Des kleinen Hirten Glückstraum

Märchen

Des kleinen Hirten Glückstraum ist ein Märchen (AaTh 725, 569). Es steht in Ludwig Bechsteins Deutsches Märchenbuch an Stelle 43 (1845 Nr. 45).

Holzschnitt, Ludwig Richter

Inhalt Bearbeiten

 
Holzschnitt, Ludwig Richter

Ein Bub hilft treu seinem Vater als Hirte. Dann träumt er dreimal, er sei König von Spanien, seine Eltern spotten, doch er geht fort. Nachts im Wald laufen Männer zu einem Haus, er geht ihnen nach, um dort zu schlafen, und hört von ihren geraubten Wunderdingen: Eine Hose, aus der Dukaten fallen, ein Hut (Dreispitz), der schießt, ein Schwert, das Soldaten erschafft, und Siebenmeilenstiefel. Damit geht er nach Spanien, schlägt des Königs Feinde und erhält seine Tochter und das Reich. Die Wunderdinge gibt er den Eigentümern, kauft aber die Siebenmeilenstiefel und holt seine Eltern.

Herkunft Bearbeiten

Bechstein notiert „Mündlich, in Franken“, die Quelle ist laut Hans-Jörg Uther nicht zu ermitteln.[1] Vgl. Bechsteins Die Wünschdinger, Grimms Der Ranzen, das Hütlein und das Hörnlein, Musäus’ Rolands Knappen. Siebenmeilenstiefel sind ein bekanntes Märchenmotiv, so in Grimms Der König vom goldenen Berg, Hauffs Die Geschichte von dem kleinen Muck.

Literatur Bearbeiten

  • Hans-Jörg Uther (Hrsg.): Ludwig Bechstein. Märchenbuch. Nach der Ausgabe von 1857, textkritisch revidiert und durch Register erschlossen. Diederichs, München 1997, ISBN 3-424-01372-2, S. 207–213, 388.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Hans-Jörg Uther (Hrsg.): Ludwig Bechstein. Märchenbuch. Nach der Ausgabe von 1857, textkritisch revidiert und durch Register erschlossen. Diederichs, München 1997, ISBN 3-424-01372-2, S. 388.

Weblinks Bearbeiten