeptieren. --TN 23:24, 6. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Bezeichnung

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Die Bezeichnung   ist kritisch. Zum Beispiel ist

  mit  

nicht das selbe wie

 .

Das erste ist eine Paarmenge und das zweite ein Unterraum des  . Falls, wie üblich, diese Mengen miteinander identifiziert werden sollen, so muss ein Hinweis darauf in den Artikel.

Eine Alternative wäre, zu sagen, dass die Kartenabbildungen   in einen Banachraum   abbilden und mit einem Unterraum   von   für jeden Punkt   eine Karte   mit   existieren muss, die der Bedingung   genügt.

Das würde dann sogar den Fall unendlichdimensionaler Untermannigfaltigkeiten mit abdecken.--TN 15:43, 30. Apr 2006 (CEST)

Der erste Punkt ist i.w. die Identifizierung  ; aber man kann das natürlich erwähnen.
Einen beliebigen Unterraum zu verwenden ist mir nicht so richtig sympathisch. Koordinaten dienen ja gerade dazu, um in eine Standardsituation zu gelangen, und dann frage ich mich: Wenn schon beliebige Unterräume, warum dann nicht gleich lokale Untermannigfaltigkeiten (definiert als Niveaufläche einer lokalen Submersion  ). Die Wahl dieses Unterraums bringt auch eine Struktur hinein, die (zumindest im endlichdimensionalen Fall) irrelevant ist. Man kann einer Untermannigfaltigkeit nicht ansehen, auf welchem  -dimensionalen Unterraum des   sie modelliert ist.--Gunther 11:34, 3. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Hallo Gunther, vielen Dank für deinen Kommentar. Ich bin mir allerdings immer noch nicht sicher, welche Variante die bessere ist. Aus meiner Sicht zählt der Fakt, dass man auch ohne Identifikations-Trick hinkommt, relativ schwer. Man kann ja im Nachhinein sagen, dass die Wahl von   im Rahmen der Banachraum-Isomorphie willkürlich ist und dass man bei der Rechnung im   für eine  -dimensionale Untermannigfaltigkeit einer  -dimensionalen Mannigfaltigkeit gerne   wählt.
Aber das ist wahrscheinlich Geschmackssache. Ein schwerwiegenderer Fakt ist, dass hier in der Wikipedia im Rahmen der Variationsprinzipien der klassischen Mechanik schon mit unendlichdimensionalen Mannigfaltigkeiten gearbeitet wird (nämlich  , wenn   das Beobachtungszeitintervall und   eine unendlichdimensionale Zwangsmannigfaltigkeit ist). Ein Beispiel für   ist ein Balken, bei dem man die zunächst freie Bewegung des Balkenkontinuums so einschränkt, dass die Balkenquerschnitte starr bleiben. Bei der numerischen Simulation beschränkt man sich dann weiter, so dass man nur noch Balkenbewegungen zulässt, die sich mit gewissen gewichteten Formfunktionen darstellen lassen, dadurch entsteht dann eine endlichdimensionale Zwangsmannigfaltigkeit  . Die zugehörige Untermannigfaltigkeit   von   ist jedoch immer noch unendlichdimensional. Zur Ermittlung der Lösung wird dann auf das reduzierte Problem ein Variationsprinzip angewandt und erst danach wird zeitlich diskretisiert. --TN 23:28, 5. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Die Frage, wie allgemein die erste Definition aussehen soll, ist mMn unabhängig davon, welche Allgemeinheit in der WP benötigt wird. Man kann den Artikel problemlos mehrteilig aufbauen mit einem elementareren und einem oder mehreren allgemeineren Abschnitten. Die Frage sollte in etwa sein: Welches ist der zentrale Begriff? In meiner Wahrnehmung sind alle Mannigfaltigkeiten endlichdimensional, aber die meisten kommen nicht zusammen mit einer Einbettung in irgendeinen  , bzw. eine Einbettung hilft nicht wirklich weiter (typisches Beispiel:  ). Deshalb würde ich die Artikel im wesentlich auf endlichdimensionale abstrakte Mannigfaltigkeiten ausrichten und einerseits Untermannigfaltigkeiten des   als anschaulichen Spezialfall, andererseits unendlichdimensionale Mannigfaltigkeiten als eine Verallgemeinerung erwähnen.--Gunther 16:34, 6. Mai 2006 (CEST)Beantworten
In die endlichdim. Fassung füge ich mich. Im Sinne des Aufbaus vom einfachen zum schweren würde ich eventuell die Untermannigfaltigkeiten des   gleich hinter der Einleitung einschieben. Etwas in dieser Richtung hatte ich schon auf deiner Diskussionseite erwähnt. Einen Vorschlag setze ich in Bälde als Vorschau hier auf die Diskussionsseite. --TN 23:11, 6. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Untermannigfaltigkeit des Rn

