Diskussion:Leiden und Größe Richard Wagners

Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von GiftBot in Abschnitt Defekter Weblink
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Erste Beiträge

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Begründung: Absolut kein Artikel. --Havelbaude 09:07, 14. Feb. 2007 (CET)

Hallo Havelbaude,

mir sind Wikipedianer, die sich hinter einem Pseudonym verstecken, ein Dorn im Auge.

Wer etwas zu sagen hat, was Hand und Fuß hat, kann das mit offenem Visier tun.

Liebe Haveldatsche, Entschuldigng, liebe Havelbaude, wenn Du es besser kannnst, dann ergänze doch den Artikel. Wikipedia-Artikel sind Gemeinschaftsarbeiten und ich habe einen Anfang gemacht. Mach Dich, liebe Havelbaude und Besserwisser, an die Arbeit und ergänze!

Herzliche Grüße von der Pleiße an die Havel!

H.-P.Haack, Leipzig

Ich würde es begrüßen, wenn mit mir in einem vernünftigen Ton gesprochen wird. Grundsätzlich empfehle ich Ihnen, vor dem Erstellen des nächsten Artikel hier mal nachzulesen. Danke & Grüße an die Pleiße! --Havelbaude 13:33, 14. Feb. 2007 (CET)Beantworten


Ich hatte einen grundgescheiten Aufsatz über Faust II geschrieben, der auf das Kesseltreiben von Herniette hin gelöscht worden ist. Gelöscht worden war, weil mir die eigene Unbildung unterstellt worden ist, von Leuten, die keinesfalls in dem Text von Faust II zu Hause sind!

Ich habe daraufhin meine Mitarbeit an Wikipedia eingestellt, bin aber wieder rückfällig geworden. Wenn mir jetzt wieder so über den Mund gefahren wird, ist endgültig Schluss. Ich habe mir die kostenlose Hompage der Telekom eingerichtet, bzw. meine Frau, die Computer-Fuchs ist, hat sie mir erstellt. Nach zwei bis drei Monaten können über die Suchbegriffe die Beiträge auch von meiner Web-Site abgerufen werden. Es geht also auch ohne den dreisten Demokratismus der jungen Leuten bei Wikipedia.

Dr. Hans-Peter Haack, Leipzig

Havelbaude hat gemäkelt, aber zur Verbesserung des Artikels nichts geleistet. Kritisieren sollte nur, wer es besser kann! Und nicht anonym!

H.-P.Haack, Leipzig


Abendliches Leben?

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Müßte es im Abschnitt "Thomas Manns Bekenntnis zu Richard Wagner" nicht heißen: "vieldeutiges Phänomen deutschen und abendländischen Lebens" statt "vieldeutiges Phänomen deutschen und abendlichen Lebens"? Klingt ein bißchen komisch...77.132.140.9 14:10, 17. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Ja,Du hast! Es muss abendländisch heißen. Danke für den Hinweis! --H.-P.Haack, Leipzig 06:20, 18. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Ausrufezeichen nötig?

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Der Satz "Niemand der Unterzeichner kannte Rede oder Essay!" enthält meines Dafürhaltens ein Ausrufezeichen zuviel und einen Punkt zuwenig. Ich würde daraus eine einfache Aussage machen, falls niemand etwas dagegen hat. Es erscheint mir an dieser Stelle nicht sachlich genug. Beste Grüße Captainsurak (Diskussion) 12:30, 6. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Knappertsbuschs "Protest"

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"Knappertsbusch hatte mit den Nazis, die er stets 'Proleten' nannte, nichts am Hut. Er wurde im Februar 1936 aus München von den Nazis entfernt."

Das ist kein enzyklopädischer Stil und hat allein schon deshalb in der Wikipedia nichts zu suchen.

