Diskussion:Emissionsrechtehandel/Archiv/2008

Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von 85.181.21.60 in Abschnitt Gewinnmaximierung

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Änderung OB-LA-DI: „Gebote oder Verbote gelten als sinnvoll wenn es darum geht, akute Umweltgefahren abzuwehren, stoßen aber schnell an ihre Grenzen wenn es darum geht, Umweltschäden langfristig zu reduzieren" Passt diese Aussage in eine Enzyklopädie? Stimmt sie? -- DL5MDA 01:46, 6. Jan. 2008 (CET)

Wie gesagt, dies ist Lehrbuchwissen und gehört deshalb auf jeden Fall in eine Enzyklopädie. Wie ich bereits oben ausgeführt habe, ist es gar nicht so einfach Lehrbuchwissen zu belegen, weil es einfach zu viele Belege gibt. Ich persönlich habe meine wirtschaftswissenschaftliche (ich weiß, Wirtschaft ist böse) Diplomarbeit im Bereich Umweltökonomie geschrieben, und habe dutzende Bücher zu Hause, die dieses Lehrbuchwissen belegen. Im Internet gibt es so viele Treffer, dass man gar nicht weiß, wo man anfangen soll. Schauen wir doch einfach mal in den Artikel Umweltökonomie in der Wikipedia. Dort steht: „Ordnungsrechtliche Instrumente der Umweltpolitik hingegen (Gesetze und Verordnungen, die z. B. gewisse Verhaltensweisen oder Grenzwerte staatlicherseits vorschreiben) werden nur dort akzeptiert, wo sie zur kurzfristigen ökologischen Gefahrenabwehr dienen (z. B. FCKW-Verbot), ansonsten jedoch mit dem Verweis auf das Fehlen dynamischer Umweltschutzanreize als ineffizient beurteilt und daher abgelehnt.“ O.K., ich weiß, Umwelt"ökonomie" hört sich irgendwie böse an, und die Wikipedia ist auch als Beleg kaum geeignet. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass ich in diesem Artikel bisher nicht als Autor aktiv war und auch sonst niemand von den bösen neoliberalen Wikipedianern. Dies ist einfach Lehrbuchwissen und du wirst es deshalb so oder so ähnlich in Hunderten Quellen finden. Eine wirklich sehr gute Quelle ist dies hier, und hier steht: „Das Ordnungsrecht ist wegen seines Zwangscharakters ökologisch wirksam; es ist dort unverzichtbar, wo es um die unmittelbare Gefahrenabwehr geht“. O.K. Jürgen Pätzold ist auch Ökonom, aber recherchiere doch einfach selbst, und du wirst genügend Quellen finden, die die oben zitierte Aussage stützen und auch für dich akzeptabel sind. Ich weiß nicht ob Bündnis90/Die Grünen für dich o.K. sind oder ob auch diese zur neoliberalen Weltverschwörung gehören. Von Reinhard Loske z.B. gibt es ein paar sehr gute Quellen im Netz, die genau obige Aussage stützen. Wie gesagt, dies ist Lehrbuchwissen. Nenne mir doch einfach mal Quellen, die obiger Aussage widersprechen! OB-LA-DI 02:56, 6. Jan. 2008 (CET)
Das Problem ist die Abgrenzung zwischen "akut" und "langfristig" und noch dazu die Wahrnehmung von "Umweltgefahr". Gerade das Beispiel mit den FCKW (dort handelt es sich um Zeitskalen in Jahrzehnten) zeigt, dass diese Begriffe unscharf sind.
Emissionshandel ist nach meinem Wissen dort optimal, wo eine bestimmte Obermenge als verträglich gilt, aber zeitliche und räumliche Verteilung annähernd egal ist und es in verschiedenen Bereichen unterschiedlich leicht ist, Emissionen zu vermeiden.
Ge- und Verbote sind dort notwendig, wo es lokal zu erheblichen Problemen kommt. Klassisches Problem hierfür ist der Lärmschutz.
Grenzfälle sind Schadstoffe wie Schwefeldioxid, die lokal eine gesundheitsgefährdende Menge nicht überschreiten dürfen (überall ordnungsrechtlich durchgesetzt), aber insgesamt (zeitlich und räumlich) eine deutlich niedrigere Durchschnittskonzentration aufweisen müsssen, um keine langfristigen Schäden (Korrosion, ja, auch Waldsterben) zur Folge haben sollen. Letzteres wird in Europa ordnungsrechtlich, in Teilen der USA mit Emissionshandel gelöst.
Ich probiere mal eine leichte Entschärfung.
Es würde der Diskussion möglicherweise gut tun, wenn Du nicht mit einem angeblichen Hass auf Deine Fachrichtung kokettieren würdest.--Simon-Martin 10:35, 6. Jan. 2008 (CET)
Der "Hass auf meine Fachrichtung" (und auf Marktwirtschft im besonderen) ist hier aber die entscheidende Motivation, weshalb es überhaupt zu einem Konflikt gekommen ist. Deinen sonstigen Ausführungen stimme ich aber natürlich zu. --OB-LA-DI 10:43, 6. Jan. 2008 (CET)
