Der Tod eines Killers

Film von Don Siegel (1964)

Der Tod eines Killers ist ein Thriller von Don Siegel aus dem Jahr 1964 nach der Kurzgeschichte Die Killer von Ernest Hemingway. Der Film kam am 7. Juli 1964 in den USA in die Kinos im Verleih der Universal Pictures, in Deutschland kam der Film am 7. August heraus.

Film
Titel Der Tod eines Killers
Originaltitel The Killers
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1964
Länge 93 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Don Siegel
Drehbuch Gene L. Coon
Produktion Don Siegel
Musik John Williams
Henry Mancini
Kamera Richard L. Rawlings
Schnitt Richard Belding
Besetzung

Handlung

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Zwei professionelle Killer, Charlie und Lee, werden von unbekannter Seite beauftragt, den Ex-Rennfahrer Johnny North zu töten, der jetzt als Lehrer in einer Blindenschule arbeitet. Sie führen den Auftrag problemlos aus, werden aber stutzig, dass dieser – obwohl durch einen Telefonanruf kurz vor seiner Ermordung in der Klasse vorgewarnt – nicht versucht hatte zu fliehen. Beide hoffen nun auf größere Beute und suchen die Bekanntschaft von North ab, seinen ehemaligen Mechaniker Sylvester und seine Ex-Freundin Sheila Farr, die Femme fatale der Geschichte. Lee, der bei Verhören die Rolle des unberechenbaren „Bad Cop“ übernimmt, ist der jüngere und eine Art Lehrling des erfahrenen Charlie. Schließlich finden sie heraus, dass North (nach einem Unfall am Ende seiner Rennfahrerkarriere) als Fluchtfahrer in einem Raubüberfall eingesetzt war, der von Jack Browning organisiert wurde, was in langen Rückblenden erzählt wird. Er hinterging Browning mit dessen Freundin Farr, worauf er von diesem ausgebootet wurde. Dabei macht ihm Farr mehr als deutlich, auf wessen Seite sie wirklich steht – sie fordert Browning sogar auf, North nach dem Überfall zu erschießen. North ist daraufhin ein gebrochener Mann, der seinen Tod durch die beiden Killer passiv erträgt.

Nachdem die Killer aus Sheila Farr die Informationen herausgepresst haben, dass Browning ihr Auftraggeber war, indem sie sie an den Füßen aus dem Hotelfenster hielten, wird Lee beim Verlassen des Hotels durch den Heckenschützen Browning getötet, Charlie schwer verwundet. Mit letzter Kraft folgt er dem Paar in ihr Vorort-Wohnhaus und tötet sie – Browning weiß, wann er verloren hat und reagiert dabei gefasst, Sheila Farr versucht noch zu verhandeln, was der sterbende Charlie mit „Lady, I don’t have the time“ unterbricht.

Kritiken

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  Dieser Abschnitt besteht nur aus einer listenhaften Sammlung von Zitaten aus Kritiken. Stattdessen sollte eine zusammenfassende Darstellung der Rezeption des Werkes als Fließtext erfolgen, wozu auch markante Zitate gehören können.

„Packender Thriller, der sich auf Ernest Hemingways Kurzgeschichte ‚Die Killer‘ beruft, mit ihr aber weder stilistisch noch substantiell etwas gemein hat. Vielmehr entstand eine hart, schnell und äußerst spannend entwickelte, düstere Gangsterstory. Vor allem in der Konstellation der Personen sowie deren Handlungsdevise, nach der der Zweck alle Mittel heilige, ist der eindrucksvoll gespielte Film differenzierter, als der erste Blick vermuten läßt.“

Lexikon des internationalen Films[1]

„An die Hemingwaysche Vorlage hat man sich nur am Rande gehalten, dafür werden genügend optische Effekte geboten, die eine harte, unsentimentale Wirklichkeit im Sinne Hemingways darstellen, sonst aber keine anerkennenswerte Wirkung haben. Offensichtlich als Unterhaltung für ‚harte Männer‘ gedacht.“

Sonstiges

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  Die hier zu findenden Aussagen sollten mit reputablen Belegen versehen und an passenden Stellen des Artikels untergebracht werden (siehe auch die Ausführungen in den Formatvorlagen Film und Fernsehsendung, frühere Diskussionen zu dem Thema und die Empfehlungen zum Aufbau eines Artikels und zur Zurückhaltung bei Listen).

Der Film war ursprünglich als Fernsehfilm für NBC geplant, wurde dann aber als zu gewalttätig fürs Fernsehen eingestuft.

Dies war Ronald Reagans letzter Leinwandauftritt und zudem seine einzige Rolle als Bösewicht (in einer Szene schlägt er Angie Dickinson). Reagan ging danach in die Politik und wurde zunächst 1967 Gouverneur von Kalifornien, war aber schon vorher beispielsweise als Präsident der Schauspielergewerkschaft politisch aktiv. Im Nachhinein sah Reagan es als einen Fehler an, die Rolle übernommen zu haben (so Kirk Douglas in seiner Autobiographie).

Lee Marvin erhielt für seine Rolle (und die in Cat Ballou) 1965 den Preis als bester Schauspieler der britischen BAFTA.

Die Rennszenen wurden in Riverside in Kalifornien gedreht. Dabei spielte eine besondere, frühe Shelby Cobra eine der längsten Autofilm-Rollen. Der Wagen wurde später von Carroll Shelby in seiner „School of Performance Driving“ als Trainerfahrzeug eingesetzt. Zuvor war der Wagen an bekannte Hollywoodgrößen ausgeliehen. Heute kennt man den Wagen von Concours Veranstaltungen wie z. B. Pebble Beach.

Im Jahre 2009 ist der Film erstmals in der originalen deutschen Synchronisation auf DVD erschienen.

Im Soundtrack singt Nancy Wilson Too little time (von Henry Mancini).

Don Siegel sollte bereits bei der ersten Verfilmung des Stoffs im Jahre 1946 Regie führen, wurde dann aber durch den erfahreneren Robert Siodmak ersetzt, der den Film mit Burt Lancaster in der Hauptrolle drehte.[3]

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Einzelnachweise

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  1. Der Tod eines Killers. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 29. Mai 2021.
  2. Evangelischer Filmbeobachter, Kritik Nr. 401/1964
  3. The Killers bei Turner Classic Movies (englisch, derzeit von Deutschland aus nicht zugänglich)