Diskussion:Kurt Edzard

Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Goesseln in Abschnitt Belege (2)

Belege?

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Bei so reicher Literaturliste müsste es doch möglich sein, folgende Textstellen mit ref zu belegen:

  • Edzard war seit den ersten Pariser Jahren eng befreundet mit Arno Breker. Als Breker zum Liebling Adolf Hitlers aufstieg, war Edzards größte Sorge, dass Breker versuchen könne, ihn in seine Kooperation mit dem Faschismus hineinzuziehen.

Auch diese lyrische Interpretation sollte/dürfte nicht Eigen-Interpretation sein, sondern...

  • Angezogen von den reinen Linien der ägyptischen Plastik, schaffte er existienzielle Figuren: Den menschlichen Körper, fein und dünn, aufrecht, sitzend oder liegend, still und statisch konstruktiv. Sein Thema ist Anmut und Stille. Kaum merklich archaisierend und auch Deformierungen zulassend, bildete Edzard schmale, stilisierte Körper, die zwangsläufig sehr jugendlich wirken. So sind die weiblichen Figuren, die Edzard dreimal häufiger thematisiert als männliche, fast immer mädchenhaft: von „zarter Lebendigkeit“ und manchmal Verletzlichkeit – selten erotisch. (nicht signierter Beitrag von Maßhaltender (Diskussion | Beiträge) 23:20, 2. Feb. 2010 (CET)) Beantworten

