Verständnisproblem

Es ist 2018 und ich habe kein Wort verstanden. Was macht die Geschichtsforschung denn aktuell so und wo kann man das nachlesen "Digitale Edition", das ich nicht lache. Welcher Internetausdrucker hat sich den Term denn aus den Fingern gesogen?

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Alteintrag --mfG - Martin (Rede gerne mit mir) 16:06, 12. Sep. 2022 (CEST)

Fach-Lemma oder Buchbesprechung?

Der Artikel setzt seit der Überarbeitung durch KBstu überwiegend auf Veröffentlichungen, an denen Patrick Sahle als Autor beteiligt war, als Referenz. Auf den ersten Blick sieht er für mich daher eher wie eine Buchbesprechung zu Gunsten dieses Autors aus. Zuerst wollte ich den Artikel daher, auch zur Beurteilung, auf QS setzen oder gar eine LA aus diesem Grund stellen - aber beides wäre im Moment überzogen und daher hier an dieser Stelle die Bitte um Meinungen. --mfG - Martin (Rede gerne mit mir) 13:17, 10. Sep. 2022 (CEST)

Lieber Martin,
aktuell ist der Artikel noch etwas monoperspektivisch, da hast du definitiv Recht. Zwar halte ich Sahle zumindest im deutschsprachigen Raum für eine Autorität zum Thema, ich denke aber auch, dass der Artikel davon profitieren würde, wenn wir weitere Sichtweisen einarbeiten. In den nächsten Tagen möchte ich deshalb einen Review-Prozess starten, um noch mehr Personen für die Mitarbeit an ihm zu gewinnen und die Qualität so weiter anzuheben. Klasse fände ich zum Beispiel Beiträge aus der Musik- und Kunstwissenschaft, die den aktuellen Artikelschwerpunkt auf textuelle digitale Editionen und damit auch den Fokus auf Sahles Betrachtungen sicherlich etwas ausgleichen würden. Vielleicht hast du auch noch Tipps, wie ich weitere Personen dafür finden kann – ich bin (noch) kein erfahrener Wiki-Autor. Besten Dank für jede Hilfe! --KBstu (Diskussion) 03:28, 11. Sep. 2022 (CEST)
Genau diese mangelnde Erfahrung auf Wikipedia bei mir war der Grund, warum ich deine Erweiterungen trotz vorhandener Sichterrechte nicht gesichtet hatte. Denn ich könnte hier auch nicht viel weiterhelfen. Ich konnte aber aus gleichem Grund nicht wirklich definieren, ob der Artikel so in Ordnung ist oder ob er ggf. zu kritisieren wäre - somit habe ich lieber die Finger davon gelassen und stattdessen die Diskussion hier eröffnet.
Wenn Du Unterstützung für deine Arbeit in der Wikipedia suchst, so kann ich Dir aber doch das Mentorenprogramm an's Herz legen. Vielleicht findest Du dort jemanden, der auf Basis seiner Selbstdarstellung auch für deine speziellen Themengebiete geeignet wäre, Dir zur Seite zu stehen oder auch gute Tips zur Gewinnung von Mitwirkenden geben kann. Dein bisheriger Ansatz und auch vor allem deine Selbstkritik, die Du darstellst, scheint mir ein guter Ansatz für Gute und der Wikipedia zuträgliche Artikelarbeit zu sein. --mfG - Martin (Rede gerne mit mir) 15:21, 11. Sep. 2022 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Artikel wurde auf Review gesetzt - Verbesserung ist in Sicht --mfG - Martin (Rede gerne mit mir) 16:06, 12. Sep. 2022 (CEST)

Darstellung

Die Darstellung ist meines Wissens nach stark verzerrt. Der Originaltext verflucht jeden der den aufgezählten Irtümern verfallen ist. Damit erscheint der Syllabus aber in einem völlig anderen Bild als dem hier gegebenen. Auch der Hinweis auf den Totalitarismus des 20.Jhdts ist allerhöchstens als geschmacklos zu bewerten. Den Text damit in einen aus heutigem Verständnis positiven, nämlich ablehnenden, Zusammenhang bringen zu wollen möchte ich als klassische Geschichtsfälschung bezeichnen. Damit hat der Syllabus aus dem Jahre 1864 mit Sicherheit garnichts zu tun. Im Gegenteil: gerade die Kirche versucht und versuchte doch über die Jahrhunderte hinweg das Leben der Menschen bis ins letzte Detail zu regeln und zu kontrollieren, und den Verfassern des Syllabus Errorum war es mit Sicherheit ganz besonders um den Erhalt der weltlichen Macht der Kirche angetan. Den Erstellern dieses Beitrages täte eine etwas kritischere Haltung (vll sogar Selbstsicht ?) sicher nicht schlecht !

