Diskussion:Friedrich Ebert junior

Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von 89.0.5.28 in Abschnitt Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus

Wirken für den Aufbau Bearbeiten

Es wird im Artikel erwähnt, er hätte sich für den Abriss des Stadtschlosses stark gemacht. Das ist eine etwas einseitige Auswahl seines Wirkens beim Wiederaufbau, das auf den offiziellen Seiten Berlins so beschrieben wird: "Friedrich Ebert jr. (1894-1979) widmete sich als erster Oberbürgermeister Ost-Berlins vor allem dem Aufbau der zerstörten Stadt. So setzte er sich beispielsweise für die Wiederherstellung des Brandenburger Tors, des Roten Rathauses, des Zeughauses und der Staatsoper Unter den Linden ein."

http://www.berlin.de/rbmskzl/rbm/galerie/1948.html 

Der Artikel scheint mir das Gesamtwirken nicht zu würdigen, sondern (hoffentlich versehentlich), durch die Nennung einer einzigen Seite aus einer Vielzahl, ein stark verzerrtes Bild (nämlich das eines Kulturzerstörers) zu zeichnen. -- 88.73.98.24

Ich habe deine Anmerkung hinzugefügt. Vielen Dank für den brauchbaren Hinweis. - Den das Stadtschloss betreffenden Halbsatz hingegen entfernt. Viborg, der ihn unter dem 30. Dez. 2011‎ eingefügt hatte, hat diese Behauptung leider nicht belegt, was bei der Sichtung wohl nicht berücksichtigt wurde. Zudem steht dies in gewissem Widerspruch zu Berliner Stadtschloss, wonach Ulbricht den Abriss angekündigt habe, „ohne dass zuvor Diskussionen oder Absprachen im Politbüro, im Ministerrat oder mit dem Oberbürgermeister stattgefunden hatten.“ (belegt mit Fundstelle!)--Grouchomax (Diskussion) 08:26, 3. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Die Ergänzung von Karsten11 "In seine Amtszeit fiel auch der Abriss des Berliner Stadtschlosses" ist als solche unbestreitbar zutreffend. Sie verführt allerdings zu dem Missverständnis, allein aufgrund seines Amtes müsse Ebert derjenige gewesen sein, der maßgeblich den Abriss betrieben hat. Es fragt sich daher, ob - solange hier niemand konkretes diesbezüglich zu vermelden weiß - dies Geschehen überhaupt in einen Artikel über seine Person gehört. Eine Frage, auf die vielleicht andere an dieser Stelle eingehen sollten. In Eberts Amtszeit ist in der "Hauptstadt der DDR" ja allerlei gravierendes, ja explizit schwerwiegenderes als der Schlossabriss (Berliner Mauer etwa!) - passiert, was bezüglich Eberts Person aber nicht mehr aussagt, als dass er halt - trotz- oder wegen dem - ein SED-Politiker blieb.
Wie immer auch, um möglichen Missverständnissen vorzubeugen, habe ich Karstens (ich hoffe du bist einverstanden) Anmerkung ergänzt und ein wenig umformuliert.--Grouchomax (Diskussion) 09:03, 5. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Auszeichnungen Bearbeiten

Der Abschnitt "Tod" liest sich im Moment so, als habe Ebert die dort genannten hohen Auszeichnungen erst nach seinem Tod verliehen bekommen. Sollte es so sein - ok. Ich vermute aber, dass es nicht so war - dann bitte umformulieren. Thomas Binder, Berlin 18:14, 8. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Nein. Die Ehrungen erfolgten nicht posthum. Eine Zwischenüberschrift verhindert das Mißverständnis.Karsten11 21:30, 8. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Wohnort Bearbeiten

Ist bekannt wo Ebert in Berlin gewohnt hat? (nicht signierter Beitrag von 141.15.31.1 (Diskussion | Beiträge) 13:44, 24. Sep. 2009 (CEST)) Beantworten

Wirken Bearbeiten

Kenne mich zuwenig in der DDR-Geschichte aus und weiß nicht, ob das Bürgermeisteramt in der "Hauptstadt der DDR" nicht eher ein dekoratives oder rein ausführendes war oder wie sich die Handlungsspielräume dort auswirkten. In der bisherigen Form finde ich diesen Artikel jedenfalls eine unbefriedigende Aufzählung von Stationen, mir fehlen Beschreibungen seiner Taten und Ansichten- kann dazu jemand konreter werden? Es grüßt Tekko 14:10, 29. Nov. 2009 (CET)Beantworten