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Zuerst sollen Untermannigfaltigkeiten des   beschrieben werden, da diese häufig in Anwendungen auftreten und eine besonders einfache Struktur besitzen.

Ausgewählte Beispiele in denen Untermannigfaltigkeiten des   eine Rolle spielen sind:

  • Optimierung unter Nebenbedingungen
  • Mechanische Systeme mit Zwangsbedingungen
  • Algebro-Differentialgleichungssysteme bei der numerischen Netzwerkanalyse in der Elektrotechnik

In all diesen Anwendungen wird die Menge der betrachteten Punkte von vornherein auf eine Teilmenge   des   eingeschränkt, die sich lokal durch Diffeomorphismen auf Gebiete eines   mit   abbilden lässt. Diese Teilmenge   wird als  -dimensionale Untermannigfaltigkeit des   bezeichnet. Mit Hilfe der Diffeomorphismen kann man auf der Untermannigfaltigkeit im differentialgeometrischen Sinne genauso rechnen, wie in Gebieten des  .

Meistens wird die Menge   durch Nebenbedingungen beschrieben. Das heißt,   enthält gerade diejenigen Punkte  , die mit einer vorgegeben stetig differenzierbaren Funktion   mit   die Gleichung

 

erfüllen. Außerdem wird noch gefordert, dass   ein regulärer Wert von   ist, d.h., dass die Jacobi-Matrix   von   für alle Punkte   den Maximalrang   hat.

Die letzte Bedingung sichert die Anwendbarkeit des Satzes über implizite Funktionen. Dieser besagt, dass es zu jedem Punkt   eine  -Umgebung   von   gibt, in der die Punkte   schon eindeutig durch   Koordinaten parametrisiert sind. Die Abbildung, die   auf die zur Parametrisierung benötigten Koordinaten projiziert, ist ein Beispiel für eine Kartenabbildungen und   ist das zugehörige Kartengebiet. Da es zu jedem Punkt   eine Kartenabbildung gibt, kann man ganz   mit den zugehörigen Kartengebieten überdecken. Eine Menge solcher Karten, mit deren Kartengebieten man   überdecken kann, ist ein Beispiel für einen Atlas.

Mit Hilfe der Kartenabbildungen kann man auf   lokal wie im   rechnen. Das motiviert, dass die natürliche Zahl   Dimension von   genannt wird und   als  -dimensionale Untermannigfaltigkeit des   bezeichnet wird.

Beispiel

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Kartengebiete und Projektionen als Kartenabbildungen für die eindim. Einheitssphäre

Die Einheitssphäre im   wird mit der stetig differenzierbaren Funktion   durch die Gleichung   beschrieben. Die Jacobi-Matrix   hat für   mit   ihren Maximalrang eins. Also ist   eine  -dimensionale Untermannigfaltigkeit des  . In jedem Punkt   ist mindestens eine Koordinate   ungleich null. Für   kann man mit   die Menge   als Kartengebiet nutzen und für   mit   die Menge  . Die Abbildung   eignet sich dann für den ersten Fall mit dem Minus vor der Wurzel und im zweiten Fall mit dem Plus vor der Wurzel als lokaler Flachmacher.