Dem kann ich nur zustimmen, es wäre dringend wünschenswert, dass sich jemand mit entsprechenden Kenntnissen diesem Artikel noch einmal widmet.Zettberlin

Mitnichten Geschichtsfälschung. Vielmehr schön, wenn du einmal durch die historischen Tatsachen gezwungen wirst, deine ideologischen Scheuklappen neu zu justieren! Vgl. übrigens ganz in diesem Sinne den deutschen Episkopat 1875 (zweimal in forma specifica von Pius IX. approbiert): "es ist wahrlich nicht die katholische Kirche, in welcher der unsittliche und despotische Grundsatz, der Befehl des Oberen entbinde unbedingt von der eignen Verantwortlichkeit, Aufnahme gefunden hat.“ (Denzinger-Schönmetzer 3115) 85.178.56.148 07:37, 6. Jan. 2010 (CET)
Mit Verlaub außerdem: gerade die Kirche versucht und versuchte doch über die Jahrhunderte [...] das Leben der Menschen bis ins letzte Detail zu regeln und zu kontrollieren - Also antikatholischer Affekt ist ja die eine Sache, aber ich darf den, der diese Aussage gemacht hat, doch bitte mal bitten, sich in eine fromm und beflissen katholische Gegend zu begeben oder sich mal über die Verhältnisse traditionell katholischer Regionen in früheren Jahrhunderten zu informieren. Wo gibt es denn tatsächlich Freiheit, wo gilt denn tatsächlich die Grundhaltung "Kontrolle ist manchmal nötig, Vertrauen ist besser, deswegen kontrollieren wir meist auch da nicht wo es nötig wäre"? (Eine Haltung, die man auch wieder kritisieren kann.) Kommt denn das, was man Liberalitas Bavariae nennt, von nichts? Wo ist tatsächlich Freiheit, bei den Vertretern der Liberalitas Bavariae oder bei denen des modernen demokratischen Rauchverbots? Wo ist denn tatsächlich Freiheit, bei der katholischen Kirche in Irland oder bei der protestantischen amerikanischen Temperanzbewegung, die zur Prohibition geführt hat? --84.154.59.196 12:48, 27. Feb. 2010 (CET)

Fast drei Jahre

Seit fast drei Jahren steht dieser in etlichen Hinsichten erschreckende Artikel unverändert in der Wikipedia. Er ist sprachlich geschraubt formuliert und wirkt teilweise willentlich unverständlich. Er stellt abseitige Interpretationen in den Mittelpunkt der Darstellung. Wer glaubt denn ernsthaft, eine radikal gegen Aufklärung, Gleichberechtigung, Demokratie und persönliche Freiheit gerichtete Kampfschrift habe sich vor allem gegen totalitäre Staatsformen gerichtet? Abgesehen davon, dass das Unfug ist, ist es pure Theoriefindung. Wo ist die Quellenangabe, aus der hervorgeht, dass ein führender katholischer Würdenträger mit Verweis auf den Syllabus gegen Hitler oder Mussolini aufgetreten wäre? Der Syllabus war nicht gegen Totalitarismus gerichtet, er hat allenfalls behauptet, der Totalitarismus des Papsttums sei besser begründet als jede andere Totalherrschaft es sein könne. Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn jemand mit den entsprechenden Kenntnissen diesen Unfug aus dem Artikel entfernen und durch eine sachliche Darstellung ersetzen könnte.Zettberlin (Diskussion) 00:00, 15. Nov. 2012 (CET)


Anderthalb Jahre nach dieser Anregung scheint mir der Artikel immer noch nicht den Vorstellungen der Kritiker hier zu genügen, denn der konfuse Bezug zum Totalitarismus ist immer noch enthalten. Ich würde aber sagen, dass das Problem lediglich der Abschnitt Interpretation und Bedeutung ist, der mir persönlich insgesamt unstrukturiert und beliebig erscheint. Der Rest kann, würde ich sagen, schon als sachliche Darstellung durchgehen. ---141.99.252.129 11:56, 28. Jan. 2014 (CET)

Verlinkung und Abgleich mit anderen Artikeln

Der Artikel liest sich bisher wie eine Abhandlung eines gedruckten Fachbuchs. Für Wikipedia ist es besser wenn im Text auf verwandte Begriffe verwiesen und die verlinkten Artikel mit dem Text abgeglichen werden. Ich habe den ersten Absatz dementsprechend umformuliert und auf elektronische Publikation, Edition und Kulturgut verwiesen - Rückverweise fehlen ggf. noch. Die weiteren Abschnitte sollten entsprechend überarbeitet werden, so dass sie innerhalb des Hypertext von Wikipedia Sinn machen statt nur als Teil dieses Artikels. -- Nichtich (Diskussion) 12:27, 12. Sep. 2022 (CEST)

[Alter, nicht signierter Abschnitt ohne Überschrift]

der Beispiel-Abschnitt ist unverständlich. "beispiele von geächteten Thesen" ist verfänglich. Es sollte heißen "Thesen des Syllabus Errorum" und dann sollten die Ablehungen und Zustimmungen in jedem einzelnen Unterabschnitt einzeln behandelt und "weggekürzt" werden. Sonst haben wir nachher konstrukte wie "geächtete These von der Verleugnung der eigentlichen Ablehnung einer generellen Zustimmung zu...." was totaler Unfug wäre.

