Steigungwinkel Bearbeiten

Artikeltext heißt: Während die Rote Pyramide einen übervorsichtig flachen Neigungswinkel besaß, hatten die nachfolgenden Pyramiden wieder eine größere Steigung.

Warum war das übervorsichtig? Sind kurz vorher andere Pyramiden eingestürzt? Welcher Neigungswinkel wäre bsp. sicherheitstechnisch nicht übertrieben vorsichtig? Exchequer 13:26, 18. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Die Bauprobleme der Knickpyramide gingen dem voraus. Auch wenn in der Rückschau die Seitenneigung nicht die Ursache für die Rissbildung in den Kammern war, so scheint man bei diesem Bau vorsichtiger gewesen zu sein, da die Seitenneigung die niedrigste des Alten Reichs war. Alle nachfolgenden Pyramiden waren wieder steiler. --GDK Δ 17:05, 18. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Kandidatur-Diskussion vom 29.9. - 19.10.2009 (Exzellent) Bearbeiten

Die Rote Pyramide, auch bekannt als Nord-Pyramide, ist eine Pyramide in Dahschur. Den Namen verdankt sie der rötlichen Färbung des Gesteins, aus dem sie erbaut wurde. Sie war die dritte Pyramide, die für König (Pharao) Snofru (etwa von 2670 bis 2620 v. Chr.) während der 4. Dynastie errichtet wurde und diente diesem vermutlich als Grabmal. Mit der Roten Pyramide wurde erstmals eine von Beginn an als solche geplante echte Pyramide fertiggestellt. Sie ist mit einer Höhe von etwa 104 Metern die dritthöchste der altägyptischen Pyramiden und liegt auch im verbauten Volumen an dritter Stelle. In der Basislänge übertrifft sie sogar die Chephren-Pyramide.