Am einfachsten zu veranschaulichen ist dieses Vorgehen für die eindimensionale Einheitssphäre im  . Im nebenstehenden Bild sind die vier Kartengebiete als dick durchgezogene Linien eingezeichnet. Die Vereinigung der Kartengebiete überdeckt die gesamte Einheitssphäre, also bilden diese Karten zusammen einen Atlas. Die jeweils zu den Kartengebieten gehörigen Flachmacher sind durch einen kleinen Pfeil angedeutet. Die Bilder der Kartengebiete sind dick gestrichelt.

Für die zweidimensionale Einheitssphäre im   benötigt man schon zwei Koordinaten zur eindeutigen Parametrisierung der Punkte in den Kartengebieten. Zum Beispiel wählt man für   die Menge   und als Kartenabbildung  .


Auch das Möbiusband hat lokal Eigenschaften wie ein Gebiet des   und soll deshalb auch als zweidimensionale differenzierbare Untermannigfaltigkeit des   bezeichnet werden können. Wäre das Möbiusband als Urbild eines regulären Wertes einer stetig differenzierbaren Funktion   darstellbar, so müsste der senkrecht auf   stehende stetige Gradient dieser Funktion überall in eine Richtung zeigen (als z.B. von der Vorderseite wegzeigen). Das geht jedoch nicht, da das Möbiusband keine Vorder- oder Rückseite hat. Deshalb muss die Definition der differenzierbaren Untermannigfaltigkeit des   etwas allgemeiner gefasst werden.

Allgemeine Definition [Untermannigfaltigkeit des  ]

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Eine Menge   ist eine  -dimensionale  -mal stetig differenzierbare Untermannigfaltigkeit des  , wenn es zu jedem Punkt   eine  -Umgebung   und eine  -mal stetig differenzierbare Funktion   mit regulärem Wert 0 gibt, so dass   gilt.

Wichtige Aussagen

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Äquivalent dazu ist: Eine Menge   ist genau dann eine  -mal stetig differenzierbare Untermannigfaltigkeit des  , wenn es zu jedem Punkt   einen lokalen Flachmacher gibt, d.h., zu   existieren eine  -Umgebung   und ein   Diffeomorphismus   mit   für alle  .

Eine reguläre Parameterdarstellung ist eine stetig differenzierbare Funktion  , die ein Gebiet   des   in den     abbildet und deren Jacobi-Matrix   für jeden Parameter   den Maximalrang   hat.

Ist   ein lokaler Flachmacher einer Mannigfaltigkeit  , so ist   eine reguläre Parameterdarstellung, die zumindestens den Teil   von   parametrisiert. Dabei projiziert   mit   auf die wesentlichen Komponenten des lokalen Flachmachers.

 
Beispiel für eine Immersion, deren volles Bild keine Untermannigfaltigkeit des   ist

Lokal kann man durch reguläre Parameterdarstellungen auch Mannigfaltigkeiten definieren: Ist   eine reguläre Parameterdarstellung und   beliebig, so exisitert eine Umgebung   von  , so dass das Bild   von   unter   eine differenzierbare Untermannigfaltigkeit des   darstellt.

Beispiel

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Die rechts veranschaulichte Immersion   mit   ist ein Beispiel dafür, dass die vorstehende Aussage nicht notwendigerweise auf das volle Bild einer Immersion verallgemeinerbar ist (sogar dann nicht, wenn, wie in diesem Beispiel, die Immersion injektiv ist). Die Menge   ist lokal um den Punkt   nicht diffeomorph zu einem Intervall der reellen Achse und stellt somit keine eindimensionale Untermannigfaltigkeit des   dar.