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --CRolker (Diskussion) 18:07, 20. Sep. 2022 (CEST)

schwacher Link Indifferentialismus

In der engl. Wikipedia verweist der Link Indifferentiaslimus auf eine Lehre der katholischen Kirche. Hier, in der deutschen, auf Bla-Bla. Ich denke, man sollte den Link löschen oder einen Artikel über diesen Begriff schreiben, wie er vom Lehramt der Kirche benutzt wird/wurde.130.133.8.114 09:45, 30. Jan. 2009 (CET)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --CRolker (Diskussion) 18:08, 20. Sep. 2022 (CEST)

Singulari quadam

Abgesehen von der Tatsache, daß der Link auf eine Enzyklika des Heiligen Pius X. fürt, ist nach dieser Veröffentlichung (S. 20 des Buches) des Syllabus Errorum (und aller in ihm erwähnten Werke) Singulari quadam eine Allokution, kein Apostolisches Schreiben und stammt vom 9. Dezember 1854 und gar nicht vom Jahre 1849. Die Enzyklika des Seligen Pius IX Singulari quidem ist gar nicht im Syllabus erwähnt (selbstredend, weil sie sich mit österreichischen Angelegenheiten auseinandersetzt). Also, wer eine Quelle dafür hat, daß Singulari quadam von Pius IX ein Apostolisches Schreiben (und keine Allokution) ist, möge sie anführen. Vorübergehend werde ich die sonstigen Details bis auf das Genre dieses Werkes berichtigen. Bogorm 20:47, 13. Nov. 2010 (CET)

hat sich längst erledigt, sowohl im Artikel hier als auch in bezug auf Singulari quadam (BKS) :Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --CRolker (Diskussion) 18:14, 20. Sep. 2022 (CEST)

Kleine Editionen

Kleine Editionen nennen ich eben solche mittels offener digitaler Werkzeuge wie Wiksiource und Hypotheses, vgl. https://publicdh.hypotheses.org/476. Vielleicht ist das noch ein Aspekt für den Artikel. --Jeb (Diskussion) 14:31, 21. Sep. 2022 (CEST)

Aus dem Review

Der Artikel ist derzeit im Review, siehe hier. Ich kopiere mal hierher, was ich dort gerade eben geschrieben habe:

Hallo @KBstu, ich habe mir den Artikel noch einmal angeschaut und einen größeren Verbesserungsvorschlag: Der Abschnitt "Editionstypen" gehört eigentlich nicht in den Artikel. Inhaltlich finde ich ihn gelungen, aber er bezieht sich auf Editionen und sollte daher in die entsprechenden (leider etwas redundaten) Artikel Edition, Historisch-kritische Ausgabe und Quellenedition eingearbeitet werden. Tatsächlich ist der Abschnitt sogar eher auf gedruckte als auf digitale Editionen bezogen, die Aufbereitung von historischen Quellen mit Schwerpunkt Daten (wie im Fall der Basler Rechnungsbücher, die Sahle selbst als Beispiel für diese Art digitaler Edition nennt) kommt jedenfalls nicht vor. Also: Obwohl ich die Unterscheidung der unterschiedlichen Arten und Ziele von Editionen gelungen finde, ist der Artikel Digitale Edition der falsche Ort dafür, besser wäre Historisch-kritische Ausgabe oder Edition, um ohnehin vorhandene Redundanzen nicht weiter zu vergrößern. Ich kopiere das mal auf die Disk, man sieht dem Artikel ja nicht an, dass er hier im Review ist.

Gruß --CRolker (Diskussion) 22:31, 20. Sep. 2022 (CEST)

@KBstu, wenn Du mit den Vorschlgen aus dem Review einverstanden bist, magst Du einen Abschnitt "Editionstypen" von Digitale Edition nach Edition verschieben? Selbst ohne weiter Überarbeitung wäre das eine große Bereicherung des Artikels. Gruß --CRolker (Diskussion) 20:35, 25. Sep. 2022 (CEST)
@CRolker, den Abschnitt habe ich jetzt wie geplant in Edition ausgelagert; nach der Sichtung sollte dies dann auch sichtbar sein. --KBstu (Diskussion) 16:03, 26. Sep. 2022 (CEST)
Ist beiderseits gesichtet. Gute Arbeit! Gruß --CRolker (Diskussion) 23:02, 27. Sep. 2022 (CEST)
Als Hinweis an @KBstu und alle: siehe jetzt Diskussion:Edition zur Frage der Editionstypen. --CRolker (Diskussion) 16:52, 27. Okt. 2022 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --CRolker (Diskussion) 19:35, 7. Nov. 2022 (CET)

Kopie: Review-Verfahren September 2022

Digitale Editionen dienen dazu, kulturelles Erbe zu erschließen, zugänglich und nutzbar zu machen. Als Basis und Ergebnis wissenschaftlicher Forschung richten sie sich sowohl an Experten als auch an die allgemeine Öffentlichkeit. Durch die verwendeten Technologien sind sie im Vergleich zur traditionellen, gedruckten Edition durch eine Erweiterung der Inhalte, Methoden und Nutzungsformen charakterisiert und zeichnen sich dem digitalen Paradigma folgend insbesondere durch Datenzentriertheit, Multimedialität und Interaktivität aus. Sie stellen daher disziplinübergreifend den Normalfall der Edition dar.

Hey! Ich bin noch relativ neu als Wikipedia-Autor und möchte das Review nutzen, um den Artikel bis zum 25.09.2022 auf ein möglichst hohes Niveau zu heben, da ich danach vorerst nicht daran weiterarbeiten kann. Die bisherige Version (vom 12.08.22) habe ich umfassend überarbeitet und insbesondere spezifischere Infos zum digitalen Paradigma, zur Abgrenzung, verschiedenen Editionstypen, der Erstellung und Evaluierung von digitalen Editionen ergänzt. Ich freue mich über alle Hinweise zu (unbeabsichtigt) unberücksichtigten Wiki-Spezifika und sprachlichen Verbesserungen, insbesondere aber auch über inhaltliche Erweiterungen.

