Diskussion:Tabakabhängigkeit/Archiv/1

Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von 93.219.123.207 in Abschnitt Epidemiologie
Dieses Archiv besitzt eine relevante Versionsgeschichte, da zum Beispiel die Artikel-Diskussionsseite hierher verschoben wurde. Es soll deshalb nicht gelöscht werden!

Diskussion aus Wikipedia:Review

Nikotinsucht 16. Juni

Diesen Artikel hatte ich geschrieben, um eine Vielzahl von informativen Mosaiksteinchen, die mir hier und da untergekommen waren, zu einem runden Gesamtbild zusammenzufassen. Inzwischen haben andere Leute meinem "Werk" zu einem Wiki-mäßigen Aussehen verholfen - Zeit für einen Review! --Plenz 23:20, 16. Jun 2004 (CEST)

Ich würde eine Gliederung der Wirkungsweise durch Überschriften empfehlen, außerdem gibt es doch diese schönen Bilder von Raucherlungen, etc.. --G 17:33, 18. Jun 2004 (CEST)
"..beeinflussen bekanntlich verschiedene funktionale Strukturen des Gehirns, wobei es individuelle Variationen gibt. Die nikotinergen Rezeptoren haben einen sehr engen Bezug zum präfrontalen Cortex."
"bekanntlich" ? "verschienene" ? "einen sehr engen Bezug" ? G spricht von den Lungenbildern, Bilder der Raucherbeine täten es notfalls auch. Wir erinnern uns allerldings an die Ulcus Fotos der "exzellenten Seite", die nur Ekelgrusel vor dem Artikel hervorriefen, oder wie? Die roten Wörter gefallen mir, wie immer, überhaupt nicht; wie kann man einen Text lesen, von dem man Informationen vorenthalten bekommt.Die Literaturliste wäre an die Wiki-Literaturformatierung anzupassen, denn die ISBN ist (das tröpfelt hoffentlich auch noch in die Gemüter) bei Verlagswechsel und Taschenbuchauflage hopps. --Cornischong 13:36, 19. Jun 2004 (CEST)

Klarer Fall also: dem angehenden Nichtraucher fehlt in der Übergangszeit die Stimulation seines Belohnungszentrums. Hier setzt die medikamentöse Behandlung an. Wenn das tatsächlich ein solch "klarer Fall" und damit so einfach wäre, wie der Beitrag an dieser Stelle suggeriert, bliebe unverständlich, was einige Zeilen höher angeführt wird: dass nur 4,4% der Entwöhnungsversuche nach einem Jahr noch "clean" sind. Wie diese 4,4 % zeigen, ist der "Fall" alles andere als "klar" und lässt sich eben nicht nur auf – die gut erklärten – neuronalen Prozesse reduzieren. Der Widerspruch im Artikel erklärt sich m.E. mit dem total fehlenden Teil zu den psycho-sozialen Faktoren, es wird ganz zum Schluss lediglich einmal kurz "eine "Psychologische Begleitung" zwecks Erhöhung der Heilungschancen erwähnt. Was heißt psychlogische Begleitung bei dieser Sucht konkret? Wieso ist sie erforderlich?
Stabilität, Ruhe und Wohlfühlen in der Familie und/oder in der Beziehung; Stabilität, Sicherheit, kein Mobbing am Arbeitsplatz; ausgeglichenes Gefühls- und Sexualleben etc.etc. - diese Faktoren sind meines Wissens gerade in Bezug zur Nikotinabhängikeit (wie auch beim in Teilen ähnlich gelagerten Übergewichtsproblem) ausführlich eruiert worden. Bringt man diese Dimension mit ihrem tatsächlichen Gewicht in den Beitrag ein, lässt sich erklären, warum trotz des "klaren Falls" tatsächlich nur 4,4 % die Jahreshürde nehmen. Da oben im Zusammenhang mit dem "dopaminergen Belohnungssystem" Faktoren wie Essen, Trinken, Sexualität bereits bennant werden, müsste sich in diesem zu ergänzenden Abschnitt ein sinnvoller Bezug dazu herstellen lassen. Ferner:
a) Falls Daten dafür zu finden sind, fände ich es sehr interessant, zu erfahren, wie die Heilungsprozentzahlen nach beispielsweise 5 und 10 Jahren aussehen.
b) Zu Unterschieden oder/und Parallelen zu anderen Suchtkrankheiten sollten m.E. ein paar Sätze mehr gesagt werden.
c) Hat sich das Problem - in der Zeit - verschärft/entspannt? (Kurze Problemgeschichte also ). Und direkt dazu: Es gibt unübersehbar jede Menge Versuche (staatliche, freie Träger etc.) in Form von beispielsweise Antiraucherkampagnen/Werbeverbot/Rauchverboten, das Problem zu reduzieren. Welchen Erfolg haben diese Kampagnen? Haben sie überhaupt Erfolg? DAS wäre mal interessant, denke ich.
d) "Dadurch wird verständlich, dass Hirnfunktionen wie Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Lernen durch Nikotin verbessert werden", wird Professor Lutz Schmidt zitiert. Wie verhält sich diese Erkenntnis dazu, dass die Nikotinsucht letztlich kontraproduktiv auf die geistigen Fähigkeiten wirkt? Das wird unten zwar gesagt, aber es wird kein Zsammenhang hergestellt.
e) Das Feld "Rezeptoren" wird in dem Beitrag ausführlich und gut erklärt, allerdings scheint mir der Beitrag insegesamt zu einseitig an den "Rezeptoren" orientiert zu sein. Wir finden nichts über Kreislauf, Herzinfarkt, Gehirnschlag, Raucherbein, über Auswirkung auf Haut, Geschmack ...
Kurz : Der Beitrag müsste in seiner zur Zeit vorliegenden Form eigentlich heißen: "Die neuronalen Aspekte der Nikotinsucht". --Lienhard Schulz 07:31, 20. Jun 2004 (CEST)

Erst mal vielen Dank für die z.T. ausführlichen Kritiken. Zu dem letzen Beitrag möchte ich folgendes sagen: es war tatsächlich mein Anliegen, mich auf die neuronalen Aspekte der Nikotinsucht zu beschränken. Ursprünglich hatte der Text den Titel "Neurologisches". Es geht darum, die Nikotinsucht und Funktionsweise zu beschreiben, nicht aber ihre untere e) aufgezählten Folgen und die unter c) genannten Aspekte. Die übrigen Kritikpunkte haben sicherlich weit mehr ihre Berechtigung, ich werde mich mit ihnen auseinandersetzen. --Plenz 22:49, 22. Jun 2004 (CEST)

Sehr guter Artikel, da gibt es wenig bis gar keine Kritik von mir - nur ein Wunsch: Der Absatz "Sucht" sollte getrennt werden und unter "Sucht" eingearbeitet werden. --Game one 14:02, 16. Jul 2004 (CEST)

7.000 Zigaretten im Jahr

Soviele werden wohl tatsächlich geraucht, siehe dazu [1] und beachte, dass noch die selber gedrehten hinzukommen. Ich habe die Änderung wieder rückgängig gemacht. --Martin Rasmussen 19:26, 31. Mär 2005 (CEST)

Wieso die Zweifel? 7000 pro Jahr sind etwa 19 pro Tag, also eine Schachtel, so viel rauchen die meisten Raucher pro Tag weg. --Plenz 23:54, 31. Mär 2005 (CEST)

"Bronstein-Defekt"

Dieser Begriff wurde vor über einem Jahr als einzige Änderung von einem anonymen Benutzer eingefügt[2]. Der verlinkte Artikel wurde seither nie angelegt. Die einzige Referenz auf den "Bronstein-Defekt", die ich im Internet finden konnte (mit Ausnahme von Wikipedia und ihren 1000 Mirrors), ist ein Roman mit dem Titel "Der Bronstein-Defekt und andere Geschichten". Es handelt sich also mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Wiki-Scherz.

Der Verfasser schaut wahrscheinlich gelegentlich auf die "Nikotinsucht"-Seite und lacht sich jedes Mal scheckig, wenn er sieht, dass der Link immer noch im Artikel steht. Ich tue mir ja schwer damit, anderen Leuten den Spaß zu verderben, aber im Zweifelsfall hat die Akkuratheit der Wikipedia Vorrang. Ich habe den Begriff deshalb vorerst entfernt. Aragorn2 23:57, 25. Jun 2005 (CEST)

Nachtrag/Korrektur: Es besteht die Möglichkeit, dass der Verfasser es mit dem "Bronstein-Defekt" ernst meint: [3]. Allerdings ist ein Roman kein wissenschaftliches Werk. Falls der Defekt also nicht schlichtweg erfunden ist, sollte es möglich sein, in medizinischer Fachliteratur etwas dazu zu finden. So lange aber nichts Konkretes dazu gefunden wird, und nichteinmal die wirkliche Existenz bestätigt werden kann, ist es auch müßig, einen entsprechenden Verweis mitzuführen. Aragorn2 00:07, 26. Jun 2005 (CEST)

Zu den genetischen Gründen für hohen Zigarettenkonsum (und damit - indirekt - zur genetischen Disposition für Lungenkrebs) vgl. folgende Veröffentlichung im Spiegel-Online: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,397115,00.html Das heißt, den Bronstein-Defekt, der eine genetische Disposition zur Nikotin-Sucht und zum Lungenkrebs beschreibt, gibt es wirklich, wenn auch nicht ganz in der beschriebenen Art. (Ch.W.)

ICD-10?

Wenn ich richtig informiert bin, ist Nikotinsucht laut ICD-10 eine Suchtrankheit (Schlüssel F17.2), vergleiche auch http://www.med-kolleg.de/cgi-bin/search_icd.pl?sstring=nikotin . Das sollte von jemandem, der sich damit auskennt, in den Artikel eingebaut werden. Dankeschön. --Spuerhund 22:52, 14. Aug 2005 (CEST)

Sucht

leider gibt es noch keine richtigen vergleichszahlen, um zu zeigen, wie hoch das suchtpotenzial von nikotin ist. daher hab ich mal gegooglt: laut ICD10 / DSM-IV sind 70-80% aller raucher nikotinabhängig. siehe uni-essen. zum vergleich: etwa 8% aller cannabis-consumenten sind thc-abhängig siehe cannabis. bei heroin und crack sind wohl näherungsweise 100% der consumenten abhängig. loi_von_filnek

Die Studien sind doch alle für den **** Es gibt auch Studien die besagen die Nikotin gar nicht süchtig macht - sondern die anderen Inhaltsstoffe einer Cigarette.

Dann zeig doch mal so eine Studie. --Plenz 11:55, 8. Feb 2006 (CET)

Wie kommt der Raucher von der Sucht los?

Hier handelt es sich wohl um einen getarnten oder vielleicht auch ungebewußt formulierten Werbetext für die FIRMA Allen Carr.

Es gibt beim Rauchen wie bei allen Abhängigkeiten unzählige Methoden, Systeme, Betreuungsmodelle und auch die dazugehörigen Heilsversprechen.

In diesem Abschnittt wird eigentlich nur das Allen Carr System erörtert, der Begriff Allen Carr ist überproportional repräsentiert, eine Objektivität ist daher nicht gegeben.

Ein Artikel über Nikotinsucht kommt an Carr einfach nicht vorbei. Alles über Carr zu löschen ist daher in meinen Augen verkehrt. Es steht schließlich jedem frei, weitere Entwöhnungsmethoden hier anzuführen, wenn er Carr für überrepräsentiert hält. Konstruktive Mitarbeit statt destruktive! --Plenz 08:57, 17. Sep 2005 (CEST)
Plenz, ich kenne weder die Methode von Carr noch andere dieser Art (ausser einfach aufzuhören mit dem was man nicht mehr so recht mag). Wenn Du die von Carr als sehr bedeutend herausstellst so kennst Du ja sicher auch andere, eben um das beurteilen zu können. Dann stell diese doch rein der Neutralität und insb. Vielfältigkeit wegen mit vor, auch wenn Du persönlich eine favorisierst. Jemand anderes scheint es gerade nicht tun zu wollen. Yellowunshine, 06. 10. 2005
Der folgende Vergleich ist sicherlich etwas übertrieben, aber von der Logik her angebracht: "Wenn Du Einsteins Relativitätstheorie als bedeutend herausstellst, so kennst Du ja sicher auch andere..." Ebenso halte ich Carr für zu wichtig, um ihn einfach zu entfernen, andererseits habe ich persönlich keinen Handlungsbedarf, andere Methoden einzuarbeiten. --Plenz 23:21, 6. Okt 2005 (CEST)
Ich habe zugegebnermaßen gerade erst gelesen was Carr sagt. Dem kann ich inhaltlich voll zustimmen, wie oben in Klammern angedeutet. Aber ich halte es für zu banal, dass er als Schöpfer dieser Sichtweisse erwähnung findet. Das Beschriebene tun imho täglich sehr viele Menschen aus sponatanem Antrieb und eigener Einsicht, da bringt Carr wirklich nichts besonderes hervor, auch wenn er nochso Recht haben sollte. Einstein hat hingegen die Weltsicht total verändert. Übertreibungen sind hier stets unangebracht. --Yellowsunshine 04:16, 7. Okt 2005 (CEST)
Ich gebe Yellowsunshine recht, wenn er die Sichtweise als einseitig anprangert. Ich fühle mich aber gleichzeitig ausserstande, hinweise auf alternative Litertur einzustellen. Dennoch finde ich Carr' s Denkansatz zu gut, um ihn hier aussen vor zu lassen. Auch wenn der Autor sicher nicht für sich beanspruchen kann, wie man so schön sagt, die Brotsuppe erfunden zu haben, so ist die Sammlung an Gedanken für den ernsthaften Anwärter zum exraucher doch eine Fundgrube von Motivtionen.


Auch ich habe es eigentlich aus eigenem Antrieb geschafft. Carr' s Methode hat nur etwa ein halbes Jahr hingehalten. Aber die vorgestellte Denkweise hat doch auch beim zweiten (erfolgreichen) Anlauf das ihre dazu beigetragen, allfällige Rückfallsanfälle zu unterdrücken. Da ich denke, dass diese Seite auch gerne von hilfesuchenden Rauchern besucht wird, sollte man den hinweis auf die Carr' s Bücher nicht streichen. --Zisler 18:05, 24. Okt 2005 (CEST)

Mr. Carr liegt ja aus meiner Sicht inhaltlich keineswegs falsch. Ich halte nur die besondere Erwähnung einer Person, die das in Buchform herausbringt, für unangemessen, die viele Manschen von selbst darauf kommen. Zisler erwähnt die Hilfesuchenden: für manch einen wird es hilfreich sein dass Konzepte einen Namen tragen, das kann Vertrauen in die Expertenmeinung erzuegen. Ich wiederum würde wohl eher simples Alltagswissen als unterstützend empfinden. Dazu kann ich aber nicht wirklich neutral etwas aussagen. Falls zweiteres auf Zustimmung stösst hat vielleicht jemand Lust die von mir unten erwähte beabsichtigte Änderung mit dem Vorhandenen zu verknüpfen, sonst versuche ich es mal.
Mal ganz abgesehen davon ist mir etwas anderes in´s Auge gefallen. Im Abschnitt "Suchtpotential" des Hauptartikels "Nikotin" wird gleich Eingangs der Vergleich mit Heroin angestellt, sowie der Superlativ "extrem" gebraucht. Auch wenn es bei genauerem Hinsehen nur um die Schnelligkeit der Suchtentwicklung geht (die ich persönlich auch bezweifle), diese beiden Dinge in dasselbe Licht zu rücken geht nun wirklich an der Realität vorbei. Etwas abgeschächt im "Nikotinsucht"-Artikel unter gleicher Zwischenüberschrift. Im verlinkten Artikel ist dann gleich das Suchtpotential dem von Heroin gleichgesetzt. Das ist vielleicht einer "Abschreckungsseite" irgendwie angemessen, aber nicht einem lexikalischen Artikel. Und einem Raucher, der seine Sucht überwinden will, hilft es wohl auch kaum weiter wenn er diese Sichtweisse übernimmt. --Yellowsunshine 02:35, 25. Okt 2005 (CEST)
  • Der Vergleich mit Heroin ist durchausangebracht und vergleicht man alleine das psychische Abhängigkeitspotential so ist Nikotin eher noch stärker als Heroin, vgl. Diskussion:Heroin# 7 Suchtpotential von Heroin. Ich werde mir aber mal überlegen wie man alle "Tabakartikel" (Tabak (Droge), Zigarette (Erscheinungsform der Droge), Nikotin (Wirkstoff), Nikotinsucht (Auswirkung des Wirkstoffs)) in eine vernünftige Systematik bringen kann um unnötige Doppelungen zu vermeiden -- Max Plenert 07:12, 25. Okt 2005 (CEST)


  • Gibt es fundierte Gründe warum dieser Vergleich angebracht sein soll? Ich kann das beim besten Willen nicht nachvollziehen. Siehe auch meine Anmerkung an genannter Stelle. Ich habe auch schon Raucher mit blauen Füssen kennegelernt, welches trotzdem weiterpafften. Allerdings hatten die ihre besten Jahre eh schon längst hinter sich. Aber ich bin noch keinem jungen und intelligenten Menschen begegnet, der sich seiner durch Nikotion verursachten verhängnissvollen Lage bewusst wäre, der selbst eine grosse rationale Ablehnung seines Konsumes und ganzen Verhaltens immer auf neue beteuern würde und es trotz heftigster negativer Auswirkungen nicht sein lassen kann, geschweige denn jemanden der für ein bisschen Tabelrauch die meisten seiner positiven Eigenschaften begraben würde. So toll ist die Wirkung von Nikotion nun wirklich nicht.
Na dann studiere mal einschlägige Foren wie z.B. Rauchen-Forum, wie da die Leute versuchen, mit dem Qualmen aufzuhören, mit übelen Entzugserscheinungen kämpfen, eine kurze Zeit durchhalten, sich dann doch wieder eine anzünden und total deprimiert sind, weil die Kippe stärker ist als sie selbst. --Plenz 03:24, 28. Okt 2005 (CEST)
Aber ist gerade das nicht ein Widerspruch zu Carr´s Sicht, der nach allem was ich hier gelesen habe sagt dass die Sucht mehr oder weniger eingeredet ist? Ich bezweifle nicht dass es Foren voller Einzelschicksale gibt, deren Problem die Willenstärke ist. Aber das hat wenig oder nichts mir der Nikotinwirkung zu tun, sondern liegt doch eher in Charakterzügen begründet.
Ich denke man müsste den Artikel schon mal auf irgendeinen Punkt bringen. --Yellowsunshine 02:55, 29. Okt 2005 (CEST)
Das nennt sich Autosuggestion und funktioniert auch beim über Kohle laufen. Niemand würde bestreiten, dass über glühende Kohle laufen keine massiv schmerzhafte Angelegenheit wäre. Carr verpasst dem Leser nur eine Gehirnwäsche, die in Form eines festen Glaubens dann den Berg versetzt. --Kai Jurkschat 14:01, 26. Dez 2005 (CET)
  • nochmal zu Carr: das Besondere sind nicht seine Ideen, ich fand in dem Buch wenig neues und ob alles stimmte - erinnere mich nicht. Der Trick ist m.E. die Anleitung, das Buch bis um Ende weiterrauchend zu lesen: so kann ohne Panik eine neue Sichtweise gewonnen und gefestigt werden. Das ist keine "Gehirnwäsche". Hingegen aber der zigtausendmal erlebte Erleichterungskick der Sucht: 'das tut mir gut' - und dem muß man mit entsprechend massiver Stärkung des klaren(!) Bewußtseins begegnen. Stimmt, er ist hier überrepräsentiert. Ist er aber wohl auch bei den Nichtmehrrauchern. itsMe, 210 Tage clean (Carr+rauchfrei-online.de) - Nachtrag: --ItsMe 01:33, 3. Jan 2006 (CET)

Indivuduelle Unterschiede verkannt

Der Artikel wird den Erfahrungen vieler Nicht- und Gelegenheitsraucher überhaupt nicht gerecht. Gerade das weitverbreitete "Teufelsbild" der unbedingten Abhängigkeit lässt viele Raucher davor zurückschrecken, überhaupt eine Aufgabe zu versuchen. Welcher Raucher, der einmal verkündet hat aufzuhören, kennt nicht die allseits (von aktiven Rauchern- sowie Nichtrauchern, aber fast niemals von Ex-Rauchern) aufkommenden Stimmen von "das wird schwierig" bis hin zu "das schaffst du doch eh nie". Diese weitverbreiete Meinung trägt meiner Meinung, wie auch der Artikel, zur Verfestigung eines Abhängigkeitsgefühs bei. Die Erfahrung vieler Menschen wiederlegt jedoch diese Auffassung. Selbst über Jahrzehnte bestehnde Gewöhnung/Sucht kann plötzlich aufgegeben werden, und schon anch kurzer Zeit tritt so etwas wie ein Geläutertsein bei denjenigen ein, die es tun. Des weiteren scheint ein nicht unerheblicher Prozentsatz überhaupt keinen Gefallen an der Nikotinwirkung zu finden, ganz im Gegenteil. Man muss sich das Ruachen erstmal angewöhnen (was gern durch soziale Kontakte gefördert wird), kaum jemand ist von der ersten Zigarette oder auch der ersten Schachtel überzeugt.

