Charlotte Elisabethe Zobel

Heilbronner Kaufmannstochter, wurde als Vorbild für Kleists Käthchen von Heilbronn diskutiert

Charlotte Elisabethe Zobel (* 29. September 1774 in Heilbronn; † 15. Januar 1806 ebenda) war eine junge Frau in Heilbronn, die von Dr. Eberhard Gmelin behandelt wurde. Es wurde darüber spekuliert, ob sie das Urbild des Kleistschen Käthchens von Heilbronn gewesen sein könnte.

Leben Bearbeiten

Charlotte Elisabethe Zobel war das jüngste von acht Kindern, die aus der 1759 geschlossenen Ehe des Heilbronner Kaufmanns Heinrich August Zobel (1727–1796) mit Augusta Maria, geb. Volz (1735–1805), hervorgingen. Es war die zweite Ehe Zobels; seine erste Frau Anna Magdalena, geb. Schniz(z)er, war 1757 am Kindbettfieber gestorben. Die Familie wohnte im Haus Nr. 352, später Kaiserstraße 30, in Heilbronn.

Charlotte Elisabethe Zobel, fast gleichaltrig wie Lisette Kornacher, die ebenfalls als ein mögliches Käthchen-Urbild diskutiert wurde, war mit dieser befreundet und wohnte sogar einmal einer heilmagnetischen Schlafbehandlung der Freundin durch Dr. Gmelin bei. Diese Sitzung fand am 21. September 1789 statt. Als Zeugen standen in der 49. Sitzung am 29. September 1789 bemerkenswerter Weise Mitglieder der mit dem Prälaten und mit dem Medizinprofessor Oetinger verwandten Familie Dertinger am Krankenbett Lisette Kornachers: eine Nichte der Brüder Oetinger, Rosina Dorothea Knör, verwitwete Schmidlin, geb. Dertinger (1733–1809), und ein Großneffe der Brüder: Christoph Friedrich Dertinger (1756–1799), der zugleich als Konsulent des Ritterkantons Am Odenwald des Ritterkreises Franken der Reichsritterschaft im nahen ritterschaftlichen Ort Kochendorf die für Kleists Ritterschauspiel wichtige Vitalität des Ritterwesens symbolisiert, dazu offenbar eine seiner Schwestern („Demoiselle Dertinger“).

Dertinger heiratete später, 1793, die Ratsherrentochter Friederike Charlotte, geb. Aff (1774–1850), eine Cousine und Freundin der einst von Friedrich Dürr als „Ur-Käthchen“ angesehenen Elisabetha („Lisette“) Klett, geb. Kornacher (1773–1858). Friederike Charlotte Dertinger, geb. Aff, war wie Elisabethea Gottliebin Kornacher eine Enkelin des Rosenwirts Johann Georg Uhl (1718–1790) und seiner Ehefrau, Maria Margarete Uhl, verwitweter Beicher, geb. Strauß.[1]

Charlotte Elisabethe Zobel selbst war etwa ein Jahr vorher ebenfalls eine Patientin Gmelins gewesen. Angeregt worden war die Behandlung durch den Wertheimer Arzt Johann Adam Friedrich Zobel[2], einen Bruder des Heilbronner Kaufmanns Zobel. Bei einem Besuch in Heilbronn hatte dieser Wertheimer Hofrat sich mit seinem Bruder über Heilmagnetismus unterhalten und sehr interessiert gezeigt, woraufhin er bei Gmelin angefragt hatte, ob er nicht einmal einer Behandlung beiwohnen dürfe. Man hatte sich dann darauf geeinigt, die jüngste Tochter des Kaufmanns Zobel, die seit einigen Jahren an Schweißfüßen litt, als Demonstrationsobjekt zu verwenden. Charlotte Elisabethe Zobel wurde am 23. Juli 1788 erstmals von Gmelin „magnetisiert“, danach an den drei Folgetagen und ein weiteres Mal am 12. August 1788. Wenig später erkrankte sie an Fieber mit Schüttelfrost und Schweißausbrüchen und wurde mit Salmiak behandelt. Nach der Genesung stellte man am 15. Oktober desselben Jahres fest, dass auch der lästige Fußschweiß nicht mehr auftrat.

Während der Sitzungen mit Gmelin wurde eine enge sympathische Verbindung Charlotte Elisabethe Zobels mit einer ihrer älteren Schwestern, Maria Christina Benigna Reuß (1760–1801), festgestellt, so in der Sitzung vom 26. Juli 1788: Während sie im Schlaf deren Hand hielt, fühlte sie an derselben Stelle des Unterleibs Schmerzen wie die Schwester, die wenige Wochen zuvor ein Kind geboren hatte, und als diese das Kind stillte – es muss sich um den am 8. Juni 1788 in Heilbronn geborenen Karl Christoph Reuß gehandelt haben, stellte die Magnetisierte kribbelnde Empfindungen an ihrer eigenen Brust fest. Ferner ließ sie sich von der Schwester befehlen, um zwölf Uhr aus dem hypnotischen Schlaf aufzuwachen, und kommentierte diesen Gehorsam auch: Der Wille ihrer Schwester könne ihr nicht schädlich sein. Gmelin schilderte die Sitzungen mit der „kleinen Zobel“ ausgiebig in der 19. Geschichte seines Werkes Neue Untersuchungen über den Thierischen Magnetismus.[2]

