Diskussion:Oberkoskau

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Etwas zur Geschichte von Oberkoskau:

Schlagzeilen Bearbeiten

Dresdner Journal : Königlich Sächsischer Staatsanzeiger ; Verordnungsblatt der Ministerien und der Ober- und Mittelbehörden (Samstag, 22.06.1895)

Plauen, 21. Juni. Bei einem gestern abend hier und in der Umgegend aufgetroffenen heftigen Gewitter schlug der Blitz in Oberkoskau in Zeit von zwei Minuten viermal ein und zwar in je ein Bauerngut, welche sämtlich abbrannten. Das ganze Dorf besteht nur aus etwa 15 Häusern. Das auf den Wiesen liegende Gras wurde fast vollständig weggeschwemmt. In Stelzen schlug der Blitz in den Sächsischen Gasthof, ohne zu zünden.

Dresdner Nachrichten (Sonntag, 23.06.1895)

Am 20. d. M. schlug der Blitz in Oberkoskau i. B. in Zeit von zwei Minuten viermal ein und zwar in je ein Bauerngut welche sämtlich abbrannten. Das ganze Dorf besteht nur aus etwa 15 Häusern.

Leipziger Tageblatt und Anzeiger : Amtsblatt des Königlichen Amts- und Landgerichtes Leipzig und des Rathes und Polizeiamtes der Stadt Leipzig (Sonntag, 23.06.1895)

Gera, 22. Juni, Ueber die Gewitter, welche am Donnerstag im reussischen Oberland gehaust haben (kurz erwähnt wurden sie bereits in einer Correspondenz der jüngsten Morgennummer der „Leipz. Tagebl.") liegen jetzt nähere Nachrichten vor. Danach sind dieselbe auch dort von heftigen, zum Theil recht gefährlichen elektrischen Entladungen begleitet gewesen. In Oettersdorf bei Schleiz wurde eine Scheune vom Blitze entzündet und eingeäschert. In Oberkoskau hat der Blitz siebenmal gezündet und sind auch dort einige Scheunen niedergebrannt. In den ans Oberland angrenzenden sächsischen Gebietstheilen soll nach eingegangenen Nachrichten an sechs verschiedenen Orten durch Blitzschlag Schadenfeuer entstanden sein. Mit dem Gewitter war ein wolkenbruchartiger Regen verbunden, der bis spät nach Mitternacht anhielt und die Bäche zu reißenden Strömen machte. In Schleiz selbst hatten die Anwohner der Brunnengasse viel zu leiden durch das kleine Hainbächlein, welches sehr bald austrat und die Ställe, Gärten und tiefergelegenen Wohnräume überschwemmte. In Lobenstein schlug ebenfalls mehrmals der Blitz ein, so in den alten Thurm auf dem Schloßberge, wo er die Fahnenstange entzündete und zerschmetterte. In Harra traf der Blitz die Scheune des Pfarrhauses, entzündete dieselbe, so daß sie vollständig niederbrannte; auch soll er in den dasigen Kirchthurm gefahren sein und die erst im vorigen Jahre von der Gemeinde beschaffte neue Thurmuhr zertrümmert haben. In Lichtenbrunn wurde in einem Gehöfte des unteren Dorfes eine Kuh, ein Kalbe und ein Schwein erschlagen; in Schlegel mehrere Ziegen, die in einem Stalle sich befanden. In Wurzbach fuhr der Blitz in ein der Pfarre gegenüberliegendes Haus und zündete. Der Schutzsteg des Stadtteiches war so verschlämmt worden, daß er kein Wasser mehr durchließ, wodurch das Wasser im Teiche so hoch stieg, daß es den Damm zu überschwemmen drohte. Die Feuerwehr wurde noch in der Nacht zusammenberufen, der Gefahr zu begegnen. Man sah sich genöthigt, verschiedene Stäbe des Steges zu durchschlagen, um den Abfluß des Teichwassers zu ermöglichen. — Die Heftigkeit der elektrischen Entladungen wird davon hergeleitet, daß bei vollständiger Windstille überall mehrere Gewitter sich festgesetzt hatten. So auch in der Gegend von Tanna. In Silberfeld bei Zeulenroda äscherte durch Blitzschlag hervorgerufenes Feuer das Almer'sche Rittergut ein, dessen Pächter Wobst viel Schaden erleidet, da viele neue Maschinen nicht versichert waren. Auch im Unterlande haben die Unwetter am gleichen Tage böse Verheerungen angerichtet. In Kleinaga schlug der Blitz in den Gasthof, ohne zu zünden; mehrere Hausbewohner wurden indeß dadurch betäubt und gelähmt, erholten sich aber wieder. Nach Norden zu haben die Unwetter, welche südlich sich bis über Greiz hinaus erstreckten, bis tief in die Provinz Sachsen hinein gewüthet. Nach Westen hin haben die Gewitter sich allerdings wohl bis über Weimar hinaus erstreckt; als Unwetter aber dürften sie sich zuletzt um Auma-Pößneck herum ausgetobt haben. In Staitz wurde die Widuwiltsche Hofmithe infolge Blitzschlags eingeäschert. In Piesigitz befand sich der Landwirth Ferdin. Schröter mit einem Knechte auf dem Boden. Als er gerade die Luke öffnete, fuhr ein Blitzstrahl nieder, versengte ihm das Haar und ließ auch sonstige Brandspuren am Körper zurück. Der Zustand dieses Bedauernswerthen ist hoffnungslos, während der Knecht außer einer kurzen Betäubung mit dem Schrecken davon kam. In des Nachbars Gehöfte wurden im selben Augenblicke mehrere Schweine erschlagen. In Möhlsdorf erlitt eine Frau nicht unbedenkliche Verletzungen durch Glassplitter, welche von einer durch Blitzschlag zertrümmerten Fenster herrührten. Die Aumawiesen, zum Theil noch bestanden, zum Theil abgemäht, wurden vollständig unter Wasser gesetzt.

