Claudio Knöpfli

Claudio Knöpfli (auch: Jetzt Knöpfli; Dieter Jetzt; Claudio Volta, * 22. September 1954 in Münsingen BE) ist ein Schweizer Kunstmaler und Plastiker.

Leben und Werk

Claudio Knöpfli wuchs mit seiner zwei Jahre jüngeren Schwester in Münsingen auf. Die Mutter, Maria Tamaroglio, stammt aus dem Piemont, der Vater Hans (Giovanni) aus dem Thurgau. Die Mutter war Weberin in der Textilindustrie, der Vater Schriftsetzer und später selbständiger Grafiker.

Claudio Knöpfli brach mit 18 Jahren eine Grafikerlehre an der Schule für Gestaltung Bern ab. Stattdessen unternahm er zahlreiche Reisen u. a. nach Afghanistan, Tunesien und Marokko. Studienaufenthalte in Rom (1977) und New York (1985) vervollständigten seinen Werdegang als freischaffender Künstler. Dem Kunstmarkt versucht er sich von Anfang an weitgehend zu verweigern. Stattdessen strebt er die Selbstvermarktung an, bei der er auch vor unkonventionellen Methoden (Kunstmietabos, Warenhauspräsentationen) nicht zurückschreckt. 1988 wurde eine Auswahl seiner Werke, die an die Malerei der Neuen Wilden erinnert, in einer Einzelausstellung im Kunstmuseum Bern präsentiert. Während einer späteren Lebenskrise verbrannte er einen Grossteil seines malerischen Œuvres und widmete sich fortan vor allem dem Bronzeguss und der Farbstiftzeichnung. Knöpfli lebt in Bern und Balerna (TI).

Ausstellungen (Auswahl)

• 1988: Claudio Knöpfli, Kunstmuseum Bern (Katalog)
• 1995: Berner Galerie (Einzel)

Auszeichnungen

• 1984: Aeschlimann-Corti Stipendium
• 1993: UBS Förderpreis

Weblinks

• Claudio Knöpfli. In: Sikart
• Claudio. In: colorcalor.jimdofree.com
• Hanna Jordi: «Künstler, verbrennt eure Sammlungen!» In: Der Bund. 20. April 2014