Ein weiterer Pyramidenartikel, der IMHO einen auszeichnungswürdigen Stand erreicht hat. Als Hauptautor wie immer Neutral. --GDK Δ 19:00, 29. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Frage: Unter "Zuweisung der Pyramide" findet sich die Aussage: "Die ursprüngliche Zuordnung zu Snofru"... Hä??? Heißt das, es gibt ne neue Zuordnung? LG;--Nephiliskos 19:45, 29. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Ich hab es ein wenig umformuliert - Die ursprüngliche Zuordnung erfolgte indirekt aus den Besitzern der Gräber der umgebenden Nekropole, die alle Beamten unter Snofru waren. Später konnte es durch die direkte Zuordnung durch Inschriften im Pyramidenkomplex bestätigt werden. LG --GDK Δ 20:45, 29. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Nein, nein... sorry. :-) Es ist das Wörtchen "ursprünglich". Es erweckt den Anschein, als sei die Zuweisung der Pyramide zu Snofru inzwischen geändert worden und ein anderer Pharao stehe jetzt als Erbauer fest. --Nephiliskos 21:16, 29. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Okay, jetzt verstehe ich. Ich hab es von "Die ursprüngliche Zuordnung..." auf "Die Zuordnung zu Snofru ergab sich ursprünglich daraus,..." geändert, das dürfte das Problem beseitigen. LG, --GDK Δ 23:41, 29. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Jaah... Schon besser. *freu* Und das Nächste: Unter "Totentempel" lese ich: Die Höfe nördlich und südlich des Tempels weisen kreisrunde Vertiefungen auf, die vermutlich einst Topfpflanzen oder Bäume enthielten. Topfpflanzen??? o_0 Ich könnt mir ja schon vorstellen, dass die Vertiefungen für Säulen aus vergänglichem Material gedacht waren. Wie kommt man denn bloss auf Topfpflanzen? Gruß;-- Nephiliskos 02:31, 30. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Lehner erwähnt die Topfpflanzen - ich habe das ganze mal auf die weniger spezifischen "Pflanzengruben" und auch die potentielle Verwendung als "Opfergabengruben" geändert. Säulen können aufgrund der Lage und der Form der Gruben ausgeschlossen werden. LG, --GDK Δ 11:18, 30. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Ah so. :-) Weil es sich sonst liest, als hätten die ne Friedhofsgärtnerei angelegt. :-D Anderersetis dachte ich auch schon an heilige Bäume (Sykomore z.B.). Jetzt liest es sich super. ;-) LG;-- Nephiliskos 16:13, 30. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
  • Leider bin ich mit dieser Bieramide nicht vertraut und jetzt gerade wirklich unschlüssig, wie ich werten soll (Lesenswert/Exzellent). Eine Frage: Sind die neueren Studien umfassend in den Artikel geflossen? Mir kommt die Beschreibung der zur Pyramide gehörenden Gebäudekomplexe so knapp vor. Gab es gar keine Fundstücke/Inschriften? Mediatus 15:30, 1. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