Selbstverständlich hatte Knappertsbusch im Frühjahr 1933 mit den Nazis etwas "am Hut". Wie sonst wäre er denn auf die Idee gekommen, ein Pamphlet zu schreiben, das von mindestens drei ranghohen Nazifunktionären (dem Münchener Oberbürgermeister Karl Fiehler, dem Gauleiter und bayrischen Kultusminister Hans Schemm und dem Gauleiter und Innenminister Adolf Wagner) unterzeichnet wurde? Soll das alles nur ein Versehen gewesen sein? Dass das Ganze nicht als Privataufruf von ein paar Künstlern, sondern als eine Erklärung "der Richard-Wagner-Stadt München" erscheinen konnte, setzt natürlich voraus, dass die Aktion im Einvernehmen mit Politikern der NSDAP erfolgte. Und Knappertsbusch hat das mindestens billigend in Kauf genommen.

Der originale Wortlaut des "Protests der Richard-Wagner-Stadt München" ist abgedruckt in: Thomas Mann im Urteil seiner Zeit: Dokumente 1891–1955, hg. v. Klaus Schröter, Frankfurt a.M. 2000, S. 199f. Die Seiten sind bei Google Books lesbar. Der Text beginnt mit den Worten:

"Nachdem die nationale Erhebung Deutschlands festes Gefüge angenommen hat, kann es nicht mehr als Ablenkung empfunden werden, wenn wir uns an die Oeffentlichkeit wenden, um das Andenken an den großen deutschen Meister Richard Wagner vor Verunglimpfung zu schützen."

Es wird also ausdrücklich auf die "nationale Erhebung" Bezug genommen. Selbst wenn nun diese Formulierung nicht von Knappertsbusch selbst stammen sollte, sondern von anderen hineinredigiert wurde: In der folgenden Darlegung wird Thomas Mann explizit zum Vorwurf gemacht, dass er "seine frühere nationale Gesinnung" nach Gründung der Republik durch eine "kosmopolitisch-demokratische Auffassung" ersetzt habe. Gerade deswegen habe er kein Recht, Wagner zu kritisieren. Es handelt sich also erklärtermaßen nicht nur um eine Zurückweisung eines kritisch-reflektierten Umgangs mit Wagner, sondern um ein politisches Dokument, in dem Thomas Mann als Demokrat angegriffen wird.

Dass Knappertsbuschs Verhältnis zu den Nazis bald darauf abkühlte, hat nichts damit zu tun, dass Knappertsbusch sich von diesen Positionen distanziert hätte, sondern es lag einfach daran, dass er als typischer elitärer deutscher Künstler eine Vereinnahmung durch Politiker gleich welcher Richtung generell ablehnte - und dass in der Tat die Nazi-"Proleten" ihm zu pöbelhaft und primitiv waren. Er war auch nicht bereit, das Horst-Wessel-Lied zu dirigieren. (Dafür haben sich die Gralsritterchöre in seinen Parsifal-Aufführungen so ähnlich angehört.) Zudem konnte Hitler persönlich, dessen Lieblingsdirigent Furtwängler war, aus irgendwelchen Gründen Knappertsbusch (wie auch Hans Pfitzner, der bei dem Münchener Pamphlet ebenfalls mit von der Partie war) nicht leiden. Auch hat Knappertsbusch sich einmal mit Bruno Walter solidarisiert: Nachdem dieser infolge antisemitischer Anfeindungen ein Konzert abgesagt hatte, war Knappertsbusch nicht bereit, als Ersatzdirigent einzuspringen. Er lehnte es einfach ab, dass gegen einen Musiker aus außermusikalischen Gründen vorgegangen wird. Dabei sollte aber nicht vergessen werden, dass Knappertsbusch das Amt des Münchener Generalmusikdirektors 1922 als Nachfolger von Walter übernommen hatte, nachdem dieser bereits damals wegen ständiger antisemitischer Hetze gekündigt hatte.

Anders gesagt: Knappertsbusch war gegen die Nazis aus denselben Gründen, aus denen er gegen die Demokratie war - er wollte grundsätzlich einfach mit Angelegenheiten des gemeinen Volkes nichts zu tun haben.

"Knappertsbusch selbst entschuldigte sich, auch öffentlich. Er verlor seinen Posten in München."