Der sächsische Erzähler : Bischofswerdaer Tageblatt ; (Tageblatt für Bischofswerda, Neukirch und Umgebung) (Dienstag, 25.06.1895)

In Oberkoskau i. V. sind in wenigen Minuten 4 Bauerngüter durch Blitzschlag entzündet und vernichtet worden. Aus gleicher Ursache brannte in Rübenau ein Haus ab.

Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : Amtsblatt für die königliche Amtshauptmannschaft Flöha, das königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Frankenberg i. Sachsen (Donnerstag, 27.06.1895)

Bei einem am Donnerstagabend in Plauen i. V. und in der Umgegend aufgetroffenen heftigen Gewitter schlug der Blitz in Oberkoskau in Zeit von 2 Minuten viermal ein, und zwar in je ein Bäuerngut; diese brannten sämtlich ab. Das ganze Dorf besteht nur aus etwa 15 Häusern. Das auf den Wiesen liegende Gras wurde fast vollständig weggeschwemmt. In Stelzen schlug der Blitz in den sächs. Gasthof ohne zu zünden. Die Wiesenthal schwoll so heftig an, daß in Schleiz die anliegenden Häuser im Erdgeschoß geräumt werden mußten.

Auerthal-Zeitung : Tageblatt für die Stadt Aue und Umgebung (Sonntag, 01.08.1897)

Auf dem Schützenfest in Mühltroff ging durch einen unglücklichen Zufall das Gewehr eines Schützen vorzeitig los; die Kugel drang in einen Zirkus, wo sie dem Kinde eines Mannes aus Oberkoskau, das dieser auf den Armen hatte, das Kinn zerschmetterte.

Leipziger Tageblatt und Anzeiger : Amtsblatt des Königlichen Amts- und Landgerichtes Leipzig und des Rathes und Polizeiamtes der Stadt Leipzig (Montag, 03.09.1900)

General-Anzeiger für Halle und den Saalkreis, 2. Beilage (Mittwoch, 05.09.1900)

Plauen, 2. September. Vom Schnellzug 22 der Linie Leipzig-Reichenbach-Plauen-Hof sind gestern Nachmittag etwa gegen 1 Uhr 40 Minuten auf der Strecke zwischen Schönberg und Reuth zwei ältere Streckenarbeiter Namens Preßler und Zipfel überfahren und getödtet worden. Der Eine wohnte in Rodau, der Andere in Oberkoskau; sie waren 65 und 71 Jahre alt. Sie wichen einem Güterzuge aus und traten auf das andere Gleis. In diesem Augenblicke überraschte sie der Schnellzug. Preßler's Körpertheile waren derart in die Maschine verfitzt, daß sie nur mit Anwendung von Bremsknitteln entfernt werden konnten. Zipfel lebte noch ungefähr 1,5 Stunde.

Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : Amtsblatt des Rates und des Polizeiamtes der Stadt Leipzig (Dienstag, 05.03.1912)

Plauen, 4. März. (Brandstiftung.) In Oberkoskau wurden gestern früh durch Großfeuer drei Bauerngüter in kurzer Zeit vollständig eingeäschert. Die ganze Ernte, landwirtschaftliche Maschinen, sowie Kleinvieh fielen den Flammen zum Opfer. Es wird Brandstiftung vermutet.

Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : mit Loschwitzer Anzeiger ; Tageszeitung für das östliche Dresden u. seine Vororte (Mittwoch, 06.03.1912)

Drei Bauerngüter niedergebrannt. In Oberkoskau wurden gestern früh durch Großfeuer drei Bauerngüter in kurzer Zeit vollständig eingeäschert. Die ganze Ernte, landwirtschaftliche Maschinen, sowie Kleinvieh vielen den Flammen zum Opfer. Es wird Brandstiftung vermutet.

Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : Amtsblatt des Rates und des Polizeiamtes der Stadt Leipzig (Donnerstag, 07.03.1912)

k. Gera (Neuß), 7. März. (Feuersbrunst.) Zu Oberkoskau brannten die Bauerngüter von Haller, Neef und Neinhold nieder, wobei sämtliche Erntevorräte und landwirtschaftliche Maschinen mitverbrannten.

Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : Amtsblatt für die königliche Amtshauptmannschaft Flöha, das königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Frankenberg i. Sa (Dienstag, 17.09.1912)

Riesaer Tageblatt und Anzeiger : (Elbeblatt und Anzeiger) : amtliche Bekanntmachungen für die Stadt und den Landkreis Riesa (Dienstag, 17.09.1912)

Sächsische Volkszeitung : für christliche Politik und Kultur (Mittwoch, 18.09.1912)

Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : Tageblatt für Eibenstock, Carlsfeld, Hundshübel, Neuheide, Oberstützengrün, Schönheide, Schönheiderhammer, Sosa, Unterstützengrün, Wildenthal usw (Mittwoch, 18.09.1912)

Plauen. Gestern abend wurde der Guts- und Gasthofsbesitzer Emil Zapf aus Oberkoskau in der Nähe von Ober-Pirk mit einer schweren Kopfwunde auf der Straße liegend tot aufgefunden. Neben ihm stand sein Pferd, das er in Plauen gekauft hatte und nach Hause führen wollte. Dir Ursache des Todes bedarf noch der Aufklärung. Die Staatsanwaltschaft ist am Fundorte erschienen.

Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : Anzeiger für Lichtenstein-Callnberg, Hohndorf, Rödlitz, Bernsdorf, Rüsdorf, St. Egidien, Heinrichsort, Marienau, den Mülsengrund, Kuhschnappel und Tirschheim (Mittwoch, 18.09.1912)

Erzgebirgischer Volksfreund : mit Schwarzenberger Tageblatt (Mittwoch, 18.09.1912)

Plauen. (Vom Auto tödlich überfahren.) In der Nähe von Oberpirk wurde Montag früh der in den 30er Jahren stehende Gastwirt und Gutsbesitzen Emil Zapf aus Oberkoskau (Reuß L.) neben seinem Pferde mit einer großen Wunde am Kopfe tot aufgefunden. Er ist am Sonntagabend von einem Automobil überfahren worden.