In den Westen fliehen ? Bearbeiten

"1948 wollte er zusammen mit einem Freund, dem ehemaligen SED-Politbüro-Mitglied Erich W. Gniffke in den Westen fliehen, erhielt aber zu spät Nachricht von dessen Aufbruch, sodass er in der DDR zurückbleiben musste." - Sehr fragwürdiger Satz. Quellen? Und wenn etwas dran sein sollte - wieso "musste" er zurückbleiben? Ausgerechnet als Berliner? Die Mauer stand ja noch nicht. ;) 84.175.200.228 11:15, 24. Okt. 2014 (CEST)Beantworten

Nun gut, abgesehen davon, das der Artikel generell nicht besonders ist, ist an dem Satz auch fachlich etwas falsch. 1948 gab es noch kein SED-Politbüro, sondern den SED-Parteivorstand. Innerhalb dessen gab es das Zentralsekretariat, dessen Mitglieder beide 1948 waren. Grundsätzlich ist ein Weggang Eberts mit Gniffke denkbar, waren doch beide aus der SPD. Mir ist aber eher die Linie Gniffke-Grotewohl bekannt. Evtl finden sich Hinweise in Gniffkes Buch.--scif (Diskussion) 11:51, 24. Okt. 2014 (CEST)Beantworten
Vor dem Hintergrund der Karriere Eberts in der DDR erscheint mir der Satz mit dem Fluchtvorhaben - und seinem angeblichen Zurückbleiben-"Müssen", dazu noch im Jahr 1948 doch eher unglaubwürdig. Auch in diesem relativ ausführlichen und seriös wirkenden biografischen online-Artikel steht nichts von dieser Geschichte. Dass er die Möglichkeit gehabt hätte, in den Westen zu gehen, wird z.B. deutlich vor der dort erwähnten Info einer 1947 in Bremen gehaltenen Rede Eberts. Ich werde den erwähnten Satz aus dem Artikel nehmen. Sollte es wider Erwarten einen Beleg für seine Faktizität geben, kann man ihn ja wieder einfügen. --Ulenspygel (Diskussion) 12:16, 13. Nov. 2014 (CET)Beantworten