PS.: IMHO ist bei der Frage, ob ordnungsrechtliche oder marktwirtschaftliche Instrumente angewendet werden sollen der Punkt, ob eine Obergrenze akzeptiert werden kann, oder ob ein totales Verbot notwendig ist. Ob lokal oder weiträumig ist dabei irrelevant. Z.B. ist eine Citymaut ein marktwirtschaftliches Instrument für ein lokales Problem. Aber meine persönliche Meinung ist hier nicht so sehr entscheidend. Entscheidend ist, wie dies in der Literatur dargestellt ist und dort überwiegt obige Formulierung. OB-LA-DI 11:05, 6. Jan. 2008 (CET)
Simon-Martins Anregung geht in die richtige Richtung. Fachwissen in der Umweltökonomie muss dargestellt sein. Hinter kritischen Anmerkungen zur Marktwirtschaft immer gleich „Hass“ auf Marktwirtschaft zu wähnen, ist ungefähr so irrational, wie Hass selbst. Gleich mit dem Knüppel der Ideologieabhängigkeit herumzufuchteln, ist ein bisschen voreilig und lenkt vom Thema ab. Hier ist eine allgemeine Enzyklopädie, da nützt Fachwissen nur, wenn man es zuverlässig (Belege) und verständlich vermittelt. Wie jedes reale soziale System, reizt auch die Marktwirtschaft mit ihren Unterschieden zwischen Theorie (bzw. Ideoligie=Ideenlehre, auch die Wirtschaft hat ihre Dogmengeschichte) und Praxis zur Diskussion. Für die Menschen zählt im Grunde, was ihnen die Marktwirtschaft bringt. Wo es Hass darauf gibt, hilft es „der Marktwirschaft“ wenig, das als Ungerechtigkeit abzuhaken, sowenig wie es mir in meinem Job hilft, auf mein Produkt stolz zu sein, wenn Die „dummen“ Kunden diese Ansicht nicht teilen. Dann nocheinmal über das Produkt nachzudenken anstelle sich über den vermeintlichen Hass der Kunden zu beschweren ist der marktgerechtere Weg. Hier ist der Artikel das Produkt. Sind Kontroversen darin zu beschreiben, dann kann das nicht im Artikel ausdiskutiert werden, sondern der Leser sollte in die Lage versetzt werden, sich bei weiterem Interesse von einem lexikalischen Eintrag ausgehend weiterhangeln und sich unbevormundet sein eigenes Urteil bilden zu können. Wenn er dann zu anderen Schlüssen kommt, als ein in ein Lemma verliebter Autor, dann ist das nicht notwendigerweise Hass. DL5MDA 11:16, 6. Jan. 2008 (CET)
Aber kritische Anmerkungen zur Marktwirtschaft gehören hier einfach nicht her. Es geht bei "marktwirtschaftliche" und "ordnungsrechtliche" Instrumente nicht um die Frage nach der "richtigen" wirtschaftspolitischen Ideologie, auch wenn die Begrifflichkeit für Laien dies nahe legen könnte. Und M. Yasan möchte genau diesen ideologischen Konflikt hier austragen, obwohl dies mit der Sache überhaupt nichts zu tun hat. OB-LA-DI 11:35, 6. Jan. 2008 (CET)
@DL5MDA: Deine in der Wikipedia wohlbekannte Verehrung von Niklas Luhmann in Ehren, aber gäbe es da nicht naheliegendere Quellen? --OB-LA-DI 11:41, 6. Jan. 2008 (CET)
Danke für Dein Interesse an meinen von Dir vermuteten persönlichen Neigungen, aber nochmals die Bitte, Dich auf das Lemma zu fokussieren: Ob Verehrung oder nicht, ist uninteressant. Ob zutreffend oder nicht, ist interessant. Natürlich geht es bei diesem Lemma genau darum, was Marktwirtschaft im Hinblick auf die umwelt bewirken kann. Woher die Kritikangst? Kritik kann auch positiv ausfallen. Hinsichtlich der Marktwirtschaft gilt das auch bei Luhmann. Du bezweifelst hier eine Quelle, die Deine Darstellung der Grenzen ordungspolitischer (und sonstiger staatlicher) Steuerung überwiegend unterstützt DL5MDA 11:56, 6. Jan. 2008 (CET).
Es geht nicht um die Grenzen der Ordnungspolitik (zu dieser gehört auch der Emissionshandel), sondern um die Grenzen des Ordnungsrechts. --OB-LA-DI 12:04, 6. Jan. 2008 (CET)
Und noch einmal: Wie ich bereits mehrfach ausgeführt habe, geht es hier bei diesem Lemma eben NICHT darum, ob Marktwirtschaft oder eine andere Wirtschaftsform besser oder schlechter ist. Ein Emissionsrechtehandel kann prinzipiell auch in einem sozialistischen System angewendet werden, wie ich bereits weiter oben dargestellt habe. Der EU-Emissionshandel trägt sogar deutliche sozialistische oder zumindest prozesspolitische Elemente, da die Zuteilungskriterien nicht marktkonform sind. --OB-LA-DI 14:09, 6. Jan. 2008 (CET)
„Und noch einmal: Wie ich bereits mehrfach ausgeführt habe,...“ Ich greife diese Formulierung einfach mal kommentarlos heraus ;-) Goetz