Da ich hauptsächlich Kenntnisse zu textuellen digitalen Editionen habe, stehen diese derzeit noch recht stark im Fokus des Artikels. Digitale Editionen zu Musikalien, Objekten und Werken der bildenden Künste gehen aber sicherlich mit geänderten Nutzungsweisen, editorischen Ansprüchen und Zielsetzungen, sowie anderen Werkzeugen und Standards einher. Diese Perspektiven würde ich gerne noch stärker integrieren. In diesem Sinne möchte ich durch das Review auch einfach weitere Mitbearbeiter für den Artikel gewinnen.

Ein Kritikpunkt des Artikels ist, dass sich viele der Einzelverweise auf Werke von Patrick Sahle beziehen. Auch hierzu würde ich mich über weitere Einschätzungen und vielleicht Lösungsansätze freuen. Besten Dank! --KBstu (Diskussion) 22:50, 11. Sep. 2022 (CEST)

Danke für Deine bisherige Arbeit. Für belegpflichtig halte ich die Behauptung, digitale Editionen stellten „disziplinübergreifend den Normalfall der Edition dar.“ Ist mit „Normalfall“ gemeint, die Mehrheit der laufenden oder neu begonnenen Editionen seien digitale Editionen? (Die Mehrheit der vorhandenen Editionen meint es sicher nicht.) Ich halte die Aussage nicht für falsch, aber auch nicht für offensichtlich richtig und für zu wichtig, um unbelegt im Artikel stehen zu bleiben. Also, welche Belege gibt es? Zumindest für einzelne Fächer? Oder Quellentypen (RIDE nennt eine ganze Menge Editionen von Briefcorpora des 19./20. Jh.) --CRolker (Diskussion) 23:40, 18. Sep. 2022 (CEST)
Dass die Geschichte der dig.ed. hier quasi erst mit der CD-ROM anhebt, finde ich etw. seltsam. Gut, die Vorläufer werden als 'elektronische Editionen' abgegrenzt. Aber z. B. die Bibel wurde bereits in der Frühzeit der EDV digitalisiert (1950er), vgl. u. A. hier. Alles nicht erwähnenswert? LG --SemiKo (Diskussion) 23:34, 19. Sep. 2022 (CEST)
Ich habe sicher nichts dagegen, früher einzusetzen, aber das verlinkte Beispiel ist eine Wortkonkordanz zu einer Bibelübersetzung, keine Edition. Gedruckte Wortkonkordanzen und Indices werden, unabhängig von ihrer Vollständigkeit, nicht als Editionen bewertet, daher würde ich auch elektronische Konkordanzen nicht als elektronische Editionen zählen. --CRolker (Diskussion) 08:58, 20. Sep. 2022 (CEST)
Wenn man elektronische Wortkonkordanzen aufnehmen wollte, wäre Roberto Busa das üblichere Beispiel, der nach eigenen Aussagen ab 1941 an der Thomas.-konkordanz arbeitete, die heute oft als Beginn der Digital Humanities (aber nicht des digitalen Edierens) gilt, siehe zB Bleier et al, Digitale Mediävistik (2011) https://doi.org/10.1515/mial-2019-0001 --CRolker (Diskussion) 09:05, 20. Sep. 2022 (CEST)
Vielen Dank für dein Interesse! Der Beleg findet sich bei der Diskussion des digitalen Paradigmas (Punkt 1.2, ganz unten) bzw. hier: Patrick Sahle: Digitale Editionsformen. Zum Umgang mit der Überlieferung unter den Bedingungen des Medienwandels. Teil 2: Befunde, Theorie und Methodik (= Schriften des Instituts für Dokumentologie und Editorik. Band 8). Books on Demand, Norderstedt 2013, ISBN 978-3-8482-5252-7, S. 148. In der Zusammenfassung des Artikels im ersten Abschnitt sind gemäß den Schreibhinweisen Literaturverweise unüblich, deshalb hatte ich ihn dort nicht hinterlegt. --KBstu (Diskussion) 00:57, 21. Sep. 2022 (CEST)
Hallo @KBstu, ich habe mir den Artikel noch einmal angeschaut und einen größeren Verbesserungsvorschlag: Der Abschnitt „Editionstypen“ gehört eigentlich nicht in den Artikel. Inhaltlich finde ich ihn gelungen, aber er bezieht sich auf Editionen und sollte daher in die entsprechenden (leider etwas redundaten) Artikel Edition, Historisch-kritische Ausgabe und Quellenedition eingearbeitet werden. Tatsächlich ist der Abschnitt sogar eher auf gedruckte als auf digitale Editionen bezogen, die Aufbereitung von historischen Quellen mit Schwerpunkt Daten (wie im Fall der Basler Rechnungsbücher, die Sahle selbst als Beispiel für diese Art digitaler Edition nennt) kommt jedenfalls nicht vor. Also: Obwohl ich die Unterscheidung der unterschiedlichen Arten und Ziele von Editionen gelungen finde, ist der Artikel Digitale Edition der falsche Ort dafür, besser wäre Historisch-kritische Ausgabe oder Edition, um ohnehin vorhandene Redundanzen nicht weiter zu vergrößern. Ich kopiere das mal auf die Disk, man sieht dem Artikel ja nicht an, dass er hier im Review ist. Gruß --CRolker (Diskussion) 22:29, 20. Sep. 2022 (CEST)
Das ist ein super Punkt, vielen Dank @CRolker! Was würdest du davon halten, wenn ich die entsprechenden Abschnitte im Artikel Editionstyp unterbringe, sodass in den von dir genannten Artikeln dann Verweise auf diesen eingearbeitet werden könnten? Das scheint mir hierarchisch betrachtet sauber und redundanzarm bzw. zumindest nicht redundanzsteigernd zu sein. --KBstu (Diskussion) 01:19, 21. Sep. 2022 (CEST)
Den Artikel kannte ich gar nicht... Grundsätzlich geht das und wäre zumindest „sauberer“ als die Abhandlung im Rahmen von Digitale Edition (wo Autoren sich über Editionstypen Gedanken machen müssen, Leser aber anderes erwarten). Aber wie wäre es, den Artikel Editionstyp (auf den es keine Links gibt und der eigentlich nur eine Liste ist) in den Artikel Edition zu integrieren und dabei um Deine Erläuterungen anzureichern? Denn auf Edition verlinken tatsächlich sehr viele Artikel, in denen es um sehr verschiedene Typen von Editionen geht, und auch sonst ist es ein Artikel, in dem man Informationen über unterschiedliche Typen von Editionen erwarten kann (was zZt nur teils erfüllt wird). Da würde ich auch gerne mithelfen. Gruß --CRolker (Diskussion) 09:24, 21. Sep. 2022 (CEST)
Dann nehmen wir das so in Angriff; d.h. wir erweitern den Artikel Edition. Danke für das Hilfsangebot @CRolker; das nehme ich sehr gerne an! --KBstu (Diskussion) 00:38, 22. Sep. 2022 (CEST)
Gut, dann machen wir auf Edition bzw der Disk dort weiter. --CRolker (Diskussion) 14:17, 23. Sep. 2022 (CEST)
Die IMHO mit etwas Abstand zweitbeste Option: Den Artikel Editionstyp ausbauen und von Edition aus prominent darauf verlinken, z.B. durch einen gleichnamigen Abschnitt mit Hauptartikel-Verweis. Gruß --CRolker (Diskussion) 09:24, 21. Sep. 2022 (CEST)
Ich stimme CRolker zu: Der Abschnitt zu Editionstypen gehört nicht direkt in diesen Artikel. Optimal wären diese Informationen im Kapitel Edition untergebracht – Editionstyp wäre dann zu löschen (ich sehe keinen Mehrwert darin, dafür einen separaten Artikel zu haben). Ansonsten möchte ich noch auf einen Sammelband hinweisen, dessen Fokus auf digitalen Editionen liegt: Stylianos Chronopoulos, Felix K. Maier, Anna Novokhatko (Hrsg.): Digitale Altertumswissenschaften. Thesen und Debatten zu Methoden und Anwendungen (= Digital Classics Books. Band 4). Propylaeum, Heidelberg 2020, ISBN 978-3-947450-92-3 (online). Hier eine jüngst erschienene Rezension dazu. Mehr kann ich auf die Schnelle auch nicht beitragen. Trotzdem danke für den guten bisherigen Ausbau und viele Grüße, DerMaxdorfer (Diskussion) 13:08, 21. Sep. 2022 (CEST)

