Diskussion:Ivo Josipović

Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von GiftBot in Abschnitt Defekte Weblinks

Kritik - insbesondere Vaterbezug Bearbeiten

Habe den Artikel um den folgenden Beitrag erweitert:

Kritik
Josipovićs Vater war Mitglied des Zentralkommittees des Bundes der Kommunisten Kroatiens. Dieser befand sich 1971, zu Zeiten des Kroatischen Frühlings an der Spitze der damaligen politischen Führungsriege (Er war Mitglied des Ausführenden Kommittees des Zentralkommittees des Bundes der kroatischen Kommunisten). Kritiker beanstanden diese Umstände in Josipovićs persönlicher Historie, v.a. dass Josipovićs Vater nach der Unterdrückung der Aufstände alle Privilegien beibehielt und weiterhin einen gut-bezahlten Beruf im Staatsdienst ausübte. Gerade aus dieser Zeit nämlich stammt eine großer Teil des heutigen Vermögens der Familie Josipović und v.a. sein politisches Profil. Es wird zudem kritisiert, dass Josipović der Sohn eines hohen einstigen Parteigenossen ist, welcher sich in einen feinen Herren verwandelte, der präludiert, komponiert und die Studenten charmiert, sehr selten hingegen die Arbeiterschaft erwähnt und sozusagen eher eine Marie-Antoinette als einen Willy Brandt der kroatischen Politik darstellt.
Referenz: Večernji list (19. Januar 2010). Kommentar von Josip Pavičić. Hrvatska gibanica. "Zašto nisam svoj glas dao Josipoviću?"

Nach Meinung von 1001 sind in diesem Absatz lediglich mutmaßliche Aussagen und Verleumdungen enthalten. Man erinnere sich zudem an den Vorwurf, dass Josipovićs Vater angeblich Leiter des berüchtigten Inselgefängnisses Goli otok gewesen sei (vgl. Il Giornale, etc.). Möchte wissen, ob jemand nicht über genauere Quellen verfügt, da mir diese Angaben in letzter Zeit immer häufiger untergekommen sind. Umformulierungstipps? Dass sein Vater hochrangiges Mitglied der KP war ist wohl klar. Denke, dass einiges davon bestimmt im Artikel erwähnt werden sollte. Danke für Beiträge und Meinungen! Capriccio 14:09, 28. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Der Artikel handelt von Ivo Josipović, nicht von seinem Vater. Wenn Du seinen Vater für enzyklopädisch relevant hältst, kannst Du über ihn ja einen eigenen Artikel anlegen, das hat hier aber nichts verloren. "Vorwürfe, dass jemand angeblich etwas gewesen sei" haben allerdings, solange sie einen derart hypothetischen Charakter haben, in einer Enzyklopädie sowieso nichts verloren. -- 1001 23:24, 28. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Glaubensbekenntnis Bearbeiten

Inwiefern reicht es bei einem Politiker aus, daß er sich öffentlich zu seinem Glauben äußert, um dieses Bekenntnis dadurch automatisch relevant zu machen? Und falls dies tatsächlich schon ausreicht, warum erfährt man angesichts dieser Relevanz dann nicht wenigstens, wo (in welchem Medium) dieses Bekenntnis stattfand und von wem es überhaupt thematisiert wurde? Wurde dieses Thema über den Boulevard hinaus auch mal von seriösen Quellen angesprochen? Und wenn schon der Artikel aus Večernji list als Quelle genutzt wird, warum wird die Aussage von Prof. Rebić (um die es darin eigentlich geht) komplett unterschlagen? Daß Josipović tatsächlich Agnostiker ist, steht natürlich außer Frage, ließe sich bei diesem Quellenniveau aber auch deutschsprachig mit Standard.at belegen... --Furescht (Diskussion) 18:25, 23. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