Tangentialvektoren/Tangentialraum/Tangentialbündel

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Tangentialvektor an   in   definiert als Geschwindigkeitsvektor einer Kurve   durch   sowie Tangentialraum an den Punkt  

Sei   eine  -dimensionale differenzierbare Untermannigfaltigkeit des   und  . Ein Vektor   heißt Tangentialvektor an   im Punkt  , falls es eine differenzierbare Kurve   mit   und   gibt.

Betrachtet man   als Bahnkurve eines sich auf der Untermannigfaltigkeit   bewegenden Teilchens, so passiert dieses Teilchen zur Zeit   den interessierenden Punkt   gerade mit der Geschwindigkeit  .

Die Menge   aller Tangentialvektoren an   im Punkt   ist ein  -dimensionaler linearer Raum und wird als Tangentialraum an   im Punkt   bezeichnet.

Definitionsgemäß lässt sich die Untermannigfaltigkeit in einer Umgebung   des Punktes   als reguläre Nullstelle einer Funktion   darstellen. Sei   eine beliebige stetig differenzierbare Kurve mit  . Da diese auf der Mannigfaltigkeit verläuft, erfüllt sie die Gleichung  . Ableiten nach   an der Stelle   ergibt  , woraus folgt:

Der Tangentialraum   ergibt sich gerade als Kern der zu   gehörigen Jacobi-Matrix  , das heißt, es gilt  .

Hat man eine (lokale) reguläre Parameterdarstellung   gegeben, die einen Parameterpunkt   in   abbildet, so lässt sich der Tangentialraum an   in   auch als volles Bild der zugehörigen Jacobi-Matrix   darstellen:

 

Die Relation  , die jedem Punkt   alle Tangentialvektoren an   in diesem Punkt zuordnet, heißt Tangentialbündel von  .

Sei   eine mindestens zweimal stetig differenzierbare Untermannigfaltigkeit des   und   beliebig. Aus einer lokalen Darstellung   von   in einer Umgebung   von   lässt sich eine lokale Darstellung von   konstruieren:

 

Damit ist   eine  -dimensionale (mindestens einmal) stetig differenzierbare Untermannigfaltigkeit des   (im Sinne der üblichen Identifikation des   mit dem  ).

--TN 15:36, 7. Mai 2006 (CEST)Beantworten


Diskussion zu Untermannigfaltigkeiten des Rn

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Ich bin noch nicht so ganz glücklich damit. Du lässt als lokale Koordinaten nur Auswahlen aus den Standardfunktionen   zu, und das deckt weder Kugelkoordinaten noch stereographische Projektionen ab.--Gunther 10:24, 7. Mai 2006 (CEST)Beantworten


Das ist mir bewusst.

  1. Das Schriftstück ist noch weniger als ein Stub. Es ist eine Diskussionsgrundlage (vielen Dank für den ersten Beitrag). Vorschläge für den Text sind willkommen. Aufgrund des Problems konkurrierender Versionen bin ich mir noch nicht sicher, ob es günstig wäre, wenn jeder seine Verbesserungsvorschläge gleich in den obigen Text einarbeitet.
  2. Dass das ein spezielles Beispiel für Kartenabbildungen ist, hoffe ich, im Text deutlich gemacht zu haben. Was an dieser Stelle weiter geschieht, hängt von einer Grundsatzentscheidung ab: Soll der Text
    1. auf die Seite Untermannigfaltigkeit?
    2. auf die Seite Mannigfaltigkeit?
    3. auf eine eigene Seite Untermannigfaltigkeit des Rn?
    4. einfach nur gelöscht werden? (Wäre ich natürlich etwas traurig darüber.)
  3. Ich habe für den einleitenden Text diese Kartenvariante genutzt, da sie
    1. immer realisierbar ist
    2. direkt aus dem Satz über implizite Funktionen folgt und somit (meiner Ansicht nach) am einfachsten nachvollziehbar ist
  4. Dass hier nur eine spezielle Variante von Karte vorgestellt wird, ist eins der kleinsten Probleme. Glatter Kartenwechsel fehlt noch vollständig. Daran arbeite ich jetzt.
  5. Das Nächste sind dann Tangentialvektoren und Tangentialraum/Tangentialbündel. Das ist das, worauf es mir persönlich am meisten ankommt, da ich nach Fertigstellung endlich den diesbezüglichen Hinweis aus Algebro-Differentialgleichung#Geometrischer Index durch einen Link ersetzen könnte. (Die besonders einfache Struktur von Tangentialvektoren an Untermannigfaltigkeiten des   trägt an dieser Stelle extrem zur Vereinfachung bei. Bei Tangentialvektoren an allgemeinen Mannigfaltigkeiten hat man das Problem, dass zwischen Tangentialvektoren an einer Mannigfaltigkeit und denen an einer Untermannigfaltigkeit wieder so eine kanonische Identifikation notwendig wird. Solches Zeug umgehe ich wo es nur geht.)