Sterbeort Berlin oder Ost-Berlin? Bearbeiten

Kein Mensch ist zu irgendeiner Zeit in Ost- oder West-Berlin geboren oder gestorben. Dazu nehme man einfach den Personalausweis eines in Berlin in der Teilungszeit geborenen Menschen, dessen Personalausweis in Berlin ausgestellt wurde. Dort steht egal ob er Ost- oder West-Berliner ist immer nur Berlin. Das gilt auch für den Sterbeort. Auch dort gibt es nur Berlin. ZB steht in meinem Personalausweis nur schlicht als Geburtsort Berlin, obwohl ich Ost-Berliner bin. Und daher kann man in einem Lexikon auch nur Berlin als Sterbeort angeben. Das Friedrich Ebert jun. in Ost-Berlin tätig war und dann auch dort verstorben ist, das ergibt sich aus dem Text. Also bitte lexikalisch korrekt. Sebastian35 (Diskussion) 22:40, 27. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Ein ewiges Streitthema. Ich bitte einfach um ein wenig Verständnis auf allen Seiten für die Belange der anderen Nutzer. Es geht lediglich um die Angabe des Ortes in der Einleitung, keinesfalls die Verhinderung der Formulierung "Ost-Berlin" in der sonstigen Einleitung oder dem Artikel. Es gibt diverse Ansichten dazu, jedoch konnte noch wirklich niemand belegen, daß die amtliche Bezeichnung von Geburts- und Sterbeort Berlin in den beiden Stadthälften jemals anders war. Und das sollte in einem Streitfall immer über allen anderen Quellen wie Zeitungen oder Datenbanken stehen, die vom jeweiligen Zeitgeist beeinflusst wurden.Oliver S.Y. (Diskussion) 23:17, 27. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
3M: Möchte mal sehen, wer behauptet, dass es nicht Wetzlar und Giessen gibt, sondern nur Lahnstadt. Aber egal. Daß es zwei mindestens verschiedene Berlins gab, ist auch heute noch spürbar. Damals war es extrem bedeutend, ob man in Ost- oder West-Berlin war. Was die ideologische Position der DDR oder der CDU dazu war, ist «enzyklopädisch» unbedeutsam. Bedeutsam ist, in welchem Görlitz oder welchem Nogales man sich befand bzw. befindet. Und das sollte hier zählen. --Kängurutatze (Diskussion) 11:28, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Es geht hier nicht darum, ob jemand sowas behauptet, sondern das offenbar viele Leute nicht verstehen wollen können, das Berlin zwar eine geteilte Stadt war, aber immer noch eine politische Stadt. Wir sind eine Enzyklopädie, wo Fakten zählen, nicht das vermeintlich Faktische. Deine Vergleiche ziehen darum nicht, und braucht ihr wirklich dieses Sieggefühl? Wir schreiben für Euch ja extra Ost-Berlin und nicht Ostberlin um des Friedens willen, also gebt endlich Ruhe.Oliver S.Y. (Diskussion) 11:40, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Übrigens gehen bei dieser Frage auch die Alternativen völlig unter. Berlin war damals in Bezirke (West) und Stadtbezirke (Ost) sowie diese wiederum in Ortsteile unterteilt. Bei der analogen Anwendung könnte man also auch Berlin-Mitte oder Berlin-Niederschönhausen schreiben, wenn man es denn wüßte. Bis 1974 wurde die Sache nämlich noch dadurch verkompliziert, daß es amtlich "Groß-Berlin" hier, welches geteilt war. Zuviele Details also für diese simple Darstellung des Geburtsortes, der sich nunmal durch Standesamt und Meldebehörde definiert, und nicht durch Journalisten oder Angaben der Eltern oder der Person selbst. Denn gerade in Berlin stimmen Ortsteil des Geburtsortes und die Angaben nicht überein, da sie sich auf die erste/letzte Meldeadresse beziehen, nicht auf den Ort der Geburt oder des Todes, welche in den Unterlagen vermerkt sind.Oliver S.Y. (Diskussion) 11:50, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Aha. Dann erklär mir mal im Zusammenhang von politischen Konstrukten wie Städten oder Staaten den Unterschied zwischen Faktizität, also dem Faktischen, und Fakten. Es war auch nicht «eine politische Stadt», sondern ganz eindeutig zwei politische Städte. Es gab übrigens auch DDR und BRD als zwei verschiedene Staaten. Und, nein, Kosovo ist nicht Serbien. Das sind Fakten. --Kängurutatze (Diskussion) 11:52, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Wenn es zwei Städte gewesen wären, dann müsste in meinem Personalausweis ja Ost-Berlin stehen. Steht aber nicht - sondern einfach Berlin. Und darauf lege ich aber sowas von gesteigerten Wert drauf.  :-) Sebastian35 (Diskussion) 12:02, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Nochmal: Es ist völlig wumpe, was in Deinem Perso steht, Ost-Berlin und West-Berlin waren faktisch zwei verschiedene Städte. Der deutsche Staat ist keine Enzyklopädie. Gehe bitte auf meine Argumente ein. --Kängurutatze (Diskussion) 12:17, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Wo steht, dass wir uns danach zu richten hätten und uns überhaupt diese Frage stellen müssten, ob Ost- und West-Berlin "faktisch zwei verschiedene Städte" gewesen seien? Mit welcher Sekundärliteratur untermauerst du diese Annahme und insbesondere, dass dieser Sachverhalt relevant für die Angabe des Sterbeorts wäre? Benatrevqre …?! 12:20, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Das ist eine dermassene Banalität , dass man das eigentlich nicht belegen muss, aber mal -- zufällig ausgewähltes Beispiel für Sekundärliteratur. --Kängurutatze (Diskussion) 12:28, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Was genau willst du mit diesem Literaturnachweis belegen? Etwa Relevanz, wenn es um die genaue Angabe des Sterbeorts geht? Benatrevqre …?! 12:38, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Also vieleicht verstehen manche, wie es uns Berlinern 45 Jahre erging, die mit dieser Zwiespältigkeit täglich konfrontiert waren. Viermächteabkommen über Berlin nennt die Teilung übrigens auch genau so. Es galt bis 1990 das Besatzungsrecht, auch wenn man nicht täglich damit konfrontiert wurde. Flugverkehr, Schusswaffenbesitz oder Besatzungstruppen innerhalb der Stadt waren keine Berlininterna, sondern Merkmale dessen. Und auch wenn die Mauer teilte, so war es eher die Zeit, welche Entfremdung förderte, bei Geburt und Tod gab es aber zum Glück nie diese Trennung.Oliver S.Y. (Diskussion) 12:29, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
3M: Es geht hier um den Sterbeort, nicht um die Sterbestadt oder die Sterbe-Verwaltungseinheit. In keinen Lexika wird derart unterschieden, wenn es um die Angabe des Sterbeorts geht. Insofern ist die einfache Angabe "Berlin" korrekt und es besteht kein triftiger Grund, dort "Ost-Berlin" zu schreiben, zumal im Schlusssatz der Einleitung ausreichend auf Ost-Berlin hingewiesen wird. Wir brauchen hier im Übrigen nicht die SED-Sichtweise von einer "selbständigen politischen Einheit" vertreten, denn diese tut – gerade wenn es ums Sterben geht – nichts zur Sache. Benatrevqre …?! 12:05, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Du glaubst also allen Ernstes, Willy Brandt habe nicht gewusst, der er keine politische Macht in der Stadtverwaltung von Ost-Berlin hatte, obwohl er ja «Regierender Bürgermeister von Berlin (sic)» war? Das ist keine «SED-Sichtweise», das ist schlicht historischer Fakt. Die SED sprach übrigens auch nicht von «Ost-Berlin», das ist eher Westjargon. --Kängurutatze (Diskussion) 12:24, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Richtig, selbst die SED bzw. die DDR sprach von "Berlin". Das stützt ja argumentativ die Angabe "Berlin" in der Einleitung.
Doch, natürlich hat Brandt gewusst, dass er keine politische Macht in Ost-Berlin ausüben konnte, da die DDR diesen Stadtteil Berlins als ihre Hauptstadt der DDR ansah. Wie kommst du darauf, dass dieser Sachverhalt erheblich wäre? M.E. ist dein Anliegen unbegründet. Benatrevqre …?! 12:27, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Zur Info: Bei Voßke (S. 203, Lit. umseitig.) steht: Das kampferfüllte Leben Friedrich Eberts vollendete sich am Dienstag, dem 4. Dezember 1979, um 7.40 Uhr; nach dreitägigem Krankenhausaufenthalt erlag er einem Herzversagen nach Coronarinfarkt. Den nächsten Angehörigen, der Ehefrau Maria Ebert und den Söhnen Friedrich und Georg, kondolierten noch am Dienstagnachmittag Erich Honecker und die anderen Mitglieder und Kandidaten des Politbüros des Zentralkomitees der SED. --Slökmann (Diskussion) 12:46, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Ja, und inwiefern ist dieses Zitat der Wahrheitsfindung nützlich? Benatrevqre …?! 12:48, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Dass der Sterbeort der Ostteil der Stadt Berlin ist. Mehr nicht. Nach der Disk. hier hat man nämlich den Eindruck, dass Ebert noch vor dem Tode über die Mauer gesprungen sein könnte. --Slökmann (Diskussion) 12:51, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Das liegt aber vieleicht einfach an der Auffassung vieler hier, welche Berlin mit Westberlin gleichsetzen. Ein Schelm wer Schlimmes dabei denkt. Im Übrigen scheint es dieses Problem vor allem deshalb zu geben, weil viele hier meinen Ost-Berliner besonders kennzeichnen zu müssen, damit die Leser sie leichter erkennen.Oliver S.Y. (Diskussion) 12:58, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Es gibt nur Berliner, auch von 1961 bis 1989/90 gab es keine Ostberliner und keine Westberliner. Benatrevqre …?! 13:07, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