Ich möchte daher folgenden Absatz im Abschitt "Suchtpotential" einbringen:


Im Gegensatz zum erwähnten hohen bis extremen Suchtpotential machen viele Menschen die Erfahrung, dass sie vom Tabakrauchen nicht oder nur im geringem Maße eine Verlangen entwickeln den Konsum, auch entgegen eigenen Willens, fortzusetzen. Des weiteren sind gewisse Hemmnisse bein Einstieg zu überwinden. Für den ungewöhnten Konsumenten hat Tabakrauche anfangs häufig eine abstossende Wirkung (Unwohlsein durch den pharmakologisch hervorgerufenen Sauerstoffmangel, Reizung der Atemwege, unnatürlicher Geschmack). Es gibt in westlichen Zivilisationen nur einen sehr geringen Anteil an Personen, die nie eine Zigarette probiert haben. Desweiteren kann ein nicht unwesentlicher Prozentsatz der Tabakkonsumenten zu den sogenannten Genussrauchern gezählt werden, die nur in relativ seltenen (ein- bis mehrmals wöchentlich) und eher unregelmässig auftretenden Situationen Tabak konsumieren. Selbst jahrelanger täglicher Konsum, empfundene schwere Abhängigkeit kann von Menschen bei entsprechender Willenstärke ohne weiteres aufgegeben werden. Dies spricht ebenfalls dafür, dass weniger die pharmakologische Wirkung, sondern Lernprozesse und vorallem die soziale Tolerierung bis Anerkennung des Tabakrauchens maßgeblich für die Ausprägung der Nikotinsucht sind.

--Yellowsunshine 03:45, 7. Okt 2005 (CEST)

Man wird einfach nur der Realität gerecht! Zu fragen, ob zuerst die Henne oder das Ei da war, denke ich, ist hier nicht zielführend. Die Tatsache, dass bei einem Teil der Raucher nur geringe bis keine körperliche Abhängigkeit vorhanden ist, kann ich jedoch bestätigen und wird hier auch genannt: 70-80% der Raucher sollen Nikotinabhängig sein. Das bedeutet, dass es ein kleiner Teil nicht ist, und von solchen Menschen habe ich selbst schon einige kenne gelernt. Ich kann das daher nur bestätigen. Nur haben diese Menschen in den meisten Fällen einfach eben keine Probleme mit ihrem Zigarettenkonsum. Diese Leute hören schon viel früher und viel unkomplizierter mit dem Rauchen auf, als der restliche, abhängige Teil. Bei den "nicht-abhängigen" Rauchern muss der Leidensdruck in der Ausprägung imho nur einen bruchteil der des normalen Rauchers darstellen, um nachhaltig aufzuhören.
Achja, und dazu (Unwohlsein durch den pharmakologisch hervorgerufenen Sauerstoffmangel, Reizung der Atemwege, unnatürlicher Geschmack):
Was dich bei deiner ersten Zigarette umhaut, bzw. erbrechen oder (häufiger) die Scheißerei auslöst, ist das nervengift Nikotin. Sauerstoffmangel und unnatürlicher Geschmack kann man da wohl getrost vernachlässigen. Und dass eine Zigarette für einen Nichtraucher nicht schmeckt, muss man das extra in einer Enzyklopädie erwähnen??
Ach ja, und dazu: selbst jahrelanger täglicher Konsum, empfundene schwere Abhängigkeit kann von Menschen bei entsprechender Willenstärke ohne weiteres aufgegeben werden.
Irgendwie widerspricht sich dieser Satz: "empfundene schwere Abhängigkeit" kann nicht einfach so "ohne weiteres aufgegeben werden", ansonsten würde man keine schwere Abhängigkeit empfinden. Und dass man mit genügend Willensstärke sich praktisch alle Arten von Drogen abgewöhnen kann ist sicherlich möglich, aber wirkt auf einen betroffenen eher wie der blanke Hohn.
--Kai Jurkschat 14:29, 26. Dez 2005 (CET)

Weblinks

Ich habe die offensichtlich hier nicht relevanten Weblinks gelöscht. Siehe Wikipedia:Weblinks. Wie sieht es mit der "12-Schritte-Selbsthilfegruppe" aus? --Wikisearcher 02:12, 29. Okt 2005 (CEST)

MAO-Hemmer

Als Nicht-Arzt macht machen mich die Ausführungen zu den blockierenden Eigenschaften des Nikotins bez. der MAO Enzyme etwas stutzig. "Monoaminooxidase B), das im Gehirn Neurotransmitter wie Dopamin und Serotonin abbaut. Man hat festgestellt, dass Raucher bis zu 40 Prozent weniger MAO-B haben als Nichtraucher." Wenn man die - wie schon beschriebenen MAO-Hemmer zur Behandlung von despressiven Erkrankungen - zugrunde legt könnte man ja fast meinen, dass ein bezüglich einer depressiven Erkrankung genetisch exogen vorbelasteter Patient durch das ein Stoppen der Nikotinsucht in eine dauerhafte Depression stürzen sollte, nimmt er nicht als AUsgleich zur Zigarette dauerhaft einen anderen MAO-Hemmer. Also, irgendwas kann da ja nicht stimmen. Anders ausgedrückt hieße das, wenn ich das nicht falsch verstehe, dass man einem Patienten mit Depressionen aufgrund Neurotransmitterstörung anstelle eines reversiblen MAO-Hemmers einfach die Zigarette verordnet. Die Wirkung wäre laut diesem Artikel hier wohl die selbe. Blockierung der Monoaminooxidase, und damit mehr Botenstoffe für die Neurotransmitter. --Kai Jurkschat 13:29, 26. Dez 2005 (CET)

Bei vielen Rauchern ist dies tatsächlich der Fall, wenn sie mit dem Rauchen aufhören: Nervosität, Gereiztheit, Depressionen. Diese Entzugserscheinungen sind ein Grund für Rückfälle. Dauerhaft ist dies allerdings nicht, da sich die Anzahl der auf Nikotin reagierenden Rezeptoren wieder reduziert. --Plenz 17:43, 28. Dez 2005 (CET)
Nein, ich meine etwas anderes. Wenn das, was im Artikel steht, stimmt, nämlich dass Raucher 40% weniger MAO-B haben, dann müssten Nichtraucher überproportional häufiger an Depressionen erkrankt sein, als Raucher, da bei Nichtrauchern zu 40 % mehr Dopamin, Serotonin und Noradrenalin abgebaut werden.--Kai Jurkschat 21:42, 8. Jan 2006 (CET)
OK, ich verstehe. Da ich ebenfalls kein Arzt bin, kann ich darüber nur Vermutungen anstellen. Ich denke, dass sich bei jedem Mensch ein Gleichgewicht einstellt, der Unterschied zwischen Nichtrauchern und Rauchern liegt nur im Niveau dieses Gleichgewichtes. Man darf nicht die Menge von MAO-B miteinander vergleichen, ohne dabei auch die Mengen von anderen Stoffen und die Anzahl der Nikotinrezeptoren dazu in Relation zu setzen. Das ist jetzt nur eine Theorie von mir, aber ich habe dabei z.B. den Alkoholiker vor Augen, der nüchtern zu nichts zu gebrauchen ist und erst mit 2 Promille völlig unauffällig wird, ohne Schwanken auf einer Linie gehen kann etc. In dessen Gehirn hat sich auch ein Gleichgewicht gebildet, das eben erst mit diesen 2 Promille erreicht wird. --Plenz 23:33, 8. Jan 2006 (CET)

Toter Weblink

Bei mehreren automatisierten Botläufen wurde der folgende Weblink als nicht verfügbar erkannt. Bitte überprüfe, ob der Link tatsächlich down ist, und korrigiere oder entferne ihn in diesem Fall!

--Zwobot 12:57, 31. Jan 2006 (CET)

Erledigt. --Plenz 14:24, 31. Jan 2006 (CET)

Frage

Hallo,

Ich habe eine Frage , ich habe vor ca. 5 Wochen mit dem rauchen aufgehört. Und habe seit dem Depressionen, mir geht es überhaupt nicht gut. Ich stehe schweissgebadet nachts auf, und habe übelste Albträume. Ich muss dazu sagen ich war Jahrelanger Kettenraucher (60-70 Zigaretten am Tag)

Ich lese immer das schlimmste wäre in 5-30 Tagen vorbei, aber das stimmt nicht, kann mir jemand sagen wie lange das anhalten kann der Entzug? Ein verlangen selber nach Zigaretten habe ich nicht, nur starke Entzugserscheinungen!

Danke & Gruß

Hans

Du bist hier falsch, wie Du in dem Kasten hier unten lesen kannst. Stelle Deine Frage bitte z.B. [hier]. --Plenz 20:38, 31. Dez. 2006 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Maxus96 22:16, 14. Jan. 2011 (CET)

Gewohnheiten

Folgenden Absatz habe ich rausgenommen:

Viele Raucher haben sich angewöhnt, das Rauchen mit bestimmten Situationen zu verknüpfen: die Tasse Kaffee am Morgen, das Warten an der Bushaltestelle etc. Diese Gewohnheiten können umgestellt werden und durch gesundes Verhalten ersetzt werden. Beispielsweise Sauna, Sport, Yoga... bringen auch einen körperlichen Kick, um den es doch mehr geht als zugestanden. Bester Rat war bei Rückfallgefahr: heute nicht, morgen (weil von Anfang an sehr schwankend).

Ist meines Erachtens nicht richtig, bin Ex-Raucher und kenne auch Allen Carrs Methode. Vielmehr sollte man sich als Aufhörer auch den Alltagssituationen stellen. Wie soll sich bitte ein Warten an der Bushaltestelle vermeiden bzw. durch Sauna/Sport/Joga ersetzen lassen? Blödsinn... — Michael 02:33, 6. Aug 2006 (CEST)

Ich habe alles wieder reingestellt und Deinen Absatz hinzugefügt. Gerade Dein Absatz sagt doch aus, dass es keine Methode gibt, die "nicht richtig" ist. Na klar sollte man sich den Alltagssituationen stellen, aber vielleicht erst später, wenn man die schlimmste Zeit überstanden hat. Bis dahin kann man z.B. die gewohnte Tasse Kaffee durch Tee ersetzen, so ist dieser Ratschlag zu verstehen. Er ist nicht verkehrt, sondern etwas ungeschickt formuliert, ebenso wie der Satz über die Rückfallgefahr. Vielleicht fällt Dir ja eine bessere Formulierung ein. --Plenz 07:50, 6. Aug 2006 (CEST)
@Spezial:Contributions/84.150.38.195 (Michael): Leider hast du in 2 aufeinanderfolgenden Bearbeitung nicht nur den oben zitierten Absatz herausgenommen, und der beginnt mit „viele Raucher“, und nicht alle Raucher, und kann nicht ganz pauschal einfach als „Blödsinn“ abgetan werden. Beim „Warten an der Bushaltestelle“, um auf dein Beispiel einzugehen, ist es sehr wohl möglich (auch wenn vielleicht für dich nicht vorstellbar) „Sport/Joga“ (oder z.B. auch Kurzmeditationen) sozusagen auf geistig/seelischen (also inneren) Ebenen als Übung durchzuführen. Deine Umfangreiche Änderung/Kürzung vom Abschnitt Nikotinsucht#Zusammenfassung der Abgewöhn–Methoden bzw. Nikotinsucht#Zusammenfassung der Entwöhnungs–Methoden hast du nicht begründet (Mensch könnte fast meinen, du dachtest das merkt keiner), und ganz allg. nachvollziehbar ist sie m.E. nicht. Daher stimme ich der Wiederherstellung (war schneller als ich) von Plenz zu. -- ParaDox 08:00, 6. Aug 2006 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Maxus96 22:16, 14. Jan. 2011 (CET)

Literatur

Im Absatz Literatur ist die Zeile: "Wenn Sie Allen Carr genau lesen, werden Sie die mediz. Hypnose als seine Lösung finden. " zu lesen, ist das ein Buch oder ähnliches? Kann mir mal bitte jemand die ISBN geben!? Andererseits ist dieser Satz als "eigene Meinung/Aussage" zu betrachten und somit in disem Absatz völlig deplaziert, oder nicht?

Richtig, ich habe den Satz gleich entfernt. Ich nehme an, dass das Buch "Endlich Nichtraucher" gemeint war (ISBN in der Liste), aber der Satz ist trotzdem falsch. Es gibt ja auch die Carr-Nichtraucherkurse, und da ist von Hypnose keine Rede. --Plenz 12:50, 21. Jan. 2007 (CET)
Im Gegenteil, Carr war gegen Hypnose! Und es geht doch 23:34, 27. Mär. 2007 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Maxus96 22:16, 14. Jan. 2011 (CET)

Vareniclin

Ich habe mir erlaubt, die Dosierungsempfehlungen (die nebenbei eine isolierte Einzelmeinung darstellen) bei Vareniclin zu entfernen. Das Medikament ist einfach noch nicht lange genug auf dem Markt,als dass man da schon etwas so pauschal hier angegben könnte. (Ich halte, ausser bei Wirklich-Allerweltspräparaten wie ASS oder Paracet, Dosierungsempfehlungen grundsätzlich für "daneben"). Zudem sollten die Erfahrungen bei Zyban zur Vorsicht mahnen. <eg> --80.136.149.237 03:50, 7. Feb. 2007 (CET)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Maxus96 22:16, 14. Jan. 2011 (CET)

Heroin/Nikotin

Im Absatz über Abhängigkeitspotential steht, daß Nikotin genauso schnell, wenn nicht schneller, und genauso imperativ abhängig macht wie Heroin. Ich habe im selben Absatz weiter unten die offenbar von Nichtrauchern geschriebenen Entzugstips korrigiert und unter anderem geschrieben, daß man den Nikotinentzug genauso ernst nehmen muß wie den Heroinentzug. Ebenso habe ich darauf hingewiesen, daß man vom Entzug nicht dick wird, weil man Zigaretten als Appetitzügler eingesetzt hatte, sondern weil Nikotin den Blutzuckerspiegel in die Höhe treibt, was viele beim Entzug durch Süßigkeiten zu kompensieren versuchen.

Mein Text wurde sofort von jemandem gelöscht, der die Gleichsetzung von Nikotin- und Heroinsucht für "Schwachsinn" erklärt hat und es offenbar besser findet, Entzugswilligen statt realistischer Hinweise auf Substitution durch Aminosäuren etc. zu empfehlen, in die Sauna zu gehen oder Rohkost zu essen, um die Entzugserscheinungen zu lindern. Das Fachgebiet dieses Nutzers ist die Geschichte der Lüneburger Heide. Mein Fachgebiet ist der Nikotinentzug. Warum werden dann meine Ausführungen gelöscht?

Ich dachte, hier dürfe jeder schreiben, der von etwas Ahnung hat. Ich wußte nicht, daß man von Besserwissern nach deren Gusto zensiert wird. Ich bitte darum, meinen Text wieder einzusetzen. Allerdings wurde er schon gelöscht, bevor ich meine Quellen angeben konnte; das hole ich dann gerne nach.

Hallo! Mir ging es explizit um folgende Passage: Da Nikotin dasselbe Suchtpotential hat wie Heroin, sollte der Entzug genauso ernst genommen werden wie der Heroinentzug. Als erstes steht, wie bei jeder Sucht, die Krankheitseinsicht. Erst wer begriffen hat, daß er nicht eine schlechte Angewohnheit hat, die ihn über kurz oder lang krank machen wird, sondern tatsächlich drogensüchtig ist, wird bereit sein, den Entzug zu beginnen und ihn so erstn zu nehmen, daß er auch gelingt. Es ist auch zu beachten, daß ein Ex-Raucher ebenso wie ein trockener Alkoholiker oder ein Junkie, der clean geworden ist, sich wirklich nie wieder seinen Suchtstoff zuführen darf, also wirklich nie wieder rauchen darf, um nicht wieder in die Sucht einzusteigen. Allen anderen von dir genannten Punkten bzw. geänderten Passagen möchte ich zumindest nicht wiedersprechen und hätte sie auch nicht revertiert. Die Gleichsetzung des Suchtpotentials von Heroin und Nikotin wiederum kann so nicht stehen bleiben, ich bezweifle auch das du diesbezüglich seriöse Quellen finden wirst, die diese Aussage belegen. Auch deine weiteren Ausführungen zu diesem Thema haben mit der Realität, und glaube mir ich weiß wovon ich rede, nicht viel zu tun. Abgesehen von dieser umstrittenen Passage werde ich deine restlichen Änderungen wieder einfügen. Gruss Tönjes Disk. Bew. 20:26, 5. Apr. 2007 (CEST)

Was ist mit diesen Quellen? -:

"Nikotin ist eine der am schnellsten süchtig machenden Substanzen. Es hat nicht nur psychostimulierende Wirkungen wie Kokain oder Amphetamin, sondern stößt im Gehirn die gesamte Breite der Neuromodulatoren an und wirkt wie der Dirigent in einem Konzert auf viele Instrumente ein", erläuterte Professor Lutz Schmidt aus Berlin auf der 2. Nikotin-Konferenz der Deutschen Gesellschaft für Nikotinforschung in Erfurt.