    Bieramide? Prost! ;-) Die Gebäudekomplexe sind in der Tat nur sehr rudimentär bei diesem Bauwerk. Ich denke, ich bin da auf dem aktuellen Stand, wobei es natürlich nie auszuschließen ist, dass mir eine Publikation entgangen sein könnte, da ich Unfehlbarkeit noch nicht praktiziere ;-) Ich schau aber gern noch mal nach, ob ich nicht noch was zu Fundstücken finde, aber ausser den obligatorischen Scherben war da AFAIK nichts wirklich spektakuläres. LG--GDK Δ 16:18, 1. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
    P.S. ein paar Details hab ich noch, die ich nachtragen kann. LG, --GDK Δ 16:25, 1. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Super! Das mit der "Bieramide" habe ich von einem All-Inclusive-Touri, der schon öfter in Ägypten war aber sich standhaft weigerte, "in die Steine zugehen", wie er Besuche in Luxor und Karnak nannte. Aber ich kann nicht anders, das Wortspiel gefällt mir : ). Der Artikel ist wieder sehr gut illustriert, flüssig geschrieben und nach Quellenlage, wie Du sagt, auf dem Stand der Dinge. Da ich beim Mitlesen anderer Artikel sehe, daß Du immer versuchst, die aktuelle Forschung zu verarbeiten und weiß, wie wichtig Dir eine präzise Darstellung ist, gebe ich dem Artikel, der mir ausgesprochen gut gefällt, ein ganz persönliches Laien-Exzellent. Mediatus 16:33, 1. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
"... weil die oidn Ägypter auch schon Bier gebraut ham, ham extra so riesn Bierkeller baut, die Bieramiden ..." Fredl Fesl, Das Lied vom Rausch, 1977 --83.78.129.132 21:02, 5. Okt. 2009 (CEST) Beantworten
  • Exzellent. Knapp, aber wohl umfassend. Da ist, wie ich es (als halber Laie) sehe, wohl kaum mehr zu holen. Das, was zu holen war wurde in der gewohnt souveränen Art unserer Ägyptologen-Werkstatt (deren Klasse-Arbeiten man inszwischen schon als Selbstverständlichkeit ansehen muss) meisterlich zu Papierin Form gebracht und vorzüglich illustiert. Hartmann Linge 19:15, 2. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
  • Exzellent. Wieder eine sehr gute Arbeit.--NMR 20:49, 2. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Der Artikel in dieser Version ist Exzellent. --Vux 01:10, 19. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Bild verkehrt rum Bearbeiten

Das Bild vom absteigenden Gang steht auf dem Kopf: Man sieht unten die glatte Decke und oben jene Holzbohlen mit Querlatten, die als Treppenstufen dienen. Vielleicht kann jemand das Bild korrigieren... (nicht signierter Beitrag von 91.67.217.124 (Diskussion) 19:07, 12. Sep. 2010 (CEST)) Beantworten

Das Problem wurde schon korrigiert --GDK Δ 00:58, 13. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Stimmt, ist aber jetzt trotzdem wieder falsch rum. :-( Wer hier an Bildern rumpfuscht gehört für mindestens eine Woche in die Pyramide gesperrt ! (nicht signierter Beitrag von 91.67.192.243 (Diskussion) 22:31, 29. Sep. 2010 (CEST)) Beantworten
Und jetzt ist es wieder richtig rum. Wer verdreht denn das Bild dauernd? --GDK Δ 00:51, 30. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