--CRolker (Diskussion) 19:33, 7. Nov. 2022 (CET)

Aus dem Review

@Enzian44, @KBstu: Ich kopiere den Verlauf des Review-Verfahrens hierher [[1]]

Digitale Editionen dienen dazu, kulturelles Erbe zu erschließen, zugänglich und nutzbar zu machen. Als Basis und Ergebnis wissenschaftlicher Forschung richten sie sich sowohl an Experten als auch an die allgemeine Öffentlichkeit. Durch die verwendeten Technologien sind sie im Vergleich zur traditionellen, gedruckten Edition durch eine Erweiterung der Inhalte, Methoden und Nutzungsformen charakterisiert und zeichnen sich dem digitalen Paradigma folgend insbesondere durch Datenzentriertheit, Multimedialität und Interaktivität aus. Sie stellen daher disziplinübergreifend den Normalfall der Edition dar.

Hey! Ich bin noch relativ neu als Wikipedia-Autor und möchte das Review nutzen, um den Artikel bis zum 25.09.2022 auf ein möglichst hohes Niveau zu heben, da ich danach vorerst nicht daran weiterarbeiten kann. Die bisherige Version (vom 12.08.22) habe ich umfassend überarbeitet und insbesondere spezifischere Infos zum digitalen Paradigma, zur Abgrenzung, verschiedenen Editionstypen, der Erstellung und Evaluierung von digitalen Editionen ergänzt. Ich freue mich über alle Hinweise zu (unbeabsichtigt) unberücksichtigten Wiki-Spezifika und sprachlichen Verbesserungen, insbesondere aber auch über inhaltliche Erweiterungen.