Germanwatch

Betr.: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Emissionsrechtehandel&diff=40850628&oldid=40846829
Die Vorschläge von Germanwatch (500 Mitglieder) mögen interessant und sogar hilfreich sein. Sicherlich gibt es noch viel mehr Ideen zum Thema. Aber ist hier der Platz für jeden aktuellen Diskussionsbeitrag? Könnte man sowas nicht besser bei Germanwatch unterbringen? DL5MDA 13:25, 6. Jan. 2008 (CET)

Zustimmung. Dies ist für diesen Artikel irrelevant und auch noch im falschen Abschnitt untergebracht. --OB-LA-DI 13:34, 6. Jan. 2008 (CET)
Ich nehms auch gern wieder raus. Grundsätzlich denke ich aber schon, dass vorschläge/diskussionen, die direkt mit dem emissionshandel zu tun haben, im artikel platz haben sollten. --spitzl 14:04, 6. Jan. 2008 (CET)
Ich glaube, eine Enzyklopädie ist einfach nicht der Platz dafür. Sie ist der Platz für einen halbwegs gemeinsamen Nenner. Sowas braucht man auch als Gegenpol für Diskussionen, die in Foren oder der Sache gewidmeten Websites stattfinden, oder auch dann in der Tagespresse. DL5MDA 14:12, 6. Jan. 2008 (CET)
Ich hab den absatz jetzt mal auf die diskussionsseite verschoben (siehe unten). Vielleicht gibt es ja in zukunft mal einen eigenen abschnitt, in dem die diskussionen und ideen über die weiterentwicklung des emissionshandels dargestellt werden. Da könnte man den paragrafen dann wieder einfügen:
Um die Entwicklung und den Transfer von klimafreundlichen Technologien und die Anpassung an den Klimawandel voranzutreiben sind laut Germanwatch noch beträchtliche Geldmittel erforderlich. Diese könnten durch eine Art Tobinsteuer auf den internationalen Emissionshandel aufgebracht werden.<ref>Wikinews interviewt Christoph Bals von Germanwatch, Wikinews, 23. Dezember 2007</ref>
lg,--spitzl 15:33, 6. Jan. 2008 (CET)
Ist wohl am Besten so. Die Emissionen auf dem Schlachfeld behindern im Augenblick etwas die Sicht ;-) DL5MDA 16:18, 6. Jan. 2008 (CET)

Vandalismus

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Emissionsrechtehandel&diff=40853605&oldid=40853236 diente zur Diskussion, entstellte damit absichtlich einen Artikel und trug bewusst (siehe Kommentar zum Edit) nicht zur Verbesserung des Artikels bei. Ich habe meinen umstrittenen Beitrag wieder entfernt. DL5MDA 14:53, 6. Jan. 2008 (CET)