Dafür sollte bitte eine Quelle angegeben werden. Meiner Kenntnis nach hat Knappertsbusch das Pamphlet zwar im Nachhinein bereut, sich aber nie entschuldigt. Auf der von einem Knappertsbusch-Verehrer verfassten Seite www.hansknappertsbusch.de/Lebenslauf.html heißt es dazu, ebenfalls ohne Quellenangabe: "Nachdem Knappertsbusch sehen musste, welche nachhaltigen Folgen der Protest für Mann hatte, bedauerte er sein Vorgehen. Das Verhältnis der beiden Männer sollte sich jedoch niemals mehr normalisieren." Das entspricht meinem Kenntnisstand: Thomas Mann wusste, dass Knappertsbusch die ganze Angelegenheit peinlich war und ihm leidtat, er aber zu stolz war, sich zu entschuldigen. Also: Wenn es tatsächlich eine Entschuldigung gegeben (und Thomas Mann diese nicht angenommen) hat, dann sollte eine Quelle genannt werden.

Dass er als Münchener Generalmusikdirektor entlassen wurde, lag natürlich daran, dass er zu unbotmäßig und eigensinnig und damit politisch unzuverlässig war (formell wurde es mit Vorwürfen schlechten Wirtschaftens begründet). Es hat hingegen nichts mit einem in den zitierten Sätzen insinuierten Sinneswandel zu tun. Es bedeutet nicht, dass Knappertsbusch mit einigen grundlegenden Inhalten der Nazi-Ästhetik nicht übereingestimmt hätte. In einer Eingabe gegen seine Entlassung hat er betont, dass er immer national gesinnt war und in Gegnerschaft zu den "Marxisten" (so nannte man damals die Sozialdemokraten und Linksliberalen) stand. In Wien (wo der verhältnismäßig "liberale" Schöngeist Baldur von Schirach Gauleiter wurde) hat man ihn nach der Annexion Österreichs in Ruhe gelassen, er hat als Gegenleistung ab und zu bei Nazi-Veranstaltungen dirigiert und wurde gegen Kriegsende trotz Hitlers persönlicher Antipathie auf die Gottbegnadeten-Liste aufgenommen.

Die Problematik Knappertsbuschs im Dritten Reich wird manchmal mit der Furtwänglers verglichen: innere Distanz und Abscheu, andererseits aber eine tiefe Bindung an die deutsche Kultur, die eine Emigration nicht in Frage kommen ließ. Knappertsbusch war allgemein sehr wortkarg und verschlossen, deswegen kann man schwer nachvollziehen, was in ihm vorging. Sicher gab es bei ihm so etwas wie ein "inneres Exil" - in diesem aber hat er immer schon gelebt. Es ist schwer zu sagen, ob seine innere Distanz gegenüber dem NS-Regime größer war als gegenüber der modernen Welt überhaupt. Dagegen hat Furtwängler immerhin jederzeit seinen Einfluss zum Schutz verfolgter Musiker geltend gemacht - er hat Schönberg finanziell unterstützt, sich für Hindemith eingesetzt und gegen die Entlassung jüdischer Musiker protestiert. Von Knappertsbusch ist mir dergleichen nicht bekannt. Dass kein Schönberg und kein Hindemith mehr gespielt werden durfte, hat ihn jedenfalls sicher nicht gestört.

Die genannten Fakten sprechen gegen billige Reinwaschungsversuche im Stil von "hatte mit den Nazis nichts am Hut". Er hat im Frühjahr 1933 versucht, die Münchener Nazis für seine Zwecke einzuspannen. Als diese dann den Spieß umdrehten und ihn vor ihren Karren zu spannen versuchten, wurde er renitent. Dass er mit den Nazis "nichts am Hut hatte", stimmt in einem allgemeineren Sinne, insofern er grundsätzlich, so wie damals viele deutsche Musiker, in einer eigenen "höheren" Welt der hehren Kunst lebte und mit "Proleten" nichts zu tun haben wollte. Zum Widerstandskämpfer qualifiziert ihn das gewiss nicht. -- 79.255.38.94 19:57, 28. Sep. 2014 (CEST)Beantworten

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GiftBot (Diskussion) 21:10, 29. Dez. 2015 (CET)Beantworten