Mit freundlichen Grüßen, --TN 14:39, 7. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Also wenn ich mich jetzt nicht vertan habe, ist bei einer Def. einer Mannigfaltigkeit über   mit einer stetig diff'baren Funktion   und regulärem Wert 0 sowie einer Kartierung der Mannigfaltigkeit über kanonische Projektionen der Kartenwechsel immer ein Diffeomorphismus. Damit bräuchte man auf den glatten Kartenwechsel in dem einführenden Abschnitt noch nicht einzugehen, sondern man kann dieses Thema nach hinten in dem Artikel verschieben (bzw. das Thema ist auf der Seite Mannigfaltigkeit schon abgehandelt.

Mittlerweile weiß ich: Glattheit des Kartenwechsels ist bei diff'baren Untermannigfaltigkeiten des   immer gegeben. Also braucht man dieses Thema im Rahmen diff'barer Untermannigfaltigkeiten nicht wirklich ansprechen. (Dank an Prof. V.) --TN 20:09, 7. Mai 2006 (CEST)Beantworten

ad 2: Als eigene Seite erscheint mir das nicht sinnvoll. Ich würde es eher in Mannigfaltigkeit als hier einarbeiten, weil es weniger um die relative Situation als um die eigentlichen Studienobjekte geht.
ad 3/4: Es wäre wohl vor allem noch sinnvoll, Parameterdarstellungen zu erwähnen.
ad 5: Tangentialbündel würde ich weglassen. (Differenzierbare) Vektorfelder gehen ja auch ohne.
--Gunther 11:30, 9. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Hm, jetzt habe ich wiedermal eine ganze Menge als unangemeldeter Benutzer eingefügt. Ich werde es wohl nie lernen...
zu ad 3/4: Reguläre Parameterdarstellungen definieren Immersionen und keine Untermannigfaltigkeiten des  . Was im Sinne einer Parametrisierung/Kartendarstellung geht, habe ich als Flachmacher oben ergänzt. (Den Unterschied zwischen Untermannigfaltigkeit und eingebetteter Untermannigfaltigkeit scheint es in der Literatur in Bezug auf Untermannigfaltigkeiten des   nicht zu geben.)
zu ad 5: bei verdeckten Zwangsmannigfaltigkeiten sind Tangentialbündel von Untermannigfaltigkeiten des   nahezu ein Segen. Mit einem verallgemeinerten Vektorfeld   braucht man da gerade  , wobei   das Tangentialbündel von   und   die Projektion auf die erste Komponente sind.
(nicht signierter Beitrag von TN (Diskussion | Beiträge) 23:39, 9. Mai 2006)
3/4: Das Bild einer Immersion ist (lokal im Definitionsbereich) eine Untermannigfaltigkeit. Beispiele: Kugelkoordinaten, oder auch die explizite Darstellung des Möbiusbandes wie im dortigen Artikel angegeben.
5: Ist ein bisschen unklar, Vektorfelder sind keine Elemente von  . Es geht um diejenigen Punkte der Mannigfaltigkeit, in denen ein nicht tangentiales Vektorfeld doch tangential ist?