Nikotin hat ein extrem hohes Abhängigkeitspotenzial und kann sehr schnell zu einem abhängigen Verhalten führen. Nach Meinung von Experten des Schweizer Bundesamt für Gesundheit BAG [6], sowie anderer, beispielsweise der US-Gesundheitsbehörde FDA, "ist das Abhängigkeitspotenzial von Nikotin vergleichbar mit dem vom Heroin".

Das steht beides im Wikipedia-Artikel. Keine seriöse Quelle?

Und was ist dagegen einzuwenden, wenn ich sage, daß Ex-Raucher nie wieder rauchen dürfen, wie Ex-Junkies nie wieder drücken dürfen usw.? Der Nikotinentzug sieht zwar nicht so dramatisch aus wie der Heroinentzug -- und wird darum offenbar nicht so ernst genommen --, er ist aber genauso furchtbar. Auch du darfst mir glauben, daß ich aus Erfahrung spreche. Darum wäre ich froh, wenn die Leute endlich begreifen würden, daß Nikotinsucht eine echte und eine schreckliche Sucht ist.

cheers, Iris

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Maxus96 22:16, 14. Jan. 2011 (CET)

Heroin-Nikotin-Vergleich das kleinste Problem

Hi,

ich finde, die Sache mit dem Heroin-Nikotin-Vergleich ist an der fraglichen Bearbeitung das kleinste Problem. Heroin wurde schließlich eingeführt als das erste Opiat das überhaupt nicht abhängig macht und als die Alternative zum vorher vielgebrauchten, aber abhängigmachenden Codein. (Das habe ich in einem Fachbuch über Pharmakologie gelesen, ist allerdings schon Jahre her, so dass ich es vergesslicherweise nicht als Quelle benennen kann.) Dass Heroin doch abhängig macht, ist heute wohl klar. Macht mensch sich aber klar, dass Heroin fast ein Vierteljahrhundert in Medikamenten eingesetzt wurde, ohne das jemand „gemerkt“ hat, dass es abhängig macht, und das Nikotin vielleicht doch etwas abhängigmachender ist, als es uns der Marlboro-Mann weißmachen will, kommt einem der Unterschied zwischen den beiden Substanzen in Bezug auf Abhängigkeitspotential gar nicht mehr sooo groß vor.

Andererseits sind bei einem Heroin-Entzug – soweit ich weiß – die konkreten Entzugssymptome, abgesehen vom eigentlichen Drang nach der Droge, doch viel stärker als beim Nikotin. Dazu kommen noch subjektive Faktoren: Für die meisten Heroin-Entzieher stellt sich vielleicht die voraussichtliche Lebenssituation nach dem Entzug viel negativer dar, als für den typischen Nikotin-Entzieher, der doch meist keinen sozialen Abstieg durch das Rauchen hinter sich hat.

An diesen Stellen könnte das Heroin-Nikotin-Verhältnis noch mal relativiert werden, wobei die Frage gestellt werden muss, ob es Sinn macht die Beziehung zwischen diesen beiden Drogen dann noch in dieser Komplexität in dem Artikel darzustellen. Ich weiß auch gar nicht, ob es Sinn macht, dem Nikotin-Entzieher zu empfehlen, seinen Entzug genauso ernst zu nehmen wie den Heroin-Entzug. Welchen Heroin-Entzug denn? Seinen? Wie viele Nikotin-Entzieher wissen denn, wie ein Heroin-Entzug verläuft? Da sollte mensch vielleicht etwas vom konkreten Beispiel „Heroin“ weggehen. Insgesamt scheint mir der Vergleich mit dem Heroin am ehesten geeignet zu sein, um an die Emotionen des Lesers zu appellieren und den Blick auf den Gegenstand des Artikels zu verunsachlichen. Daher würde ich dafür stimmen, ihn – wenn überhaupt – nur in einer sehr relativierten, versachlichten Form einzubinden.

Ich habe jedoch ein paar andere Kritikpunkte an der Bearbeitung was Inhalt und Stil betrifft:

Alt Aktuell
Weitere Entzugserscheinungen entstehen dadurch, dass die ständige Stimulierung des Belohnungssystems durch das Nikotin ausbleibt. Sie können sich durch Gereiztheit, Ungeduld, Aggressivität, schlechte Laune bis hin zu Depression und Konzentrationsstörungen äußern. Dieser Zustand kann Monate andauern und ist einer der Hauptgründe dafür, dass Ex-Raucher wieder rückfällig werden. Ein anderer: bisweilen erhebliche Gewichtszunahme, trotz erheblicher Versuche, gegenzusteuern. Viele hatten bewusst oder unbewusst das Rauchen als Appetitzügler eingesetzt. Hier empfehlen sich viel Sport, Sauna etc., was den Stoffwechsel anregt und eine notfalls rigorose Ernährungsumstellung (schlimmstenfalls vielleicht vorübergehend Rohkost). Nur ein Teil der Nikotin-Entzieher ist jedoch derart belastbar, was selbst Krankenkassen in Aufklärungsschriften gern eher verschweigen, um nicht zu demotivieren. Weitere Entzugserscheinungen entstehen dadurch, dass die ständige Stimulierung des Belohnungssystems durch das Nikotin ausbleibt. Sie können sich durch Gereiztheit, Ungeduld, Aggressivität, schlechte Laune bis hin zu Depression und Konzentrationsstörungen äußern. Dieser Zustand kann Monate andauern und ist einer der Hauptgründe dafür, dass Ex-Raucher wieder rückfällig werden. Ein anderer: bisweilen erhebliche Gewichtszunahme, trotz erheblicher Versuche, gegenzusteuern. Das liegt daran, daß Rauchen auch den Blutzuckerspiegel ansteigen läßt. Beim Entzug versucht man die tendenzielle Unterzuckerung durch Essen zu beheben, was vor allem dann fatal ist, wenn man dazu Süßigkeiten verwendet, die den Blutzuckerspiegel erst recht durcheinander bringen -- und natürlich dick machen.
  Als Vorbereitung auf den Entzug enpfiehlt sich eine notfalls rigorose Ernährungsumstellung, und zwar auf kohlenhydratarmes, eiweißreiches Essen, um die Versorgung mit Aminosäuren, die die Neurotransmitter produzieren, was bis dahin das Nikotin tat, sicherzustellen. Außerdem empfiehlt es sich, vor dem Nikotinentzug die anderen legalen Drogen - Koffein, weißer Zucker/weißes Mehl, Alkohol, Schokolade - zu entziehen. Unterstützen kann man das mit Substituierung von Aminosäuren (Tryptophan, Phenylalanin, Glutamin).
  • Den Satz „Nur ein Teil der Nikotin-Entzieher ist jedoch derart belastbar, was selbst Krankenkassen in Aufklärungsschriften gern eher verschweigen, um nicht zu demotivieren.“ finde ich (inhaltlich) sehr gut. Der sollte irgendwie eingebunden bleiben.
  • An dem Teil „Das liegt daran, daß Rauchen [...] und natürlich dick machen.“ habe ich an sich nichts auszusetzen. Nur, was bedeutet „tendenzielle“ Unterzuckerung?
  • Den Satz „Als Vorbereitung auf den Entzug enpfiehlt sich eine notfalls rigorose Ernährungsumstellung, und zwar auf kohlenhydratarmes, eiweißreiches Essen, um die Versorgung mit Aminosäuren, die die Neurotransmitter produzieren, was bis dahin das Nikotin tat, sicherzustellen.“ finde ich sprachlich nicht sehr gelungen. Hört sich z.B. so an, als hätte das Nikotin „bis dahin“ die Neurotransmitter „produziert“.
  • Bitte „weißer Zucker/weißes Mehl“ aus der Lister der legalen Drogen streichen! Auch wenn Speisezucker gewisse Ähnlichkeiten zu abhängigmachenden und berauschenden Substanzen haben, sind sie doch keine Drogen. Und warum jetzt unbedingt die „anderen legalen Drogen“ vor dem Nikotinentzug entzogen werden müssen, bleibt auch offen. Sollten dann nicht auch die illegalen Drogen entzogen werden? Wieso sollte nicht andersrum das Nikotin vor dem Alkoholentzug entzogen werden?
  • Der letzte Satz „Unterstützen kann man...“ sollte wegen dem inhaltlichen Bezug direkt hinter dem Satz mit dem eiweißreichen Essen stehen. (Also einen Satz vorher.) Außerdem sind die genannten Aminosäuren nur Beispiele – und das sollte durch ein „z.B.“ kenntlich gemacht werden. Statt Phenylalanin könnte mensch ja theoretisch auch Tyrosin oder DOPA nehmen etc. Außerdem kommen nicht nur Aminosäuren, sondern vielleicht auch andere Neurotransmittervorstufen wie (gerade beim Nikotin) Cholin als Substitution in Frage.

Mein erster Entwurf (um nicht nur ein destruktives, sondern auch ein konstruktives Misstrauensvotum zu äußern) wäre:

Aktuell Neu
Weitere Entzugserscheinungen entstehen dadurch, dass die ständige Stimulierung des Belohnungssystems durch das Nikotin ausbleibt. Sie können sich durch Gereiztheit, Ungeduld, Aggressivität, schlechte Laune bis hin zu Depression und Konzentrationsstörungen äußern. Dieser Zustand kann Monate andauern und ist einer der Hauptgründe dafür, dass Ex-Raucher wieder rückfällig werden. Ein anderer: bisweilen erhebliche Gewichtszunahme, trotz erheblicher Versuche, gegenzusteuern. Das liegt daran, daß Rauchen auch den Blutzuckerspiegel ansteigen läßt. Beim Entzug versucht man die tendenzielle Unterzuckerung durch Essen zu beheben, was vor allem dann fatal ist, wenn man dazu Süßigkeiten verwendet, die den Blutzuckerspiegel erst recht durcheinander bringen -- und natürlich dick machen. Weitere Entzugserscheinungen entstehen dadurch, dass die ständige Stimulierung des Belohnungssystems durch das Nikotin ausbleibt. Sie können sich durch Gereiztheit, Ungeduld, Aggressivität, schlechte Laune bis hin zu Depression und Konzentrationsstörungen äußern. Dieser Zustand kann Monate andauern und ist einer der Hauptgründe dafür, dass Ex-Raucher wieder rückfällig werden. Ein anderer: bisweilen erhebliche Gewichtszunahme, trotz erheblicher Versuche, gegenzusteuern. Das liegt daran, daß Rauchen auch den Blutzuckerspiegel ansteigen läßt. Beim Entzug versucht man die (?)tendenzielle(?) Unterzuckerung durch Essen zu beheben, was vor allem dann fatal ist, wenn man dazu Süßigkeiten verwendet, die den Blutzuckerspiegel erst recht durcheinander bringen – und natürlich dick machen. (Hier Zeilenumbruch!)
Als Vorbereitung auf den Entzug enpfiehlt sich eine notfalls rigorose Ernährungsumstellung, und zwar auf kohlenhydratarmes, eiweißreiches Essen, um die Versorgung mit Aminosäuren, die die Neurotransmitter produzieren, was bis dahin das Nikotin tat, sicherzustellen. Außerdem empfiehlt es sich, vor dem Nikotinentzug die anderen legalen Drogen - Koffein, weißer Zucker/weißes Mehl, Alkohol, Schokolade - zu entziehen. Unterstützen kann man das mit Substituierung von Aminosäuren (Tryptophan, Phenylalanin, Glutamin). Als Vorbereitung auf den Entzug empfiehlt sich gegebenenfalls eine rigorose Ernährungsumstellung, um erstens dem Körper die spezifischen Nährstoffe zur Ausbildung von Übergewicht zu entziehen, zweitens den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren und drittens die Neurotransmitter, die durch das Nikotin zuvor verstärkt ausgeschüttet wurden, zu ersetzen. Dafür eignet sich eine fett- und kohlenhydratarme, eiweißreiche Ernährung, die eventuell noch durch eine Substituierung von Aminosäuren, die Neurotransmittervorstufen sind (z.B. Tryptophan, Phenylalanin, Glutamin), oder anderen Neurotransmittervorstufen (z.B. Cholin) ergänzt werden kann. Dadurch werden die Versorgung mit Neurotransmittern sichergestellt und dem Körper Fette und Kohlenhydrate zur Ausbildung von Fettdepots vorenthalten. Zudem sollten bei den Kohlenhydraten die einfacheren Formen vermieden werden, um den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren; also z.B. alle Formen von Speisezucker und Weißmehl. (?)Außerdem empfiehlt es sich, vor dem Nikotinentzug die anderen legalen Drogen - Koffein, weißer Zucker/weißes Mehl, Alkohol, Schokolade - zu entziehen. Unterstützen kann man das mit Substituierung von Aminosäuren (Tryptophan, Phenylalanin, Glutamin).(?) – Nur ein Teil der Nikotin-Entzieher ist jedoch derart belastbar, was selbst Krankenkassen in Aufklärungsschriften gern eher verschweigen, um nicht zu demotivieren.
  Den meisten Menschen ist nicht bewusst, dass die körperliche Abhängigkeit vom Nikotin der von sogenannten „harten Drogen“ im Wesentlichen vergleichbar ist, wenn sie in vergleichbarem Maße und vergleichbarer Weise eingenommen werden. (In den weiteren Entzugserscheinungen können sich die verschiedenen Substanzen stark unterscheiden.) Darum ist der Entzug von Nikotin genauso ernst zu nehmen, wie der von jeder anderen vergleichbaren Droge. Am Anfang steht, wie bei jeder Abhängigkeit, die Krankheitseinsicht. Erst wer begriffen hat, daß er nicht nur eine schlechte Angewohnheit hat, die ihn über kurz oder lang krank machen wird, sondern tatsächlich drogensüchtig ist, wird bereit sein, den Entzug zu beginnen, und ihn so ernst nehmen, daß er auch gelingt.
Die psychische Abhängigkeit durch eingeprägte Verhaltensmuster, die sich im Laufe einer "Raucherkarriere" entwickeln, kann nach dem körperlichen Entzug auch nach Jahren noch vorhanden sein. Das gilt auch für den Kaugummi als Ersatz anstelle von Essen. Die psychische Abhängigkeit durch eingeprägte Verhaltensmuster, die sich im Laufe einer "Raucherkarriere" entwickeln, kann nach dem körperlichen Entzug auch nach Jahren noch vorhanden sein. Das gilt auch für den Kaugummi als Ersatz anstelle von Essen.

Den Abschnitt

Es ist auch zu beachten, daß ein Ex-Raucher ebenso wie ein trockener Alkoholiker oder ein Junkie, der clean geworden ist, sich wirklich nie wieder seinen Suchtstoff zuführen darf, also wirklich nie wieder rauchen darf, um nicht wieder in die Sucht einzusteigen.

habe ich bewusst weggelassen. Ich selbst (als Ex-Raucher, der in großen Abständen immer wieder mal mehrere Züge an tabak-haltigen Räuchen konsumiert hat, ohne in irgendeiner Weise wieder abhängig zu werden) und auch andere Leute, die ich kenne, teilen diese Ansicht nicht. Ich glaube, sie gehört eher in die Abteilung der Ammenmärchen, so wie dass Wixen zur Rückenmarkserweichung führe, um den Ex-Rauchern zu helfen sich von Zigaretten fernzuhalten. Wer's glauben will und wem's hilft, der soll es glauben, es gehört aber nicht in eine Enzyklopädie. Wer wieder zu Zigaretten greift, wird davon genauso schnell wieder körperlich(!) abhängig, wie beim ersten Mal. – Oder? Kennt jemand tatsächlich verlässliche Beweise für das Gegenteil? – Markus Prokott 06:36, 7. Apr. 2007 (CEST)

Ja, mich! Die Entwicklung vom Partyraucher über den Gelegenheitsraucher über den Abendsraucher zum 30-am-Tag-Raucher hat sich bei mir über sehr viele Jahre erstreckt. Ich habe aufgehört, nach einem halben Jahr mal wieder eine geraucht und war innerhalb von Tagen bis Wochen wieder süchtig. Beim zweiten Versuch aufzuhören, ist dasselbe wieder passiert. Das mit dem Partyraucher war früher mal, das geht jetzt bei mir nicht mehr.
Das hängt wahrscheinlich auch von der einzelnen Persönlichkeit ab und natürlich davon, wieviel man vorher geraucht hat - ist aber vom Grundsatz her m.E. absolut richtig! --Lorenzo 23:29, 10. Jan. 2008 (CET)

Ob nun „harte Drogen“ und Nikotin körperlich-abhängigkeitsmäßig vergleichbar sind, darüber lässt sich weiter streiten. Dabei darf mensch aber nicht außer Acht lassen, dass mensch nicht etwa das Zigaretten-Rauchen mit dem Heroin-Spritzen vergleichen darf, auch nicht einen leichten Raucher mit einem intensiven, hoch-toleranten Heroinsüchtigen. Die verglichenen Drogenkonsumformen müssen der Weise und dem Maße nach im Wesentlichen gleichartig sein. Ich habe trotzdem mal einen möglichen Textentwurf angefügt. Er gibt auch einen guten Übergang zur folgenden Erörterung der psychischen Abhängigkeit, hatte ich das Gefühl. -– Markus Prokott 06:36, 7. Apr. 2007 (CEST)

Habe die hier gemachten Vorschläge gerade umgesetzt.Markus Prokott 19:51, 6. Mai 2007 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Maxus96 22:16, 14. Jan. 2011 (CET)

Blockieren der Rezeptoren?

