Diskussion:Siegfried Kampl
Rücktritt vom Rücktritt Bearbeiten
zu Bundesratsmandat und Bundesratspräsidentschaft: Am 25.05.2005 drohte Siegfried Kampl mit einem Rücktritt vom Rücktritt. Grund: Kampl ist über eine Aussage des derzeitigen Bundesratspräsidenten Georg Pehm (SPÖ) verärgert. Dieser bezeichnet Kampls Äußerungen über Wehrmachtsdeserteure als absolut inakzeptabel. Es bleibt spannend. Mal sehen wie sich die Dinge in dieser Causa weiter entwickeln und ob der Artikel über Kampl in diesem Punkt korrigiert werden muss.
29.05.2005, 10:05: Am 29.05.2005 erklärte Siegfried Kampl definitiv seinen Rücktritt vom Rücktritt. Er wird sein Bundesratsmandat nicht zurücklegen und für die gesamte restliche Legislaturperiode im Amt bleiben und dementsprechend die Bundesratspräsidentschaft ausüben.
K.K. live aus Naziland No. 1
Kampls umstrittene Aussagen Bearbeiten
In Österreich schaukelt sich zur Zeit eine unglaubliche Empörungshysterie über diese Aussagen auf. Dabei ist festzuhalten, dass diese zwar missliebige Themen berühren, aber inhaltlich in keiner Weise zu beanstanden sind.
Zur Aussage 1: Dass es Fälle gegeben hat, wo Desertionswillige andere Soldaten oder Offiziere getötet haben, die ihr Vorhaben hinderten oder hindern wollten, kann nicht bestritten werden. Dass eine solche Tötung den Straftatbestand des Mordes erfüllt, ebensowenig. Wenn Kampl also konstatiert, daß Deserteure "zum Teil" (!) Kameradenmörder waren, sagt er nichts Falsches. Man kann - muss aber nicht! - die Meinung vertreten, daß ein solcher Mord moralisch vertretbar war oder sogar als Heldentat im Interesse des antinazistischen Widerstandskampfes zu werten sei: Mord bleibt aber Mord. Im übrigen ist es sicherlich verfehlt, jeden Deserteur von vornherein als Widerstandskämpfer einzustufen, denn für Desertion gab und gibt es zweifellos noch andere Motive als den Widerstand gegen ein Regime. Auf diese Differenzierungen zielt Kampls Ausspruch.
Zur Aussage 2: Nazis wurden nach Kriegsende unbestreitbar zur Rechenschaft gezogen. Als "Verfolgung" kann man das sicherlich bezeichnen. Ob sie "brutal" zu nennen ist, ist Geschmackssache, zimperlich war sie jedenfalls nicht, dafür sprechen über 40 Todesurteile allein in Österreich und 30 Vollstreckungen. Die gespielte Empörung darüber sollte sich daher in Grenzen halten, zumal die Todesstrafe heute zu den absoluten Tabuthemen zählt und auch mit Blick auf die Lage 1945 nicht unkritisiert bleiben sollte.
Dazu: Artikel Volksgericht
-- 213.153.55.31 15:07, 3. Jun 2005 (CEST)
Grundsätzliche Frage: Bearbeiten
Wie kommt Wikipedia überhaupt dazu, über einen der Öffentlichkeit an sich völlig gleichgültigen Lokalpolitiker ein eigenes Stichwort zu führen? Wo käme man hin, wenn jeder Polit-Hinterbänkler einen besonderen Wikipedia-Eintrag beanspruchen wollte? Es gäbe wahrlich lohnendere Themen für den immer knappen Speicherplatz!
- stimmt der speicherplatz ist schon fast zu ende die letzten 5kb sind gleich verbraucht! huiui wir sollten überhaupt aufhören artikel zu schreiben ! Subversiv-action 12:44, 8. Jun 2005 (CEST)
04.06.2005: G.T.
