Das Wunder von Kärnten

deutsch-österreichischer Fernsehfilm (2011)

Das Wunder von Kärnten ist ein Fernsehfilm von Regisseur Andreas Prochaska aus dem Jahr 2011. Das Drehbuch schrieben Christoph Silber und Thorsten Wettcke.

Film
Titel Das Wunder von Kärnten
Produktionsland Deutschland, Österreich
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2011
Länge 89 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Andreas Prochaska
Drehbuch Christoph Silber,
Thorsten Wettcke
Produktion Sam Davis,
Klaus Graf
Musik Matthias Weber
Kamera Thomas Kiennast
Schnitt Daniel Prochaska
Besetzung

Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit aus dem Jahr 1998: Ein vierjähriges Mädchen war in den elterlichen Teich gefallen und anscheinend ertrunken. Der junge Herzchirurg Dr. Markus Thalmann nahm den aussichtslos scheinenden Kampf um das Leben des Mädchens auf. Dessen Rettung ging als „das Wunder von Kärnten“ in die Geschichte der modernen Medizin ein.[1]

Die Produktion (englischer Titel: A Day for a Miracle) gewann am 25. November 2013 einen der International Emmy Awards.[2]

Handlung Bearbeiten

Der junge Wiener Herzchirurg und Ultra-Marathonläufer Dr. Markus Höchstmann (Ken Duken) hat 1998 in seinem ersten Job am Landeskrankenhaus Klagenfurt keinen leichten Stand. Seine in Wien gebliebene Familie sieht er nur am Wochenende, die älteren Kollegen halten ihn wegen seines Pendelns in die Großstadt für arrogant. Ausgerechnet an dem Wochenende, an dem sein Sohn seinen fünften Geburtstag hat, muss er den in die USA verreisten Chefarzt vertreten und soll einen Kärntner Abgeordneten operieren.

Doch dann tritt ein Notfall ein: Per Rettungshubschrauber wird ein vierjähriges Mädchen anscheinend leblos, mit einer Körpertemperatur von nur 18,4 °C in die Klinik gebracht. Ein wohl hoffnungsloser Fall, denn die Kleine lag fast 30 Minuten unter Wasser. Eine vergleichbare Rettung ist noch nie gelungen. Obwohl er nie zuvor ein Kind operiert hat, sich die Ausstattung des Krankenhauses als ungeeignet erweist und seine erfahreneren Kollegen keine Hoffnung auf Rettung sehen, nimmt Höchstmann den Kampf um das Leben der Patientin auf. Nach einer fünfzehnstündigen Operation gelingt es ihm und seinem Team schließlich, die kleine Katharina am Leben zu erhalten. Wider alle Prognosen wacht sie nach einigen Tagen aus dem Koma auf und wird wieder vollständig gesund.

Veröffentlichung Bearbeiten

Am 5. Oktober 2011 feierte „Das Wunder von Kärnten“ im Rahmen des Hamburger Filmfests Premiere. Die Erstausstrahlung erfolgte am 18. Januar 2012 auf ORF 2 und erreichte eine Einschaltquote von über einer Million bei den österreichischen Zuschauern. Im ZDF sahen am 5. März 2012 ungefähr 5,8 Millionen Zuschauer den Film.

Rezensionen Bearbeiten

„So spannend kann ein Wunder sein“, resümiert die Kleine Zeitung.[3]

„Spannend wie ein Krimi, schnörkellos und ohne Pathos inszeniert Andreas Prochaska dieses Medical Drama nach einer wahren Begebenheit“, schreibt Kino.de.[4]

„Und Ken Duken ist die Idealbesetzung dieses Helden der Arbeit. Makellos auch Julia Koschitz“, findet der TV-Kritiker Rainer Tittelbach.[5]

„In einer solchen Story die Spannung so hoch zu halten, zeugt vom großen Geschick aller Beteiligten“, lobt TV Spielfilm[6]

Auszeichnungen Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Glück war Begleiter der Ärzte. Artikel über den Arzt Dr. Markus Thalmann sowie über die originale Begebenheit in der Kleinen Zeitung (17. Januar 2012). Abgerufen am 24. April 2017.
  2. Meldung in der Presse: Emmy für Prochaskas „Wunder von Kärnten“, abgerufen am 26. November 2013.
  3. So spannend kann ein Wunder sein. In: Kleine Zeitung. 17. Januar 2012. Abgerufen am 24. April 2017.
  4. Das Wunder von Kärnten In: Kino.de. Abgerufen am 1. März 2012.
  5. Fernsehfilm „Das Wunder von Kärnten“ In: tittelbach.tv. Abgerufen am 2. März 2012.
  6. Das Wunder von Kärnten. In: TV Spielfilm. Abgerufen am 5. September 2014.
  7. Emmy® Awards Website: Offizielle Webseite (Memento vom 25. Dezember 2011 im Internet Archive), abgerufen am 26. Oktober 2013.
  8. International Emmys: ZDF-Ärztedrama und RTL-Macherin preisgekrönt bei spiegel.de, abgerufen am 5. September 2014.