3M Wenn eine Person in Berlin zu einer Zeit geboren wurde bzw. gestorben ist, in der die Stadt in Ost-Berlin und West-Berlin geteilt war, erwarte ich auch, dass das im Einleitungssatz so angegeben wird. Alles andere wäre für mich unvollständig bzw. unpräzise. Das ist in vielerlei Hinsicht ein notwendige Information. Ohne die Angabe fehlt etwas. --HanFSolo (Diskussion) 13:14, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Also unvollständig kann die Angabe "Berlin" bestimmt nicht sein, denn eine andere Stadt in Deutschland gibt es nicht, sodass man lexikalisch zwingend dort eine Vorsilbe oder ein anderes Merkmal unterscheiden müsste. Ob die Angabe unpräzise sei, halte ich für fragwürdig, da aus dem Artikel hervorgeht, dass sich Ebert jr. bis zu seinem Tod im Ostteil der Stadt aufhielt. Benatrevqre …?! 13:20, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Mich interessiert hier im Sinne einer Biographieerweiterung lediglich der konkrete Sterbeort, sprich das Krankenhaus - unabhängig der Diskussion darum, wer Ost-, West-, Gesamt-, Groß- oder sonstwie - berliner war oder nicht. Zu der speziellen Diskussion hier, die sich augenscheinlich nicht nur auf Ebert bezieht, möchte ich hinzufügen, dass Geburts- und Sterbeort generell immer so genau angegeben werden sollte wie denn möglich. Dazu ein typisches Beispiel einer erfundenen Biographie: Eine Person wurde 1902 in Berlin-Wedding geboren, war dann in der Berliner Arbeiterbewegung aktiv, Mitglied der KPD und nahm politische Mandate wahr. 1933 wurde sie aus allen Ämtern vertrieben. 1945 dann erfolgte die Rückkehr ins politische Leben, zunächst als Mitglied der KPD, dann der SED, dann eine politische Aktivität in Berlin-Köpenick. 1958 geriet sie in Konflikt mit der dortigen Parteiführung. In den 1960er Jahren endet schließlich der textliche Inhalt der Biographie, im Anschluss klafft eine große Lücke, denn in der Einleitungszeile steht gestorben 1988 in Berlin. Hier stellt sich dann die Frage, ob es zur Flucht kam oder ob die Person bis zum Tod im Ostteil der Stadt verlieb. Wäre die Angabe des Sterbeortes genauer, dann wären solchen Fragen obsolet. --Slökmann (Diskussion) 13:52, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Es gibt nur Berliner, auch von 1961 bis 1989/90 gab es keine Ostberliner und keine Westberliner.? Ah ja, es gab/gibt also auch keine Ossis und Wessis, nur Deutsche. Sehr interessant, sehr falsch. --Informationswiedergutmachung (Diskussion) 13:58, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Selbstverständlich waren alles Deutsche, falsch ist daran absolut nichts. Aber diese Anmerkung tut nichts zur Sache, um die es hier geht. Du willst doch hoffentlich nicht mit einer abenteuerlichen These behaupten, die Ossis seien keine Deutschen gewesen, sie waren sogar deutsche Staatsangehörige. Benatrevqre …?! 14:38, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Echt? Ossis waren deutsche Staatsangehörige? Ich dache immer, sie sind es auch jetzt noch. Parbleu! Jeden Tag lerne ich was neues hier. Außerdem gab/gibt es keine Wessis/Ossis. Nur Südis und Nordis und die Nordis sind allesamt Fischköpfe. Die Demarkationslinie dazu ist die Donau. --Informationswiedergutmachung (Diskussion) 14:59, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Selbstverständlich sind sie es auch heute. Doch gerade damals (in der Zeit von 1967 bis 1990) blieben sie deutsche Staatsangehörige nach Maßgabe des RuStAG von 1913, als sie noch ihre DDR-Staatsbürgerschaft besaßen. Darauf wollte ich hinaus, eine andere Frage stellt sich ja gar nicht. Schau, jetzt haste wieder was gelernt. ;)
Ich würde aber gerne wissen, welche Berliner sich explizit als Ost- oder West-Berliner gesehen haben. Benatrevqre …?! 15:22, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Gibt sogar heute noch genug Leute, die sich als West-Berliner sehen. Ist aber neben dem Punkt: Auch diese Leute würden ab 1989 in Berlin oder in Britz sterben, weil das heute eine Stadt mit verschiedenen Stadtteilen ist, damals aber eben nicht. Wartet derweil auf die Vereinigung von Nogales: die --Kängurutatze (Diskussion) 15:32, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Es gibt auch genug Leute, die nachts aufstehen müssen, weil sie eine schwache Blase haben. Nur weil sie sich als West-Berliner sahen oder sehen, führt das nicht zu deiner Schlussfolgerung, sprich ist es unbegründet anzunehmen, es gäbe zwei Städte gleichen Namens. Wie du siehst, kann deine Google-Suchabfrage verschiedentlich interpretiert werden und sie ist ebenso wenig aussagekräftig, geschweige ein reputabler Beleg. Benatrevqre …?! 15:33, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Im übrigen eine Phantomdiskussion, im Artikel steht ja auch korrekt: Oberbürgermeister von Ost-Berlin Er war schließlich nicht Oberbürgermeister von Berlin, es gab ja schließlich nur ein Berlin... --Informationswiedergutmachung (Diskussion) 14:00, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Das ist für den Einleitungssatz, genauer die Klammer mit dem Geburts- und Sterbedatum ohne Belang. Benatrevqre …?! 