Charlotte und Karl Pfeiler

österreichisches Architektenpaar

Charlotte Pfeiler (* 19. Oktober 1923[1] in Mühlau bei Innsbruck als Charlotte Schmidt; † 16. Juli 2005 in Innsbruck[2]) und Karl Pfeiler (* 24. August 1920 in Stadtschlaining; † 22. August 1990 in Innsbruck)[1] waren ein österreichisches Architektenpaar, das ein gemeinsames Büro betrieb.

Leben Bearbeiten

Charlotte Schmidt maturierte 1942 und arbeitete anschließend im Büro von Willi Stigler in Innsbruck. Sie begann ein Architekturstudium an der Technischen Hochschule München, das sie kriegsbedingt unterbrechen musste. Von 1945 bis 1947 half sie beim landwirtschaftlichen Wiederaufbau. Ab 1947 setzte sie ihr Studium an der Technischen Hochschule Graz fort und schloss 1949 mit dem Diplom ab. Sie arbeitete danach wieder bei Willi Stigler.

Karl Pfeiler maturierte in Graz. Nach dem Militärdienst im Zweiten Weltkrieg studierte er Architektur an der Technischen Hochschule Graz und schloss 1948 mit dem Diplom ab. Anschließend hatte er die Bauleitung für die Stadt Graz inne. Ab 1949 arbeitete er im Büro des Baumeisters Franz Schmidt in Innsbruck.

Charlotte und Karl Pfeiler heirateten 1952 und betrieben von da an ein gemeinsames Architekturbüro in Innsbruck. Zu ihren Werken zählen zahlreiche Schulgebäude und Kirchen, von denen mehrere unter Denkmalschutz gestellt wurden.

Das Paar hat vier gemeinsame Kinder.

Werke Bearbeiten

 
Auferstehungskirche Innsbruck
 
Innenraum Christuskirche Stoob

Literatur Bearbeiten

  • Martin Kapferer, Rudolf Silberberger (Hrsg.): Kirchenbau in der Diözese Innsbruck 1958 bis heute. Zwölf Beispiele. Tyrolia, Innsbruck 2016, ISBN 978-3-7022-3529-1, S. 126.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Charlotte und Karl Pfeiler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Friedhöfe Stadt Innsbruck, abgerufen am 27. September 2022
  2. Sterbefälle. In: Innsbruck informiert, Nr. 9, September 2005, Servicebeilage S. IV (Digitalisat)
  3. Moosbrugger, Schmid-Pittl: Neue Pfarrkirche Maria Unbefleckte Empfängnis, Marienkirche. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 27. Oktober 2017.
  4. Martin Kapferer, Rudolf Silberberger (Hrsg.): Kirchenbau in der Diözese Innsbruck 1958 bis heute. Zwölf Beispiele. Tyrolia, Innsbruck 2016, ISBN 978-3-7022-3529-1, S. 27–34.
  5. Gruber, Schmid-Pittl: Evangelische Kirche, Dreifaltigkeitskirche. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 27. Oktober 2016.
  6. Gruber, Schmid-Pittl: Evangelisches Pfarrhaus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 28. Dezember 2017.
  7. Amt der Tiroler Landesregierung, Kulturabteilung (Hrsg.): Kulturberichte aus Tirol 2007. 60. Denkmalbericht. Innsbruck 2007, S. 48–51 (PDF; 10,7 MB)
  8. Gruber, Wiesauer: Altersheim, Betagtenheim. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 28. Dezember 2017.
  9. Helmuth Oehler: Schüler-Versammlung 1965. Zum Fiugrenfries von Franz Pöhacker am Reithmann-Gymnasium. In: Innsbruck informiert, Nr. 10, Oktober 2010, S. 58
  10. Stoob im Atlas Burgenland. Abgerufen am 4. Jänner 2018
  11. Müller, Wiesauer: Evangelische Pfarrkirche, Auferstehungskirche. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 27. August 2015.
  12. Elisabeth Aufheimer: Der Stier, Rudolf Kreuzers Mosaik am Firmengebäude von Rauchfutter in Hall in Tirol. Innsbruck 2015 (PDF; 261 kB)
  13. Marietta Mayrhofer-Krammel: Evangelische Kirchenbauten in Österreich nach 1945. Diplomarbeit, Universität Wien 2012, S. 60 urn:nbn:at:at-ubw:1-16427.91396.675529-6
  14. Neue Doppelvolksschule Reichenau feierlich eröffnet. In: Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck, Nr. 12, 1968, S. 3–5 (Digitalisat)
  15. Gruber: Kitzbühel, Doppelhauptschule, Hauptschule. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 7. Februar 2021.
  16. Christoph Hölz, Klaus Tragbar, Veronika Weiss (Hrsg.): Architekturführer Innsbruck. Haymon, Innsbruck 2017, ISBN 978-3-7099-7204-5, S. 81.
  17. Gruber, Wiesauer: Altersheim, Betagtenheim. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 28. Dezember 2017.