Gegen eine deutschsprachige Quelle ist natürlich nichts einzuwenden. Die nun eingesetzte Quelle (Die Welt) zeigt auch für Leser, die kein Kroatisch können, daß zwischen seinem von ihm selbst geäußerten Glauben als Agnostiker und seinen politischen Haltungen ein Zusammenhang hergestellt wird (auch nicht uninteressant: im Streit um das Kloster Dajla haben die katholische Ministerpräsidentin und der agnostische Präsident dieselbe Haltung eingenommen). In diesem Falle ist das natürlich relevant, genauso wie aktuell bei deutschen Politikern, die sich in der Debatte um das Thema Sterbehilfe profilieren, eigene Äußerungen über ihren Glauben relevant sind, nicht aber unbedingt das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein einer formalen Kirchenzugehörigkeit. Gruß, Aspiriniks (Diskussion) 13:20, 30. Aug. 2015 (CEST)Beantworten
Dieselbe Quelle erwähnt auch das atheistische Glaubensbekenntnis des amtierenden Ministerpräsidenten Zoran Milanović und stellt auch klar, daß sich Josipovićs ebenso atheistischer Amtsvorgänger Stipe Mesić mehrmals mit der Kirche angelegt hat. Selbst für Tuđmans Atheismus finden sich renommierte Quellen [1], ohne daß dies in den Artikeln dieser drei Politiker erwähnt würde. Wenn Josipovićs privater Glauben für seine Politik eine Rolle gespielt hat, dann ist dieser Artikel aus Die Welt, in dem dieses Bekenntnis in einem Nebensatz als Begründung für die getrübte Beziehung zwischen Kirche und Staat herhalten muß, gewiß kein Beleg dafür, der den Anforderungen einer Biografie entspräche. --Furescht (Diskussion) 14:33, 30. Aug. 2015 (CEST)Beantworten
Was für eine Quelle würdest Du Dir da vorstellen? Die Welt ist nun wirklich kein Boulevardblatt und es wird das Interview erwähnt, auf das sich die Aussage bezieht. Bei vielen deutschen Politikern ist sowas erwähnt. -- Aspiriniks (Diskussion) 14:40, 30. Aug. 2015 (CEST)Beantworten
Ich behaupte ja gar nicht, daß Die Welt ein Boulevardblatt sei, aber eine Mindestanforderung an eine für diesen Punkt akzeptable Quelle wäre, daß es in ihr um Josipovićs Biografie (bzw. sein gesellschaftliches/politisches Handeln) geht, und nicht primär um ein gänzlich anderes Thema, bei dem er dem Autoren lediglich als Argumentationsstütze dient. Wenn es eine seriöse solche Quelle gibt, gerne auch auf kroatisch, dann wäre damit die Relevanz nachgewiesen. Aber einfach nur seriös zu sein ist halt lediglich ein notwendiges, nicht jedoch schon ein hinreichendes Kriterium dafür. Es stehen noch viele weitere Sachen in dieser Zeitung, die wir mangels Relevanz nicht abbilden. --Furescht (Diskussion) 19:31, 31. Aug. 2015 (CEST)Beantworten
Sind wissenschaftliche Publikationen nicht oder nicht in ausreichendem Maße vorhanden, etwa bei Themen mit aktuellem Bezug, kann auch auf nicht-wissenschaftliche Quellen zurückgegriffen werden, sofern diese als solide recherchiert gelten können. Zu beachten ist jedoch, dass fehlende wissenschaftliche Sekundärliteratur bei vielen Themen auf fehlende enzyklopädische Relevanz hindeutet. So und nicht anders lautet zumindest momentan noch unsere Richtlinie bezüglich zuverlässiger Belege! --Furescht (Diskussion) 19:15, 2. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Ja. Unsere Artikel über aktuelle Politiker basieren ganz überwiegend auf nicht-wissenschaftlichen Quellen, weil es über diese (noch) keine wissenschaftliche Literatur gibt (hier sieht es übrigens bei aktuellen Fußballspielern noch viel schlimmer aus).
Die angegebene Quelle "Die Welt" ist eine seriöse Zeitung, die Herkunft der Angabe, I.J. sei Agnostiker, ist erkennbar eine eigene Angabe aus einem Interview mit einer anderen (kroatischen) Zeitung (also kein bloßes Gerücht). Damit sind die Anforderungen erfüllt.
Eine Regel, wonach die Quelle sich thematisch hauptsächlich mit dem Lemma befassen muß, gibt es nicht. Selbstverständlich können Angaben zu politischen und weltanschaulichen Ansichten von Politikern aus seriös recherchierten Quellen auch dann verwendet werden, wenn sich die Quelle hauptsächlich z. B. mit einem politischen Sachthema befaßt. Gruß, Aspiriniks (Diskussion) 20:39, 2. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Woran soll erkennbar sein, daß sich die Welt auf eine Angabe aus einem Interview mit einer anderen (kroatischen) Zeitung bezieht? Und welches Interview soll konkret gemeint sein? Eine Antwort, warum eine Erwähnung in einem Nebensatz eines seriösen Mediums automatisch relevanzstiftend sein soll, steht übrigens immer noch aus. --Furescht (Diskussion) 21:15, 2. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Defekte Weblinks Bearbeiten

GiftBot (Diskussion) 14:43, 14. Jan. 2016 (CET)Beantworten