Clan Ogilvy
Wappen

Wahlspruch: A Fin - („Bis zum Ende.“)
Porträt
Region Highlands
Bezirk Angus
Chief


David Ogilvy
 
13. Earl of Airlie
Historischer Sitz Airlie Castle

Sippen des Clan Ogilvy
Airlie, Findlater, Gilchrist, MacGilchrist, Milne, Richardson, Storey[1]
Clanzweige
Ogilvy of Airlie (chiefs)
Ogilvy of Seafield
Ogilvy of Findlater

Angeschlossene Clans
Clan Oliphant
Clan Seton
Clan Gordon
Clan Forbes
Rivalisierende Clans
Clan Robertson
Clan Lindsay
Clan Campbell

Ogilvy (auch Ogilvie) ist der Name eines schottischen Clans in den schottischen Highlands. Die Ogilvys sind eine der angesehensten Familien in Schottland.

Geschichte Bearbeiten

Ursprünge des Clans Bearbeiten

 
Schottische Kleidung der Familie „Ogilvie“. Illustration von R. R. McIan, aus James Logans The Clans of the Scottish Highlands, veröffentlicht 1845.

Der Name Ogilvy kommt von einem Ort in der Nähe von Glamis,[2][3] der um 1205 erstmals urkundlich als Ogilvin bezeichnet wurde. Dieser wiederum leitet sich von einer frühen Form der walisischen Wörter uchel (engl.: „high“) und entweder ma („plain“, „place“) oder ban („hill“), ab.[2]

Patrick de Ogilvy erscheint auf der Ragman Roll, in der er 1296 König Edward I. von England die Treue schwört.

Schottische Unabhängigkeitskriege Bearbeiten

Während der Schottischen Unabhängigkeitskriege unterstützten Patrick’s Söhne allerdings König Robert I. von Schottland. Die Ländereien der Familie befinden sich in Angus, wo sie im 14. und 15. Jahrhundert erbliche Sheriffs waren.

Anglo-Schottische Kriege Bearbeiten

Während der Anglo-Schottischen Kriege gegen England im 16. Jahrhundert kämpfte der Clan Ogilvy in der Schlacht bei Pinkie Cleugh, wo 1547 der viert-älteste Sohn (James) des Chiefs fiel.

Der Clan heute Bearbeiten

Der aktuelle Chief des Clans ist David Ogilvy, 13. Earl of Airlie, welcher Lord Chamberlain of the Household der Queen war. Die Verbindung zum britischen Königshaus wurde gestärkt, als Angus Ogilvy (der Bruder des Chiefs) Prinzessin Alexandra of Kent heiratete. Die Familie Ogilvy ist heute auf der ganzen Welt verstreut, so findet man z. B. Angehörige in Australien, Norwegen, den Vereinigten Staaten und Neuseeland.

Österreichische Linie Bearbeiten

Während des Dreißigjährigen Krieges kam einige Angehörige der Familie Ogilvy nach Deutschland. So kam auch Georg Ogilvy in kaiserliche Dienst. Er verteidigte 1645 als Oberstleutnant den Brünner Spielberg gegen die Schweden unter Torstensson. Nach seinem Erfolg wurde er Kommandant der Festung, was er bis zu seinem Tod blieb. Dessen Sohn Georg Benedict († 1710) wurde k. k. Kämmerer und Generalmajor, als 1698 der Zar Wien besucht holte er den Grafen in seine Dienste, wo er nach dem Tod von Le Fort zum General-Feldmarschall aufstieg. Als solcher eroberte er 1704 Narwa und Iwangorod. 1705 wechselte er aber in sächsische Dienste und starb 1710 in Danzig. Georg Benedict kaufte die Herrschaft Zahorzan und wurde Reichsgraf.[4] Der Sohn von Georg Benedikt war Hermann Carl (* 31. Dezember 1679; † Januar 1751). Auch dieser trat in kaiserlich österreichische Dienste und kämpfte als Oberst des Regiments Bonneval in den Feldzügen von 1716 und 1717. Er wurde Kommandant von Prag und stieg 1745 zum Feldmarschall auf. Dessen Sohn Graf Karl Joseph wurde k. k. Kämmerer und starb schon im Jahre 1755 als der letzte männliche Spross dieser Linie.

Schlösser Bearbeiten

Adelstitel Bearbeiten

Mitglieder des Clan Ogilvy führten bzw. führen folgende Adelstitel:

Peerage of Scotland
Peerage of the United Kingdom
Baronetage of Nova Scotia
  • Ogilvie Baronet, of Carnoustie (1626)
  • Ogilvy Baronet, of Inverquharity (1626)
  • Ogilvy Baronet, of Forglen (1627)
  • Ogilvie Baronet, of Barras (1662)
  • Ogilvy Baronet, of Forglen (1701)
Baronetage of the United Kingdom
  • Ogilvy-Wedderburn Baronet, of Baltindean (1803)

Wappen der Clanzweige von Ogilvy Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. electricscotland.com
  2. a b Learn about the family history of your surname. Ancestry.com, abgerufen am 6. Dezember 2011. Für den Nachnamen Ogilvie, wird verwiesen auf: Dictionary of American Family Names. Oxford University Press, ISBN 0-19-508137-4.
  3. George Fraser Black: The Surnames of Scotland: Their Origin, Meaning, and History New York Public Library, New York 1946, ISBN 0-87104-172-3, S. 635.
  4. Ernst Heinrich Kneschke, Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon, Band VI, S. 590
  5. scottish-places.info
  6. castlesontheweb.com
  7. scottish-places.info
  8. castlesontheweb.com