--Gunther 23:41, 9. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Ja, genau! Das durch die Algebro-Differentialgleichung vorgeschriebene allgemeine Vektorfeld   kann in Punkten   Richtungen vorschreiben, die garnicht in   liegen. Dadurch wird die Mannigfaltigkeit, in der wirklich Lösungskurven der Algebro-Differentialgleichung liegen weiter eingeschränkt. Das sind gerade die sogenannten hidden constraints. (nicht signierter Beitrag von TN (Diskussion | Beiträge) 23:48, 9. Mai 2006)
Dann sehe ich allerdings nicht, wofür Du dabei das Tangentialbündel brauchst, ein nicht tangentiales Vektorfeld kannst Du doch auch einfach als Abbildung   auffassen.--Gunther 23:57, 9. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Doch, gerade das Tangentialbündel braucht man hier, um die verdeckte Zwangsmannigfaltigkeit, in der überhaupt Lösungskurven liegen können herauszufischen. Die Sache mit der Projektion, die ich oben kurz angesprochen habe und die in Algebro-Differentialgleichung näher beschrieben ist, kann sogar als Algorithmus zur Index-Reduktion bei Algebro-Differentialgleichungen benutzt werden.
3/4: lokal ja, im Definitionsbereich nein:  , die Kugelkoordinaten auf Kugelflächen mit Radius ungleich null werden von (inversen) Flachmachern erfasst. Vielleicht verstehe ich an dieser Stelle noch nicht, was du möchtest. Ah, ja: Königsberger nennt Flachmacher auch schon Karten. Vielleicht sollte man sich daran gewöhnen?
Beste Grüße, --TN 00:09, 10. Mai 2006 (CEST)Beantworten
3/4: "Lokal im Definitionsbereich" sollte heißen: Zu jedem Punkt des Definitionsbereiches gibt es eine Umgebung, so dass die darauf eingeschränkte Abbildung als Bild eine Untermannigfaltigkeit hat.
5: Ja, ich hatte das gerade auch mal durchgelesen: Wenn man Gleichungen auf dem Tangentialbündel betrachtet, ist das die natürliche Sichtweise, klar.--Gunther 00:12, 10. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Ach ja: "Flachmacher" klingt komisch, und der Unterschied zu Karten ist ja nicht so groß.--Gunther 00:13, 10. Mai 2006 (CEST)Beantworten
3/4: Ich war gestern nacht ein wenig blind. Habe jetzt reguläre Parameterdarstellung ergänzt. (Denke, das ist jetzt so ziemlich alles, was einfach machbar ist.) Dass Bilder von Immersionen nicht immer Untermannigfaltigkeiten des   sind, müsste noch rein. Schaffe ich jetzt aber nicht.
Bin jetzt erstmal bei Flachmacher geblieben. Unser Analysis-Prof. hat damals gesagt, dass der Begriff die Sache ziemlich gut trifft. Damit hat er meiner Ansicht nach recht. Habe jetzt auch keine Zeit, darüber nachzudenken. Müsste mind. schon eine viertel Stunde auf Arbeit sein!
Beste Grüße, --TN 08:48, 10. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Mittlerweile weiß ich: Flachmacher ist ein etablierter Begriff. Zum Beispiel Jänich benutzt ihn in seiner Vektoranalysis (findet man leicht im Index).