"Echte Pyramide"? Bearbeiten

In der Einleitung steht: "Mit der Roten Pyramide wurde erstmals eine von Beginn an als solche geplante echte Pyramide fertiggestellt." Ist hier echte Pyramide im Gegensatz zur Stufenpyramide gemeint oder etwas anderes? Bitte im Artikel klarstellen. --130.83.244.129 12:50, 30. Nov. 2011 (CET)Beantworten

Ich hab das "echte Pyramide" durch "echte geometrische Pyramide" ersetzt, das sollte es IMHO hinreichend klarstellen. --GDK Δ 13:15, 30. Nov. 2011 (CET)Beantworten

Pyramidion Bearbeiten

Hallo, ist schon mal jemanden aufgefallen, dass sowohl das Pyramidion als auch der darunter befindliche Sockel auf älteren Fotos etwas anders aussehen als jetzt? Grund dafür sind Restaurationsarbeiten. Das Pyramidion fiel häufig Vandalismus zum Opfer, weshalb der Sockel jetzt auch etwas höher steht. Aber abgesehen davon, stimmt der Neigungswinkel des (ursprünglichen) Pyramidions nicht mit dem der Pyramide überein, weshalb auch angezweifelt wurde, ob dieser überhaupt für die Rote Pyramide bestimmt war.--Sinuhe20 (Diskussion) 22:47, 5. Jan. 2014 (CET)Beantworten

kleine Elle an der Roten Pyramide Bearbeiten

Der Neigungswinkel der Roten Pyramide ist nur (!) mit der mittleren Meßschnur der Harpedonapten darstellbar. Die mittlere Meßschnur ist jedoch nicht die Meßschnur für die Königselle, sondern die Meßschnur für die kleine Elle. Das Maß der Seite könnte ebenfalls in kleinen Ellen aufgehen. Wurde wirklich an der Roten Pyramide nach Königsellen Meh gebaut? Seit wann wurde die Königselle verwendet? --Nfhrfh (Diskussion) 18:32, 29. Nov. 2016 (CET) Für den angegebenen Neigungswinkel von 43,367° ist die zugehörige Seked unklar. Es kommen nur 18/19 Seked oder 35/37 Seked oder 52/55 Seked in Betracht. Das sind jedoch größere Winkel. Ist die Winkelangabe wirklich korrekt und belegt?--Nfhrfh (Diskussion) 14:46, 4. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Hallo, danke für den Hinweis. Ich habe die Angaben mal mit einigen Standardwerken verglichen, aber irgendwie scheint da keiner richtig nachgerechnet zu haben. Einigkeit herrscht beim Basismaß von 420 Ellen (~220 m). Rainer Stadelmann gibt eine angestrebte Höhe von 200 Ellen an, was 104,72 m entspricht. Gleichzeitig gibt er einen Neigungswinkel von 45° an, was aber rechnerisch nicht stimmt. Bei Miroslav Verner werden 104 m Höhe und 45° Neigung angegeben, bei Mark Lehner 105 m Höhe und 43°22′ Neigung. Wo die 109,5 m ursprüngliche Höhe herkommen, konnte ich auf die Schnelle nicht feststellen. Mir erscheint das fragwürdig. Stadelmann weist aber darauf hin, dass der Neigungswinkel nicht über die gesamte Höhe exakt gleich gewesen sein muss, zumal das gefundene Pyramidion sogar einen Neigungswinkel von mehr als 45° aufweist. Ansonsten gibt es auch Winkelmessungen an der Pyramidenbasis. Die müsste man aber in den Grabungsberichten nachschlagen, die ich im Moment nicht parat habe. --Einsamer Schütze (Diskussion) 16:01, 4. Dez. 2016 (CET)Beantworten
Frank Müller-Römer gibt eine Höhe von 110 Meter (210 Ellen) bei einer Basis von 220 Meter (420 Ellen) an, Neigungswinkel 45° (Der Bau der Pyramiden im Alten Ägypten, S. 164). In einer Fußnote nennt er andere Werte des Neigungswinkel nach Perring (43°36′11″), Petrie (44°20′) und Lauer (43°20′). Die Basislänge der Verkleidung von 220 Meter (420 Ellen) geht auf Stadelmann zurück, nach Reisner beträgt sie 221,5 Meter (422 Ellen). Das Pyramidon der Roten Pyramide stellt eine Verkleinerung der Pyramide im Maßstab 1:140 dar (Müller-Römer, S. 166). --Oltau 19:14, 4. Dez. 2016 (CET)Beantworten
Das sind ja beachtliche Abweichungen bei den Angaben des Neigungswinkels. Unter Bezug auf Mark Lehner (43° 22′) könnte die Neigung sogar 17/18 Sked betragen. Der Wert 17/18 Seked liegt zwar unterhalb der von Mark Lehner angegebenen Messung, jedoch nur einen Hauch von 12″. Das Pyramidon würde ich nicht für die Bestimmung des Neigungswinkels zulassen. Es gibt Untersuchungen zu seiner Verlagerung von einer anderen Pyramide. --Nfhrfh (Diskussion) 08:43, 5. Dez. 2016 (CET)Beantworten
 