Da ich hauptsächlich Kenntnisse zu textuellen digitalen Editionen habe, stehen diese derzeit noch recht stark im Fokus des Artikels. Digitale Editionen zu Musikalien, Objekten und Werken der bildenden Künste gehen aber sicherlich mit geänderten Nutzungsweisen, editorischen Ansprüchen und Zielsetzungen, sowie anderen Werkzeugen und Standards einher. Diese Perspektiven würde ich gerne noch stärker integrieren. In diesem Sinne möchte ich durch das Review auch einfach weitere Mitbearbeiter für den Artikel gewinnen.

Ein Kritikpunkt des Artikels ist, dass sich viele der Einzelverweise auf Werke von Patrick Sahle beziehen. Auch hierzu würde ich mich über weitere Einschätzungen und vielleicht Lösungsansätze freuen. Besten Dank! --KBstu (Diskussion) 22:50, 11. Sep. 2022 (CEST)

Danke für Deine bisherige Arbeit. Für belegpflichtig halte ich die Behauptung, digitale Editionen stellten „disziplinübergreifend den Normalfall der Edition dar.“ Ist mit „Normalfall“ gemeint, die Mehrheit der laufenden oder neu begonnenen Editionen seien digitale Editionen? (Die Mehrheit der vorhandenen Editionen meint es sicher nicht.) Ich halte die Aussage nicht für falsch, aber auch nicht für offensichtlich richtig und für zu wichtig, um unbelegt im Artikel stehen zu bleiben. Also, welche Belege gibt es? Zumindest für einzelne Fächer? Oder Quellentypen (RIDE nennt eine ganze Menge Editionen von Briefcorpora des 19./20. Jh.) --CRolker (Diskussion) 23:40, 18. Sep. 2022 (CEST)
Dass die Geschichte der dig.ed. hier quasi erst mit der CD-ROM anhebt, finde ich etw. seltsam. Gut, die Vorläufer werden als 'elektronische Editionen' abgegrenzt. Aber z. B. die Bibel wurde bereits in der Frühzeit der EDV digitalisiert (1950er), vgl. u. A. hier. Alles nicht erwähnenswert? LG --SemiKo (Diskussion) 23:34, 19. Sep. 2022 (CEST)
Ich habe sicher nichts dagegen, früher einzusetzen, aber das verlinkte Beispiel ist eine Wortkonkordanz zu einer Bibelübersetzung, keine Edition. Gedruckte Wortkonkordanzen und Indices werden, unabhängig von ihrer Vollständigkeit, nicht als Editionen bewertet, daher würde ich auch elektronische Konkordanzen nicht als elektronische Editionen zählen. --CRolker (Diskussion) 08:58, 20. Sep. 2022 (CEST)
Wenn man elektronische Wortkonkordanzen aufnehmen wollte, wäre Roberto Busa das üblichere Beispiel, der nach eigenen Aussagen ab 1941 an der Thomas.-konkordanz arbeitete, die heute oft als Beginn der Digital Humanities (aber nicht des digitalen Edierens) gilt, siehe zB Bleier et al, Digitale Mediävistik (2011) https://doi.org/10.1515/mial-2019-0001 --CRolker (Diskussion) 09:05, 20. Sep. 2022 (CEST)
Vielen Dank für dein Interesse! Der Beleg findet sich bei der Diskussion des digitalen Paradigmas (Punkt 1.2, ganz unten) bzw. hier: Patrick Sahle: Digitale Editionsformen. Zum Umgang mit der Überlieferung unter den Bedingungen des Medienwandels. Teil 2: Befunde, Theorie und Methodik (= Schriften des Instituts für Dokumentologie und Editorik. Band 8). Books on Demand, Norderstedt 2013, ISBN 978-3-8482-5252-7, S. 148. In der Zusammenfassung des Artikels im ersten Abschnitt sind gemäß den Schreibhinweisen Literaturverweise unüblich, deshalb hatte ich ihn dort nicht hinterlegt. --KBstu (Diskussion) 00:57, 21. Sep. 2022 (CEST)
Hallo @KBstu, ich habe mir den Artikel noch einmal angeschaut und einen größeren Verbesserungsvorschlag: Der Abschnitt „Editionstypen“ gehört eigentlich nicht in den Artikel. Inhaltlich finde ich ihn gelungen, aber er bezieht sich auf Editionen und sollte daher in die entsprechenden (leider etwas redundaten) Artikel Edition, Historisch-kritische Ausgabe und Quellenedition eingearbeitet werden. Tatsächlich ist der Abschnitt sogar eher auf gedruckte als auf digitale Editionen bezogen, die Aufbereitung von historischen Quellen mit Schwerpunkt Daten (wie im Fall der Basler Rechnungsbücher, die Sahle selbst als Beispiel für diese Art digitaler Edition nennt) kommt jedenfalls nicht vor. Also: Obwohl ich die Unterscheidung der unterschiedlichen Arten und Ziele von Editionen gelungen finde, ist der Artikel Digitale Edition der falsche Ort dafür, besser wäre Historisch-kritische Ausgabe oder Edition, um ohnehin vorhandene Redundanzen nicht weiter zu vergrößern. Ich kopiere das mal auf die Disk, man sieht dem Artikel ja nicht an, dass er hier im Review ist. Gruß --CRolker (Diskussion) 22:29, 20. Sep. 2022 (CEST)
Das ist ein super Punkt, vielen Dank @CRolker! Was würdest du davon halten, wenn ich die entsprechenden Abschnitte im Artikel Editionstyp unterbringe, sodass in den von dir genannten Artikeln dann Verweise auf diesen eingearbeitet werden könnten? Das scheint mir hierarchisch betrachtet sauber und redundanzarm bzw. zumindest nicht redundanzsteigernd zu sein. --KBstu (Diskussion) 01:19, 21. Sep. 2022 (CEST)
Den Artikel kannte ich gar nicht... Grundsätzlich geht das und wäre zumindest „sauberer“ als die Abhandlung im Rahmen von Digitale Edition (wo Autoren sich über Editionstypen Gedanken machen müssen, Leser aber anderes erwarten). Aber wie wäre es, den Artikel Editionstyp (auf den es keine Links gibt und der eigentlich nur eine Liste ist) in den Artikel Edition zu integrieren und dabei um Deine Erläuterungen anzureichern? Denn auf Edition verlinken tatsächlich sehr viele Artikel, in denen es um sehr verschiedene Typen von Editionen geht, und auch sonst ist es ein Artikel, in dem man Informationen über unterschiedliche Typen von Editionen erwarten kann (was zZt nur teils erfüllt wird). Da würde ich auch gerne mithelfen. Gruß --CRolker (Diskussion) 09:24, 21. Sep. 2022 (CEST)
Dann nehmen wir das so in Angriff; d.h. wir erweitern den Artikel Edition. Danke für das Hilfsangebot @CRolker; das nehme ich sehr gerne an! --KBstu (Diskussion) 00:38, 22. Sep. 2022 (CEST)
Gut, dann machen wir auf Edition bzw der Disk dort weiter. --CRolker (Diskussion) 14:17, 23. Sep. 2022 (CEST)
Die IMHO mit etwas Abstand zweitbeste Option: Den Artikel Editionstyp ausbauen und von Edition aus prominent darauf verlinken, z.B. durch einen gleichnamigen Abschnitt mit Hauptartikel-Verweis. Gruß --CRolker (Diskussion) 09:24, 21. Sep. 2022 (CEST)
Ich stimme CRolker zu: Der Abschnitt zu Editionstypen gehört nicht direkt in diesen Artikel. Optimal wären diese Informationen im Kapitel Edition untergebracht – Editionstyp wäre dann zu löschen (ich sehe keinen Mehrwert darin, dafür einen separaten Artikel zu haben). Ansonsten möchte ich noch auf einen Sammelband hinweisen, dessen Fokus auf digitalen Editionen liegt: Stylianos Chronopoulos, Felix K. Maier, Anna Novokhatko (Hrsg.): Digitale Altertumswissenschaften. Thesen und Debatten zu Methoden und Anwendungen (= Digital Classics Books. Band 4). Propylaeum, Heidelberg 2020, ISBN 978-3-947450-92-3 (online). Hier eine jüngst erschienene Rezension dazu. Mehr kann ich auf die Schnelle auch nicht beitragen. Trotzdem danke für den guten bisherigen Ausbau und viele Grüße, DerMaxdorfer (Diskussion) 13:08, 21. Sep. 2022 (CEST)