14:38, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Also im Einleitungssatz soll es großberlinerisch (wie großdeutsch?) zugehen? Einfach mal die Tatsache rauskippen, dass es eben doch zwei verschiedene Berlin gab? Wieso haben wir dann eigentlich die Artikel Ost-Berlin und West-Berlin? Et gab ja nur een Baalin... --Informationswiedergutmachung (Diskussion) 15:02, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Wie kommst du denn auf "großberlinerisch"? Reicht es denn nicht, dass es eine Stadt war, die aufgeteilt war in einen West- und in einen Ostteil?? Nichts anderes traf zu. Es waren weder de jure noch de facto zwei Städte, sondern nur zwei Teile einer Stadt – auch während der Zeit, als die Berliner Mauer mitten durch die Stadt verlief. Mir ist keine amtliche Quelle bekannt, die von zwei Städten namens "Berlin" spricht. Die Tatsache, dass es ein "Berlin (West)" und ein "Berlin (Ost)" gab, bedeutet nicht, dass es sich um zwei deutsche Städte gleichen Namens handelte. Es bedeutete lediglich, dass die zwei Stadtteile zu unterschiedlichen Gemeinwesen gehörten. Analog gibt es auch nur ein Jerusalem. Die Tatsache, dass wir die zwei Lemmata Ostjerusalem und Westjerusalem in der WP führen, bedeutet schließlich genauso wenig, dass es zwei Städte sind. Benatrevqre …?! 15:22, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
ah ja, die mauer, die die stadt in zwei städte geteilt hat, war also faktisch nicht vorhanden. ich jedenfalls empfinde diese diskussion um den sterbeort als kuriosum der berlinerischen art. nicht deutschtümelei, sondern berlintümelei. nun ja. warten wir das mb ab, dass es dazu geben wird, es hat zumindestens bis jetzt genug unterstützer... --Informationswiedergutmachung (Diskussion) 15:43, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Wer behauptet denn, das die Berliner Mauer "faktisch nicht vorhanden" war, wenn sie doch dazu diente, eine Stadt in zwei Teile zu teilen? Wenn ich eine Stadt teile, warum sollte es dann aus dem nichts heraus 2 Städte geben? Wir sprechen in der einschlägigen Literatur (!) ja auch von der "Teilung Berlins" respektive von der "Teilung der Stadt" und nicht von der "Teilung in zwei Berlins" oder der "Teilung in zwei Städte". Auch gab es nur einen Viermächtestatus der ganzen Stadt und nicht von 2 Städten. Die alliierten Viermächterechte und -verantwortlichkeiten galten für Berlin als Ganzes. Ebenso sprach man offiziell stets von den West-Sektoren Berlins, nicht von einer anderen Stadt namens "Berlin (West)" oder "West-Berlin". Benatrevqre …?! 15:55, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Wenn ich in meinen alten (bundesrepublikanischen) Pass sehe, so ist da ein Transitstempel drin, dass ich durch die DDR nach "Westberlin" fahren darf und dann habe ich noch ein Visum, dass ich in "Berlin - Hauptstadt der DDR" einreisen darf. Die offizielle Schreibweise, abgestimmt zwischen Berliner Senat und der Bundesregierung war "Berlin (West)" und "Berlin (Ost)". --Ekkehart Baals (Diskussion) 16:19, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Ja, aber diese beiden amtlichen DDR-Stempel und auch die beiden offiziellen Schreibweisen geben keinen Grund zu der Annahme, es habe sich um 2 Städte gehandelt. Wenn Palästinenser von Ost- nach Westjerusalem fahren möchten, bekommen sie auch einen Stempel, vorausgesetzt überhaupt, die israelischen Behörden lassen sie einreisen. Benatrevqre …?! 16:35, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Das hat zumindest der Osten anders gesehen, allein durch die Schreibweise "Westberlin" in einem Wort betonte er den Unterschied. --Ekkehart Baals (Diskussion) 16:48, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Dieser Unterschied bedeutete aber keine andere Stadt, sondern nur eine andere "selbständige politische Einheit Westberlin" im Westteil Berlins. Benatrevqre …?! 16:50, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Alles Behördensprech, sowohl seitens der BRD als auch der DDR. Die Stadt war eine Sektorenstadt der Alliierten, die de iure nie geteilt wurde. Trotzdem ist es in den Biographien wichtig, dass irgendwo auf den „untermauerten“ Unterschied hingewiesen wird. Bei Ebert steht's im Text - das ist gut so - und der Leser weiß, dass er im Ostteil der Stadt aktiv war (zumal OBM). Aber was ist mit den anderen Biographien, z.B. ehem. Reichstags- und Landtagsabgeordneten, die nach 1945 in Berlin starben. Der biographische Teil endet leider häufig mit der politischen Aktivität. Der Wohnsitz bis zum Tod ist in der Forschung der Politikwissenschaft aber ein Gegenstand, der nicht außer acht gelassen werden darf. --Slökmann (Diskussion) 16:51, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
(dazwischenquetsch) Und dann gab es auch noch "Staaken-Ost" im Westen und Staaken-West im Osten. --Ekkehart Baals (Diskussion) 17:51, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