Man hoert/liest gelegentlich davon, dass es bald einen Wirkstoff geben wird, der die Rezeptoren dauerhaft / nachhaltig blockiert, die fuer den "Kick" sorgen. Man darf dann weiter rauchen, der "Erfolg" stellt sich aber nicht ein, die Sucht kann also nicht mehr befriedigt werden, was nach einer gewissen Zeit dazu fuehren soll, dass man Rauchen nur noch als das Einatmen von Rauch - und damit als unangenehm - empfindet. Ich warte gespannt auf die ersten Berichte hier -- 84.44.249.52 23:51, 20. Mai 2007 (CEST)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Maxus96 22:16, 14. Jan. 2011 (CET)

Wie Abhängigkeit funktioniert

In em absatz wird Cannabis im Zusammenhang mit Dopamin und Körperlicher Sucht genannt (zwar nicht explizit gesagt dass es so ist, aber in einem Atemzug mit Opiaten etc) was schlichtweg Falsch ist, weil das Belohnungssystem nicht maßgeblich involviert ist in den Cannabis Rausch. 88.76.81.148 23:13, 11. Jun. 2007 (CEST)

Schau mal hier: [4] --Plenz 05:19, 12. Jun. 2007 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Maxus96 22:16, 14. Jan. 2011 (CET)

"Nikotin als Selbstmedikation"

Mehrmals wurde mein Hinweis auf die Wirksamkeit des Nikotins bei ADHS entfernt...wenn Nikotin untauglich sein soll bei ADHS, wie kann es dann sein, dass so viele Kettenraucher unter den ADSlern sind? Ich selbst kenne einige! Das dürfte und könnte ja dann gar nicht sein. Ist aber so! Und warum? Weil die Nikotintoleranz schnell ansteigt und somitimmer höhere Dosen als immer niedriger empfunden werden? Oder wer hat eine andere Erklärung? --Hattakiri 20:53, 16. Aug. 2007 (CEST)

Dein Hinweis wäre wohl kaum entfernt worden, wenn Du ihn mit Quellen belegt hättest. Gibt es Statistiken, dass der Anteil Kettenraucher bei ADSlern überdurchschnittlich ist? Gibt es Doppelblindstudien, dass Nikotin gegen ADS hilft? Leider strotzt der Artikel ADHS ebenfalls von unbelegten Behauptungen über Nikotin. Da müsste man dringend aufgeräumt werden. --Plenz 21:08, 16. Aug. 2007 (CEST)
Schade dass persönlice Erfahrungsberichte von Betrffenen und Neurologen nicht als Quelle zählen. Ich werde aber "ordentliche" Quellen auftreiben, sobald ich die Zeit dazu habe!! Und übrigens wird der ADS-Artikel gerade von der Wurzel her aufgeräumt. Etwas Geduld, dann ist das ein pico bello Artikel. Gut Ding braucht Weile! ;-) --Hattakiri 00:02, 19. Aug. 2007 (CEST)
Persönliche Erfahrungen sind Einzelfälle. Wenn ich Dir berichte, dass ich neulich bei Rot eine Straße überquert habe und dabei nicht angefahren wurde, dann würdest Du das sicherlich auch nicht verallgemeinern wollen. --Plenz 08:17, 19. Aug. 2007 (CEST)

Hier ist eine gute Quelle zu Nikotinersatztherapie: http://www.mrw.interscience.wiley.com/cochrane/clsysrev/articles/CD000146/frame.html diese wird ja im Artikel zu unrecht etwas abgewertet. --Mager 16:03, 4. Sep. 2007 (CEST)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Maxus96 22:16, 14. Jan. 2011 (CET)

7.000 Zigaretten pro Jahr?!

"der durchschnittliche Raucher mit 7.000 Zigaretten pro Jahr wiederholt ständig seine „Erfahrung“, dass Rauchen eine beglückende Tätigkeit ist."

7.000 Zigaretten wären mehr als 19 Zigaretten pro Tag. Meiner Meinung nach is das vollkommen übertrieben, wenn man bedenkt, dass viele Raucher Jugendliche sind, die einen solchen Konsum nichtmal finanzieren könnten. Als Durchschnitt koennte ich 19 Zigaretten pro Tag nicht ansehen. Das entspräche dem Konsum eines langjährigen, älteren Rauchers.. was meint ihr?

Doch, 1 Pack pro Tag ist ganz "normal". Wenn Jugendliche weniger rauchen, wird das von denjenigen ausgeglichen, die pro Tag 2 Packs oder mehr wegrauchen (z.B. Rudi Carrell). --Plenz 15:12, 27. Aug. 2007 (CEST)
Hab mir jetz Statistiken angeschaut, bin ehrlich gesagt erstaunt. Hab hier aber was neueres gefunden, wo von ca. 1.100 Zigaretten die Rede ist, ist es vllt. sinnvoller diese aktuelle Zahl zu verwenden? http://www.optiserver.de/dhs/daten_zahlen_tabak.html Die Zahl hier in Wikipedia stammt scheinbar aus 2002-2003 --Sammmy 15:32, 27. Aug. 2007 (CEST)
Vorsicht, nicht verwechseln: diese Zahlen nennen den Pro-Kopf-Verbrauch, also nicht pro Raucher, sondern auf die Gesamtbevölkerung verteilt. Weiter unten auf der von Dir genannten Seite wird der Anteil der Raucher mit 27 Prozent angegeben. Das bedeutet, dass jeder Raucher durchschnittlich 1.100 / 0,27 = 4.074 Zigaretten pro Jahr raucht. OK, ich werde die 7.000 mal gleich korrigieren. --Plenz 17:04, 27. Aug. 2007 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Maxus96 22:16, 14. Jan. 2011 (CET)

Ist dieser Artikel noch unabhängig, oder die Wikipedia inzwischen Teil der dt. Pharmaindustrie????

Hauptquelle der hier kolportierten "Informationen" stammt von der sogenannten "Deutschen Gesellschaft für Nikotinforschung". Es handelt sich hierbei (laut dieser Website:http://www.boocompany.com/index.cfm/content/story/id/14314/) um eine Gesellschaft, die eine überraschend nahe Beziehung zur Pharma-Industrie pflegt, namentlich zu Pfizer , (auch der Link auf dieser Wikiseite verweist auf die "Dt.Ges.für Nonsensforschung", sehr witzig) eine Gesellschaft, die angeblich im Sinne der Pharmaindustrie Werbung für Antiraucher-Medikamente macht. Vielleicht macht Nikotin ja doch gar nicht so doll abhängig wie hier alle behaupten. Wie auch immer, dieser Artikel ist doch blanke Propaganda...! träumt schön weiter von einer unabhängigen Wikipedia.... --85.179.134.58 14:08, 4. Jan. 2009 (CET) Sonntag,4.Januar 2009

Falls du nicht mit deinem Namen zu diesem Pamphlet stehen wolltest, hättest du dir das früher überlegen sollen. Danke aber für den Hinweis auf den falschen Link. --Plenz 15:04, 4. Jan. 2009 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Maxus96 22:16, 14. Jan. 2011 (CET)

Rauchen eine Krankheit oder nicht?

Rauchen an sich ist ja erstmal "nur" eine Tätigkeit. Ist Rauchen, egal wie viele Zigaretten nun eine Krankheit oder nicht? Wenn ja, warum dürfen dann diese Hypnose Coaches oder Helfer Nichtraucher-Sitzungen anbieten, wenn sie nicht mal Arzt sind oder HP bzw. HP(Psychotherapie)? Ist das nicht strafbar? (nicht signierter Beitrag von 94.219.47.118 (Diskussion) 14:49, 17. Okt. 2010 (CEST))

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Maxus96 22:16, 14. Jan. 2011 (CET)

Therapie Hypnose

Der Satz im letzten Absatz "Auch für zahlreiche weitere Entwöhnungsmethoden wie „reduziertes Rauchen“, Aversionstherapie, Hypnose, Akupunktur oder der Umstieg auf Kräuteretten findet man vereinzelte Erfolgsberichte, jedoch gibt es für sie keine klinischen Untersuchungen, die belegen, dass ihre Wirksamkeit höher als ein Placeboeffekt wäre." ist nicht richtig.

Wissenschaftliche Studien der Uni Tübingen zeigen, dass Hypnose zur Raucherentwöhnung deutliche Erfolge hat! http://www.meg-tuebingen.de/1-hypnose-hypnoseforschung.htm#rauchen (nicht signierter Beitrag von 84.149.250.233 (Diskussion | Beiträge) 22:21, 13. Jan. 2010 (CET))

Hast recht, es wird ja auch im Artikel Hypnotherapie erwähnt. --Plenz 19:48, 14. Jan. 2010 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Maxus96 22:16, 14. Jan. 2011 (CET)

positiver nutzen nikotin?

es geht mir um folgende zeile: Dadurch werden Hirnfunktionen wie Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Lernen durch Nikotin verbessert.

ist das belegt? meines wissens hat dies nur ganz zu beginn der raucherkarriere signifikante auswirkung und schwindet schon bald über die rezeptordesensibilisierung, verschärft noch durch sinkende sauerstoffversorgung.

wenn also diese aussage nicht so zutrifft, sollte man sie rausnehmen - sie verkauft unterschwellig einen starken positiven nutzen, der so manchen regelrecht in die sucht treiben kann... (ist herr prof. lutz schmidt womöglich von der tabakindustrie bezahlt?)

lg afgncaap -- Afgncaap 11:09, 22. Jan. 2010 (CET)

p.s. hab mir mal erlaubt, betreffenden abschnitt zu entschärfen

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Maxus96 22:16, 14. Jan. 2011 (CET)

kick?

Es wird gesagt, Dopamin sorge nicht selbst für den Kick. Für mich stellt sich als Leser die Frage, was denn dann für den Kick sorgt? --SebastianG 01:58, 11. Aug. 2007 (CEST)

Wer hat abgeschrieben?

Unter der Internetadresse http://www.suchtmittel.de/info/nikotinsucht/000252.php findet man den gleichen Artikel, der etwa dem Artikel auf Wikipedia entspricht. Es finden sich weitere Artikel zum Thema Nikotin auf dieser Internetseite, die oft Wort für Wort gleich sind wie die Wikipedia-Artikel. Was macht man in so einem Fall und wie kann man herausfinden, ob der ursprüngliche Text von der Homepage oder von Wikipedia stammt? Danke für die Antwort, --Adlei 18:19, 2. Jan. 2008 (CET)

Schau mal auf der genannten Seite ganz unten... das echte Original mit Quellenangabe findet sich jedoch hier [5] --Plenz 20:39, 2. Jan. 2008 (CET)

Rauchen hilft beim lernen?

Im Artikel finde ich folgende zwei Sätze: "Die nikotinischen Acetylcholinrezeptoren haben einen sehr engen Bezug zum präfrontalen Cortex. Dadurch werden Hirnfunktionen wie Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Lernen durch Nikotin verbessert".

Ist das ernst gemeint? Hat da jemand eine Quelle für? --Tobias Topyla 15:57, 3. Mai 2008 (CEST)

Dass Rauchen beim Lernen helfen soll, halte ich für eine merkwürdige Behauptung.Die allgemein durch Nikotin verschlechterte Durchblutung - insbesondere des Gehirns - und die durch Kohlenmonoxid verschlechterte Sauerstoffkapazität des Blutes müssten zu einer Abnahmen der Gedächtnisleistung führen.Ob das durch die Wirkung auf die Acetylcholinrezeptoren kompensiert werden kann, darf bezweifelt werden.--Veritas et Scientia 14:40, 10. Okt. 2008 (CEST)

"Rauchen beschleunigt einer neuen Studie zufolge das Altern des Gehirns. Wissenschaftler der Erasmus-Universität in Rotterdam fanden bei einer Untersuchung an 9.000 Menschen über 65 Jahren heraus, daß Gedächtnisleistung und Lernvermögen bei Rauchern deutlich stärker abnahmen als bei Nichtrauchern. Der "blaue Dunst" führte beim Test zu einem Rückgang der Gehirnleistung um jährlich 0,25 Punkte, während sich bei nicht rauchenden Senioren lediglich ein Verlust von 0,03 Punkten ergab, berichtete das Fachblatt Ärztliche Praxis. Differenzierte Gehirntests ergäben, daß Raucher früher eine Veranlagung zu Altersschwachsinn zeigen." Süddeutsche Zeitung 10.5.98--Veritas et Scientia 14:48, 10. Okt. 2008 (CEST)


Ich glaube, hier ist vor allem die modulierende Wirkung der N-rezeptoren auf verschiedene arten von langzeitpotenzierung und synaptische plastizität gemeint. (nicht signierter Beitrag von 138.232.38.35 (Diskussion | Beiträge) 12:43, 15. Apr. 2009 (CEST))

Offizielle Anerkennung als Krankheit? (erl)

in einem n-tv Artikel steht anderes, siehe [6]: "Die Bundesärztekammer fordert die Anerkennung von Tabakabhängigkeit als Krankheit.", das machte mich doch jetzt etwas stutzig----Zaphiro Ansprache? 11:09, 15. Sep. 2008 (CEST)

..."anderes"... im Vergleich zu was, bitte? --Plenz 13:34, 15. Sep. 2008 (CEST)
  • zur angeführten "Klassifikation nach ICD-10", dies ist doch ein internationaler Code und für mich als Laie zumindest ein Beleg zur Anerkennung von Krankheiten----Zaphiro Ansprache? 15:16, 15. Sep. 2008 (CEST)
    • PS: ich glaube aber vielmehr, in dem (schlecht) recherchierten Artikel handelt es sich eher um die Anerkennung als Krankheit von Krankenkassen (wg Finanzierungen bei Therapie/Entwöhnung), anders kann ich mir das nicht erklären, oder kann ein Mediziner mal Klartext sprechen? (Übrigens gleiche Meldung hatte ich im Radio gehört)----Zaphiro Ansprache? 15:29, 15. Sep. 2008 (CEST)


Frage zu Entzug von Nikotinkaugummis o.ä.

Was fällt den Rauchern bei einem Entwöhnung mit Nikotinpräparaten im allgemeinen schwerer - sprich: Wo ist die Rückfallquote höher: Beim Umstellen vom Rauchen auf die Nikotinpräparate oder später beim Entzug von den Nikotinpräparaten?--Lorenzo 19:10, 31. Aug. 2009 (CEST)

Schon wieder Kahlschlag

OK, Knoten ins Taschentuch: sobald ich mehr Zeit habe, kommen diverse gelöschte Entwöhnungsmethoden wieder rein. --Plenz 22:33, 20. Okt. 2009 (CEST)

Aber bitte seriös belegt, nicht wie vorher. --Andante ¿! WP:RM 18:11, 23. Okt. 2009 (CEST)
Hast du Angst, dass ich Akupunktur als verlässliche Entwöhnungsmethode erwähne, oder wo drückt dich der Schuh? --Plenz 09:33, 24. Okt. 2009 (CEST)
Meinetwegen kann auch drinstehen, dass mit Roote-Beete-Saft gequirltes Eigelb nützlich ist. Ich habe lediglich was dagegen, dass es ohne jede Angabe, woher die Empfehlung kommt und ob sie was bringt, im Text steht. Auf eine Diskussion der Schiene Schulmedizin-Alternativmethoden werde ich mich nicht einlassen. Mir gehts um die Qualität der Artikel. --Andante ¿! WP:RM 13:13, 25. Okt. 2009 (CET)
Keine Sorge, ich habe nicht vor, Alternativmedizin schönzureden. Jedoch geht es mir auch um die Qualität der Artikel, und ich bin der Überzeugung, dass es einem Artikel mehr schadet als nützt, wenn hinter jedem Satz ein Verweis steht und wenn das untere Drittel des Artikels aus Quellenangaben besteht. --Plenz 18:24, 25. Okt. 2009 (CET)
Das ist (d)eine Einzelmeinung, die aber nicht WP:BLG entspricht.. --Andante ¿! WP:RM 19:27, 25. Okt. 2009 (CET)
"Wer Aussagen bemerkt, die ohne Beleg nicht stehenbleiben sollten," impliziert, dass es auch Aussagen gibt, die ohne Beleg stehenbleiben können. --Plenz 21:20, 25. Okt. 2009 (CET)

neuer "Quellen"-Baustein

Zitat aus Wikipedia:Belege über den "Belege fehlen": Auf der Diskussionsseite sollte man erklären, welche Aussagen belegt werden müssten.

Da es hier offensichtlich Meinungsverschiedenheiten gibt, welche Aussagen trivial, welche Angaben "fraglich" und welche Quellen "schwach" sind, halte ich eine genaue Auflistung der "fraglichen Angaben" für erforderlich. --Plenz 10:19, 21. Jan. 2010 (CET)

Nikotinabhängigkeit in 5 Sekunden weg (Läsion der Insula)

Leider fehlt in diesem Artikel der Hinweis auf die Insula als wohl wichtigstem kortikalem "Suchtzentrum", das direkt mit sozioemotionalen Faktoren verknüpft ist.

Naqvi N, Rudrauf D, Damasio H, Bechara A. Damage to the insula disrupts addiction to smoking. Science 2007: 315 (June 26), 531-534.

Ihr Trottel auf Wikipedia seid halt nie auf dem neuesten Stand -- auch (und das ist nicht eure Schuld), weil die Wissenschaftler immer noch in arbiträren Zeitschriften (wie z.B. "Science") publizieren als sofort auf Wikipedia (d.h. zentral und global erhältlich für alle!). --- OE, Feb 2010 (nicht signierter Beitrag von 83.79.1.101 (Diskussion | Beiträge) 20:32, 4. Feb. 2010 (CET))

Weiterleitung Raucherentwöhnung

Hallo,

das Thema Raucherentwöhnung leitet hier ja auf Nikotinabhängigkeit um. Zwar sehe ich den Zusammenhang beider Themen, jedoch ist das Thema Raucherentwöhnung viel zu oberflächlich gehalten. Mehr und bessere Informationen wären für jemanden der sich dafür interessiert von Vorteil. Die Weiterleitung wirkt unbeholfen.

--Romuluz 17:15, 11. Apr. 2010 (CEST)

Nikotinersatz

Ich habe, da wo es mir aufgefalen ist, "Nikotinersatz" oder "Nikotinersatzpräparate" durch "Nikotinpräparate" ersetzt, weil es schlicht und ergreifend Schwachsinn ist, von Niktion"ersatz" zu sprechen. Da ist immer Nikotin drin, d.h. es wird versucht Teufel mit Beelzebub auszutreiben. Im übrigen sind Verbindungen zwischen Pharmaindustrie und Tabakindustrie aufgezeigt worden, das sagt doch wohl alles (siehe z.B. [8], dritter Absatz). --Micelve 16:27, 6. Jul. 2007 (CEST)

Fakt ist, dass die Erfolgsaussichten mit den Rauchen aufzuhören und eben nicht wieder anzufangen etwas doppelt so hoch sind, wenn bei der Entwöhnung NRT-Produkte eingesetzt werden. In diesen ist überall Nikotin drin und das hat auch Sinn. Entscheidend für die Wirkung von Nikotin - und ich denke mal, genau das weißt du nicht, schreist aber dafür sehr laut - ist die Geschwindigkeit der Aufnahme des Nikotins. Beim Rauchen wird dieses sehr schnell aufgenommen, durch Pflaster und Kaugummis wird es langsam und konstant abgegeben. Der "Flash" bleibt aus, aber auch das Verlangen ist gestillt. Der Raucher auf dem Weg zum Exraucher muss mit zwei Süchten fertig werden: Der mentalen und der physischen. Nikotinprodukte helfen, dass sie den Entzug erst einmal auf einen reduzieren. Auch wenn es manch ein Kleingeist nicht glauben mag: Man kann Nikotinsucht mit Nikotin behandeln - so wie man Feuer mit Feuer löschen kann. 84.170.93.248 21:53, 27. Mär. 2010 (CET)
Der "Fakt", mit NRT gelinge der Rauchstopp einfacher, wird hauptsächlich durch Studien "belegt", welche durch die NRT-Hersteller finanziert wurden, während unabhängige Studien zum Ergebnis kommen, dass die meisten Ex-Raucher mit dem kalten Entzug Erfolg hatten. (Public Library of Science (2010, February 9). Nicotine replacement therapy is over-promoted since most ex-smokers quit unassisted, experts argue. ScienceDaily. Retrieved May 7, 2010, from http://www.sciencedaily.com/releases/2010/02/100208211924.htm)--195.49.111.82 12:03, 7. Mai 2010 (CEST)

Kosten durch frühzeitige Verrentnung?

-Sterben Rauchen nicht früher und spart man dadurch nicht tatsächlich Rentenkosten? Solang nichts Gegenteiliges nachgewiesen wird würde ich den Teil herausnehmen. Im gleiche Artikel heißt es dass Raucher im Durchschnitt 4 Jahre früher sterben, und nach dem heutigen Lebenserwartung liegt ist das z.B. für einen Mann mit 72 statt 76. also während er bereits volle Rente bezieht. Das ein Doktor und Arzt die Änderung rückgängig gemacht hat spricht nicht für die Neutralität der Wikipedia. (nicht signierter Beitrag von 95.117.27.194 (Diskussion) 22:42, 17. Okt. 2010 (CEST))

Sucht?