Emissionsrechtehandel als "juristische Konstruktion"

Der emissionsrechtehandel widerspricht der "politischen theorie" nicht. Mag sein, dass (wie yasan im abschnitt "bewertung" darlegt) im denken altvaters allein die arbeit den erwerb von eigentumsrechten begründet. Tatsächlich gibt es jedoch mindestens drei philosophische begründungen für eigentum. Neben der bereits erwähnten

  1. Arbeitstheorie (großteils von John Locke) sind das noch die
  2. Persönlichkeitstheorie von Hegel (vgl. Elements_of_the_Philosophy_of_Right (bzw. deren weiterentwicklung durch M. Radin [1][2]), und die
  3. Gesellschaftstheorie (siehe v.a. Rousseau aber auch die positionen des utilitarismus und rechtspositivismus).

Sorry, das musste einfach sein. Darüber schreibe ich gerade die diplomarbeit. lg,--spitzl 16:33, 6. Jan. 2008 (CET)

na, dann viel Spaß und viel Erfolg--M. Yasan 16:44, 6. Jan. 2008 (CET)


Ideologische Grabenkämpfe

Wenn der Benutzer M. Yasan meint, hier geht es um wirtschaftspolitsche Ideologien, dann irrt er gewaltig. "Marktwirtschaftliche" Instrumente im Umweltschutz haben nichts mit Wirtschaftsliberalismus zu tun, genausowenig wie "Ordnungsrechtliche" Instrumente etwas mit Marxismus oder Sozialismus zu tun haben. Beides gehören zum Umweltpolitischen Instrumentarium und werden von der Wissenschaft mit jeweils unterschiedlichen Vor- und Nachteilen für unterschiedliche Anwendungsgebiete empfohlen. Es gibt keine "Befürworter" oder "Gegner" von marktwirtschaftlichen oder ordnungsrechtlichen Instrumenten, genausowenig wie es "Befürworter" oder "Gegner" von Kopfschmerztabletten oder Halsschmerztabletten gibt. Aber eine Halsschmerztablette bringt in der Regel bei Kopfschmerzen nicht viel.

Sogenannte "marktwirtschaftliche" Instrumente in der Umweltpolitik könnten sinngemäß auch in einem Sozialistischen System angewendet werden, falls in diesem Intersse an Umweltschutz bestehen würde. Das Zentralkommitee könnte in diesem Fall die Menge an CO2-Emissionen dadurch begrenzen, dass für den Bezug von fossilen Brennstoffen Bezugscheine benötigt werden und die Menge dieser Bezugscheine wird begrenzt. Diese Bezugsscheine könnten dann nach sozialistischen Kriterien (z.B. Parteizugehörigkeit) ausgegeben werden. Der in sozialistischen Systemen übliche Schwarzmarkt würde dann für eine effiziente Verteilung der Bezugsrechte sorgen.

Auf jeden Fall sollte der Benutzer M. Yasan wenn er von diesem Thema keine Ahnung hat sich einen anderen Artikel für seine ideologischen Krabenkämpfe suchen. --OB-LA-DI 14:16, 5. Jan. 2008 (CET)

Auch für den Benutzer DL5MDA gilt, dass er hier nicht aus rein ideologischen Gründen, die sich sich sogar noch an Begrifflichkeiten festmachen und gar nicht auf die Sache beziehen, anerkanntes Lehrbuchwissen löschen sollte.

Es gibt wie ich bereits weiter oben dargestellt habe keine Befürworter oder Gegner von marktwirtschaftlichen oder ordnungsrechtlichen Instrumenten. Es gibt nur Umweltexperten die für unterschiedliche Probleme unterschiedliche Instrumente empfehlen. Dies hat nichts, aber auch gar nicht mit Kapitalismus oder Sozialismus zu tun. Begreift das doch endlich. Wer sind den diese Kritiker marktwirtschaftlicher Instrumente der Umweltpolitik? Wer bestreitet, dass marktwirtschaftliche Instrumente effizienter sind als ordnungsrechtliche? Wer?