Hallo Maßhaltender. Man kann einen Quellenbaustein an jeder beliebigen Stelle beim Artikel Kurt Edzard‎ einsetzen, und wenn man will bei tausenden Artikeln. Was ist der Grund für genau diese Stelle? Wird das nicht geglaubt, liegt da ein Wissen vor oder zumindestens eine Ahnung? Leichthin kann man auch sagen: Beweisen muss der Artikelschreiben finden, basta! Ich habe mir die Mühe gemacht bei der IP-Adresse nachzufragen, vielleicht kommt ja eine Antwort. Und wenn nicht? Streichen wir dann eine Stelle die durchaus stimmig ist. Die unbekannte IP-Adresse hat durchaus einen etwas zu lyrischen aber informativen Artikel geschrieben; da war einer mit Sachverstand aus der Kunst dran, einer der aber nicht ein Schreiber ist. Ich habe keinerlei Kenntnise von Kurt Edzard‎, habe aber mühevoll den Artikel in eine Grundform gebracht, so ist Wikiarbeit. Wie einfach ist es da auf Verdacht zu schreiben: Welche Quelle? Oder liegen Kenntnisse vor, dann sollte man sie benennen. --Roland Kutzki 23:36, 4. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Ach noch was als Nachtrag: Wenn über Kunst geschrieben wird, dann ist eine lyrische Sprache durchaus angebracht und sie trägt dazu bei, dass das Bildhafte eher vorstellbar ist. Von zarter Lebendigkeit und manchmal Verletzlichkeit zu reden ist eher ein gekonnter zarter Ton, den man weniger maßhaltend als Schwafelei bezeichnen könnte, wenn man kann. Ironisch heißt es „Kunst kommt vom Können“; es stimmt insoweit: Kunst kommt vom Verstehen können der zarten, verletzlichen Töne einer künstlerischen Sprache; da muß man genau hinschauen und auch respektieren. --Roland Kutzki 23:36, 4. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Ich fragte mich sogleich als kritischer Historiker: Woher weiß man von einer bewussten Gegnerschaft oder zumindest Distanzierung: es war Edzards größte Sorge, dass Breker versuchen könne, ihn in seine Kooperation mit dem Faschismus hineinzuziehen? Hat Edzard dies vor 1945 in einem Brief geäußert? Findet sich diese Aussage in einer Biografie? Ist dies nur ein Rückschluss? Die Bitte um einen Beleg für diese Behauptung finde ich nicht maßlos... Maßhaltend bin ich vorgegangen, weil ich einen Beleg [ zwei Mal!] anmahnte, statt Unbelegtes einfach gemäß W:Belege: Grundsatz Nr. 3 zu streichen...
Mein vager Verdacht hat sich inzwischen erhärtet: Edzard stand immerhin auf der Gottbegnadeten-Liste der wichtigsten bildenden Künstler des NS-Staates - sog. Führerliste (Belegt in ISBN 978-3-596-17153-8, S. 114) Wie passt das zusammen? Erscheint da nicht - (wie oft schon in solchen Fällen habe ich es erlebt...) - einiges verdächtig geschönt?
Zumindest in dem Bereich, in dem ich mich sonst bei Wikipedia bewege, ist Theoriefindung verpönt. Ist also die von mir aufgespießte Textpassage (Sein Thema ist Anmut und Stille. Kaum merklich archaisierend und auch Deformierungen zulassend, bildete Edzard schmale, stilisierte Körper, die zwangsläufig sehr jugendlich wirken. So sind die weiblichen Figuren [...] fast immer mädchenhaft: von „zarter Lebendigkeit“ und manchmal Verletzlichkeit – selten erotisch.) eine Paraphrasierung eines veröffentlichten Beitrags eines mehr oder minder bekannten Kunstkritikers, der leicht referenziert werden kann (und darauf könnte das Mini-Zitat „zarter Lebendigkeit“ hindeuten), oder ist dies ein "Eigengewächs"? Gelten hier plötzlich nicht mehr die fundamentalen Grundregeln von Wikipedia:Keine Theoriefindung, durch die unveröffentlichte Theorien, aber auch eigene Interpretationen unerwünscht sind?
Wenn die Literaturliste fünfzehn (!) Artikel/Bücher aufführt, müsste es doch dem Hauptautor leicht fallen, wesentliche Aussagen und Bewertungen zu referenzieren. Ein Abschnitt --Einzelnachweise-- ist bei Wikipedia heute Standard und sollte m. E. auch bei Biografien von Künstlern nicht mehr fehlen - und der Baustein ((Quelle)) inkl. Disku-Eintrag war ein wichtiger Hinweis dazu. MfG --Maßhaltender 19:33, 6. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Habe aus Ernst Klee Kulturlexikon zum Dritten Reich (an dem ich etwas bei Architektur mitgewirkt habe) die entsprechende Information eingefügt und den Text relativiert. Ich glaube nicht, das der erste Hauptautor, außer seinen ersten Beitrag, noch was liefert.--Roland Kutzki 12:48, 7. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Erst erst einmal Danke für die Änderung. Ich plädiere aber sehr dafür, folgende unbelegte Passage ersatzlos zu streichen:
"Als Breker zum Liebling Adolf Hitlers aufstieg, soll es Edzards größte Sorge gewesen sein, dass Breker versuchen könne, ihn in seine Kooperation mit dem Faschismus hineinzuziehen. Einmal trat man an Edzard heran, er solle für eine Autobahnbrücke Reliefs mit germanischen Motiven gestalten. Als er dazu das Werk Engel mit Geigen lieferte, ließ man ihn in Ruhe."
Begründung: Der Hauptautor hat (wissentlich?) die Tatsache ausgelassen, dass Edzard auf der Führerliste stand und privilegiert war. Die offensichtlich in exkulpierender Absicht geschriebene Darstellung, nach der Edzard sich angeblich einem Auftrag (Autobahnbrücke) und weiterer Mitarbeit entzogen haben will, ist unbelegt und ihr Wahrheitsgehalt ist so nicht einschätzbar. Stammt sie aus einem Brief Edzards vor Kriegsende oder ist sie eine fragwürdige Einlassung in einem Entnazifizierungsverfahren oder?
Es geht m. M. nicht an, diese fragwürdige und unbelegte Behauptung mit eindeutig exkulpierender Tendenz breiten Raum einzuräumen. Ich bitte dich darum, sie zu entfernen. Ich selbst werde den Wikilink zu Gottbegnadeten-Liste einsetzten. --Maßhaltender 14:59, 7. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Ich plädiere dafür, Maß zu halten mit dem Vorwurf der Exkulpation. Die Gottbegnadetenliste hat gerade im Bereich Bildhauerei keine letztgültige Aussagekraft, auf dieser Liste standen etliche Künstler, die in den 20er Jahren sehr wohl auf der Höhe der Zeit gearbeitet hatten, voll eingebunden gewesen waren in den Kunstbetrieb der Weimarer Republik und sich in der kurzen Zeitspanne der totalen Ideologisierung des Kunstbetriebs durch die Nationalsozialisten (denn es hat ja bekanntlich nach der Machtergreifung etliche Jahre gedauert, bis die diversen Debatten – u.a. Expressionismus-Debatte – entschieden waren) nicht einmal durch die Annahme von öffentlichen Aufträgen schuldig gemacht haben. Es ist im Falle der Bildhauerei-Liste also notwendig zu differenzieren, das kann nur, wer sich in eine Biografie einarbeitet und aber auch über die entsprechende bildhauereigeschichtliche Expertise verfügt. Manche der sogenannten "Gottbegnadeten" - der hochtrabende Begriff wurde gewählt, um das hohe Gut der Freistellung vom Wehrdienst zu rechtfertigen, meist handelte es sich einfach um Unterrichtende (man wollte den Ausbildungsbetrieb im Bereich Kunst weiterlaufen lassen) - haben ihre Professuren für Bildhauerei oder Stipendien in erster Linie angenommen, um ihre eigenen künstlerischen Vorstellungen weiterzugeben (in jedem Künstler steckt immer auch die Berufung zur Weitergabe) und sich selbst das Weiterarbeiten in innerer Emigration zu ermöglichen, es gibt nachweislich solche Fälle. Der (Hobby-)Historiker stelle sich vor, dass sich auch Künstler von Essbarem ernähren, Miete und Energiekosten zu zahlen und gegebenenfalls eine Familie zu versorgen haben. Das (mehr oder minder naturalistisch-)figurative Segment war jedenfalls in der Bildhauerei der Zwischenkriegszeit auch schon vor 1933 anteilsmäßig wesentlich größer als in der Malerei, wodurch in diesem Bereich auch ein wesentlich größerer Anteil von Künstlern "toleriert" war. Kunstgeschichtlich war die Gemengelage in der Bildhauerei der Zwischenkriegszeit sehr komplex, in größerem Ausmaß als in der Malerei bestanden hier Kontinuitäten und formale Zusammenhänge über die ideologischen Trennlinien hinweg, die in wesentlich geringerem Maße maßgeblich waren - oder anders gesagt: in wesentlich höherem Maße zählt in der Bildhauerei zu allen Zeiten das Formprinzip jenseits aller Ideologien. Edzard ist meiner Meinung nach einfach von seiner ganzen Entwicklung her und auch von der - wenn man so will - Tonalität der Arbeiten her kein Bildhauer, dessen Werk im Verdacht stünde, für den propagandistischen Missbrauch überhaupt getaugt zu haben. Würde ihn auf Grundlage meiner lebenslangen Beschäftigung in diesem Bereich (als Bildhauer) und meiner jahrzehntelangen Studien der Bildhauerei des 20. Jahrhunderts, wenn auch nicht voll exkulpieren, so doch jedenfalls von diesem Verdacht, sich missbraucht haben zu lassen, freisprechen. --Maillol70 (Diskussion) 18:35, 14. Jun. 2022 (CEST)Beantworten