Alles in allem ein schlechter Artikel. Was nun wirklich die Sucht ausmacht, habe ich nicht begriffen. Zu meiner Schulzeit wurde noch unterschieden zwischen:

- Mentaler Abhängigkeit (Gewohnheit) e.g. Hasch, Tabak, LSD vs
- Sucht (körperlicher Abhängigkeit) e.g. Alkohol, Heroin

Dabei wurde recht deutlich dargestellt, wie e.g. Heroin die Chemie des Körpers verändert, und genau dies Probleme macht, wenn plötzlich das Heroin fehlt ("Turkey"). Da ich von meiner Schule ansonsten wenig gehalten habe, denke ich, dass ein Artikel in der Wikipedia doch bezüglich Nikotin (wo es offenbar neue Erkenntnisse gibt) das gleiche kann. Ein einfaches "fühlt sich nett an, und man will immer wieder und mehr" ist m.E. keine Sucht. Was konkret macht also beim Tabak die _Sucht_? --Négrophile 20:44, 27. Sep. 2007 (CEST)

Lies "Wie Nikotin wirkt", "Wie Abhängigkeit funktioniert" und den Satz "Aus medizinischer Sicht fehlt dem angehenden Nichtraucher in der Übergangszeit die Stimulation seines Belohnungszentrums." Das Wort "nett" ist im ganzen Artikel nicht zu finden. --Plenz 21:42, 27. Sep. 2007 (CEST)

Habe das alles gelesen bevor ich meine Frage gestellt habe. Das fällt mir für mich immer noch unter Gewohnheit, oder würdest Du das Verlangen nach Schokolade auch als Sucht bezeichnen? Sorry, meine Frage war recht eindeutig, für Dich gerne noch ausführlicher: Was bewirkt das Nikotin im Körper an Veränderung, die dann wieder zu heftigen Gegenreaktionen führen, wenn das Nikotin fehlt? Gibt es ähnlihe Erscheinungen wie beim Heroinentzug oder nur Ungeduld und schlechte Laune? Négrophile 22:51, 27. Sep. 2007 (CEST)
Welche Veränderungen im Körper bewirkt denn Heroin? Wirkt es noch auf andere Körperregionen außer auf das Belohnungszentrum? Und ja, ich würde mich selbst als schokoladensüchtig bezeichnen. Auch wenn ich keine Entzugserscheinungen verspüre, aber allein dass ich nicht fähig bin, eine halbe Tafel zu essen und die andere Hälfte für den nächsten Tag aufzubewahren - dieser Kontrollverlust ist ein eindeutiges Zeichen für Sucht. --Plenz 15:55, 28. Sep. 2007 (CEST)
Die meisten Raucher möchten aufhören, rauchen aber doch jahrzehnte- oder lebenslang weiter. Dies im Wissen, damit ihre Gesundheit zu ruinieren und ein kleines Vermögen auszugeben. Wie anders könnte man "Sucht" definieren?--MDurtschi 12:28, 7. Mai 2010 (CEST)
die meisten werfen auch ganz gerne mit begriffen wie "belohnugszentrum" um sich und quetschen da alles hinein, was ihnen passt. unter belohnungssystem versteht man den dopaminhaushalt. wenn der steigt, verspürt man ein gutes gefühl. zb nach einem guten essen. später sinkt dein dopaminspiegel und du kommst dadurch auf die idee "jetzt wärs mal wieder an der zeit". dieses system ist zuständig für soziemlich alle wiederkehrenden tätigkeiten. also nicht nur essen, sondern auch zb fernsehen, duschen. wie auch fernsehen, haben drogen einen indirekten einfluss auf unseren dopaminspiegel, also unser belohnungssystem. somit bergen sämtliche tätigkeiten, die wir gerne machen, ein psychisches suchtpotenzial. heroin wirkt zum einen an den opioidrezeptoren und verursacht da mit der zeit durch toleranzaufbau eine unterversorgung der körpereigenen endorphine. das führt dann zum klassischen entzug, der über tage oder wochen gehen kann. vollkommen unabhängig ist der grosse einfluss, den heroin indirekt aufs belohnungssystem hat. stimulanzien wie nikotin, kokain setzen hingegen DIREKT dopamin frei. deshalb haben sie ein vernachlässigbares körperliches aber ein sehr hohes psychisches suchtpotenzial. besonders wegen der recht kurzen halbwertszeit.--92.228.17.150 15:22, 17. Jan. 2011 (CET)

Therapie

Das Rauchenbeenden gelingt in einem Rauchfrei-Gruppenprogramm oft auch, die Langzeitabstinenz beträgt bei ehemaligen Teilnehmern ca 40%. Unter fachlicher Anleitung von Medizinern und zertifizierten Kursleitern wird eigenes Rauchverhalten reflektiert. Es wird ein "Fahrplan" für ein rauchfreies Leben in der Gruppe angeboten. Der Erfahrungsaustausch zwischen den Gruppengliedern ermöglicht eine zusätzliche Motivation für ein Leben ohne Rauch, denn, ohne Rauch geht's auch :)--78.55.254.182 10:33, 20. Feb. 2011 (CET)

Abhängigkeit nach der ersten Zigarette

Diese Studie: Reuven Dar and Hanan Frenk, Can one puff really make an adolescent addicted to nicotine? A critical review of the literature, 2010

bezweifelt die im Artikel erwähnte Abhängigkeit nach der ersten Zigarette/dem ersten Zug, bzw. des Verlusts der Selbstbestimmung.

Zu finden ist sie unter: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2992488/?tool=pmcentrez#B22

Ich finde, das gehört den zitierten Studien gegenübergestellt.

--Bokai 17:48, 31. Mär. 2011 (CEST)

Quelle hinzugefügt, Aussage relativiert. --Bokai 17:43, 9. Apr. 2011 (CEST)

Streichung der Ammoniakgeschichte

Zur Erläuterung: Im Gegensatz zu den Thesen, die ohne Absicherung durch wissenschaftliche Studien verbreitet werden, wurde im Herbst 2011 eine gründliche wissenschaftliche Arbeit veröffentlicht. Die Studie des niederländischen RIVM (Rijksinstitut voor Volksgezondheid en Milieu – Nationales Institut für Volksgesundheit und Umwelt) untersuchte zwei Zigarettenmarken mit deutlich differierenden Ammoniumgehalten im Tabak (Marke 1 enthielt 0,89 mg Ammonium/g Tabak und Marke 2 3,43 mg Ammonium/g Tabak) aber gleichem Nikotingehalt im Rauch. 51 Studienteilnehmer rauchten je eine der Zigaretten (morgens Marke 1 und nachmittags Marke 2). Beide Marken mussten nach einem identischen Zugprotokoll geraucht werden. Die individuellen Zugvolumina wurden für jeden Teilnehmer bestimmt. Nach dem Rauchen wurden die Nikotinaufnahme sowie die Nikotinausscheidung im Blut gemessen. Es wurden keine Unterschiede in der Nikotinaufnahme zwischen den beiden Zigarettenmarken gefunden.[9] Der Ammoniumgehalt im Tabak hat also keinen Einfluss auf die Nikotinaufnahme. -- Shisha-Tom 22:40, 10. Jan. 2012 (CET)

Überarbeitungsbedarf für den Abschnitt Zusatzstoffe signalisiert

Ebenso wie beim Hauptartikel Tabakzusatzstoffe habe ich hier den Überarbeitungsbedarf signalisiert. Hier sind drei Quellen des DKFZ angegeben, von denen eine nicht funktioniert.

Für die Behauptungen fehlen wissenschaftliche Quellen. Im Bereich des Hauptartikels sollte dazu die eigentliche Arbeit stattfinden, dann kann man hier auch ein paar Zeilen einfügen. -- Shisha-Tom 16:58, 22. Jan. 2012 (CET)

Neutralität

Der Artikel erscheint mir tendenziös. Es werden negative Aspekte ausführlich dargestellt, bis hin zum Vergleich mit Heroin, welcher einem Kampagnentext des Schweizer Gesundheitsamtes entspringt, in dem behauptet wird dass dies unter Experten Konsens wäre, jedoch der Alltagserfahrung grob widerspricht, wie oben unter "ernstgemeinte Frage" auch gezeigt. Hingegen sind abwägende Erkenntnisse kaum bis garnicht berücksichtigt. Vgl. bspw. den Beitrag von Groman/Fagerström in der Wiener Klinischen Wochenzeitschrift, 2003, zitiert in http://sciencev1.orf.at/science/news/75345, der zusammenfassend herausstellt:

  • Anders als die meisten anderen Drogen beeinträchtigt Nikotin weder das geistige noch das motorische Leistungsvermögen negativ.
  • Nikotin macht abhängig.
  • Die Substanz kann jedoch auf einige Körperfunktionen eine leistungssteigernde Wirkung ausüben und sogar stressabbauend wirken.
  • Nikotin selbst ist nicht krebserregend.
  • Nikotinkonsum verursacht keine Herzinfarkte.

--78.53.43.17 00:55, 24. Feb. 2012 (CET)

Einige Anmerkungen dazu: Ich stimme dir zu, dass das Thema hier sehr holzschnittartig dargestellt wird. Der Artikel auf den du verweist ist nicht gerade neu (2003). Zu dem Thema alleiniger Nikotinkonsum und Herzinfarkte sollte es vielleicht inzwischen mehr geben. Bei einer Substanz wie Nikotin, die eine sehr starke Wirkung auf das Herzkreislaufsystem hat, ist mir die Aussage "verursacht keine Herzinfarkte" etwas zu platt. -- Shisha-Tom 09:03, 24. Feb. 2012 (CET)

Nikotinabhängigkeit vs. Nicotinabhängigkeit

Müsste das Lemma dieses Artikels nicht Nicotinabhängigkeit nach Verschieben des Artikels Nikotin zu Nicotin heißen? Harry8 11:23, 18. Apr. 2011 (CEST)

Eher Tabakabhängigkeit (siehe "Klassifikation nach ICD-10" Infobox). Dann spart man sich auch den Namensstreit über Fach- vs. Standardsprache. Gruß Matthias (Diskussion) 12:32, 20. Mär. 2012 (CET)

ernstgemeinte Frage

Wie kommt es (bei all dem Sucht- und Belohnungspotenzial des Nikotins), dass es Menschen gibt die - ohne sich zwingen zu müssen - NICHT rauchen? Oder NIE rauchen oder geraucht haben. Was ist bei denen anders?

Das sind Leute welche sich und ihr leben selbst kontrollieren wollen, Dazu ist so etwas wie Arroganz gegenüber der Dummheit der fremdbestimmten Massen und der Wille zum Selbst notwendig, flankiert von der Erkennis das insbesondere Tabaksucht eine echte Asi Krankheit ist. ( in solchen Milleu wird mehr Aufwand in die Suchtbefriedigung gesteckt als in die Förderung / Erziehung der eigenen Kinder! )
Nikotionsucht als "Asi Krankheit" zu bezeichnen, ist klassische Stigmatisierung der Betroffenen. Es kann auch bei Rauchern auch nicht von "solchem Milieu" geredet werden. Weder leben Raucher in typischen Milieus, noch entstehen solche durch das Rauchen. (nicht signierter Beitrag von 79.226.156.88 (Diskussion) 16:28, 9. Apr. 2012 (CEST))

Die o. a. Leute sind im Gegensatz zur depperten Masse in der Lage Genussmittel, wie auch härtere Drogen kontrolliert und dosiert zu sich zu nehmen gelingt ihnen das nicht, ist der Abstieg unausweichlich! 91.36.208.190 23:47, 20. Okt. 2007 (CEST)iPabst

Ich schließe mich der ernstgemeinten Frage an. Ich habe zehn Jahre lang geraucht, und dann danach im Zeitraum von wenigen Monaten einfach darauf vergessen, weiter zu rauchen. Ohne Entzugserscheinungen, ohne Willensanstrengungen, ohne Ersatzhandlungen, und ohne jede Veränderung meiner Lebensumstände. Warum hat mir das Nikotin nicht gefehlt? Karl Bednarik 03:53, 17. Nov. 2007 (CET)...

Ich schließ mich dem Vorposter an, ich rauche auch nicht wenig, aber die letzten Tage hab ichs schlicht und ergreifend vergessen, ohne dass irgendetwas Tiefgreifendes passiert wäre was mich davon hätte ablenken können. Erst als es mir eingefallen ist dass ich nicht mehr rauche bekam ich das "craving" oder wie man es auch immer nennt. Wieso kann man eine körperliche Abhängigkeit vergessen

Die zwei letzten Postings stellen dann die absolute Ausnahme dar. Die meisten Raucher haben schon mehrere Versuche hinter sich, aufzuhören und werden teils trotz Hilfsmitteln wieder rückfällig, weil die Sucht stärker ist. Hellhörig machen sollte auch die Tatsache, dass Raucher, wenn sie dann nur mit einer einzigen Zigarette rückfällig werden meist nicht mehr die Freiheit haben, zu sagen "ok, naja, die eine Zigarette gestern Abend hab ich mir halt gegönnt, aber deswegen brauche ich ja heute nicht mehr zu rauchen.", sondern sich gleich wieder eine ganze Schachtel kaufen und wieder voll in der Sucht drin sind. Unüberwindbar ist Nikotinabhängigkeit aber zum Glück nicht. --Klaus 21:54, 21. Aug. 2010 (CEST)
Ich halte das nicht für Ausnahmen. Ich rauche seit fünfzehn Jahren immer mal wieder, viel bei der Bundeswehr, einmal im Jahr ne halbe Schachtel auf ner Party, zwischendurch wochenlang keine, dann mal eine aus Geselligkeit. Ich hatte noch nie Probleme damit, und aus mit selbst heraus hab ich nur ganz selten, meistens wenn ich unzufrieden bin, das Bedürfnis nach ner Kippe. Ich glaube daß das Rauchen bei fast allen einfach eine Übersprungshandlung ist, mit der sie andere Probleme verdrängen. Kein Wunder daß einfach Aufhören nicht funktioniert. --Maxus96 22:58, 10. Jan. 2011 (CET)

Kosten/Tabaksteuereinnahmen

Tag zusammen, ich hab mich über diese jüngst eingefügte Aussage:

Demgegenüber stehen Einnahmen der Bundesrepublik Deutschland aus der Tabaksteuer allein nur für Zigaretten in Höhe von 87,6 Milliarden Euro (Stand 2011).

gewundert, zumal sie im direkt folgenden Abschnitt konterkarriert wird. Nach kurzer Suche kam ich zum Ergebnis des Missverständnisses: "Laut Statistischem Bundesamt stieg der legale Absatz von Zigaretten 2011 um 7,5 Prozent auf 87,6 Milliarden Glimmstängel." [9]

Die Einnahmen aus der Tabaksteuer betrugen im Jahr 2011 insgesamt 14,5 Mrd. Euro.

Ich werde das nun im Text ändern.

Grüße, 195.14.204.106 12:33, 3. Nov. 2012 (CET)

Tabaksucht / Nikotinsucht

Ich bin schon länger auf der Suche nach verlässlichen Informationen zur Suchtwirkung von Nikotin alleine und in Verbindung mit MAOIs und oder Acetaldehyd. Unter anderem schreibt z.B. der Tabakkontrollforscher Murray Laugeesen im Sicherheitsbericht zur Ruyan EZigarette unter Punkt "2.3 Monoamine oxidase":

"The Ruyan E-cigarette cartridge liquid does not behave like a tobacco extract. The absence of a MAO inhibitor effect means the e-cigarette has no detectable addictive potential beyond that of nicotine."

Die Frage die ich mir also schon seit längerem Stelle: Welches Suchtpotential hat Nikotin - wenn es ohne Tabak und dessen Zusatzstoffe in den Körper gelangt? Bei meiner Antwortsuche bin ich über einen Artikel von news-medical.net gestolpert in welchem steht:

"Technically, nicotine is not significantly addictive, as nicotine administered alone does not produce significant reinforcing properties. However, only after coadministration with an MAOI, such as those found in tobacco, nicotine produces significant behavioral sensitization, a measure of addiction potential. This is similar in effect to amphetamine."