--CRolker (Diskussion) 17:04, 20. Dez. 2022 (CET)

Behauptung, digitale Editionen stellten „disziplinübergreifend den Normalfall der Edition dar.“

Ich greife den Kritikpunkt aus dem Review/die oben von CRolker wiederholte Nachfrage auf und stelle sie nochmals gesondert zur Diskussion:

So sehr auch ich es mir wünschen würde, aber ich denke, das kann man wirklich nicht behaupten, dass also "Digitale Editionen" (im starken, hier gemeinten Sinne) den Normalfall der Edition darstellen würden, schon gar nicht disziplin(en)übergreifend. Siehe dazu allein schon die wöchentlich bei HSozKult neu rezensierten Editionen aus der Geschichtswissenschaft und den Philologien; zudem selbst einige der neu bewilligten Vorhaben können allenfalls als digitalisierte bzw. weiterhin layout-zentrierte bzw. von der Print-Tradition her konzipierte Editionen gelten – sind also keine digitalen Editionen im starken Sinne. Ich denke, das sollte nicht im ersten Abschnitt des Artikels stehen und kann da m.E. ersatzlos entfallen.

In dem im Artikel im Abschnitt "Interaktivität" in Anm. 6 referenzierten Sahle, Digitale Editionsformen (2013), Bd. II, S. 148 steht „Die digitale Edition ist zunächst einmal keine Sonderform der Edition im Allgemeinen, sondern ihre Normalform!“ (meine Hervorhebung). Hier ist also höchstens implizit von "disziplinübergreifend" die Rede, v.a. aber verstehe ich Sahle hier so, dass Editionen – egal ob sie gedruckt, als digitalisierte (= druckähnliche) oder tatsächlich als digitale Editionen publiziert werden – der Form nach digital erstellt werden. (Demgegenüber ist dann, ebd. S. 149, die gedruckte Edition eine „spezialistische Sonderform“ bzw., wie es dann hier im Artikel unter "Hybridedition" wiederum aus Sahle zitiert wird, hat die Druckedition gegenüber ihrer schon digitalen Datengrundlage „nur spin-off-Charakter“.) Den zitierten Satz mit der „Normalform“ kann man auch anders lesen, aber m.E. jedenfalls nicht so, dass er hier von einem Normalfall sprechen würde, was ja nahelegen oder eher bedeuten würde, dass die meisten Editionen mittlerweile als digitale Editionen (wieder: im starken, hier gemeinten Sinne) publiziert werden.

