Der große Tom

Film von Niki Stein (2008)

Der große Tom ist ein deutsches Fernsehdrama aus dem Jahr 2008. Regie führte Niki Stein. Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit in Berlin und erzählt die Geschichte eines 12-jährigen Jungen, der auf seine beiden jüngeren Schwestern aufpassen muss, weil die Mutter die Kinder verlassen hat.[2]

Film
Titel Der große Tom
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2008
Länge 90 Minuten
Produktions­unternehmen Hessischer Rundfunk
Stab
Regie Niki Stein
Drehbuch Niki Stein
Musik Jacki Engelken, Ulrik Spies[1]
Kamera Arthur W. Ahrweiler
Schnitt Silke Franken
Besetzung

Handlung Bearbeiten

Der zwölfjährige Tom muss alleine auf seine beiden kleinen Schwestern Sophie (10) und Fanny (8) aufpassen, weil die Mutter zu ihrem neuen Freund gezogen ist, der nichts von den Kindern weiß. Die Mutter schaut nur hin und wieder mal nach den Kindern und bringt Geld für die nötigesten Dinge vorbei.[3][4] Obwohl Tom alles versucht, um den Schein einer intakten Familie aufrechtzuerhalten, wird eine Nachbarin namens Cora auf die drei Kinder aufmerksam. Sie versucht erst halbherzig mit der Mutter in Verbindung zu treten. Allerdings scheitern diese Versuche immer, weil die Mutter der Drei nie zu Hause ist. Am Ende des Films verständigt Cora die Polizei und das Jugendamt, denn sie kann die Zustände, in denen die Kinder leben, nicht mehr mit ansehen.[3]

Kritiken Bearbeiten

Der Film wurde vor allem wegen seiner berührenden Dramatik gelobt. So schrieb die Berliner Zeitung: „Insgesamt ist Der große Tom so beeindruckend bedrückend, dass man ihn phasenweise zwar nicht gerne sieht. Aber unbedingt gesehen haben muss.“[5]

Auszeichnungen Bearbeiten

Unterschiede zur wahren Geschichte Bearbeiten

  • Im Film leiden die Kinder unter seelischer Vernachlässigung. In der wahren Begebenheit war auch die Wohnung der Kinder vermüllt und verdreckt.
  • Im Film ruft die Nachbarin Cora die Polizei an, nicht der Junge, weil er die Zustände nicht mehr aushält.[5]
  • Im Film sind es nur drei Geschwister, im Original sind es vier.[8]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Programm der ARD Webseite ARD. Abgerufen am 14. Oktober 2014.
  2. Der große Tom in der Online-Filmdatenbank; abgerufen am 14. Oktober 2014.
  3. a b tittelbach.tv: Der große Tom Webseite tittelbach.tv. Abgerufen am 14. Oktober 2014.
  4. imbd: Der große Tom Webseite imdb. Abgerufen am 14. Oktober 2014
  5. a b Klaudia Wick: Das Chaos hinter der Tür in: Berliner Zeitung vom 26. Februar 2008. Abgerufen am 14. Oktober 2014.
  6. Der Deutsche Fernsehpreis: Preisträger 2008 auf deutscher-fernsehpreis.de. Abgerufen am 19. August 2018.
  7. Hessischer Film- und Kinopreis – Preisträger 2008 (Memento des Originals vom 19. August 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.filmhaus-frankfurt.de auf filmhaus-frankfurt.de. Abgerufen am 19. August 2018.
  8. Andre Mielke: Verwahrloste Kinder als Fernsehunterhaltung in: Die Welt vom 27. Februar 2008. Webseite die Welt. Abgerufen am 14. Oktober 2014.