--TN 22:43, 12. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Mal wieder zwei kleine Kommentare: "Flachmacher" finde ich deshalb merkwürdig, weil "Flachheit" etwas mit der Metrik zu tun hat, und um die geht es ja gerade nicht. Aber wenn Jänich das schreibt, dürfen wir das auch. Zum anderen könnte man noch kurz darauf eingehen, dass das Beispiel demonstriert, dass selbst eine injektive Immersion keine Einbettung ist. Für nicht injektive Immersionen muss man sich nicht so anstrengen, vgl. Immersion (Mathematik) oder so etwas wie  .--Gunther 22:32, 13. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Hallo Gunther, du hast natürlich wiedermal recht. An diesen Aspekt bzgl. des Begriffs "Flachmacher" hatte ich noch garnicht gedacht. Mit der Bemerkung zur Injektivität der angesprochenen Immersion hast du mir die Worte aus dem Mund genommen;-)) Ich hatte an diese Sache schon gedacht, jedoch stand ich ein wenig unter Zeitdruck und habe die Bemerkung beim schnellen Texten einfach nicht sinnvoll unterbekommen. Mit dem Bild zu diesem Beispiel bin ich im Moment selber noch nicht so richtig glücklich. Man könnte den Eindruck bekommen, dass da irgendwelche Lücken in der Acht drin sind, was ja nicht der Fall ist. Das Bild sollte jedoch schon auf die Injektivität der Abbildung hinweisen (deshalb die Bögen an den Kurvenenden, die wie Grenzen eines offenen Intervalls aussehen). --TN 12:15, 14. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Neuster Stand: Der Flachmacher bildet die interessierende Untermannigfaltgikeit   auf die neue Untermannigfaltigkeit   des   ab, die auch im Sinne der vom   induzierten Metrik flach ist. Somit spricht auch von dieser Seite prinzipiell nichts gegen den Begriff "Flachmacher". Die Abbildung macht die UMF eben wirklich flach;-) Also: Ich bin definitiv für den Begriff. Punkt. Schluss. aus;-)) --TN 17:26, 15. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Die Texte zu Tangentialvektoren/Tangentialraum/Tangentialbündel sind bis jetzt nur blanke Definitionen. Ein wenig erläuternter Text fehlt noch. --TN 22:24, 13. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Habe soeben noch etwas erläuternden Text zu den Tangetialsachen ergänzt. Welche Ecken und Kanten sind jetzt noch auszubügeln? Wann und wie wollen wir den Text auf eine richtige Seite stellen (Gunther erwähnte schon die Seite Mannigfaltigkeit als mögliches Ziel). --TN 23:06, 14. Mai 2006 (CEST) Ich habe den Eindruck, dass einen an manchen Stellen das Formelwerk ein wenig erschlägt. Außerdem tauchen die in der Einleitung erwähnten (Projektions)-Karten nicht mehr auf. Das ist natürlich unschön! --TN 23:50, 15. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Ich würde vorschlagen, dass Du das Ganze mal unter dem Lemma Differenzierbare Mannigfaltigkeit einstellst. Mannigfaltigkeit selbst würde dadurch gesprengt, und Untermannigfaltigkeit des Rn wäre (abgesehen vom unmöglichen Namen) mMn zu speziell. Man kann dann noch abstrakte diffbare Mf. ergänzen und auf den Satz von Whitney hinweisen usw. Riemannsche Mannigfaltigkeiten haben schon einen eigenen Artikel, und komplexe Mannigfaltigkeiten brauchen einen eigenen, u.a. weil bei ihnen die Entsprechung zu Untermf. des   nicht gegeben ist (und sie sowieso komplett anders sind ;-).--Gunther 18:45, 30. Jul 2006 (CEST)

Da sich hier nichts mehr tut, habe ich den Text wie vorgeschlagen nach Differenzierbare Mannigfaltigkeit eingefügt; eine Überarbeitung folgt.--Gunther 12:30, 23. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Frage

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Muss eine Untermannigfaltigkeit selbst eine Mannigfaltigkeit sein? -- 84.61.185.188 17:22, 17. Jun 2006 (CEST)

Ja. Das ist genauso wie bei Vektorräumen. Man definiert erst was eine Untermannigfaltigkeit beziehungsweise ein Untervektorraum ist und zeigt dann, dass dies wieder eine Mannigfaltigkeit bzw. ein Vektorraum ist. --Christian1985 (Diskussion) 16:13, 4. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Allgemeinverständlichkeit und Begriffserklärungen

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Leider finde ich diesen Artikel nicht für "Lieschen Müller auf der Straße" verständlich.