Eigentlich wäre Kampl wirklich viel zu unbedeutend um über ihn in Wikipedia zu berichten. Aber 1) Siegfried Kampl ist nicht nur Lokalpolitiker, sondern Mitglied des österreichischen Bundesrates. Als Bundesratspräsident wäre er formal auch einer der wichtigsten Staatsorgane der Republik Österreich. 2) Auch Jörg Haider, Le Pen oder diverse andere rechtsradikale "Lokalpolitiker" sind in Wikipedia prominent vertreten. 3) Durch seine dämlichen Aussagen wurde S. Kampl eine "wichtige" Persönlichkeit, der nun vermutlich sogar Auswirkungen auf die österreichische Verfassung hat (Lex Kampl)hat. 4) Viele andere prominente Österreicher (darunter sogar der Kärntner Landtagspräsident) haben sich auf Kampls Seite geschlagen. 5) Es gab keine brutale Naziverfolgung in Österreich. Auch keine weniger brutale Naziverfolgung. Es wurden zwar ein paar der ärgsten Nazischergen (beileibe nicht viele) rechtsstaatlich belangt und auch ein paar Exekutionen vollzogen (damals gab es eben auch in Österreich noch die Todesstrafe, man mag darüber denken wie man will, aber die Todesstrafe wurde auch in Österreich erst in den 1960er und 1970er Jahren abgeschafft). Aber wenn man das als brutale Naziverfolgung bezeichnet, dann muss man auch sagen, dass es heutzutage brutale Bankräuber-, Vergewaltiger-, Mörderverfolgungen, ... gibt. Was soll das!!! Auch gab es in der deutschen Wehrmacht kaum Deserteure die zu Kameradenmördern wurden (die haben sich möglichst still und heimlich oder bei günstigen Gelegenheiten von dannen gemacht und sich dementsprechend auch nur in Ausnahmefällen, z.B. wenn sogenannte "Kameraden" auf sie geschossen haben, gewehrt). Derartige Fälle kann man also an einer Hand abzählen. Demgegenüber wurden unzählige Deserteure oder Personen, die sich ergeben wollten von sogenannten "Kameraden" sogar noch in den letzten Kriegstagen exekutiert. Auch ermordeten die Nazis Millionen Menschen aus rassischen, politischen oder sonstigen Gründen. Wie kann man von brutaler Naziverfolgung sprechen, wenn die Verbrechen derartiger Bestien geahndet werden? Aus diesem Grunde soll auch einem Siegfried Kampl hier in Wikipedia ein gebührenden Platz eingeräumt weren, damit jeder weiss, was für Leute momentan in Österreich herrschen.
08.06.05
Vorsicht: Wikipedia soll nicht zum billigen Forum für politische Hetzpropaganda verkommen! E,M.
Verehrtester G.T., also einseitiger geht es ja nun wirklich nicht mehr. Deine Verharmlosung der Naziverfolgungen 1945 bedeutet eine Verhöhnung der Opfer dieser Vorgänge: Zwei Tatbestände, die dich vor den Kadi brächten, wenn wir nicht für Freunde hier und Gegner dort zweierlei Recht hätten!
Aber konkret: Es wurden zwar ein paar der ärgsten Nazischergen (beileibe nicht viele) rechtsstaatlich belangt. "Ein paar - beileibe nicht viele" - das sind in diesem Falle ca. 130000 Verhaftungen von Personen, die zum allergrößten Teil weder Bankräuber noch Vergewaltiger noch Mörder waren, und auch wenn man die Hälfte von ihnen nach längerer oder kürzerer Zeit wieder nach Hause schicken mußte, weil ihnen absolut nichts vorzuwerfen war - diese Vorgangsweise war für sie wohl brutal genug, für dich freilich nicht. Na ja, und es wurden ja ohnehin auch ein paar Exekutionen vollzogen: Immerhin schlanke 30 Stück, und das zeigt wohl, daß die brutalen Verfolger von damals ihren Nazi-Vorgängern noch viel näher standen als der strahlenden Ära der Mitmenschlichkeit von heute, von der sie in Anspruch und in Schutz genommen werden.