Dresdner neueste Nachrichten (Mittwoch, 18.09.1912)

Plauen i. V. (Ein noch unaufgeklärter Todesfall.) Der Guts- und Gasthofsbesitzer Zapf aus Oberkoskau wurde, wie schon im größten Teile der gestrigen Auflage gemeldet worden ist, bei Oberpirk mit einer klaffenden Kopfwunde tot aufgefunden. Die Untersuchungen der Staatsanwaltschaft, auf welche Weise Zapf ums Leben gekommen sein könnte, haben bisher zu noch keinem Ergebnis geführt. Zapf hatte in Plauen ein Pferd gekauft und hatte abends mit dem Tiere den Heimweg angetreten. Im Wirtshaus zu Oberpirk war er 1/4 8 Uhr noch eingekehrt und hatte von dort aus telephonische Anweisung nach Hause gegeben, der Knecht möge ihm mit dem Geschirr bis zum Restaurant »Waldfrieden« entgegenkommen. Dann hatte Zapf mit dem Pferde seinen Weg fortgesetzt. Ein Arbeiter, der ebenfalls in der Wirtschaft gewesen war, folgte etwas später auf demselben Wege. Diesem Arbeiter kam ein rasch fahrendes Automobil entgegen, später fand der Mann Zapf tot auf der Straße. Anscheinend hatte sich Zapf, als er vom Tode ereilt wurde, eine Zigarre anzünden wollen. Der Tote hielt nämlich in der einen Hand eine Schachtel Zündhölzer, in der andern seinen Hut, der Schirm hing am Arme und neben der Leiche lag eine unangezündete Zigarre. Der Arbeiter melde den Fall in Oberpirk, der Führer des Plauener Auto, das dem Arbeiter entgegengekommen war, hatte Meldung bei der Plauener Polizei erstattet, daß er bei Oberpirk auf der Straße einen Toten habe liegen sehen, und beförderte einen Beamten nach der Fundstelle, der für die Bewachung des Toten sorgte. Als die Gerichtskommission mit dem Gerichtsassistenzarzt Dr. Hofmann aus Pausa eintraf, wurde festgestellt das von der Barschaft Zapf nichts fehlte. An der rechten Stirnseite trug die Leiche eine klaffende Wunde und noch verschiedene andre Fleischwunden. Diese Verletzungen, die den sofortigen Tod herbeigeführt haben, dürften durch Anfahren und Sturz verursacht worden sein. Die Insassen des Autos bekundeten jedoch, daß sie den Toten auf der Straße liegen sahen, als sie sich der Fundstelle näherten. Dr. Seelhorst aus Pausa äußerte nach der Untersuchung der Verletzungen Zapfs, daß es sich um einen Mord handele. Die Wunden seien viel zu scharf.

Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : Zschopauer Tageblatt u. Anzeiger (Donnerstag, 26.09.1912)

In der Angelegenheit des Todes des Emil Richard Zapf in Oberkoskau, den man am Abend des 15. September in der Nähe von Oberpirk auf der nach Mühltroff führenden Straße tot auffand, ist eine unerwartete Wendung eingetreten. Die Oeffnung der Leiche hat den Verdacht eines Mordes ergeben. Der erste Staatsanwalt zu Plauen hat beschlossen, für die Ermittelung und Ergreifung des Täters eine Belohnung von 300 Mark auszusetzen.

Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : mit Loschwitzer Anzeiger ; Tageszeitung für das östliche Dresden u. seine Vororte (Donnerstag, 26.09.1912 & Freitag, 27.09.1912)

Plauen. Bei der Sektion der Leiche des am Abend des 15. September auf der Landstraße in der Nähe des Dorfes Oberpirk tot aufgefundenen Gasthofsbesitzer Emil Richard Zapf, von dem man annahm, daß er durch ein Auto überfahren und getötet worden sei, haben sich Verdachtsgründe ergeben, daß der Mann durch Schläge mit einem Beil ermordet worden ist. Der erste Staatsanwalt beim hiesigen Landgericht setzte deshalb auf die Ermittelung und Ergreifung des Täters eine Belohnung von 300 Mark aus. Zapf war 33 Jahre alt, stammte aus Oberkoskau und wohnte auch dort.