Zudem fehlen ein paar weitere Informationen, um den Artikel zu verstehen. So z.B. muss man wissen, was eine Karte ist, um den Begriff Mannigfaltigkeit und damit Untermannigfaltigkeit zu verstehen.

OF

Differenzierbar oder topologisch

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In der Definition werden ja Karten verwendet. Das spricht dafür, dass es um eine differenzierbare Mannigfaltigkeit (oder eine Mannigfaltigkeit mit einer anderen durch einen Atlas gegebene Struktur) geht.

Wie ist das mit topologischen Mannigfaltigkeiten? Gilt da die Definition entsprechend? -- Digamma 19:18, 5. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Für topologische Mannigfaltigkeiten gibt es die analogen Definitionen und man sollte das m.E. in den Artikel einbauen. Nebenbei bemerkt führt im Text der Link unter "Mannigfaltigkeit" zum Artikel über topologische Mannigfaltigkeiten, gemeint ist aber im Kontext des Textes "differenzierbare Mannigfaltigkeit". Bleibt die Frage: ändern wir den Link oder den Artikel? --Suhagja (Diskussion) 22:09, 19. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Wenn der Begriff bei topologischen Mannigfaltigkeiten genauso definiert wird und auch eine Rolle spielt, dann sollten wir den Artikel entsprechend ergänzen. Hast du Literatur dazu? --Digamma (Diskussion) 12:19, 20. Okt. 2012 (CEST)Beantworten
Die erste Quelle, die ich jetzt gefunden habe, ist Seite 47f. von Tamura: Topology of Foliations. Dort werden allgemein Untermannigfaltigkeiten von  -Mannigfaltigkeiten für   definiert, r=0 ist der topologische Fall. Eine deutschsprachige Quelle dürfte wohl Stöcker-Zieschang sein, aber das Buch habe ich jetzt nicht zur Verfügung. Und eine Standard-Referenz für topologische (ausdrücklich nicht-differenzierbare) Mannigfaltigkeiten ist eigentlich Kirby-Siebenmann, was ich jetzt aber auch nicht hier habe. Allgemein muss man sagen, dass viele Lehrbücher tatsächlich nur differenzierbare Mannigfaltigkeiten und Untermannigfaltigkeiten betrachten, wahrscheinlich weil man für diese den Satz über implizite Funktionen anwenden und Untermannigfaltigkeiten dann als Levelmengen regulärer Werte von Funktionen bekommen kann. Trotzdem sollte man die topologische Definition jedenfalls erwähnen und falls jemand in seiner Bibliothek Stöcker-Zieschang zu stehen hat, wäre das wohl eine gute deutschsprachige Quelle. --Suhagja (Diskussion) 07:49, 21. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Orientierbarkeit

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Gehört das wirklich in den Artikel. Da in dem Abschnitt wird die Untermannigfaltigkeit ja nur als Mannigfaltigkeit aufgefasst. Die Untermannigfaltigkeit ist orientierbar, wenn sie als Mannigfaltigkeit orientierbar ist. Interessant wäre das m.E. nur, wenn man auf den Zusammenhang mit der Orientierung der umgebenden Mannigfaltigkeit und die Orientierbarkeit des Normalenbündels eingehen würde.

Das geschieht zwar am Beispiel des Möbiusbands, aber nur sehr oberflächlich. Das Möbiusband hat aber einen eigenen Artikel, wo das besser aufgehoben wäre. Wir haben außerdem einen Artikel über die Orientierbarkeit von Flächen. Wir haben außerdem den Artikel Untermannigfaltigkeit des Rn. --Digamma (Diskussion) 20:19, 10. Nov. 2016 (CET)Beantworten