Und welches sind die Regelungen zur Verminderung von Kohlenstoffemissionen, die bereits in Kraft sein sollen? OB-LA-DI 18:02, 5. Jan. 2008 (CET)

@OB-LA-DI: Lehrbuchwissen ist okay. Bitte Belege nachtragen. -- „Dies hat nichts, aber auch gar nicht mit Kapitalismus oder Sozialismus zu tun. Begreift das doch endlich.“. ???? Du scheinst deine 3 Stunden Sperrfrist nicht so richtig zur Beruhigung genutzt zu haben. -- DL5MDA 01:18, 6. Jan. 2008 (CET)
Belege für Lehrbuchwissen anzuführen ist meist schwieriger als Belege für Außenseiterpositionen zu benennen, weil es einfach zu viele Belege gibt und man deshalb gar nicht entscheiden kann, welchen Beleg man anführen soll. Sehe es doch einfach mal von der Seite: Das erste "marktwirtschaftliche" Instrument der Umweltpolitik wurde von Arthur Cecil Pigou entwickelt. O.K. Pigou war zwar kein waschechter Marxist, aber er gilt zusammen mit John Maynard Keynes als Begründer des wohlfahrtstaatlichen Konzepts (Keyenes makroökonomisch, Pigou mikroökonomisch). So ganz böse können diese "marktwirtschaftlichen" Instrumente deshalb doch gar nicht sein. Außerdem fordert sogar die Partei Die Linke "marktwirtschaftliche" Instrumente in der Umweltpolitik, wie du auch aus dem Wikipediaartikel entnehmen kannst (auch wenn diese Partei selbstverständlich das böse Wort "marktwirtschaftlich" nicht in den Mund nimmt). Also kein Grund zur Panik. OB-LA-DI 02:21, 6. Jan. 2008 (CET)

„Laut Niklas Luhmann stoßen diese Maßnahmen aber an ihre Grenzen“. Nö, das hat er nicht so gesagt. Der Lesetip ist zum Weiterlesen. Vielleicht ist er aber tatsächlich hier fehl am Platz, wenn er so interpretiert wird. DL5MDA 14:27, 6. Jan. 2008 (CET)

Was soll dann diese Quellenangabe? Wir brauchen hier keine Lesetipps, sondern belegbare Aussagen. Ist dir der Unterschied klar?. Wo ist die gesicherte empirische Basis, dass ordnungspolitische Maßnahmen die oben genannten Mängel in der Umweltpoltik haben? Wo sind die BELEGE, dass wir das so apodiktisch festhalten können?--M. Yasan 14:31, 6. Jan. 2008 (CET)
Genau dies ist der springende Punkt: es geht hier eben NICHT um ordnungspolitische Maßnahmen, sondern um ordnungsrechtliche. Können wir den Konflikt damit endlich beenden, nachdem dieser Irrtum nun aufgeklärt ist? --OB-LA-DI 14:35, 6. Jan. 2008 (CET)
Hier ist gar nichts aufgeklärt, du Schlaumeier! Du trägst hier sowieso nichts Brauchbares bei. Du etablierst hier nur unbelegte Pseudo-Wahrhheiten, missachteste somit das Gebot der Neutralität und wirfst mir auch noch Vandalismus vor. Dies ist hier keine marktliberales Gebetsbuch. Das ist einfach nur eine ENZYKLOPÄDIE--M. Yasan 14:40, 6. Jan. 2008 (CET)
Deine Angst, ich könnte die Wikipedia mit einem marktliberalen Gebetsbuch verwechseln, kann ich in keinster Weise nachvollziehen. Nur weil ich ein Lemma, das nichts, aber auch gar nichts mit wirtschaftspolitischer Ideologie zu tun hat, so dargestellt haben möchte, wie es dem in Lehrbüchern vermittelten Wissen entspricht?
Wieso müssen in der Wikipedia eigentlich immer bevorzugt extreme Außenseiterpositionen (Elmar Altvater ist selbst bei den Linken sehr umstritten und sogar die Partei "Die Linke" fordert einen Emissionsrechtehandel zur Reduzierung von Treibhausgasen) genannt werden? Aber das ist wohl ein Kampf gegen Windmühlen, irgendwann wird es wohl auch im Artikel Frühstück jeweils einen eigenen Abschnitt zu Frühstück aus marxistischer Sicht, Frühstück aus anarchistischer Sicht, Frühstück aus anthroposophischer Sicht und Frühstück aus freiwirtschaftlicher Sicht geben. Dann wird die Wikipedia aber als ENZYKLOPÄDIE nicht mehr ernst genommen werden, sonder taugt nur noch als Satiremagazin. --OB-LA-DI 10:12, 7. Jan. 2008 (CET)