Pyramiden von Dahschur
Das wäre ungewöhnlich, die nächste Pyramide ist 1,5 Kilometer entfernt, die Knickpyramide 1,9 Kilometer. Warum sollte man das Pyramidon zur Roten Pyramide bringen? Von wem stammen die Untersuchungen? --Oltau 09:25, 5. Dez. 2016 (CET)Beantworten
Von Corinna Rossi. Die Untersuchung ist schon oben (Pyramidion) von Sinuhe20 angeführt.--Nfhrfh (Diskussion) 10:23, 5. Dez. 2016 (CET)Beantworten
Diese ist auch bereits im Abschnitt Rote Pyramide#Das Pyramidion im Artikel (ref 13) angegeben. --nanu *diskuss 14:06, 5. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Für den Steigungswinkel an Pyramiden der 4. Dynastie können nur Winkel nach der Herleitung über die pythagoreischen Dreiecke auftreten. Wie Mark Lehner vom „heiligen“ Dreieck (3 : 4 : 5) schreibt, so gibt es daraus abgeleitet „heilige“ Winkel. Die Winkel im alten Ägypten waren nicht gleichberechtigt. Es bleiben daher von der heutigen Auffassung dem Verständnis eines Winkels nur wenige mögliche ägyptische Winkel übrig. Von den ägyptischen Winkeln sind nur diejenigen mit rationalen Zahlen im Nenner und Teilbarkeit durch 7 bei Cheops, Chephren und Mykerinos zur Anwendung gekommen! Das sind daher mit Sicherheit heilige Winkel. Für die Rote Pyramide müsste das (Auftreten eines heiligen Steigungswinkels) noch bewiesen werden.--Nfhrfh (Diskussion) 11:53, 6. Dez. 2016 (CET) Mark Lehner gibt für den oberen Teil der Knickpyramide (Seite 102) einen Bereich der gebauten Neigung von 43° bis 44° an.--Nfhrfh (Diskussion) 07:50, 7. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Deine Ausführungen betreffen die idealen Maße einer Pyramide bzw. die einer idealen. Für deren Ausführung müssen bei der Errichtung des Bauwerks Maße angelegt werden bzw. Maßschnüre. Es ist wenig realistisch, davon auszugehen, diese wären alle ideal gewesen, immer die gleichen geblieben und man hätte sie ohne Meßfehler aneinanderreihen können. Es ist daher auch hier zu unterscheiden zwischen den beabsichtigten und den realisierten Formen. --nanu *diskuss 23:13, 7. Dez. 2016 (CET)Beantworten
Ja, so ist es. Man muss unterscheiden zwischen den beabsichtigten und realisierten Formen. Weiterhin sind die realisierten Formen aus den (durch Verwitterung und Zerstörung) veränderten Formen nur begrenzt genau ableitbar. Die Messungen am gesamten Bau und an einzelnen Bausteinen müssen daher zusammengeführt werden um die realisierten Formen zu ermitteln. Das ist nicht einfach. Zu jedem Wert des Baues gibt es daher einen Streubereich. Die Streung wird leider oft nicht angegeben oder wurde (unwissenschaftliche Arbeit) gar nicht ermittelt. Bei Angabe einer Länge oder Winkels ist daher immer zu benennen ob es der beabsichtigte, nach Bau realisierte oder der heutige Zustand ist. Darauf sollte man in der Wikipedia mehr achten. --Nfhrfh (Diskussion) 10:15, 8. Dez. 2016 (CET)Beantworten