Der sächsische Erzähler : Bischofswerdaer Tageblatt ; (Tageblatt für Bischofswerda, Neukirch und Umgebung) (Sonntag, 15.12.1912)

Hörder Volksblatt. 1884-1934 (Montag, 16.12.1912)

Plauen, i. B., 14. Dezember. Festnahme eines gefühlsrohen Autofahrers. Am 15. September war der Gastwirtsbesitzer Zapf aus Oberkoskau (Reuß j. L.) auf der Chaussee nachts von einem Automobil überfahren worden. Der Kraftwagenfahrer war einfach im Dunkel weitergefahren, ohne sich um den überfahrenen zu kümmern. Die Staatsanwaltschaft hat jetzt den Sohn eines bekannten Plauener Fabrikdirektors als den Führer des betreffenden Automobils ausfindig gemacht und verhaftet, ihn jedoch gegen eine Kaution von 50 000 Mk wieder auf freien Fuß gesetzt.

Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : Zschopauer Tageblatt u. Anzeiger (Donnerstag, 15.05.1913)

Sonntag nacht gegen 1 Uhr brach in Willersdorf bei Tanna (Reuß) in den Scheunen der Gutsbesitzer Schreiber und Dietz ein Schadenfeuer aus, das sich sehr schnell über die eng aneinander gebauten großen Bauerngüter von August Schreiber, Heinrich Lonitz, Otto Dietz, Schuhmachermeister Adolf Sache und Gastwirt Bäuerl ausdehnte und diese Güter mit Stallungen, Scheunen, Wohn- und Nebengebäuden einäscherte. Die Feuerwehren von Willersdorf, Tanna, Unter- und Oberkoskau, Stelzen, Spilmes hatten große Mühe, die nahestehende Kirche zu schützen, was ihnen auch gelang. Das Feuer verbreitete einen weithin sichtbaren Feuerschein, der auch in Plauen bemerkt worden ist. Der Schaden ist, da sehr viel Heu- und Strohvorräte usw. verbrannten, bedeutend, aber durch Versicherung gedeckt. Menschen sind nicht zu Schaden gekommen. Das Vieh konnte bis auf einen Hund gerettet werden.

Wittener Tageblatt : verbunden mit der Annener Zeitung (Donnerstag, 12.06.1913)

General-Anzeiger. 1889-1945 (Samstag, 14.06.1913)

Hannoverscher Kurier : Hannoversches Tageblatt ; Morgenzeitung für Niedersachsen (Montag, 16.06.1913)

Ein nachgeahmtes Automobilunglück. Durch interessante Versuche wurde kürzlich zu Plauen eine Gerichtsverhandlung unterbrochen. Unter der Anklage der schlüssigen Tötung hat sich der Ingenieur Z. zu verantworten. Der Anklage liegt folgender Vorfall zugrunde: In der Nacht des 16. September fand ein junger Arbeiter auf der Chaussee in der Nähe von Oberpirk die Leiche eines Mannes, der in der einen Hand eine Zigarre, in der anderen eine Streichholzschachtel hielt. Neben ihm stand ein Pferd, dessen eines Vorderbein verletzt war. Der Tote, der eine klaffende Schädelverletzung aufwies, wurde rekognosziert als der Gastwirt Emil Zapf aus Oberkoskau, der an dem fraglichen Tage das Pferd gekauft und sich mit ihm auf dem Heimwege befunden hatte. Als ein Arzt die Leiche untersuchte, fand er eine scharfkantige Wunde am Kopf, so daß er den Verdacht äußerte, daß der Tote ermordet worden sein müsse. Bald nach Auffindung der Leiche hatte aber der Angeklagte die Anzeige gemacht, daß er mit seinem Automobil an der angegebenen Stelle vorbeigefahren sei und etwas Weißes am Boden habe liegen sehen, das vielleicht ein Mensch gemein sein könne. Auf Grund der weiteren Nachforschungen tauchte dann der Verdacht auf, daß Z. den Toten überfahren haben könne, so daß Anklage gegen ihn erhoben wurde. In der Beweisaufnahme kam es viel darauf an, festzustellen, ob nach Lage der Leiche der Mann von einem schnell fahrenden Automobil erfaßt worden sein konnte. Es wurde daher ein Ortstermin abgehalten und entsprechende Versuche mit Holzpuppen gemacht, die von der Verteidigung gestellt worden waren. Die Puppen waren aus Holz, hatten die Größe von 1,86 Meter und waren mit Leder überzogen. Sie wurden so aufgestellt, wie nach Annahme der Anklage der tote Zapf gestanden haben muß, als er sich die Zigarre anzünden wollte, dann fuhren die Automobile an den Puppen vorüber und rissen sie mit dem Kotflügel um. Die Ergebnisse werden von der Verteidigung im Plaidoyer verwertet werden.