NB: Der eingangs ebd. von CRolker gewünschte Beleg („Für belegpflichtig halte ich die Behauptung“) könnte auf Christiane Fritze: Manifest für digitale Editionen. In: DHd-Blog. 11. März 2022, abgerufen am 9. Januar 2023. Absatz 2. verweisen. Aber auch da halte ich die Behauptung für falsch/Wunschdenken und belegt ist sie da wiederum ebenso wenig. --Christian Thomas 08:57, 10. Jan. 2023 (CET)

Danke, @Christian. Das sehe ich genauso, das "Manifest" ist ein interessantes Dokument und bildet auch Konsens ab, aber doch eher in Bezug auf Forderungen denn als Dokumenation des Ist-Zustandes. Man könnte sogar argumentieren, dass vermutlich viele das Manifest unterzeichnet haben, weil digitale Editionen im dort beschriebenen Sinne gerade nicht der Normalfall sind. Ich bleibe bei meinem Einspruch gegen die unbelegte Behauptung. Gruß  --CRolker (Diskussion) 21:10, 10. Jan. 2023 (CET)
Ich gehöre ja zu einer Generation, die vieles mit Schreibmaschinen unterschiedlicher Art produziert hat, noch richtige Druckfahnen korrigiert und von Datenerfassung mit Lochkarten auch in den Geschichtswissenschaften gehört hat. Mit Vogeler und Sahle habe ich bei der VL Hilfswissenschaften zusammengearbeitet, dort findet man vereinzelt auch noch die frühen Versuche. Damals war TUSTEP der Renner. Daß Editoren heute mit Computern arbeiten, ist ja eine neuere Entwicklung und in der Praxis auch eng mit der Entwicklung des Internets verknüpft, das verschiedene Möglichkeiten der Veröffentlichung bietet, von denen keine als die allein selig machende angesehen werden kann. Eine Grundidee von TEI ist ja, durch Codierung eines Textes in xml ihn für verschiedene Darstellungsformen vorzubereiten, ohne den Grundtext jedes Mal neu erstellen zu müssen. Parser liefern dann das gewünschte Ausgabeformat. Als Normalfall kann man allenfalls angeben, daß Editoren heute in der Regel einen Computer benutzen und Open Access nur digital möglich ist, was immer der Inhalt ist. --Enzian44 (Diskussion) 03:03, 11. Jan. 2023 (CET)
Ja, da muss ich @Lit cht zustimmen. Den Claim mit dem Normalfall kann man m.E. (leider) wirklich nicht behaupten. Wenn man allein in der DNB schaut, was letztes jahr alles an gedruckten Briefeditionen erschienen ist, kommen da die digitalen nicht mit. Mein Eindruck ist allerdings schon, dass bei umfangreich öffentlich geförderten Projekten tatsächlich digital unumgänglich ist. Belegen kann ich das allerdings nicht. --Stefan Dumont 17:26, 29. Jan. 2023 (CET) (unvollständig signierter Beitrag von Stefan Dumont (Diskussion | Beiträge) )
Dann schlage ich vor, den inkriminierten Satz zu streichen. Er ist so, wie er dasteht, falsch und geht wahrscheinlich auf ein Missverständnis zurück. --CRolker (Diskussion) 01:17, 5. Feb. 2023 (CET)

Claim „layoutgetreue digitale Ausgabe“ nicht zutreffend

In den „Seiteninformationen“ steht unter „Zentrale Beschreibung“ = „layoutgetreue digitale Ausgabe“. Das ist aber nicht zutreffend oder zumindest irreführend, da ja gerade das layoutgetreue entweder auf die Druck-Edition bzw. die weiterhin (druck-)layout-imitierende digitalisierte Edition zutrifft oder, falls das damit gemeint ist, das layoutgetreue Wiedergeben z.B. einer Handschrift als 'hyperdiplomatische' Transkription einen Sonderfall digitalen Edierens bezeichnet. Vorschlagen würde ich stattdessen als Claim aus der Einleitung „digitale Publikationen und Editionen von Kulturgütern“ zu nehmen. Ich weiß aber nicht, wo man die „Seiteninformationen“ / „Zentrale Beschreibung“ ändern kann und bitte um Hilfestellung bzw. vorab Kommentare zum Inhaltlichen. Vielen Dank im voraus! --Christian Thomas 14:18, 9. Jan. 2023 (CET)

Auch hier Zustimmung, 'layoutgetreu' ist falsch und 'digitale Publikationen und Editionen von Kulturgütern' zwar holprig, aber besser. Ändern muss man dafür den WikiData-Eintrag, geht ganz einfach. Grüße --CRolker (Diskussion) 23:18, 10. Jan. 2023 (CET)
Ich hab's jetzt geändert. --CRolker (Diskussion) 01:20, 5. Feb. 2023 (CET)
Wenn Du es ausführlicher magst, kannst Du im Menü links "Wikidata-Datenobjekt" aufrufen und dort eine Beschreibung und Synonyme eintragen. --CRolker (Diskussion) 01:21, 5. Feb. 2023 (CET)