John Shae Perring hat Recht! Bearbeiten

John Shae Perring gibt den gebauten Neigungswinkel der Roten-Pyramide mit 43° 36′ 11″ an. Der nächste ägyptische Winkel ist auch ein heiliger Winkel und beträgt genau 43° 36′ 10,15″. Oder in der Einheit der kurzen Schnur 15 Shep plus 6 Shep. Die Kathete mit 15 Shep (kurze Kathete) wird als Grundlinie aufgespannt. Es erfolgt der Zuschlag von 6 Handbreiten zur Grundlinie. Gleichzeitig kann dieser Winkel auch als ein Winkel der 10 Königsellenschnur dargestellt werden! Es ist damit ebenfalls der Beweis gelungen, dass die alten Ägypter nicht nur das pythagoreische Dreieck 3 : 4 : 5 kannten, sondern auch das pythagoreische Dreieck 20 : 21 : 29 (Handbreiten) kannten und praktisch verwendeten. Das sind 7 / 7,35 Seked oder 20 / 21 Seked. Das sind nach heutiger Winkeleiteilung 43,602819°. Die Abweichung zwischen dem gebauten (43,603056°) und dem geplanten Winkel ist damit vernachlässigbar. Gut gebaut! --Nfhrfh (Diskussion) 16:44, 7. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Doch ... „Der gebaute Neigungswinkel ist noch unbekannt und liegt zwischen 43° und 45°.“ hast Du wenige Stunden zuvor in den Artikel eingefügt. Angeblich sei dies die "Streuung des Neigungswinkels", um einen „Mittelwert“. Auf welcher Datenbasis? --nanu *diskuss 23:28, 7. Dez. 2016 (CET)Beantworten
Ich habe gestern noch (mit Computer) alle ägyptischen Winkel des Bereiches 43° bis 44° berechnet. Das sind alle (sinnvollen) rationalen Winkel, die auf der Basis der Zwölfknotenschnur existieren. Das sind damit auch gleichzeitig alle Aufspannmöglichkeiten der drei üblichen Zwölfknotenschnüre in diesem Winkelbereich. Vorher hatte ich nicht bis 44° berechnet. Durch Euren (großen Dank an @Oltau:) Hinweis auf John Shae Perring in der Diskussion s.o. und der Anmerkung von Mark Lehner zum oberen Teil der Knickpyramide (Geheimnis der Pyramiden, Seite 102, Streuung 43° bis 44°) habe ich die Berechnung bis 44° erweitert. --Nfhrfh (Diskussion) 08:26, 8. Dez. 2016 (CET) Zum Verständnis meiner Begeisterung kann man sich einfach beide aufgespannte Schnüre (die 15 : 20 : 25 und die 20 : 21 : 29 Schnur) in einem Bild aufzeichnen. Die 60 Shep (kurze Schnur) und die 70 Schep (10 Meh) Schnur in einen Bild. Gemeinsamer rechter Winkel und gemeinsame Seite 20. Einteilung in 5 Shep. Und den geplanten Winkel der Roten Pyramide einzeichnen uns berechnen. Eleganter und klarer kann man den Winkel nicht erzeugen.--Nfhrfh (Diskussion) 10:41, 8. Dez. 2016 (CET)Beantworten
In dem Buch von Corinna Rossi "Architecture and Mathematics in Ancient Egypt" von 2003 wird zwar eine Verwendung eines pythagoräischen Tripels (20:21:29), entsprechend einem Neigungswinkel von 43,6 Grad der gut zu Perring passen würde, für möglich gehalten, gleichzeitig aber darauf hingewiesen, dass man sich bei der Roten Pyramide uneinig über den Neigungswinkel ist (Werte von 43 Grad 36 Min. (Perring mit Freilegung der Basis), Petrie 44 Grad 36 Min. (ohne Freilegung der Basis), bis Polz 45 Grad werden genannt) und dass andere Autoren dass als 17/18 Steigung (Lauer) oder 7 Handbreiten 1 Finger im Seked-Format interpretieren. Die Diskussion dazu ist auf S. 216ff. Sie hält generell die Verwendung pythagoräischer Tripel für möglich, ohne dass diesen eine sakrale Bedeutung zukäme. Explizit erwähnt werden sie erst in einem demotischen Papyrus aus dem 3. Jh. vor Chr., also in viel späterer Zeit. Übrigens kann man die 7:7.35 entsprechend 20:21 im Seked System (1 Elle= 7 Handbreiten, 1 Handbreite= 4 Finger) nicht genau darstellen, sondern nur als 7 Handbreiten 1 Finger, für die Herstellung einer Schablone müsste man allerdings auch nicht unbedingt vorher umrechnen sondern könnte das pythagor. Tripel direkt verwenden. --Claude J (Diskussion) 08:22, 3. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Lösung: Das Merchet mit der Lotlänge von 4 Remen verwenden. Den Rücksprung auf 4 Remen + 1 Schesep an der hölzernen Messleiste einstellen. --Nfhrfh (Diskussion) 10:33, 4. Mär. 2017 (CET)Beantworten
@Claude J: Bei der Mykerinos-Pyramide kann man die 5 : 4 Steigung in Sekedschreibweise die 5,6 Seked bzw.   Seked in der originalen altägyptischen Schreibweise ebenfalls (!) nicht in ganzen Fingern darstellen.
Lösung: Das Merchet mit der Lotlänge von 4 Remen verwenden. Den Rücksprung auf 3 Remen + 1 Schesep an der hölzernen Messleiste einstellen. --Nfhrfh (Diskussion) 09:41, 5. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Zwischen der Roten-Pyramide und der Mykerinos-Pyramide ist somit ein Unterschied von einem Remen. --Nfhrfh (Diskussion) 09:55, 5. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Die Steigung 17 : 18 nach Lauer geht nicht. Damit kommt man auch mit dem Merchet auf gebrochene Finger. --Nfhrfh (Diskussion) 09:02, 6. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Steigungswinkel des oberen Teils der Knickpyramide im Vergleich Bearbeiten

