Diskussion:Südwestdeutsche Medien Holding

Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von 109.42.0.57 in Abschnitt Marktstellung: SWMH hat Springer überholt

Beteiligung von Madsack an dem Stuttgarter Zeitungsverlag (SWMH) Bearbeiten

Die Familie Bosch hatte 1970 ihre Anteile verkauft, und zwar zu gleichen Teilen an drei Käufer: Medien Union, Gruppe Württembergischer Verleger und als dritten: Madsack aus Hannover. Dazu gibt es Quellen (Der Spiegel, Die Zeit). Aber ich finde keine zum Ausstieg von Madsack, der ja auch irgendwann mal stattgefunden haben muß. Weiß jemand mehr darüber? Das könnte im Zusammenhang mit der Rochade um die Neue Württembergische Zeitung geschehen sein, was meiner Erinnerung nach 1974 war. --L.Willms (Diskussion) 14:17, 20. Apr. 2016 (CEST)Beantworten

Ob vielleicht 1970 am Ende der Verkauf an Madsack nicht vollzogen wurde? Diese Möglichkeit für das Fehlen von Presseberichten zu Madsack's Rückzug von der SMWH ist mir inzwischen in den Sinn gekommen. Aber darüber müßte sich ja auch irgendwas finden lassen. --L.Willms (Diskussion) 12:01, 21. Apr. 2016 (CEST)Beantworten
Doch, der wurde vollzogen. Auch in dem "Bericht der Bundesregierung über die Erfahrungen mit der Fusionskontrolle bei Presseunternehmen" (federführend: Wirtschaftsministerium) vom 9.11.1978 (8. Legislaturperiode des BRD-Bundestages, Drucksache 8/2265) wird berichtet, daß "nach dem Ausscheiden von Luise Madsack, HAZ" die Kapitalanteile der beiden anderen Eigentümer -- Medien-Union (damals noch Rheinpfalz) und "Gruppe Württembergischer Verleger" --- auf 43,57 angewachsen waren. Ob das 1974 im Zuge der Rochade mit der "Neue Württembergische Zeitung" (Göppingen) geschah, oder etwas später, aber auf jeden Fall aufgrund der wirtschaftlichen Probleme des Hannoveraner Hauses der Familie Madsack (HAZ), die 1974/75 auch zur Beteiligung der heutigen DDVG an dem Madsack-Verlag führte, ist mir noch nicht klar. Aber ich schaue diese Woche noch im "Kress-Report" von 1975 nach (in den Heften von 1974 hab ich nichts gefunden). Der Publikumspresse (Spiegel, Zeit u.a.) ist der Rückzug von L. Madsack bei der Stuttgarter Zeitung GmbH wohl entgangen, weil die Änderungen in den Besitzverhältnissen der NWZ, der Südwestpresse und der Stuttgarter Nachrichten dabei viel interessanger waren. --L.Willms (Diskussion) 07:07, 27. Apr. 2016 (CEST)Beantworten
Die Frage ist beantwortet: Heut hab ich im "Kress-Report" Nr. 3/76 vom 5. Februar 1976 die Nachricht gefunden, daß Luise Madsack ihren Anteil an der "Stuttgarter Zeitungsverlag GmbH", wie die Firma damals hieß, an die anderen beiden großen Gesellschafter, die Rheinpfalz (heute Medien-Union) und die Gruppe Württembergischer Verleger verkaufte, deren Anteil damit auf jeweils 43,57% anwuchs. Die damals aus 28 Mitglieder bestehende GWV vergrößerte sich um ein Dutzend oder mehr Mitglieder. Ich werd die Tage die Details in den Artikel einarbeiten. Luise Madsack beendete damit die seit Gründung des Verlages im Jahre 1908 bestehende Kapitalbeteiligung des Verlagshauses Madsack, bis 1970 mit 4,5%. Mfg, --L.Willms (Diskussion) 21:39, 27. Apr. 2016 (CEST)Beantworten
Madsack war von Anfang an am Stuttgarter Zeitungsverlag beteiligt. ImJahre 1907 gründeten August Huck, August Madsack und Gustav Fuchs zusammen die "Württemberger Zeitung" in Stuttgart, die 2 Jahre später mit dem "Stuttgarter Neues Tagblatt" im Stuttgarter Zeitungsverlag vereinigt wurde, bei dem dann 1920 die Boschs eingestiegen sind. --L.Willms (Diskussion) 22:52, 25. Mai 2016 (CEST)Beantworten

Stichpunkte zu einem Abschnitt "Geschichte" Bearbeiten

  • 1908: Gründung des Verlags und der Zeitung
  • 1920: Familie Bosch kauft sich beim Verlag ein
  • 1934: Gleichschaltung - Bosch muß seinen Anteil abgeben
  • 1945: Wiedergründung der "Stuttgarter Zeitung" durch Eberle u.a.
  • 1951: Familie Bosch steigt wieder ein
  • 1970: Familie Bosch verkauft ihre Anteile an Luise Madsack, den Verlag der Rheinpfalz und eine "Gruppe Württembergischer Verleger". Süddeutscher Verlag verkauft seine Anteile.
  • 1974: Rochade um die "Neue Württemberger Zeitung" (Göppingen): Familie Bosch gibt per 1. Juli ihre durch die DVA gehaltenen 50-prozent-Anteil an "ZeitungsVerlags- und Druckhaus GmbH", dem Verlag der "Neuen Württemberger Zeitung (NWZ)" auf, aus der die heutige ZVD Mediengesellschaft (Amtsgericht Ulm HRB 530067) entstand. Die "Württemberger Zeitung GmbH" (Amtsgericht Stuttgart HRB 264), jetzt eine 100%-Tochtergesellschaft der "Medienholding Süd GmbH (MSG)" repräsentiert den 50-prozent-Anteil der Bosch-Familie. Die ZVD wird 50-prozent-Partner der Ebner-Familie bei der "Neue Pressegesellschaft" und die NWZ wird ein Kopfblatt der Südwest-Presse;
  • 1975: Gründung der Stuttgarter Anzeigengemeinschaft
  • 1975: Bau von Druck- und Verlagsgebäuden in Stuttgart-Möhringen
  • 1976: Luise Madsack zieht sich aus dem "Stuttgarter Zeitungsverlag" zurück;
  • 2002: SWMH (oder Stuttgarter Zeitungsverlag?) übernehmen knapp 20% des Süddeutschen Verlages (Süddeutsche Zeitung)
  • 2008: Rochade mit Schwarzwälder Boten, und übernahme von weiteren 60% des Süddeutschen Verlages.
  • Wann wurde der Name der Firma von "Stuttgarter Zeitungsverlag" in "Südwestdeutsche Medien Holding" geändert?

--L.Willms (Diskussion) 22:00, 27. Apr. 2016 (CEST)Beantworten

Zu 1974 ist zu ergänzen, daß als erstes die Stuttgarter Nachrichten in den Konzern eingegliedert wurden, indem 80% des Kapitals von deren Verlag an die Württemberger Zeitung GmbH verkauft wurden, und die vorherigen drei Eigentümer nur 20% des Kapitals behielten. Die Fusion von Südwestpresse und Neue Württembergische Zeitung kam als zweiter Schritt. --L.Willms (Diskussion) 09:17, 25. Mai 2016 (CEST)Beantworten

Marktstellung: SWMH hat Springer überholt Bearbeiten

https://taz.de/Untersuchung-zu-Zeitungsverlagen/!5701555;moby/ (nicht signierter Beitrag von 109.42.0.57 (Diskussion) 03:22, 16. Aug. 2020 (CEST))Beantworten