An dieser Stelle nochmal der Hinweis, dass es wesentlich weniger Energieaufwand mit sich bringt, einfach das MB abzuwarten, anstatt sich hier den Mund fusselig zu diskutieren. Gruß --feloscho [schreib mir ’was]; 16:55, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Welches MB? Benatrevqre …?! 17:00, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Warum sollte das wichtig sein für die Klammeranmerkung über Geburts- und Sterbedatum?? Wenn die Biographie wirklich Zweifel offen ließe, so kann man diese Zweifel bestimmt nicht über die Klammer ausräumen, sondern sowas müsste über den Hauptteil im Artikel geschehen.
Wir sollten uns zudem stets vor Augen führen, dass Chruschtschow mit seiner Berlin-Offensive scheiterte – wäre sie geglückt, hätte man vielleicht von zwei Städten reden können. Wir brauchen aufgrund der irrigen Annahme von 2 Städten aber nicht im Nachhinein noch falsche Tatsachen schaffen, wo in Wirklichkeit keine bestanden. Benatrevqre …?! 16:59, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Die politische Teilung Berlins ist nicht unerheblich, stellt sie doch einen Sonderstatus dar. Die Gründe für die Verwendung eines Klammerzusatzes o.ä. bestehen vor allem darin, dass A) der Leser sofort darüber informiert wird, wo die betreffende Person geboren/gestorben ist und nicht die gesamte Biographie lesen muss (insbesondere bei Textmonstern, in denen man minutenlang suchen muss oder sich mit STRG+F durchentert) und B) der Bearbeiter eines Artikels sofort erkennen kann, ob die Informationen zu den Lebensdaten vollständig sind oder ob noch Handlungsbedarf besteht. Bislang habe ich von irgendeiner Verwendung dieser Art abgesehen, da sie formal gesehen falsch sind. Mit Sicherheit gibt es auch nicht die eine Lösung für alle, aber der jetzige Status ist chaotisch und unbefriedigend. Vor allem deshalb, weil dieses „Honigtopf“-Thema Edit-Wars generiert. --Slökmann (Diskussion) 17:49, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
MB, wo? --Ekkehart Baals (Diskussion) 17:03, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
War mir bislang auch unbekannt, dass dazu eines abgehalten werden soll. Benatrevqre …?! 17:05, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Das Wikipedia:Meinungsbilder/Schreibweisen von Berlin, seit Aug. 2012 in Vorbereitung. --Slökmann (Diskussion) 17:04, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
Und wurde wieder reaktiviert. Bitte dort weiter Zeit vergeuden... ähm: diskutieren. Dort ist es wichtiger. --Informationswiedergutmachung (Diskussion) 18:04, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Ich gebe zu, es war ein Test, aber ich habe um 13:00 Uhr beim aktuellen Bürgermeister Michael Müller (Politiker) West-Berlin eingetragen. Nun, neun Stunden später wird das revertiert [1]. Vieleicht ein Beleg für die echte "Praxis" in diesem Projekt, wenns um Berliner Stadthälften geht.Oliver S.Y. (Diskussion) 21:59, 28. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Aha, ich hatte nämlich den Zweck Deiner Änderungen nicht verstanden. Aber den Gegenbeleg hast Du hier auch gleich mit abgeliefert, da sich bei den Fußballspielern bis jetzt noch nichts verändert hat. Ich warte jetzt auf das MB und hoffe, dass wir dort alle eine konstruktive Diskussion führen werden und vielleicht sogar eine Entscheidung herbeiführen, mit dessen Ausgang jeder annhähernd zufrieden sein kann. --Slökmann (Diskussion) 00:51, 29. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Ja, grundsätzlich taugt es nur als Beleg für die gespaltene Situation, das Wichtige war mir auch eher die Zeit. Zeigt mir aber auch, daß sich das Problem eher auf "Leuchtturmartikel" bezieht, und gar nicht so grundsätzlich ist. Oliver S.Y. (Diskussion) 12:39, 29. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Das ist in diesem Fall kein Deppenbindestrich, da die SEDler und DDR-Behörden stets "Berlin" sagten und die Wessis und bundesdeutschen Behörden stets "Ost-Berlin" schrieben. Benatrevqre …?! 16:10, 29. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
 