Hallo Maßhaltender, der Satz „Einmal trat man an Edzard heran, er solle für eine Autobahnbrücke Reliefs mit germanischen Motiven gestalten. Als er dazu das Werk Engel mit Geigen lieferte, ließ man ihn in Ruhe“ ist nicht notwendig, also streichen. Den ersten Satz denke ich kann man noch belassen. Auch in der NS-Zeit gab es gerade bei Künstlern ein auf und ab. 1933 gab es Künstler, die von Göbbels empfohlen wurden, die aber von anderen Größen bei der Austellung zur entarteten Kunst gezeigt wurden, um Göbbels indirekt zu kritisieren, der dann auch sofort einknickte. Trotz der Liste müssen wir differnzierende Feststellungen auch akzeptieren, aber nicht glorifizieren. Danke für den Link, Gruß --Roland Kutzki 19:37, 7. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Ich beende mit Dank meine Intervention und gebe noch ein Hinweis für weitere potentielle Bearbeiter auf das Munzinger-Archiv (leider kostet die Abfrage des Materials ca. 12,50 Euro - falls man nicht als Bibliotheksangestellter oder Journalist freien Zugang hat...) --Maßhaltender 00:31, 8. Feb. 2010 (CET)Beantworten
OK, bei Munzinger hatte ich schon nachgesehen, da war aber nicht wirklich neues, trotzdem danke für den Rat --Roland Kutzki 13:43, 8. Feb. 2010 (CET)Beantworten
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GiftBot (Diskussion) 01:10, 19. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Belege (2)

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Die umfangreiche Literaturliste taugt, so wie sie ist, für gar nichts. Dass Edzard in vielen Zeitungsartikeln von hier namentlich genannten Schreibern oder auch hier ungenannten rezensiert wurde, das ist sicher bemerkenswert, wenn aber die einzelnen Artikel unvollständig bibliografiert sind, zum Beispiel

  • Heinz Ohff: Das Menschenbild bei Kurt Edzard. In: Bremer Nachrichten. März 1959.

so bringt das nur Verdruss. In welcher der 26 Ausgaben des Monats März 1959 der Bremer Nachrichten darf der Wikipedia-Leser suchen und auf welcher Seite den Artikel finden?

Bei Gelegenheit werde ich die allermeisten unvollständigen Angaben löschen, der Interessierte kann das Gelöschte in der Artikelhistorie nachschlagen. --Goesseln (Diskussion) 09:49, 24. Jun. 2022 (CEST)Beantworten