Neben der Anflutungsdauer, würde dies ebenfalls die geringe Suchtwirkung von Rauchlosen Produkten wie NRT erklären, wie sie unter anderem das DKFZ erwähnt. Gefunden habe ich dazu eine Vorstudie:

Acetaldehyde Enhances Acquisition of Nicotine Self-Administration in Adolescent Rats

und zwei Studien zu MAOIs:

Behavioral/Systems/Cognitive Inhibition of Monoamine Oxidases Desensitizes 5-HT 1A Autoreceptors and Allows Nicotine to Induce a Neurochemical and Behavioral Sensitization
Transient behavioral sensitization to nicotine becomes long-lasting with monoamine oxidases inhibitors

welche unter anderem auch in der englischsprachigen Wikipedia zitiert wird:

"Tobacco smoke contains anabasine, anatabine, and nornicotine. It also contains the monoamine oxidase inhibitors harman and norharman.[1] These beta-carboline compounds significantly decrease MAO activity in smokers.[1][2] MAO enzymes break down monoaminergic neurotransmitters such as dopamine, norepinephrine, and serotonin. It is thought that the powerful interaction between the MAOIs and the nicotine is responsible for most of the addictive properties of tobacco smoking.[3] The addition of five minor tobacco alkaloids increases nicotine-induced hyperactivity, sensitization and intravenous self-administration in rats.[4]
Chronic nicotine exposure via tobacco smoking up-regulates alpha4beta2* nAChR in cerebellum and brainstem regions[5][6] but not habenulopeduncular structures.[7] Alpha4beta2 and alpha6beta2 receptors, present in the ventral tegmental area, play a crucial role in mediating the reinforcement effects of nicotine.[8]"

Verstehe ich das jetzt richtig? Nikotin ohne MAOIs und/oder Acetaldehyd = Wenig bis gar nicht Suchterzeugend. Nikotin mit MAOIs und/oder Acetaldehyd = Stark Suchterzeugend? Und weiter: Warum ist das hier in der deutschen WP unter Tabakabhängigkeit und im Lemma Tabaksucht nicht so dargelegt?--Merlin 1971 (Diskussion) 22:00, 7. Mär. 2013 (CET) P.S. Gar nicht mal so leicht etwas zur Nikotinwirkung ohne Tabak zu finden. Die meisten Studien beschäftigen sich mit Nikotin IM Tabak bzw. Tabakrauch und dessen Wirkung.--Merlin 1971 (Diskussion) 22:00, 7. Mär. 2013 (CET)

  1. a b Herraiz T, Chaparro C: Human monoamine oxidase is inhibited by tobacco smoke: beta-carboline alkaloids act as potent and reversible inhibitors. In: Biochem. Biophys. Res. Commun. 326. Jahrgang, Nr. 2, 2005, S. 378–86, doi:10.1016/j.bbrc.2004.11.033, PMID 15582589.
  2. Fowler JS, Volkow ND, Wang GJ, et al.: Neuropharmacological actions of cigarette smoke: brain monoamine oxidase B (MAO B) inhibition. In: J Addict Dis. 17. Jahrgang, Nr. 1, 1998, S. 23–34, doi:10.1300/J069v17n01_03, PMID 9549600.
  3. Villégier AS, Blanc G, Glowinski J, Tassin JP: Transient behavioral sensitization to nicotine becomes long-lasting with monoamine oxidases inhibitors. In: Pharmacol. Biochem. Behav. 76. Jahrgang, Nr. 2, September 2003, S. 267–74, doi:10.1016/S0091-3057(03)00223-5, PMID 14592678.
  4. Villégier AS, Salomon L, Granon S, Changeux JP, Belluzzi JD, Leslie FM, Tassin JP: Monoamine oxidase inhibitors allow locomotor and rewarding responses to nicotine. In: Neuropsychopharmacology. 31. Jahrgang, Nr. 8, August 2006, S. 1704–13, doi:10.1038/sj.npp.1300987, PMID 16395299.
  5. Wüllner U, Gündisch D, Herzog H, Minnerop M, Joe A, Warnecke M, Jessen F, Schütz C, Reinhardt M, Eschner W, Klockgether T, Schmaljohann J: Smoking upregulates alpha4beta2* nicotinic acetylcholine receptors in the human brain. In: Neurosci. Lett. 430. Jahrgang, Nr. 1, Januar 2008, S. 34–7, doi:10.1016/j.neulet.2007.10.011, PMID 17997038.
  6. Walsh H, Govind AP, Mastro R, et al.: Up-regulation of nicotinic receptors by nicotine varies with receptor subtype. In: J. Biol. Chem. 283. Jahrgang, Nr. 10, 2008, S. 6022–32, doi:10.1074/jbc.M703432200, PMID 18174175.
  7. Nguyen HN, Rasmussen BA, Perry DC: Subtype-selective up-regulation by chronic nicotine of high-affinity nicotinic receptors in rat brain demonstrated by receptor autoradiography. In: J. Pharmacol. Exp. Ther. 307. Jahrgang, Nr. 3, 2003, S. 1090–7, doi:10.1124/jpet.103.056408, PMID 14560040.
  8. Pons S, Fattore L, Cossu G, et al.: Crucial role of α4 and α6 nicotinic acetylcholine receptor subunits from ventral tegmental area in systemic nicotine self-administration. In: J. Neurosci. 28. Jahrgang, Nr. 47, November 2008, S. 12318–27, doi:10.1523/JNEUROSCI.3918-08.2008, PMID 19020025, PMC 2819191 (freier Volltext).
Ich halte dieses Thema für außerordentlich schwierig und komplex. Insbesondere werde ich den Verdacht nicht los, dass interessierte Kreise das Thema in Teilbereiche zerpflücken möchten, um eine Harmlosigkeit zu beweisen, die in der Praxis nicht gegeben ist.
Nehmen wir mal zwei Studien an (nur so aus Erinnerung oder von mir aus auch aus meiner Fantasie heraus):
  • Langsam aufgenommenes Nikotin z.B. aus Pflastern macht nicht süchtig
  • Versuche mit Zellkulturen zeigen, dass Nikotin nicht direkt zu Arterienverkalkung führt
dann könnte man meinen, dass Nikotin eigentlich ein völlig harmloser Stoff ist.
Aber wenn schnell inhaliertes Nikotin den Ausstoß körpereigener Hormone bewirkt, die ihrerseits süchtig machen und Arterienverkalkung verursachen, dann muss doch vor dem Nikotinkonsum gewarnt werden, und die gezeigte vordergründige Harmlosigkeit des Nikotins nützt niemandem außer der Tabakindustrie.
Fakt ist: Sucht kann auch ohne von außen zugeführte süchtigmachende Substanzen entstehen (Spielsucht, Kaufsucht, Sexsucht), und auch Arterienverkalkung kann ohne von außen zugeführte Substanzen entstehen (Stress). Diese komplexen Mechanismen im Körper und den Einfluss des Nikotins auf diese Mechanismen auszublenden und allein die isolierte Wirkung von Nikotin zu untersuchen, sehe ich in keiner Weise als zielführend an, sondern eher als Verschleierungstaktik. --Plenz (Diskussion) 16:14, 8. Mär. 2013 (CET)
Wenn im Artikel steht "ist das Abhängigkeitspotenzial von Nikotin vergleichbar mit dem vom Heroin", dann ist das ein Sachverhalt der in WP steht und belegbar sein muss. Wenn sich dieser Satz als nicht richtig bzw. nicht vollständig oder teilweise falsch herausstellt, dann darf er so hier nicht stehen. Ich habe WP so verstanden, dass in einem Artikel der im Moment gültige Stand der Wissenschaft dargelegt werden und nicht etwas ausgeblendet oder lapidar reduziert werden soll.
Fakt ist: Es geht hier im Lemma nicht um Spielsucht, Kaufsucht oder Sexsucht, sondern um die im ICD 10 aufgeführte Erkrankung "Tabaksucht". Verharmlosen will ich hier bestimmt nichts - sondern eher die Gründe für die Tabaksucht darstellen. Und wenn das nicht alleine auf den Stoff Nikotin zurückzuführen ist - sondern andere Stoffe daran Maßgeblich beteiligt sind, dann sollte das mMn in den Artikel. Wie weiter oben schon beschrieben: Rezeptfreie NRTs beinhalten ebenfalls Nikotin und haben fast keine Suchterzeugende Wirkung. Neuere Wissenschaftliche Erkenntnisse weisen halt darauf hin, dass MAOIs hier eine bedeutende Rolle spielen. Da bisherige Untersuchungen aufzeigen, dass 97 % aller Rauchstoppversuche innerhalb von 6 Monaten fehlschlagen, ist das schon mehr als eine "nette Information am Rande" bzw. "isolierte Wirkung". Und komme mir bitte nicht mit "das liegt an der verschieden schnellen Anflutung von Nikotin bei Zigaretten und NRTs" - Dann wäre nämlich ein Nikotinnasenspray, welches die hälfte des Nikotins des Tabakrauchs einer Zigarette pro Stoss abgibt (0,5mg Nikotin, jedoch innerhalb von einer Sekunde!) mindestens genau so Suchterzeugend. Das ist ein Nikotinnasenspray allerdings nicht - sondern die Suchterzeugende Wirkung liegt zwischen Nikotinkaugummi (nahezu kein Suchtpotential) und einer Tabakzigarette (hohes Suchtpotential) (Quelle: Nasenspray - Abschnitt DRUG ABUSE AND DEPENDENCE). Soweit ich es bis jetzt mitbekommen habe, hast Du Fachwissen auf diesem Gebiet - Hilf mir doch bitte konstruktiv den Artikel zu verbessern. Und mit konstruktiv meine ich jetzt nicht ein lapidares "das ist nicht Zielführend" - Also quasi ein "Nikotin ist alleine schuldig, sonst gefällt mir die Welt nicht". Ich gebe Dir insoweit Recht, dass das Thema schwierig und komplex ist - besonders schwierig wird es sein, dieses komplexe Thema in verständliche Worte zu kleiden. Hilfst Du mit oder stänkerst Du lieber? ;)--Merlin 1971 (Diskussion) 22:20, 8. Mär. 2013 (CET)
Die einzige Quelle, die ich kenne, ist eine Fernsehsendung, in der über Tierversuche mit injiziertem Nikotin berichtet wurde. Dabei kam es sehr wohl auf die Geschwindigkeit und die Art der Dosierung an [10]. Wenn also irgend eine andere Quelle etwas über das Suchtpotenzial von Nikotin aussagt, dann muss gleich gefragt werden, auf welche Weise dies jeweils untersucht wurde. --Plenz (Diskussion) 19:54, 4. Aug. 2013 (CEST)
Das Transkript der Fernsehsendung hast Du mir gegenüber schon einmal in einer Diskussion erwähnt und bist mir bis heute reputable Quellen schuldig geblieben. Wie auch immer: Eine Fernsehsendung als Quelle ist eine Sache... Wissenschaftliche Studien eine andere. Die Quellen für die geringe Suchtwirkung von Nikotin und hohe Suchtwirkung von Tabak sind vorhanden: Da wäre zum einen der wissenschaftliche Dienst des EU-Parlaments: EU SCENIHR - Tabakzusatzstoffe (in den dort sauber aufgelisteten Quellen findest Du sämtliche Arbeiten zu dem Thema). Dazu kommen die Arbeiten von Belluzzi, welche dann auch dazu geführt haben, dass sogar Fagerström seinen Test umbenannt hat. Geschwindigkeit und Art der Dosierung mag einen kleinen Einfluss haben (siehe mein Beispiel "Nicotinnasenspray") ist aber nach akuteller Datenlage nicht Maßgeblich - Da spielen noch ein "paar" andere Faktoren eine gewichtige Rolle. Wenn Du einen revert vorhast, solltest Du vorher nach einer Studie suchen, welche die starke Suchtwirkung von "Nicotin, pur" als Grundlage hat (und nicht wieder eine, die Nicotin und Tabak vermischt), jedenfalls habe ich die letzten Monate nach einer solchen Studie gesucht.... Überraschung: Ich habe keine gefunden - Sämtliche Studien, welche eine starke Suchtwirkung postulieren, haben letztendlich Tabakrauch zum Inhalt. Und komm jetzt bitte nicht mit "Das hat die Tabakindustrie in Schubladen verschwinden lassen" - Wir haben knapp 120 Jahr Nikotinforschung hinter uns - Wovon die letzten 2 Dekaden fast völlig in der Hand der WHO waren, da kann nicht alles geschreddert werden ;)--Merlin 1971 (Diskussion) 08:26, 5. Aug. 2013 (CEST)
Sorry, aber dafür kann ich ja auch nichts, dass es keine anderen Quellen gibt. In der Sendung wurde Victor DeNoble persönlich zitiert, oder er kam selbst zu Wort, das weiß ich nicht mehr. Jedenfalls beschreibt er, dass die Suchtwirkung sehr gering ist, wenn man das Nikotin einfach nur in einer hohen Dosis injiziert. Deshalb muss ich vermuten, dass bei den im Artikel zitierten Studien genau diese "falsche" Injektionsmethode angewendet wurde. Nein, einen Revert kann ich nicht machen, bevor ich nicht eine zitierbare Quelle gefunden habe. --Plenz (Diskussion) 08:47, 5. Aug. 2013 (CEST)
Noch etwas: wenn Nikotin wirklich ein nur geringes Suchtpotenzial haben sollte, dann müsste auch der Satz "Weitere Entzugserscheinungen entstehen dadurch, dass die ständige Stimulierung des Belohnungssystems (Nucleus accumbens) durch das Nikotin ausbleibt" korrigiert werden. Und auch diverse andere Artikel, in denen Zusammenhänge zwischen Nikotin, Dopamin und dem Belohnungssystem erwähnt werden. --Plenz (Diskussion) 09:02, 5. Aug. 2013 (CEST)
Sorry: Durch das wiederholte Thematisieren des Transkripts des Interviews mit Victor DeNoble wird die Aussage auch nicht wahrer. Du hast da eine Interviewaussage eines uralten Berichts aus dem Fernsehen (ohne fundierte Quellen) und hier sind die Studien -> Deine Seite ist nicht reputabel! Was die ständige Stimulierung des Nucleus accumbens angeht, müsst man mal schauen ob es diesbzüglich Untersuchungen in Verbindung mit NRTs gibt. NRTs "versorgen" den ehemaligen Raucher ja weiterhin mit Nikotin und somit müsste das Belohnugzentrum weiterhin "glücklich sein" und der ehemalige Raucher könnte ganz locker mit dem Rauchen aufhören - Leider ist das nicht so: NRTs sind Wirkungslos in der Raucherentwöhnung! BTW: Die entsprechenden Studien zu Nikotin hast Du ja sogar auf deiner Seite zitiert. Leider auch hahnebüchener Unsinn bezüglich der EZigarette - Der komplette Abschnitt "Nikotin" sind dort handverlesene Halbwahrheiten ;) - Aber das können wird gerne, wenn Du denn gewillt bist, auf deiner Disk besprechen.--Merlin 1971 (Diskussion) 09:37, 5. Aug. 2013 (CEST)
Ich habe den entsprechenden Absatz vom Lemma NRT "rüber geholt" - kannst Du damit leben?--Merlin 1971 (Diskussion) 19:01, 5. Aug. 2013 (CEST)
Wir können das Thema wohl beenden. Ich habe einfach an DeNoble persönlich geschrieben, und er hat tatsächlich geantwortet. Auf die Sache mit der Nikotinpumpe ging er gar nicht ein. Er schrieb, man können zwar mit Versuchen an Ratten feststellen, ob eine Substanz süchtig macht, aber nicht, wie stark süchtig sie macht. Zum Beispiel würden Ratten durch Alkohol nicht sehr süchtig, Menschen dagegen schon eher. Das selbe, glaubt DeNoble, könne auch über Nikotin gesagt werden, das würde wissenschaftliche Literatur sehr deutlich machen.
Fazit: ob das Suchtpotenzial von Nikotin auch beim Menschen von der Art der Zuführung abhängt, kann nur durch Versuche an Menschen belegt werden. Die Aussage in der Fernsehsendung gilt nur für Ratten. --Plenz (Diskussion) 21:27, 13. Aug. 2013 (CEST)
Was Herr DeNoble glaubt, ist seine pers. Sache. Die wissenschaftliche Literatur zeigt nämlich sehr deutlich das Gegenteil; Nikotin hat beim Menschen (solange es in Reinform verabreicht wird) nur eine schwache Suchtwirkung. Wie ich schon mehrmals sagte: Hauptsächlich dreht sich die Forschung um Tabakrauch! Nahezu 99% der Papiere um "Suchtwirkung von Nikotin" haben, wenn man den Text liest, Tabakrauch im Blickfeld.--Merlin 1971 (Diskussion) 09:37, 14. Aug. 2013 (CEST)
Wenn für die Suchtwirkung beim Rauchen nicht Nikotin, sondern ein anderer Stoff verantwortlich ist, wie kann dann die E-Zigarette für viele Raucher ein gleichwertiger Ersatz sein [11]?
Und wie kann es kommen, dass Nikotin-Agonisten bei der Entwöhnung helfen? --Plenz (Diskussion) 13:47, 14. Aug. 2013 (CEST)
Weil die EZigarette vor allem die antrainierte "Mund-Hand-Bewegung" und das "Inhalieren" befriedigt - Also das Ritual an sich. Was Champix angeht: Muss ich Dir wirklich erklären wie das Medikament wirkt? Der Wirkstoff Vareniclin dockt im Gehirn an denselben Rezeptoren an, an den auch das Nikotin/Rauchgemisch bindet und stimuliert diese. So wird dem Körper ein ähnliches Signal wie beim Genuss einer Zigarette ausgeschüttet. Außerdem blockiert Vareniclin die Andockstelle. Das Problem dabei: Auch hier ist der Teufel "Gewohnheit" wieder mit im Spiel: Nach einem Jahr sind knapp 80% der ehemaligen Raucher, welche mit Vareniclin aufgehört haben, wieder bei der Tabakzigarette. (Bei NRTs wie Kaugummi und Co. sind es sogar 97%). Nein... Das ist kein reversibler Beweis, dass es nur das Nikotin ist.--Merlin 1971 (Diskussion) 14:14, 14. Aug. 2013 (CEST)

Konsum einer einzigen Zigarette

Nur mal schnell nebenbei. Im Lemma steht unter Abhängigkeitspotential:

Ob schon der Konsum einer einzigen Zigarette genügt, um typische Abhängigkeitssymptome, wie innere Unruhe, Reizbarkeit und Konzentrationsschwierigkeiten hervorzurufen und einen Verlust der persönlichen Selbstbestimmung (Autonomie) herbeizuführen, scheint in der Fachwelt noch nicht eindeutig geklärt zu sein.[1][2][3]
  1. J. R. DiFranza: Hooked from the first cigarette. In: J. Fam. Prac. 56. Jahrgang, Nr. 5, 2007, S. 1017–1022, PMID 18444329.
  2. R. Scragg et al.: Diminished autonomy over tobacco can appear with the first cigarettes. In: Addict Behav. 33. Jahrgang, Nr. 5, 2008, S. 689–698, PMID 18207651.
  3. Reuven Dar, Hanan Frenk: Can one puff really make an adolescent addicted to nicotine? A critical review of the literature. In: Harm Reduction Journal. 7. Jahrgang, Nr. 28, 2010, PMID 21067587.

Das scheint nicht nur "nicht eindeutig geklärt zu sein", sondern vor allem erstmal pure Theoriespiele zu sein.

1. Der Artikel "Hooked from the first cigarette" (PDF) (2008) von Joseph R. DiFranza sagt das auch ganz klar aus: "Dies ist eine neue Theorie, die zu verbesserten Therapiemöglichkeiten führen könnte".
2. In der Studie "Diminished autonomy over tobacco can appear with the first cigarettes." (2007, Scragg R, Wellman RJ, Laugesen M, DiFranza JR) wurden zu dieser Theorie von DiFranza scheinbar die Grundlagen gelegt. Im Fazit der Studie wird klar gesagt: "Diese Daten lassen vermuten, dass das Rauchen einer Zigarette insgesamt zum Verlust der Autonomie führen kann."
3. Letztendlich wurden von Dar et al. die wichtigsten Studien zu dem Thema 2010 einer näheren Betrachtung unterzogen und bewertet. Im Fazit ihrer Studie "Can one puff really make an adolescent addicted to nicotine? A critical review of the literature." wird von inhaltlichen, konzeptionellen und methodischen Mängeln in den bewerteten Studien berichtet. Weiterhin weise sie auf unhaltbare und eigenweillige Suchtdefinitionen und oberflächliche Kriterien für die Diagnose "Nikotinabhängigkeit" hin.

Fazit: Hier ein "scheint in der Fachwelt nocht nicht eindeutig geklärt zu sein" zu fabulieren, ist weit hergeholt und wird durch die Quellen nicht belegt. Wenn kein (durch reputable Quellen belegter) Einspruch kommt, werde ich das die nächsten Tage ändern.--Merlin 1971 (Diskussion) 10:55, 8. Mär. 2013 (CET)

Erledigt u. eingearbeitet: Ob schon der Konsum einer einzigen Zigarette genügt, um typische Abhängigkeitssymptome, wie innere Unruhe, Reizbarkeit und Konzentrationsschwierigkeiten hervorzurufen und einen Verlust der persönlichen Selbstbestimmung (Autonomie) herbeizuführen, versuchten die Wissenschaftler Scragg et al. 2007 herauszufinden. Sie äußerten in ihrer Studie die Vermutung, dass bereits eine Zigarette zum Verlust der pers. Selbstbestimmung führen kann.[1] Der ebenfalls an dieser Studie beteiligte Wissenschaftler J.R. DiFranza veröffentlichte 2008 ein Papier, in dem er diese Theroie weiter vertiefte. [2][3] Letztendlich wurden von Dar et al. 2010 die wichtigsten Studien zu diesem Thema einer näheren Betrachtung gezogen und bewertet. Im Fazit ihrer Studie weisen sie auf unhaltbare und eigenwillige Suchtefinitionen und oberflächliche Kriterien für die Diagnose "Nikotinabhängigkeit" hin und kritisieren die voreingenommene Interpretation der Daten.[4]

  1. R. Scragg et al.: Diminished autonomy over tobacco can appear with the first cigarettes. In: Addict Behav. 33. Jahrgang, Nr. 5, 2008, S. 689–698, PMID 18207651.
  2. J. R. DiFranza: Hooked from the first cigarette. In: J. Fam. Prac. 56. Jahrgang, Nr. 5, 2007, S. 1017–1022, PMID 18444329.
  3. Hooked from the first cigarette. Mai 2008, abgerufen am 9. März 2013.
  4. Reuven Dar, Hanan Frenk: Can one puff really make an adolescent addicted to nicotine? A critical review of the literature. In: Harm Reduction Journal. 7. Jahrgang, Nr. 28, 2010, PMID 21067587.