Ortsausgangsschild, Berlin Hauptstadt der DDR (1988)
Nein, die DDR-Behörden sagten, jedenfalls zum Schluss, Berlin, Hauptstadt der DDR. Und mit Hauptstadt war nur eine Hälfte Berlins gemeint. Gert Lauken (Diskussion) 21:06, 29. Sep. 2015 (CEST)Beantworten
…oder so – da kommt im Endeffekt dasselbe raus. Wichtig ist aber dein Hinweis, dass die Wendung "Hauptstadt der DDR" nicht für eine andere Stadt stand, sondern nur für einen Stadtteil, der im Osten dieser Stadt mit "Berlin" bezeichnet wurde und im Westen mit dem Präfix "Ost-" oder synonym dem Klammer-Anhängsel "(Ost)", sprich "Ost-Berlin" bzw. "Berlin (Ost)". Benatrevqre …?! 10:57, 30. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Übertrag von WP:3M:

Die Geschichte der Begriffe zeigt, dass sie vor 1989 politisch konnotiert waren. Die DDR pochte auf die Bezeichnung West-Berlin, um damit den Unterschied zwischen diesem und der Bundesrepublik zu unterstreichen. Umgekehrt tabuisierte sie den im Westen verbreiteten Begriff Ost-Berlin, es musste aus offizieller Sicht heißen: Berlin, Hauptstadt der DDR. Heute braucht man diese Kampfbezeichnungen alle nicht mehr; Berlin ist Berlin. Zum besseren Verständnis spricht aber sicherlich nichts dagegen, bei Funktionären, die nur in der DDR tätig waren, die dezentere Bezeichnung Berlin (Ost) zu verwenden. --Niedergrund (Diskussion) 12:00, 5. Okt. 2015 (CEST)Beantworten

