Diskussion:IT-System (Elektrotechnik)

Letzter Kommentar: vor 7 Monaten von Ulfbastel in Abschnitt Kat-Schutz
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Kat-Schutz Bearbeiten

Bei den SEAs von THW und FW etc. wird das IT-Netz genutzt aber ohne die Erdung der Betriebsmittel. Vllt. sollte man das noch erwähnen? Zudem gibt es hier auch die 100m-Regel für Leitungen. Das paßt vllt. zu den Kapazitäten?--MAbW (Diskussion) 11:04, 11. Okt. 2021 (CEST)Beantworten

Hallo MAbW, wenn Du dazu eine reputable Quelle hast, dann kannst Du das gerne ergänzen. Mir persönlich ist diese Form nicht bekannt, zudem ist es auch unlogisch von IT Netz zu sprechen, wenn das Betriebsmittelgehäuse aus Metall nicht geerdet wird. Das gibt es m. E. nach nur bei der Schutztrennung. --Pittimann Glückauf 11:13, 14. Okt. 2021 (CEST)Beantworten
Was heißt Quellen? Nirgends wird ein Aggregat in der Praxis geerdet. Höchstens die großen aber nur PE der Gehäuse etc. Steht auch so in den Ausbildungsunterlagen. Und eine Erdung muß es ja auch nicht geben. Anders sieht es bei Einspeisung als NEA aus. Sicherer Betrieb mobiler Stromerzeuger auf Bau- und Montagestellen --MAbW (Diskussion) 20:34, 15. Okt. 2021 (CEST)Beantworten
Die Schutzart der üblichen tragbaren Einsatz-Aggregate nach DIN 14685-1 (≥5kVA) bzw. DIN 14685-2 (<5 kVA) ist „Schutztrennung mit Potenzialausgleich“, d.h. der Sternpunkt des Generators ist nicht mit dem Gehäuse des Stromerzeugers verbunden. Dabei sind die angeschlossenen Betriebsmittel gem. VDE 0100-410 durch einen gemeinsamen Potentialausgleich miteinander leitend verbunden (über den Schutzleiter, der hier als Potentialausgleichsleiter fungiert). Das entspricht damit im Wesentlichem einem IT-Netz, das kann mit einem solchen Aggregat auch bedient werden. Die nutzbare Leitungslänge ist dabei durch die Schleifenimpedanz (Gesamtwiderstand) begrenzt, bei den üblichen Querschnitten sind das maximal ~60m (bei 1,5mm² Leitungsquerschnitt) bzw. maximal ~100m (bei 2,5mm²) oder maximal ~165m (bei 4,0mm²). Eine Erdung mittels Erdungsschraube am Stromerzeuger und eines Erdspießes dient nur zur Ableitung von eventuellen statischen Aufladungen, bei Arbeiten z.B. im Gefahrguteinsatz soll hierüber ein gleiches Potential aller angeschlossenen Geräte, Schläuche, Behälter sichergestellt werden, auch wenn diese nicht über Elektroleitungen und deren Schutzleiter verbunden sind (Potentialausgleich PA). Ansonsten ist keine Erdung notwendig. Die Aggregate schalten - wie im IT-Netz - beim ersten Fehler noch nicht ab. Sie haben entsprechend neben Sicherungsautomaten einen Isolationswächter mit optischer und akustischer Signalisierung, der dann den Fehler signalisiert und den Anwender zum Handeln auffordert. Der Personenschutz ab zwei Fehlern (die zwei Körper von Betriebsmitteln betreffen, die von Leitern unterschiedlicher Polarität versorgt werden) wird nach VDE 0100-410 entweder sichergestellt, indem die Spannung dann auf ≤50V abgeregelt wird oder durch Anschluss von geeigneten Fehler-/Reststromschutzschaltern RCD ab der zweiten Steckdose. Letzteres wäre im Einsatz aber zu (zeit-)aufwendig (RCD-S würden ohne Schutzleiter schon gar nicht erst funktionieren, in diesem Zusammenhang siehe zusätzlich auch Sicherheitshinweis zur Handhabung von PRCD-S mit Arbeitshandschuhen: https://www.bghm.de/fileadmin/user_upload/Arbeitsschuetzer/Fachthemen/Elektrotechnik/prcd_s-2.pdf), deshalb regeln die bei den Einsatzorganisationen üblichen Aggregate bei zweiten Fehlern einfach auf ≤50V ab und stellen den Personenschutz damit sicher. Eine Verwendung zur Einspeisung in andere Netze (Netzersatzanlage für anderes als IT-Netze) ist nur nach entsprechender Vorbereitung mit Anpassung der Schutzmaßnahmen möglich, erfordert i.d.R. den Eingriff durch eine Elektrofachkraft und ggf. Abstimmung mit dem EVU. Quelle u.a. Bedienungsanleitungen und angegebene Normen bzw. VDE-/DGUV-Vorschriften, jeweils aktueller Stand. --91.59.229.211 13:20, 13. Okt. 2022 (CEST)Beantworten
Das widerspricht sich innerlich, liebe IP: ein Isolatioswächter kann nur dann wachen, wenn er ein Erdpotential hat. Und dass RCD`s nicht ohne Schutzleiter funktionieren, ist auch falsch. Sie funktionieren nicht, weil es ein IT Netz ist und wenn dessen kap. Leckstrom im Unsymmetriefall unter deren Auslösestrom liegt. Gehäuse nicht zu erden, ist fahrlässig, weil der Fehlerstrom bei ausgedehnten Anlagen durchaus gefährlich sein kann. Man denke auch an Feuchte- und Wassereinfluss, was beim THW geradezu typisch ist.--Ulf 18:58, 9. Sep. 2023 (CEST)Beantworten