Wenn das jemand verändern will, so bitte ich vorher darum die angegebenen Studien auch zu lesen (und wenn es nur das Fazit ist).--Merlin 1971 (Diskussion) 19:12, 9. Mär. 2013 (CET)

Wer kommt eigentlich auf den höchst naheliegenden (NOT) Gedanken, von typischen Merkmalen wie "innerer Unruhe, Reizbarkeit und Konzentrationsschwierigkeiten" (in, das zumindest dürfte unumstritten sein, in diesem Fall sehr geringem Ausmaß) - was ja ein interessanter Forschungsgegenstand ist - ausgehend einen Verlust der persönlichen Selbstbestimmung (!) zu postulieren?--2001:A60:1507:8C01:495:4F3A:26CD:62BD 13:58, 22. Mai 2014 (CEST)

Abhängigkeitspotential

Im Lemma steht, dass "nach Meinung von Experten des Schweizer Bundesamtes für Gesundheit BAG, aber auch anderer, beispielsweise der US-Gesundheitsbehörde FDA, „ist das Abhängigkeitspotenzial von Nikotin vergleichbar mit dem vom Heroin“" - Die Quelle ist dafür ist eine Seite des BAG, auf der wiederum steht "Unter Gesundheitsexperten ist man sich einig". Hier wird also eine Quelle benannt, die eine unbekannte Quelle zitiert. Hat da jemand etwas reputables?--Merlin 1971 (Diskussion) 11:58, 23. Feb. 2013 (CET)

Ich habe da folgendes gefunden: Laut einem im Jahr 2007 veröffentlichten Papier von D. Nutt et al. liegt das Abhängigkeitspotenzial von Tabak zwischen Alkohol und Kokain. Genauer gesagt liegt das Physische Abhängigkeitspotential bei Alkohol bzw. Barbituraten und das Psychische Abhängigkeitspotenzial bei Kokain.[1] Ein Vergleich mit der Sucht nach Opiaten wie Heroin ist nicht angezeigt, weil diese weitaus komplizierter zu behandeln ist und die Entzugserscheinungen schwerwiegender sind.--Merlin 1971 (Diskussion) 09:39, 10. Mär. 2013 (CET)
  1. Development of a rational scale to assess the harm of drugs of potential misuse. 2007, abgerufen am 9. März 2013.

Dieser Link sowie der darauf folgende (10) sind tot. --Der alles weiß (Diskussion) 22:00, 9. Okt. 2013 (CEST)

Nikotin macht laut Experten süchtiger als Heroin.

Bei einer Studie des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie in München und dem Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie der TU Dresden testeten Wissenschaftler unter realen menschlichen Bedingungen den Drogenentzug. Das Ergebnis der Studie laut Professor Stephan Mühlig, Psychologe, Suchtforscher und Leiter der Raucherambulanz an der TU Chemnitz:

Nikotin ist die Droge mit dem höchsten Suchtpotential, wenn man es danach bemisst, wie schnell Menschen abhängig werden und anschließend den Ausstieg nicht mehr schaffen. Laut Professor Mühlig gelingt unter Realbedingungen häufiger die Entwöhnung vom Alkohol und von illegalen Drogen als vom Nikotin.

Dies hänge mit zwei Faktoren zusammen: Zum einen mit der ständigen Verfügbarkeit des Suchtmittels und zum anderen mit der Häufigkeit, mit der der Abhängige den Suchtstoff konsumiert. Rund 400-mal zieht ein durchschnittlicher Raucher am Tag an einer Zigarette. Ein Raucher nimmt also sein Nikotin viel häufiger zu sich als ein Heroinabhängiger seinen Suchtstoff.

Außerdem wirke Nikotin in einem breiteren Spektrum von Hirnarealen als die meisten anderen Drogen. Auf diese Weise prägt sich das Nikotin viel stärker in das Suchtgedächtnis im Gehirn ein.

Quelle: http://www.focus.de/gesundheit/gesundleben/tid-32518/ein-nervengift-toxischer-als-arsen-so-wirkt-nikotin-in-ihrem-koerper_aid_1052325.html (nicht signierter Beitrag von 178.24.148.195 (Diskussion) 16:53, 10. Jul 2014 (CEST))

Das ist ein Zeitungsartikel der mit etlichen Fehlern durchsetzt ist. Schon der Titel ist auf Bild-Niveau (und auch noch falsch), da Nikotin laut neuesten Forschungsergebnissen beileibe nicht so schädlich ist, wie in der Vergangenheit gerne in den Medien verbreitet wurde. - Das hat so im Lemma (in dem übrigens die reputablen Forschungsergebnisse mit Quellen genannt werden) nichts zu suchen.--Merlin 1971 (Diskussion) 21:51, 10. Jul. 2014 (CEST)

"Nikotin besitzt ein hochgradiges Suchtpotential, das dem harter Drogen wie beispielsweise Heroin und Kokain gleichkommt und es in mancherlei Hinsicht sogar übertrifft." (Quelle: "Nicotine Addiction in Britain" A Report by the Royal College of physicians, 2000) (nicht signierter Beitrag von 178.24.140.176 (Diskussion) 15:51, 21. Jul 2014 (CEST))

Schöner Satz, oder? Richtig schön wird dieser Satz, wenn nicht nur Teilaspekte aus dem Originaltext übersetzt werden und man sich den Volltext des Reports durchliest (hier zu bekommen). Auch in dem Report des Royal College of Physicians wird eindeutig auf das Suchtpotential von "Nikotin in Tabak" (und nicht von "Nikotin alleine") hingewiesen. Ein Textbeispiel aus der Einleitung:
"Although not necessarily physically harmful in pure form (but this remains to be investigated), as a constituent of tobacco in cigarettes nicotine is the most addictive, widely available drug in the Britain. But despite this, nicotine in tobacco products is not subject to the same regulations and controls as other drugs. The report recommends that this should change.
In emphasising the central role of nicotine addiction in smoking - its physical, pharmacological and psychological effects - the reports sets out implications for the ways in which smoking could be managed by doctors and health professionals in the future. Recommendations are also made for the more effective delivery of smoking cessation services."
Wer auch immer den oben genannten Satz von IP:78.24.140.176 verbrochen hat, kann entweder kein Englisch oder hatte einen Plan. ;)--Merlin 1971 (Diskussion) 08:49, 22. Jul. 2014 (CEST)


Hier noch ein Zitat aus einem Artikel einer anderen Zeitschrift:

"Nikotin, Kokain und Heroin haben mit Abstand das höchste Suchtpotenzial, weil sie direkt auf das Dopaminsystem wirken; Alkohol treibt sein Unwesen auf verschlungeneren Wegen, folglich dauert es bis zur Abhängigkeit länger; Cannabis und Ecstasy schließlich sind weniger wegen der Suchtgefahr riskant, sondern weil sie die Persönlichkeit verändern und das Gehirn anderweitig schädigen können.

Ein Belohnungssystem nämlich, das mit immer wieder denselben heftigen Reizen angeregt wird, beginnt sich an die Dopamin-Schwemme zu gewöhnen. Auch wenn es vorher mit genug D2-Rezeptoren ausgestattet war, baut es diese Empfänger auf den grauen Zellen jetzt ab. Das ist der finale Schritt in die Sucht, der letzte Akt im Drama der Abhängigkeit. Von jetzt an verlangt das Gehirn dauerhaft nach mehr Dopamin als früher, sonst stellen sich sofort Unkonzentriertheit und Unwohlsein ein. Nur noch das Suchtmittel kann für Ausgleich sorgen, doch auch an einen noch höheren Pegel passen sich die Neuronen an. Noch mehr Rezeptoren verkümmern, das Hirn verlangt nach noch höheren Dosen.

Alle guten Vorsätze sind jetzt machtlos. Wer süchtig ist, leidet nicht an Willensschwäche, wie Mitmenschen oft unterstellen. Vielmehr ist der Drang nach der Droge unwiderstehlich, und zwar aus zwei Gründen: Zum einen sorgt sie für das dringend benötigte Dopamin, zum anderen haben sich die durch den Botenstoff vermittelten Lerneffekte tief eingeprägt. Die chemische Wirkung der Droge - Dopamin wird frei - verbindet sich auf fatale Weise mit den Erlebnissen, die der Süchtige hat, wenn er etwa raucht, trinkt oder schnupft. Dass dabei enorme Mengen Dopamin im Kopf zirkulieren, kann das Gehirn nur so werten, als verspräche der bloße Anblick einer Flasche oder das Knistern des Zigarettenpapiers ein unwiderstehlich gutes Erlebnis.

Fortan löst schon die leiseste Erinnerung an irgendetwas, das mit dem Suchtmittel zu tun hat, ein wildes und völlig unkontrollierbares Verlangen aus. Diesen Geisteszustand nennen Suchtforscher "Craving", und er kann Abhängige in die Selbstzerstörung treiben. Denn die unbewusste Programmierung auf die Droge ist so stark, dass sie Menschen zu Zombies macht - zu Wesen, die handeln, als wären sie von fremden Mächten gesteuert. Sucht ist die größte denkbare Unfreiheit."

Quelle: http://www.stern.de/wissen/mensch/3-zielscheibe-gehirn-wie-sucht-funktioniert-608293.html

Der Artikel stammt zwar aus dem "Stern", einer Zeitschrift, die nicht unbedingt immer für höchste Seriosität bekannt war. (Siehe Hitler-Tagebücher.) Aber ich denke, es gibt auch heute noch gute Journalisten, die sorgfältiges Recherchieren gelernt haben und dafür bezahlt werden, Wahrheiten aufzudecken und komplizierte Wissenschaft verständlich einem breiten Publikum zu vermitteln. (nicht signierter Beitrag von 178.24.144.210 (Diskussion) 00:16, 31. Jul 2014 (CEST))

Die ganzen Halb und Unwahrheiten wurden weiter oben bereits erklärt und die Fakten sind im Lemma korrekt artikuliert. Zeitschriften sind (gerade für gesundheitliche Themata) keine reputablen Quellen - Studien (Primär und Sekundärliteratur) sind es! Mal ganz nebenbei: Hier einen großen Teil aus einem Zeitungsartikel hinein zu kopieren ist ein Verstoß gegen das Urheberrecht.--Merlin 1971 (Diskussion) 08:14, 31. Jul. 2014 (CEST)
@Merlin: Das Urheberrecht erlaubt Zitate. Es wurde im obigen Beitrag korrekt zitiert, so dass IMHO keine WP:URV vorliegt.
Wie der Kollege mit der IP 178* schon sagt ist der Stern sicher keine reputable Quelle für diesen Artikel. Dabei sollten wir es auch belassen. --Hosse Talk 01:38, 3. Aug. 2014 (CEST)

Ich glaube, in den vergangenen Jahrzehnten gab es unzählige Studien zum Thema Rauchen und und wohl auch zur Tabaksucht. Wo man die alle findet, weiß ich nicht genau. Sehr wahrscheinlich bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO), und beim Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) (Stabsstelle Krebsprävention und WHO-Kollaborationszentrum für Tabakkontrolle).

Meine allgemeinen Informationen über das Rauchen stammen u.a. auch von vom Center for Tobacco Control Research and Education der University of California und von der American Legacy Foundation (ALF) und aus der Legacy Tobacco Documents Library (LTDL) und aus den "Archives of International Medicine" und von der American Heart Association und aus der Ärzte Zeitung.

Zur Not müssen Sie mal bei Leuten wie "Stern"-Autor Stefan Klein oder bei den "Experten des Schweizer Bundesamtes für Gesundheit BAG" nachfragen, woher die ihr Wissen haben.

Leider konnte die Zunahme an Fachwissen bisher nicht verhindern, dass die weltweite Produktionsmenge der erbgutschädigenden Stinkstengel seit über 100 Jahren stetig zunimmt. (Auch dank der verdeckten Einflussnahme der internationalen Tabaklobby auf korrupte Politiker, Richter, Beamte, Redakteure, Regisseure, Drehbuchautoren, Vereine, Parteien, Hochschulen, Wissenschaftler usw..) Folgen: Zunehmende Umweltschäden beim Tabakanbau in den Tropen (Abholzung von Wäldern, Vergiftung von Flüssen und Grundwasser) und auch durch wegggeworfene Zigarettenkippen. Das Rauchen ist mit jährlich über 5 Mio. Toten die wichtigste, das Passivrauchen die drittwichtigste vermeidbare Todesursache weltweit. Tabaksucht verursacht also mehr Tod und Leid als alle anderen Krankheiten, Kriege, Unfälle, Morde und Selbstmorde zusammen.

Wenn Sie ganz sicheres, glaubwürdiges Wissen haben wollen: Machen Sie eine eigene wissenschaftliche Studie, und achten Sie darauf, dass kein Tabakkonzern Einfluss auf die Studie nimmt.

Eine Anlaufstelle wäre http://www.scopus.com/. Viel Spaß beim durchsuchen der 50 Millionen Einträge. Ich habe mir vor längerer Zeit mal die Arbeit gemacht und dort nach der Suchtwirkung von Nikotin gesucht. Ergebnis: Ein Großteil der Forschungsarbeiten dreht sich um "Nikotin in Verbindung mit Tabak(rauch)". Nur ein kleiner Teil dreht sich um die Suchtwirkung von "Nikotin ohne Tabak". Und die zuletzt genannten Studien konnen allesamt keine Suchtwirkung von puren Nikotin feststellen. Ist eigentlich auch logisch: Sonst würde es keine Nikotin"ersat"zprodukte wie Nikotinkaugummi und Co. geben (BTW: Eigentlich müssten diese "Tabakersatzprodukte" heißen - Es wird ja mit diesen Produkten nicht das Nikotin ersetzt, sondern der Tabakrauch). Und was die Einflussnahme von interessierten Gruppen angeht, darf man auch nicht die Pharmalobby vergessen - Auch die hat ein Interesse daran, dass Tabakprodukte nicht einfach so vom Markt verschwinden. Aber das geht jetzt zu weit... Thema ist: Suchtwirkung von Nikotin. Und dieses Thema ist im Moment im Lemma korrekt dargestellt und wird sicherlich nicht durch irgendwelche Presseartikel verfremdet werden. Sonst kommen wir hier zu einem unheiligen Kreislauf: WP schreibt bei Presse ab -> Presse schreibt bei WP ab -> WP schreibt bei Presse ab.--Merlin 1971 (Diskussion) 16:18, 3. Aug. 2014 (CEST)

Gibt es andere unabhängige Studien oder Wissenschaftler, die die These von D. Nutt et al. teilen, nach der das Abhängigkeitspotenzial von Tabak zwischen Alkohol und Kokain liegen soll? (Der Klick auf den Einzelnachweis Nr. 9 zu D. Nutt et al. führt auf meinem Computer zu einer Fehlermeldung.)

Wer behauptet, dass ein Vergleich mit der Sucht nach Opiaten wie Heroin nicht angezeigt sei, weil diese weitaus komplizierter zu behandeln sei, und die Entzugserscheinungen stärker sein sollen?? Der im "Focus"-Artikel erwähnte Professor Stephan Mühlig (Psychologe, Suchtforscher und Leiter der Raucherambulanz an der TU Chemnitz) behauptet doch scheinbar das Gegenteil!

Und was nützt den weltweit über eine Milliarde Tabaksüchtigen die Erkenntnis, dass reines Nikotin (ohne Tabak) sie nicht süchtig gemacht hätte?

In der Realität spielt das pure Nikotin doch kaum eine Rolle, weil Nikotin fast immer zusammen mit dem Tabak geraucht wird. Kein Wunder, dass die meisten Studien die Tabaksucht unter Realbedingungen (also Nikotin in Verbindung mit Tabak) untersuchen, und dass umgangssprachlich und in den Massenmedien "Nikotin" oft als Synonym für die Worte "Tabak" und "Zigaretten" verwendet wird, und dass das Wort "Nikotinsucht" gebräuchlicher ist als das Wort "Tabaksucht".

Nochmal: Presseberichte sind nicht rpt nicht reputabel - Studien (Erst oder besser Zweitquellen (reviews)) sind es! Wenn Du das Papier von Nutt und Kollegen gelesen hättest, wüsstest Du, dass die Wissenschaftler hier keine These aufstellen, sondern lediglich bisher veröffentlichte Studien für die Einstufung hergenommen haben. Was da ein Prof. in einem Interview von sich gibt, mag zwar für einen Bericht in der Zeitung ganz interessant sein, ist aber für WP nicht relevant: Hier zählen belegbare Fakten, wie man sie in Studien findet. Was wo und wie eine Rolle spielt und ob ein Begriff irgendwo gebräuchlicher ist, zählt nicht - Es zählen die Fakten! Und die sind eindeutig: Sowohl die WHO ICD-10 2013 als auch DSM5 sprechen von "Tobacco abuse/dependence" und nicht rpt nicht von "Nicotine abuse/dependence". Warum willst Du hier auf Krampf etwas falsches in den Artikel prügeln und beziehst Dich dabei lediglich auf Presseartikel (Obwohl Du weiter oben zum Teil Wissenschaftliche Quellen nennst)? Nenne uns doch bitte eine rpt EINE reputable Quelle, welche die Suchtwirkung von purem Nikotin belegt.--Merlin 1971 (Diskussion) 16:12, 4. Aug. 2014 (CEST)


Im Lemma steht, dass "nach Meinung von Experten des Schweizer Bundesamtes für Gesundheit BAG, aber auch anderer, beispielsweise der US-Gesundheitsbehörde FDA, „ist das Abhängigkeitspotenzial von Nikotin vergleichbar mit dem vom Heroin“" - Die Quelle ist dafür ist eine Seite des BAG, auf der wiederum steht "Unter Gesundheitsexperten ist man sich einig". Hier wird also eine Quelle benannt, die eine unbekannte Quelle zitiert. Hat da jemand etwas reputables?--Merlin 1971 (Diskussion) 11:58, 23. Feb. 2013 (CET)

   Ich habe da folgendes gefunden: Laut einem im Jahr 2007 veröffentlichten Papier von D. Nutt et al. liegt das Abhängigkeitspotenzial von Tabak zwischen Alkohol und Kokain. Genauer gesagt liegt das Physische Abhängigkeitspotential bei Alkohol bzw. Barbituraten und das Psychische Abhängigkeitspotenzial bei Kokain.[1] Ein Vergleich mit der Sucht nach Opiaten wie Heroin ist nicht angezeigt, weil diese weitaus komplizierter zu behandeln ist und die Entzugserscheinungen schwerwiegender sind.--Merlin 1971 (Diskussion) 09:39, 10. Mär. 2013 (CET)
  1. ↑ Development of a rational scale to assess the harm of drugs of potential misuse. 2007, abgerufen am 9. März 2013. 