Zertifikatausgabe durch Biomasseproduzenten

Wieso erhalten eigentlich nicht die Bauern/Unternehmer, die durch den Anbau von C4-Pflanzen oder durch Algenzucht (en:Algae fuel) überproportional Kohlendioxid binden, das Recht Zertifikate auszugeben? Das müsste doch eigentlich ein funktionierender Markt sein. 84.173.207.216 10:09, 30. Jan. 2008 (CET)

Wenn die Biomasse nicht dazu bestimmt ist - Verbrennen, Biotreibstoffe - sofort wieder in Umlauf zu kommen. Ich habe gerade mal Überlegungen angestellt, wie aufwendig es wäre durch [http://wohnen.pege.org/2008-energie/wueste.htm Meerwasserentsalzung Trockengebiete für den Anbau von Pflanzen besser nutzbar] zu machen. Auch bei den in 10 Jahren zu erwartenden Preisen für Solarstrom muß mit [http://wohnen.pege.org/2008-energie/co2-kohlendioxid.htm 400 bis 700 EUR pro Tonne CO2] gerechnet werden. Kalkuliert mit 500mm Bewässerung pro Jahr, Entsalzung ist erst die Hälfte des Aufwands, muß ja noch verteilt werden. Das heißt wohl es ist im Handelssystem nicht berücksichtigt, weil die Zertifilktatpreise noch viel zu niedrig sind. --Pege.founder 10:49, 2. Mär. 2008 (CET)

Grundidee unvollständig

Im Abschnitt "Grundidee" steht, dass die Zertifikate auf dem Markt handelbar sein sollen und gleichzeitig dass die Obergrenze der Gesamtemission ".. in den folgenden Jahren schrittweise gesenkt werden [kann]". Doch wer soll für dies Verknappung bezahlen? 80.219.7.18 12:41, 4. Apr. 2008 (CEST)

Weiterleitung von Umweltzertifikat auf Emissionsrechtehandel

Bitte um weitere Meinungen bei dieser Diskussion. --OB-LA-DI 10:46, 14. Apr. 2008 (CEST)

Grundsätzliche Kritik

Es ist fraglich, ob der Emissionshandel mit CO2 in seiner heutigen Form sinnvoll ist, wenn die Rechte nicht allmählich verringert werden, denn der Schaden (CO2) ist nicht lokal/zeitlich begrenzt (er akkumuliert sich im Laufe der Zeit, was im Coase Theorem nicht berücksichtigt ist). Eine Vergabe von Emmisionsrechten hat also kaum Effekt - die Emissionen werden nicht gestoppt. Das Ziel, den Austoß letztendlich auf 0% zu reduzieren, ist erst dann erreicht, wenn die Preise für alternative Energie bzw. technische Verfahren niedriger sind als für die Verwendung fossiler Brennstoffe. Dann aber werden sich auch die Preise für CO2 angleichen und fallen, was dazu führen muß, dass die Emmisionsrechte weiter begrenzt und irgendwann fossile Brennstoffe gänzlich verboten werden müssen. Eine logische Fortführung der Idee könnte die Pflicht zur Einlagerung von CO2 oder Kohlenstoff sein, bzw. durch CO2-Filterung in Biomassekraftwerken + Deponierung.

(Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von Qubric (DiskussionBeiträge) 21:12, 13. Mär. 2008) Unsig repariert, --Simon-Martin 11:03, 14. Mär. 2008 (CET)

Die handelbare Emissionsmenge wird von Jahr zu Jahr reduziert, wobei sie in der Vergangenheit sicher und ab 2008 nach meiner (nicht im Artikel zu erwähnenden) Meinung nach auch eher zu hoch als zu niedrig angesetzt war. Dennoch brauchen wir das hier nicht breit zu diskutieren, weil wir hier nicht selber zu Bewertungen kommen sollen (WP:TF). Such Dir bitte eine relevante Stimme (Bei Umwelt- und Entwicklungsinitiativen findet sich bestimmt was, vielleicht auch bei Politikern), die diese Position vertritt, und baue sie ein! --Simon-Martin 10:57, 14. Mär. 2008 (CET)
Gehört aber nicht zu diesem Lemma. OB-LA-DI 11:03, 14. Mär. 2008 (CET)
Kommt auf den Schwerpunkt an. Die Frage „Wer legt nach welchen Kriterien die zu handelnde Menge fest?” ist eines der Kernprobleme beim Emissionsrechtehandel. Die Frage „Welche Emissionen sind noch verträglich” gehört an andere Stellen. --Simon-Martin 11:08, 14. Mär. 2008 (CET)
Steht doch im Artikel, dass die Politik dies festlegt. OB-LA-DI 12:54, 14. Mär. 2008 (CET)
Ja. Wobei „die Politik” aus sehr verschiedenen Personen, Strukturen und Interessen besteht. Wie die Menge und deren Erstverteilung festgelegt werden, ist bekanntlich regelmäßig ein Politikum/Lobbyzirkus erster Güte. --Simon-Martin 13:02, 14. Mär. 2008 (CET)
Selbstverständlich sind politische Entscheidungen ein Politikum. --OB-LA-DI 16:04, 14. Mär. 2008 (CET)