Aber ja doch, fast hätt ich's vergessen: Die argen Nazischergen wurden ja rechtsstaatlich belangt. Das ist der Unterschied! Wie sah das aus? Die Verfahren fanden vor "Volksgerichten" statt, die unter Mißachtung grundlegender Rechtsprinzipien, ohne Berufungs- oder Rekursmöglichkeit, ohne Zulassung irgendwelcher Rechtsmittel in erster und letzter Instanz urteilten und das Urteil unmittelbar vollstrecken ließen. Und das nach einem Kriegsverbrechergesetz, das von vornherein nur Strafen von 10 Jahren Kerker aufwärts vorsah und das für höhere NS-Chargen ohne Nachweis einer bestimmten Straftat (!) nur die Todesstrafe kannte. Es fällt schwer, unter dem Eindruck dieser von jeglicher Rechtsstaatlichkeit weit entfernten Gewaltjustiz nicht an den Volksgerichtshof des Roland Freisler zu denken, kennst du den? Aber brutal kann man diese Verfolgung nicht nennen, nicht wahr? --82.194.139.20 18:49, 8. Jun 2005 (CEST)
Ist Kampl noch Bundesrat? Bearbeiten
Meines Wissens ist Kampl noch Mitglied des Bundesrates. Also gehört das "ehemaliges Mitglied" weg? Er ist ja außerdem nicht mehr BZÖ-Mitglied sondern nur noch Mitglied der "FPÖ Kärnten". Im Bundesrat ist er aber als Parteiloser. Kann das jemand bestätigen? Eggermanuel 23:52, 8. Jun 2005 (CEST)
- also ich hab das fpö - bzö chaos auch versucht zu durchblicken. das einzige das ich gefunden hab war ein fpö austritt. aber wenn du mir gegenteiliges belegen kannst können wir das gerne ändern. falls es ein ehemaliges mitglied gibt sollte das weg , ja. gleich mal schauen ;-) Subversiv-action 02:22, 9. Jun 2005 (CEST)
verwirrend verwirrend, auf der parlamentsseite steht er zb noch als fpö (und die wurde am 7.6.05 zum letzten mal geändert. ??? Subversiv-action 02:25, 9. Jun 2005 (CEST)
- So wie ich verstanden habe ist nicht aus der FPÖ ausgetreten sondern nur aus dem Klub und will als Bundesrat, für das er das Mandat ja weiter behält mit der FPÖ nur weiterarbeiten, wo es sinnvoll (für wen ;-) erscheint. --K@rl 08:43, 9. Jun 2005 (CEST)
- sorry aus dem BZÖ Klunb ausgetreten. so groß ist schon die Verwirrung ;-) --K@rl 08:49, 9. Jun 2005 (CEST)
- So wie ich verstanden habe ist nicht aus der FPÖ ausgetreten sondern nur aus dem Klub und will als Bundesrat, für das er das Mandat ja weiter behält mit der FPÖ nur weiterarbeiten, wo es sinnvoll (für wen ;-) erscheint. --K@rl 08:43, 9. Jun 2005 (CEST)
- Also soweit ich weiß ist er von der FPÖ zum BZÖ übergetreten und ist jetzt aus dem BZÖ ausgetreten. Aber bei der "FPÖ Kärnten", die ja eine eigenständige Organisation ist, ist er noch Mitglied. Eggermanuel 09:07, 9. Jun 2005 (CEST)
[1] laut parlamentsseite firmiert er jezt als fraktionslos. soll jetzt wegen der fpö kärnten das fpö mitglied stehen bleiben ? Subversiv-action 15:11, 10. Jun 2005 (CEST)
- Im Prinzip ja, da er ja bei beiden war. Auch bei Karl-Heinz Grasser, ist die FPÖ noch drin. Wir beschreiben ja nicht nur den IST sondern auch den WAR Zustand, snst müßte man ja die Toten auch aus der Kategorie herausnehmen um eine aktuelle Parteiliste zu haben ;-) --gruß K@rl 16:32, 10. Jun 2005 (CEST)
- ja das mit mal war ist schon klar bei toten etc, nur bei den braun-blau-orangen wechselbälgern ist das dann doch nicht ganz so einfach, da sie ja bewusst aus der partei fliegen, oder ihr den rücken kehren (aus den verschiedensten motivationen). zb würde ich kampl nicht als parteifrei bezeichnen wie im ersten teil des artikels, parlamentsseite sagt nach wie vor FPÖ! [2] Subversiv-action 12:08, 9. Dez 2005 (CET)
- und laut parlamentsseite hat er sehr wohl noch ein mandat [3] Subversiv-action 12:10, 9. Dez 2005 (CET)
- auf der fpö seite steht auch noch ähnliches: [4] Subversiv-action 12:13, 9. Dez 2005 (CET)
neue Aussage Bearbeiten
http://derstandard.at/2000005732471/Buergermeister-von-Gurk-distanziert-sich-nicht-vom-Nationalsozialismus Gruß SlartibErtfass der bertige (Diskussion) 00:02, 18. Sep. 2014 (CEST)
- Habe es schon ergänzt, dabei auch den bisherigen Text ein wenig überarbeitet, der an manchen Stellen recht zusammengestückelt wirkte. Bin schon neugierig was da noch nachkommt.
- Wo ich abgesehen davon noch nicht wirklich den Überblick habe ist, von wann bis wann genau er nun bei der FPÖ, dann beim BZÖ, dann bei BZÖ/FPK, dann FPK und schließlich wieder der FPÖ war. --Tsui (Diskussion) 01:25, 18. Sep. 2014 (CEST)
Defekter Weblink Bearbeiten
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- http://www.parlament.gv.at/pls/portal/docs/page/PG/DE/BR/BRSITZ/BRSITZ_00720/FNAME_044485.PDF
- Im Jahr 2012 bereits defekt gewesen.