Dieser Link sowie der darauf folgende (10) sind tot. --Der alles weiß (Diskussion) 22:00, 9. Okt. 2013 (CEST)

Nikotin macht laut Experten süchtiger als Heroin.

Bei einer Studie des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie in München und dem Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie der TU Dresden testeten Wissenschaftler unter realen menschlichen Bedingungen den Drogenentzug. Das Ergebnis der Studie laut Professor Stephan Mühlig, Psychologe, Suchtforscher und Leiter der Raucherambulanz an der TU Chemnitz:

Nikotin ist die Droge mit dem höchsten Suchtpotential, wenn man es danach bemisst, wie schnell Menschen abhängig werden und anschließend den Ausstieg nicht mehr schaffen. Laut Professor Mühlig gelingt unter Realbedingungen häufiger die Entwöhnung vom Alkohol und von illegalen Drogen als vom Nikotin.

Dies hänge mit zwei Faktoren zusammen: Zum einen mit der ständigen Verfügbarkeit des Suchtmittels und zum anderen mit der Häufigkeit, mit der der Abhängige den Suchtstoff konsumiert. Rund 400-mal zieht ein durchschnittlicher Raucher am Tag an einer Zigarette. Ein Raucher nimmt also sein Nikotin viel häufiger zu sich als ein Heroinabhängiger seinen Suchtstoff.

Außerdem wirke Nikotin in einem breiteren Spektrum von Hirnarealen als die meisten anderen Drogen. Auf diese Weise prägt sich das Nikotin viel stärker in das Suchtgedächtnis im Gehirn ein.

Quelle: http://www.focus.de/gesundheit/gesundleben/tid-32518/ein-nervengift-toxischer-als-arsen-so-wirkt-nikotin-in-ihrem-koerper_aid_1052325.html (nicht signierter Beitrag von 178.24.148.195 (Diskussion) 16:53, 10. Jul 2014 (CEST))

   Das ist ein Zeitungsartikel der mit etlichen Fehlern durchsetzt ist. Schon der Titel ist auf Bild-Niveau (und auch noch falsch), da Nikotin laut neuesten Forschungsergebnissen beileibe nicht so schädlich ist, wie in der Vergangenheit gerne in den Medien verbreitet wurde. - Das hat so im Lemma (in dem übrigens die reputablen Forschungsergebnisse mit Quellen genannt werden) nichts zu suchen.--Merlin 1971 (Diskussion) 21:51, 10. Jul. 2014 (CEST)

"Nikotin besitzt ein hochgradiges Suchtpotential, das dem harter Drogen wie beispielsweise Heroin und Kokain gleichkommt und es in mancherlei Hinsicht sogar übertrifft." (Quelle: "Nicotine Addiction in Britain" A Report by the Royal College of physicians, 2000) (nicht signierter Beitrag von 178.24.140.176 (Diskussion) 15:51, 21. Jul 2014 (CEST))

       Schöner Satz, oder? Richtig schön wird dieser Satz, wenn nicht nur Teilaspekte aus dem Originaltext übersetzt werden und man sich den Volltext des Reports durchliest (hier zu bekommen). Auch in dem Report des Royal College of Physicians wird eindeutig auf das Suchtpotential von "Nikotin in Tabak" (und nicht von "Nikotin alleine") hingewiesen. Ein Textbeispiel aus der Einleitung:
       "Although not necessarily physically harmful in pure form (but this remains to be investigated), as a constituent of tobacco in cigarettes nicotine is the most addictive, widely available drug in the Britain. But despite this, nicotine in tobacco products is not subject to the same regulations and controls as other drugs. The report recommends that this should change.
       In emphasising the central role of nicotine addiction in smoking - its physical, pharmacological and psychological effects - the reports sets out implications for the ways in which smoking could be managed by doctors and health professionals in the future. Recommendations are also made for the more effective delivery of smoking cessation services."
       Wer auch immer den oben genannten Satz von IP:78.24.140.176 verbrochen hat, kann entweder kein Englisch oder hatte einen Plan. ;)--Merlin 1971 (Diskussion) 08:49, 22. Jul. 2014 (CEST)


Hier noch ein Zitat aus einem Artikel einer anderen Zeitschrift:

"Nikotin, Kokain und Heroin haben mit Abstand das höchste Suchtpotenzial, weil sie direkt auf das Dopaminsystem wirken; Alkohol treibt sein Unwesen auf verschlungeneren Wegen, folglich dauert es bis zur Abhängigkeit länger; Cannabis und Ecstasy schließlich sind weniger wegen der Suchtgefahr riskant, sondern weil sie die Persönlichkeit verändern und das Gehirn anderweitig schädigen können.

Ein Belohnungssystem nämlich, das mit immer wieder denselben heftigen Reizen angeregt wird, beginnt sich an die Dopamin-Schwemme zu gewöhnen. Auch wenn es vorher mit genug D2-Rezeptoren ausgestattet war, baut es diese Empfänger auf den grauen Zellen jetzt ab. Das ist der finale Schritt in die Sucht, der letzte Akt im Drama der Abhängigkeit. Von jetzt an verlangt das Gehirn dauerhaft nach mehr Dopamin als früher, sonst stellen sich sofort Unkonzentriertheit und Unwohlsein ein. Nur noch das Suchtmittel kann für Ausgleich sorgen, doch auch an einen noch höheren Pegel passen sich die Neuronen an. Noch mehr Rezeptoren verkümmern, das Hirn verlangt nach noch höheren Dosen.

Alle guten Vorsätze sind jetzt machtlos. Wer süchtig ist, leidet nicht an Willensschwäche, wie Mitmenschen oft unterstellen. Vielmehr ist der Drang nach der Droge unwiderstehlich, und zwar aus zwei Gründen: Zum einen sorgt sie für das dringend benötigte Dopamin, zum anderen haben sich die durch den Botenstoff vermittelten Lerneffekte tief eingeprägt. Die chemische Wirkung der Droge - Dopamin wird frei - verbindet sich auf fatale Weise mit den Erlebnissen, die der Süchtige hat, wenn er etwa raucht, trinkt oder schnupft. Dass dabei enorme Mengen Dopamin im Kopf zirkulieren, kann das Gehirn nur so werten, als verspräche der bloße Anblick einer Flasche oder das Knistern des Zigarettenpapiers ein unwiderstehlich gutes Erlebnis.

Fortan löst schon die leiseste Erinnerung an irgendetwas, das mit dem Suchtmittel zu tun hat, ein wildes und völlig unkontrollierbares Verlangen aus. Diesen Geisteszustand nennen Suchtforscher "Craving", und er kann Abhängige in die Selbstzerstörung treiben. Denn die unbewusste Programmierung auf die Droge ist so stark, dass sie Menschen zu Zombies macht - zu Wesen, die handeln, als wären sie von fremden Mächten gesteuert. Sucht ist die größte denkbare Unfreiheit."

Quelle: http://www.stern.de/wissen/mensch/3-zielscheibe-gehirn-wie-sucht-funktioniert-608293.html

Der Artikel stammt zwar aus dem "Stern", einer Zeitschrift, die nicht unbedingt immer für höchste Seriosität bekannt war. (Siehe Hitler-Tagebücher.) Aber ich denke, es gibt auch heute noch gute Journalisten, die sorgfältiges Recherchieren gelernt haben und dafür bezahlt werden, Wahrheiten aufzudecken und komplizierte Wissenschaft verständlich einem breiten Publikum zu vermitteln. (nicht signierter Beitrag von 178.24.144.210 (Diskussion) 00:16, 31. Jul 2014 (CEST))

       Die ganzen Halb und Unwahrheiten wurden weiter oben bereits erklärt und die Fakten sind im Lemma korrekt artikuliert. Zeitschriften sind (gerade für gesundheitliche Themata) keine reputablen Quellen - Studien (Primär und Sekundärliteratur) sind es! Mal ganz nebenbei: Hier einen großen Teil aus einem Zeitungsartikel hinein zu kopieren ist ein Verstoß gegen das Urheberrecht.--Merlin 1971 (Diskussion) 08:14, 31. Jul. 2014 (CEST)
           @Merlin: Das Urheberrecht erlaubt Zitate. Es wurde im obigen Beitrag korrekt zitiert, so dass IMHO keine WP:URV vorliegt.
           Wie der Kollege mit der IP 178* schon sagt ist der Stern sicher keine reputable Quelle für diesen Artikel. Dabei sollten wir es auch belassen. --Hosse Talk 01:38, 3. Aug. 2014 (CEST)

Ich glaube, in den vergangenen Jahrzehnten gab es unzählige Studien zum Thema Rauchen und und wohl auch zur Tabaksucht. Wo man die alle findet, weiß ich nicht genau. Sehr wahrscheinlich bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO), und beim Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) (Stabsstelle Krebsprävention und WHO-Kollaborationszentrum für Tabakkontrolle).

Meine allgemeinen Informationen über das Rauchen stammen u.a. auch von vom Center for Tobacco Control Research and Education der University of California und von der American Legacy Foundation (ALF) und aus der Legacy Tobacco Documents Library (LTDL) und aus den "Archives of International Medicine" und von der American Heart Association und aus der Ärzte Zeitung.

Zur Not müssen Sie mal bei Leuten wie "Stern"-Autor Stefan Klein oder bei den "Experten des Schweizer Bundesamtes für Gesundheit BAG" nachfragen, woher die ihr Wissen haben.

Leider konnte die Zunahme an Fachwissen bisher nicht verhindern, dass die weltweite Produktionsmenge der erbgutschädigenden Stinkstengel seit über 100 Jahren stetig zunimmt. (Auch dank der verdeckten Einflussnahme der internationalen Tabaklobby auf korrupte Politiker, Richter, Beamte, Redakteure, Regisseure, Drehbuchautoren, Vereine, Parteien, Hochschulen, Wissenschaftler usw..) Folgen: Zunehmende Umweltschäden beim Tabakanbau in den Tropen (Abholzung von Wäldern, Vergiftung von Flüssen und Grundwasser) und auch durch wegggeworfene Zigarettenkippen. Das Rauchen ist mit jährlich über 5 Mio. Toten die wichtigste, das Passivrauchen die drittwichtigste vermeidbare Todesursache weltweit. Tabaksucht verursacht also mehr Tod und Leid als alle anderen Krankheiten, Kriege, Unfälle, Morde und Selbstmorde zusammen.

Wenn Sie ganz sicheres, glaubwürdiges Wissen haben wollen: Machen Sie eine eigene wissenschaftliche Studie, und achten Sie darauf, dass kein Tabakkonzern Einfluss auf die Studie nimmt.

   Eine Anlaufstelle wäre http://www.scopus.com/. Viel Spaß beim durchsuchen der 50 Millionen Einträge. Ich habe mir vor längerer Zeit mal die Arbeit gemacht und dort nach der Suchtwirkung von Nikotin gesucht. Ergebnis: Ein Großteil der Forschungsarbeiten dreht sich um "Nikotin in Verbindung mit Tabak(rauch)". Nur ein kleiner Teil dreht sich um die Suchtwirkung von "Nikotin ohne Tabak". Und die zuletzt genannten Studien konnen allesamt keine Suchtwirkung von puren Nikotin feststellen. Ist eigentlich auch logisch: Sonst würde es keine Nikotin"ersat"zprodukte wie Nikotinkaugummi und Co. geben (BTW: Eigentlich müssten diese "Tabakersatzprodukte" heißen - Es wird ja mit diesen Produkten nicht das Nikotin ersetzt, sondern der Tabakrauch). Und was die Einflussnahme von interessierten Gruppen angeht, darf man auch nicht die Pharmalobby vergessen - Auch die hat ein Interesse daran, dass Tabakprodukte nicht einfach so vom Markt verschwinden. Aber das geht jetzt zu weit... Thema ist: Suchtwirkung von Nikotin. Und dieses Thema ist im Moment im Lemma korrekt dargestellt und wird sicherlich nicht durch irgendwelche Presseartikel verfremdet werden. Sonst kommen wir hier zu einem unheiligen Kreislauf: WP schreibt bei Presse ab -> Presse schreibt bei WP ab -> WP schreibt bei Presse ab.--Merlin 1971 (Diskussion) 16:18, 3. Aug. 2014 (CEST)

Gibt es andere unabhängige Studien oder Wissenschaftler, die die These von D. Nutt et al. teilen, nach der das Abhängigkeitspotenzial von Tabak zwischen Alkohol und Kokain liegen soll? (Der Klick auf den Einzelnachweis Nr. 9 zu D. Nutt et al. führt auf meinem Computer zu einer Fehlermeldung.)

Wer behauptet, dass ein Vergleich mit der Sucht nach Opiaten wie Heroin nicht angezeigt sei, weil diese weitaus komplizierter zu behandeln sei, und die Entzugserscheinungen stärker sein sollen?? Der im "Focus"-Artikel erwähnte Professor Stephan Mühlig (Psychologe, Suchtforscher und Leiter der Raucherambulanz an der TU Chemnitz) behauptet doch scheinbar das Gegenteil!

Und was nützt den weltweit über eine Milliarde Tabaksüchtigen die Erkenntnis, dass reines Nikotin (ohne Tabak) sie nicht süchtig gemacht hätte?

In der Realität spielt das pure Nikotin doch kaum eine Rolle, weil Nikotin fast immer zusammen mit dem Tabak geraucht wird. Kein Wunder, dass die meisten Studien die Tabaksucht unter Realbedingungen (also Nikotin in Verbindung mit Tabak) untersuchen, und dass umgangssprachlich und in den Massenmedien "Nikotin" oft als Synonym für die Worte "Tabak" und "Zigaretten" verwendet wird, und dass das Wort "Nikotinsucht" gebräuchlicher ist als das Wort "Tabaksucht".

   Nochmal: Presseberichte sind nicht rpt nicht reputabel - Studien (Erst oder besser Zweitquellen (reviews)) sind es! Wenn Du das Papier von Nutt und Kollegen gelesen hättest, wüsstest Du, dass die Wissenschaftler hier keine These aufstellen, sondern lediglich bisher veröffentlichte Studien für die Einstufung hergenommen haben. Was da ein Prof. in einem Interview von sich gibt, mag zwar für einen Bericht in der Zeitung ganz interessant sein, ist aber für WP nicht relevant: Hier zählen belegbare Fakten, wie man sie in Studien findet. Was wo und wie eine Rolle spielt und ob ein Begriff irgendwo gebräuchlicher ist, zählt nicht - Es zählen die Fakten! Und die sind eindeutig: Sowohl die WHO ICD-10 2013 als auch DSM5 sprechen von "Tobacco abuse/dependence" und nicht rpt nicht von "Nicotine abuse/dependence". Warum willst Du hier auf Krampf etwas falsches in den Artikel prügeln und beziehst Dich dabei lediglich auf Presseartikel (Obwohl Du weiter oben zum Teil Wissenschaftliche Quellen nennst)? Nenne uns doch bitte eine rpt EINE reputable Quelle, welche die Suchtwirkung von purem Nikotin belegt.--Merlin 1971 (Diskussion) 16:12, 4. Aug. 2014 (CEST)

Ich möchte nichts Falsches in den Artikel prügeln, ich bin nur daran interessiert, dass hier die Wahrheit (gemäß der Mehrheit der Ergebnisse unabhängiger Studien) veröffentlicht wird, und dass die von der Tabakindustrie bezahlten Schreiber hier nichts verharmlosen, beschönigen oder verschweigen.

Mir waren in den letzten 15 Jahren nur die Äußerungen von den Wissenschaftlern bekannt, die sagten, dass (Tabak-)Rauchen mindestens so abhängig macht wie Heroin. Das schien mir mit meinen Alltagsbeobachtungen übereinzustimmen: Extrem hohe Rückfallquote, hohe Anzahl von Rauchern, die bis an ihr Lebensende nicht vom Tabak loskommen und selbst nach Schlaganfällen und Lungenkrebs-OPs sofort weiterrauchen. Deshalb war ich erstaunt, dass es laut dem Papier von Nutt doch nicht so schlimm sein soll.

Ich persönlich habe hier nie behauptet, dass pures Nikotin süchtig macht. Viele Leute (auch Journalisten) denken das jedoch und verwenden dadurch gedankenlos Begiffe wie "Nikotinsucht".

Den "Focus"-Artikel habe ich erwähnt, weil das, "was da ein Prof. in einem Interview von sich gibt," Ergebnis einer wissenschaftlichen Studie zur Tabaksucht sein soll. Falls jemand Interesse hat an der Studie (vom Max-Planck-Instituts für Psychiatrie in München und vom Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie der TU Dresden), kann er sie bestimmt finden und lesen. Ich selbst hatte bisher leider noch keine Zeit, Studien zur Suchtwirkung zu lesen.

Ehrlich geschrieben, weiß ich jetzt gar nicht was Du eigentlich willst!? Kannst Du das vielleicht mal in ein oder zwei Sätzen zusammenfassen? Das Du jetzt einen Riesenabsatz hier zusammenkopiert hast, macht das ganze nicht gerade übersichtlicher. Und: Unterlasse bitte ein oder zweideutige Unterstellungen - Nur weil jemand nicht Deiner Meinung ist (und dies auch mit den entsprechenden Quellen belegen kann), ist er oder sie nicht gleich "bezahlter Schreiberling". Lies Dich in in die Studienlage ein und verlasse Dich nicht nur auf Pressemeldungen oder Interviews - Zeitungsartikel und eigene Schlussfolgerungen sind irrelevant, da es (mehr als) genug Primär und Sekundärliteratur gibt. Noch einmal in aller Deutlichkeit: Sowohl WHO ICD-10 2013 als auch DSM5 differenzieren eindeutig und sprechen nicht rpt nicht von Nikotinsucht, sondern von Tabaksucht bzw. Abhängigkeit!--Merlin 1971 (Diskussion) 16:36, 9. Aug. 2014 (CEST)
Was das Papier von Nutt et al. angeht: Anscheinend hast Du das Papier immer noch nicht gelesen, oder? Anders kann ich mir Deine Äußerungen jedenfalls nicht erklären.--Merlin 1971 (Diskussion) 17:27, 8. Aug. 2014 (CEST)
Nachtrag: Was Presseartikel angeht - Das geht auch andersrum: "Nicotine does not cause cigarette addiction" und "There’s no such thing as nicotine addiction." (Und die Forschung von Prof. Dr. Killian geht auf reputable Forschung ohne Einmischung irgendwelcher Lobbygruppen wie z.B. von der Tabakindustrie oder dem WHO-Kollaborationszentrum in Heidelberg zurück.)--Merlin 1971 (Diskussion) 21:15, 9. Aug. 2014 (CEST)

Epidemiologie

Hier würde ich mir noch einen Abschnitt zur Epidemiologie wünschen - wer ist mehr betroffen - Männer oder Frauen, Alte oder Junge, wie sieht es geographisch aus?

--93.219.123.207 17:02, 16. Aug. 2014 (CEST)