Diskussion:Bundestagswahl 2013

Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Horst Gräbner in Abschnitt Sperrklausel
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Umfragehoch der Grünen 2010/2011 Bearbeiten

Mit einigen Jahren Abstand lese ich den Abschnitt zu den Umfragen und komme aus dem Staunen nicht mehr raus. Wie haben es die Grünen geschafft, deutlich über 20% zu kommen, in einzelnen Umfragen gar die SPD zu überholen? Mir fehlt hier eine Erklärung oder politikwissenschaftliche Einordnung dieses außergewöhnlichen Vorgangs, der umso bemerkenswerter ist als die Grünen schlussendlich bei der Wahl auch noch deutlich verloren. Keine andere der kleinen Bundestagsparteien hat so ein Umfragehoch bis auf das Volksparteienniveau je erlebt. Der Verweis auf Fukushima im Artikel ist unzureichend, denn das Umfragehoch der Grünen begann lange vorher, bei Emnid [1] und Infratest Dimap [2] lagen sie z.B. im Oktober und November 2010 schon bei 23%, viel höher wurde es nach Fukushima auch nicht. Im Artikel fehlt, dass die Kernenergie-Debatte schon vor Fukushima begann oder besser gesagt es eine erste Kernenergie-Debatte schon im Herbst 2010 mit dem damaligen Beschluss der schwarz-gelben Regierung zur Verlängerung der AKW-Laufzeiten gab. Damit wird man dann auch das damalige Umfragehoch begründen, nachdem es Ende 2010 erstmal wieder deutlich abwärts ging. Dennoch: kann das AKW-Thema ein derart ausgeprägtes Umfragehoch allein erklären, wo doch ein objektives Alleinstellungsmerkmal der Grünen de facto gar nicht existierte, da auch die SPD zum Atomausstieg von 2002 stand (ebenso die Linkspartei)? Zudem gab es mit der Euro-Staatsschuldenkrise in dieser Zeit ein zweites gewichtiges politisches Thema. Jedenfalls konnten weder FDP, Linkspartei noch neuerdings AfD derart profitieren, wenn es themenmäßig (z.B. Sozialabbau bei Linkspartei, Steuererhöhungen bei der FDP, Flüchtlingskrise bei AfD) gerade für sie gut lief. Eine Erklärung für das Umfragehoch im Artikel ist umso notwendiger, als es sich bis heute um den historisch höchsten (gemessenen) Zuspruch für die Grünen handelte. Ggf. müsste man auch die Frage behandeln, ob dieses Umfragehoch überhaupt real war, also die Institute in ihrer Einschätzung hier nicht übertrieben haben. Die numerischen Ergebnisse bei Landtagswahlen aus dieser Zeit belegen weder das eine noch das andere, denn kurzfristige bundespolitische Trends können sowohl wegen des Fokus auf die Landespolitik schwächer als aufgrund der unterschiedlichen Wahlbeteiligung auch stärker auf Landtagswahlen durchschlagen. Das 24%-Ergebnis der Grünen bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg 2011 übersteigt den damaligen Bundestrend leicht, wird aber nachweislich durch den Kretschmann-Faktor massiv "überzeichnet", denn bei den gleichzeitigen Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt kamen sie nur auf 15 bzw. 7%. Das entspräche eher einem hypothetischen Bundestrend von knapp unter 15% statt über 20%. Bei der Bürgerschaftswahl in Bremen 2011, als das Umfragehoch nahezu am Zenit war, erzielten die Grünen mit 22,5% für eine Hochburg der Partei ein auf Bundesverhältnisse hochgerechnet eher deutlich unterdurchschnittliches Ergebnis als es bei einer 1:1-Übertragung von Bundes- auf Landesebene zu erwarten gewesen wäre. Untersuchenswert wäre ein Zusammenhang des Grünen-Hochs mit dem unmittelbar folgenden Hoch der Piraten-Partei, insofern es hier wechselseitige Wählerwanderungen gegeben haben könnte. Letzteres spräche dann für einen linksliberalen Protest unabhängig vom Atomkraft-Thema gegen die schwarz-gelbe Bundesregierung, den die SPD (als vormalige GroKo-Partei) nicht bedienen konnte. Weil es auch eine solche Erklärung für das Grünen-Umfragehoch geben könnte, würde ich Fukushima und AKW-Debatte im Artikel nicht als einzigen Antrieb dafür bezeichnen, das ist nämlich aufgrund der Ausgeprägtheit und der Dauer (fast ein Jahr), in der die Grünen auf Volksparteien-Niveau "gehandelt" wurden, ebenso spekulativ.--2003:E2:ABE9:2121:55D5:A0C7:E027:ABA0 14:43, 11. Dez. 2017 (CET)Beantworten

Überhang- und Ausgleichsmandate Bearbeiten

Warum muss man sich diese auf anderen Seiten zusammensuchen? Wäre es nicht gescheiter, sie in irgendeiner Form beim Wahlergebnis zu erwähnen? 95.90.17.171 22:38, 6. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Sperrklausel Bearbeiten

@Horst Gräbner: Ich habe es ein zweites Mal verlinkt, weil ich nicht gewusst habe, dass Sperrklausel und 5-Prozent-Hürde das gleiche sind. Es erscheint erst dann überflüssig, wenn man es schon weiß. Und ich dachte, Links brauchen wir nicht rationieren. —Caoimhin ceallach (Diskussion) 12:21, 22. Sep. 2021 (CEST)Beantworten

Es ergibt sich aus dem Sinn des kleinen Absatzes, was mit „Sperrklausel“ gemeint ist. Im Übrigen wird in der WP sparsam verlinkt, siehe WP:VL. Viele Grüße. --Horst Gräbner (Diskussion) 15:47, 22. Sep. 2021 (CEST)Beantworten