Nein! „die” Politik hier besteht aus einem homogenen Kreis sich absolut einiger Politisierer, die eine ihnen nützende Industrie damit alimentieren und mit verteilten Rollen ins selbe Horn tuten. Mehr dazu ist bei Heise zu finden, wo berichtet wird, daß zum Nachdenken gekommene US-Amerikaner einen Extra-CO2-Emissiertag veranstalten wollen, wo besonders viel CO2 freigesetzt werden soll, am 12. Juni 2008. Quelle & Hintergründe für die Kritik an der CO2-Kampagne zu Gunsten einer gewissen Industrie: http://www.heise.de/tp/blogs/2/108619 - 84.44.136.129 22:35, 1. Jun. 2008 (CEST)


Gewinnmaximierung

Im Artikel steht: "Finanzakteure seien nicht am Klimaschutz, sondern an Profit interessiert. Es werde demnach also nicht die beste Lösung zur Klimafrage gesucht, sondern die zur Gewinnmaximierung." Wenn ein Unternehmen jedoch Emissionszertifikate kaufen muss, erhöhen sich seine Grenzkosten. Wenn dieses Unternehmen Gewinnmaximierung als Ziel verfolgt, wird es deshalb entweder bei gleichbleibender Produktionstechnik seine Absatzmenge reduzieren (der Cournotsche Punkt verschiebt sich nach links) oder aber durch eine modernere Produktionstechnik seine Kostenstruktur ändern. Beides dient dem Klimaschutz und es wird je nach Ausgangssituation die effizienteste Lösung hierzu gesucht. Gerade Unternehmen, die an Gewinnmaximierung interessiert sind, suchen folglich auf Grund des Emissionsrechtehandel nach der besten Lösung zur Klimafrage. Dies muss im Artikel dringend geändert werden. --85.181.62.220 19:23, 22. Okt. 2008 (CEST)

Die Aussage, dass Unternehmen, die Gewinnmaximierung als Ziel verfolgen, auf Grund des Emissionsrechtehandel NICHT nach der besten Lösung zur Klimafrage suchen würden, widerspricht nicht nur der gängigen wirtschaftswissenschaftlichen Lehre, diese Aussage wurde zudem von einem (umweltökonomisch wohl nicht besonders versierten) Politologen während einer Diskussion auf einem einem G8-Alternativgipfel geäußert. Wie dem verlinkten Blog zu entnehmen ist, vertrat der Politologe bei dieser Diskussion eine Außenseitermeinung. Diskussionsäußerungen auf einem Alternativgipfel von einem Fachfremden, die auf einem Blog veröffentlicht werden, sind wohl nicht als Bewertung eines wichtigen umweltpolitischen Instrumentes geeigent. Ich werde diesen Absatz deshalb löschen. --85.181.21.60 16:41, 25. Okt. 2008 (CEST)


Abschnitte "Emissionshandel mit Treibhausgasen" und "Emissionsberechtigungen"

Was sollen die Abschnitte "Emissionshandel mit Treibhausgasen" und "Emissionsberechtigungen" hier im Artikel? Was haben z.B. Ausagen wie "...für die Freisetzung von einer Tonne Methan 25 Zertifikate und für die von einer Tonne Schwefelhexafluorid 22.800 Zertifikate erworben werden müssen" und "Für beide Projekte gibt es temporary Certified Emission Reductions (tCER) oder long-term Certified Emission Reductions (lCER)" mit der Darstellung des umweltpolitischen Instrument Emissionsrechtehandel zu tun? --85.181.56.242 23:22, 24. Okt. 2008 (CEST)