Der Steigungswinkel des oberen Teiles der Knickpyramide ist nach den Messungen von John Shae Perring der flachste Steigungswinkel einer ägyptischen Pyramide. Gemessen an der gebauten Verkleidung der Knickpyramide. Er gibt 42° 59′ 26″ an. Die Rote Pyramide ist nach entsprechender Messung von Perring etwas steiler und damit nicht die Pyramide mit der flachsten Steigung.--Nfhrfh (Diskussion) 18:51, 11. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Nachgerechnet Bearbeiten

Mark Lehner gibt für die rote Pyramide an: Basismaß 220 m und Höhe 105 m. Daraus errechnet man einen Neigungswinkel von 43° 40′ 4″. Wenn er also gleiwohl einen Neigungswinkel von 43° 22′ angibt, dann stimmt etwas nicht. Dieser Neigungswinkel steht auch so im Artikel. Bei Jon She Perring nachgelesen steht: Basismaß original 719 ft, 5 in, das sind 219,28 m und Höhe original 342 ft, 7 in, sind 104,42 m. Die Angaben des Basismaßes und der Höhe stimmen also rund überein. Bei Perring errechnet sich der Neigungswinkel zu 43° 36′ 11″. Der ursprüngliche Casing-Neigungswinkel ist daher der Winkel nach Perring. Der Winkel von Mark Lehner ist entweder falsch oder die heutige Neigung. Ich möchte das im Artikel berichtigen. Entweder durch Ersetzung des Wertes oder durch exakte Bezeichnung als ursprünglich und heutiges Maß. Was ist günstiger?--Nfhrfh (Diskussion) 12:19, 17. Dez. 2016 (CET)Beantworten

"Göttlicher Winkel" Bearbeiten

Im Artikel steht weicht nur unwesentlich von "43° 36′ 10,15″, einem göttlichen Winkel (7/ 7,35 Seked) ab". Gemeint ist wohl der Winkel im Pythagoräischen Tripel mit den Seitenlängen 20:21:29 (21/20=1.05=7.35/7). Aber woher stammt, der Winkel wäre im alten Ägypten göttlich gewesen ? Das ist doch Spekulation. Es ist auch nicht erwiesen (wenn auch möglich), trotz der etwa gleichen Winkel, dass ein pythagoräisches Tripel (in Form einer Knotenschnur) für die Konstruktion der Neigung benutzt wurde.--Claude J (Diskussion) 17:03, 1. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Das mit dem göttlichen Winkel stammt von Seschat. Seschat hat immer gesagt 43° reicht nicht, da steigt uns Pharao nicht auf. Außerdem haben die Sumerer die Grad noch immer nicht geliefert. Knotenschnüre mochte Seschat nur in horizontaler Verwendung. Für die Böschung wurden wir mit dem Merchet neuester Bauart (Merchet 2.0 nach Müller-Römer!) ausgerüstet. Kurzen Moment mal - Ja. Seschat sagt, dass sie mit der Qualität des Artikels jetzt sehr zufrieden ist. Und sie will Menkaure den göttlichen Winkel 51,3402° vorschlagen. Das ist kein pythagoräisches Tripel.--Nfhrfh (Diskussion) 22:19, 3. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Neue Winkelangabe durch Frank Müller-Römer Bearbeiten

Seit 2019 gibt nun Frank Müller-Römer die gebaute Neigung mit 45° an. Das weicht stark von allen bisherigen Angaben von um 43° 22' ab. Gibt es dazu eine messtechnische Grundlage? --Nfhrfh (Diskussion) 12:29, 12. Jan. 2020 (CET)Beantworten

Müller-Römer gibt den Wert von 45° bereits 2011 in seinem Buch Der Bau der Pyramiden im Alten Ägypten auf Seite 164 an. Dazu die Fußnote 533: „Trotz des sich rechnerisch aufgrund der Basislänge und Höhe ergebenden Neigungswinkels von 45° nennen Perring 43°36′11″ und Petrie 44°20′ (Maragioglio Addenda III, TAV.18, fig.2); Lauer ermittelte einen Winkel von 43°20′ (Maragioglio Addenda III, TAV.18, fig.2).“ Die Höhe gibt er als 110 Meter, die Länge der Basis mit 220 Meter an. Allerdings gibt es dort eine Inkonsistenz, da er in der Fußnote 532 schreibt: „Die Höhe berechnet sich aufgrund der Basislänge und des Neigungswinkels.“ Die Höhe kann nicht aus Basislänge und Neigungswinkel errechnet werden, wenn sich der Neigungswinkel aus Basislänge und Höhe ergibt. Anscheinend steht nur die Basislänge fest. --Oltau 13:07, 12. Jan. 2020 (CET)Beantworten
Es sind also keine Werte aus neuen Messungen mit besseren Methoden. Dann warten wir mal ab und bleiben im Artikel bei einer Neigung von unter 45°. Im Fernsehen waren einige Sendungen über neue Messungen. Danke Oltau. --Nfhrfh (Diskussion) 13:32, 12. Jan. 2020 (CET)Beantworten