Ende des Übertrags von WP:3M. --Wdd (Diskussion) 12:11, 5. Okt. 2015 (CEST)Beantworten

Nee, das ist nicht richtig. Die Bezeichnung "West-Berlin" wurde von der DDR nicht verwendet, das hätte ja der Auffassung der Bundesrepublik entsprochen. Der Gegensatz aus Ostsicht war "Westberlin" (in einem Wort) und "Berlin - Hauptstadt der DDR" --Ekkehart Baals (Diskussion) 12:39, 5. Okt. 2015 (CEST)Beantworten
Ekkehart Baals hat völlig recht, gleichwohl in der DDR mitunter auch nur von "Berlin" gesprochen wurde, wenn tatsächlich Ost-Berlin gemeint war. 141.68.110.188 15:09, 7. Okt. 2015 (CEST)Beantworten

MB läuft seit fast 'ner Woche. Wer hat noch nicht, wer will noch? --feloscho [schreib mir ’was]; 14:23, 16. Okt. 2015 (CEST)Beantworten

Ich frage mich nur, wieso die Diskussion gerade hier und beim Sterbeort geführt wird. Im allgemeinen kann an doch aus der Biografie ablesen, ob jemand im Osten oder Westen gestorben ist. Interessanter ist der Geburtsort, da ist es für den weiteren Lebensweg schon wichtig, in welcher Hälfte Berlins man geboren ist. --Rita2008 (Diskussion) 19:32, 16. Okt. 2015 (CEST)Beantworten

Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus Bearbeiten

Ebert war Widerstandskämpfer und Verfolter des Nazi-Regimes, wie im Artikel ausgeführt. Normalerweise wird das doch auch in den einleitenden Sätzen erwähnt. Kann das jemand mit den nötigen Rechten ergänzen? --89.0.5.28 18:52, 15. Jul. 2021 (CEST)Beantworten