Dresdner neueste Nachrichten (Samstag, 21.06.1913)

ck. Plauen (Im Prozeß Zahn) hat die Verteidigung kurz vor Ablauf der Frist Revision gegen das am 11. Juni gegen den Ingenieur Friedrich Zahn in Plauen ergangene Urteil eingelegt. Gleich daraus meldete auch der Staatsanwalt Revision an. Zahn war wegen Uebertretung der Automobil-Verkehrsverordnung zu 100 Mk. Geldstrafe verurteilt, von der Anklage der fahrlässigen Tötung des Gastwirts Zapf in Oberkoskau jedoch wegen nicht ausreichenden Beweises freigesprochen worden.

Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : Zschopauer Tageblatt u. Anzeiger (Donnerstag, 06.11.1913)

Am Sonntag Abend ist in Oberkoskau das aus Wohnhaus, Stallgebäude, Scheune und sonstiger Nebengebäude bestehende Anwesen des Gutsbesitzers Hermann Seifert durch eine Feuersbrunst völlig eingeäschert worden.

Riesaer Tageblatt und Anzeiger : (Elbeblatt und Anzeiger) : amtliche Bekanntmachungen für die Stadt und den Landkreis Riesa (Donnerstag, 03.06.1915)

Plauen i. V. In Oberkoskau wurde unlängst ein Schwein für den außerordentlich hohen Preis von 700 Mk. ohne genaue Gewichtsfeststellung verkauft. Der Käufer war ein hiesiger Wirt, der mit dem Kauf aber kein besonderes Geschäft gemacht haben soll, da das Borstentier lebend nur etwa 460 Pfund gewogen hat. Selbst wenn der Käufer 1,60 Mk. für das Pfund Schlachtgewicht gelöst haben sollte, würde sich noch ein Verlust ergeben. Nach dem erwähnten Borstentier fahndeten schon seit einiger Zeit mehrere Viehhändler und Fleischer; es kam aber dabei noch zu keinem Verkaufsabschluß.

Sächsische Volkszeitung : für christliche Politik und Kultur (Sonntag, 29.01.1933)

Der Bote vom Geising und Müglitztal-Zeitung : Bezirksanzeiger für Altenberg, Geising, Lauenstein, Bärenstein und die umliegenden Ortschaften (Dienstag, 31.01.1933)

Schleiz. Kraftpost eingestellt. Die Postkraftlinie nach Wüstendittersdorf, Lübau und Kirschkau kann wegen der starken Schneeverwehungen nicht mehr planmäßig durchgeführt werden. Die Post muß durch die Bahn befördert werden. Ein Postschlitten bringt sie von der Kapelle nach Tanna, Unter- und Oberkoskau und Willersdorf.

Dresdner neueste Nachrichten (Dienstag, 10.05.1938)

Sächsische Volkszeitung : für christliche Politik und Kultur (Dienstag, 10.05.1938)

d. Plauen i. B. Auf der Bahnüberführung bei der Station Reuth an der Hofer Eisenbahnlinie stießen zwei Kraftradfahrer mit großer Wucht zusammen. Beide wurden auf die Straße geschleudert; die Räder gingen in Trümmer. Der in Unterkoskau wohnhafte Tischler Kurt Roth erlitt bei dem Sturz einen Schädelbruch und schwere innere Verletzungen, die sofort den Tod herbeiführten. Der andre Kraftradfahrer, der 29jährige Mühlenbesitzer und Bauer Bernhard Peift aus Oberkoskau, zog sich eine Gehirnerschütterung und schwere Schulterverletzungen zu.


7. oberkoskau - Deutsches Zeitungsportal. Abgerufen am 26. Dezember 2023. --78.55.129.161 18:25, 28. Dez. 2023 (CET)Beantworten