Charlotte Elisabethe Zobel blieb unverheiratet. Im Alter von 31 Jahren fiel sie einer von französischen Soldaten eingeschleppten Typhusepidemie zum Opfer.[3]

Die Käthchen-Theorien Bearbeiten

„Treffliche Erfindung“ – der rhetorische Terminus „inventio“ als mögliche Entsprechung für Kleists Begriff „Erfindung“ Bearbeiten

Kleist schrieb im Sommer 1811 in einem Brief an Marie von Kleist über sein Käthchen-Drama: „Es war von Anfang herein eine ganz treffliche Erfindung.“ „Erfindung“ ist hier nicht alternativlos als Fiktion zu verstehen, da der Begriff für den vor allem bei dem Berliner Prediger, Katecheten und Gräzisten Samuel Heinrich Catel (1758–1838) altsprachlich geschulten Dichter auch ein Äquivalent für den Terminus Heuresis in der Rhetorik des Aristoteles oder Inventio in Ciceros Rhetorik sein kann, wo damit Findung des Stoffes und der Argumentation gemeint ist.[4] Wegen der Mehrdeutigkeit des Begriffs „Erfindung“ gibt es in der Forschung noch Freiraum für die Suche nach Anregungen durch historische Frauengestalten, ohne dass ein einzelnes „Ur-Käthchen“ alle anderen Anregungen ausschließen könnte oder müsste.

Flugblatt-These Bearbeiten

Im Jahr 1994 trug Christhard Schrenk in einem Aufsatz detailliert den Forschungsstand zu dem Thema zusammen: Neben der Theorie, Kleist sei durch den Text eines Flugblattes zu seiner Käthchenfigur inspiriert worden, tauchte später noch die Entdeckung der Bezüge zum Mesmerismus und zu Eberhard Gmelins Experimenten auf.

Die sogenannte Flugblatt-These wurde schon recht früh aufgestellt: Karl August Böttiger behauptete 1819 in einem Aufsatz in der Dresdner Abendzeitung, Kleist sei bei „seinen militärischen Streifzügen durch Schwaben“ auf den Käthchenstoff gestoßen, und zwar in Gestalt einer Volkssage, die er in gedruckter Form als Flugblatt auf einem Jahrmarkt erworben habe. Kleist hat allerdings niemals militärische Streifzüge durch Schwaben unternommen und ein entsprechendes Flugblatt ließ sich nicht nachweisen. Schrenk hält es für möglich, dass es sich bei Böttigers Aussage über das Flugblatt um eine Mystifikation der Leser handelt, vielleicht ausgelöst durch Böttigers durch Ludwig Tieck kritisierte „Sucht zu loben“ und den Wunsch, kritischen Geistern, die Kleists Drama für viel zu unrealistisch hielten, etwas entgegenzusetzen. Andererseits könnte Böttiger aber auch von der Richtigkeit seiner Aussage überzeugt gewesen sein; dann wäre zu untersuchen, ob ein entsprechender Volkssagenstoff irgendwo zu finden ist. Günther Emig hält Böttigers Aussage für gewichtig.

Bei der Diskussion über die Flugblatt-These kommt das Frisch’ Liedlein von dem schön’ Töchterlein des Schmieds zu Heilbronn ins Spiel, das Friedrich Baader 1843 als anonyme Volksballade veröffentlicht hat. Helmut Sembdner nahm an, dass Baader dieses Liedlein, das in der Tat deutliche Parallelen zu Kleists Drama aufweist, auf dem gleichen Flugblatt gefunden hatte, das auch Kleist inspiriert haben könnte. Es ist aber schon seit dem 19. Jahrhundert bekannt, dass die Balladensammlung Baaders nicht vertrauenswürdig ist: Er hat an mehreren Stellen die Herkunft der publizierten Texte verschleiert, Texte selbst gedichtet oder Ortsangaben hinzugefügt, die im Original nicht vorhanden waren. Untersuchungen des Liedleins ergaben, dass hier Versatzstücke aus älteren Texten mit Ergänzungen aus dem 19. Jahrhundert, vermutlich gedichtet von Baader selbst, vermischt zu sein scheinen, so dass man davon ausgehen kann, dass der Text in der von Baader vorgelegten Form erst nach Erscheinen des Kleistschen Stücks entstanden ist und nicht als dessen Quelle gedient haben kann. Damit ist allerdings die grundsätzliche Annahme, dass Kleist seinen Stoff auf einem Flugblatt gefunden haben könnte, noch nicht widerlegt.[2]

 
Graf Wetter vom Strahl und Käthchen, Relief am Wiener Burgtheater

Eberhard Gmelins magnetische Heilbehandlung als eine mögliche Inspiration für Kleists Ritterschauspiel Bearbeiten

In eine ganz andere Richtung geht die Theorie, dass Kleists Interesse für den Mesmerismus ihn bei der Gestaltung des Käthchenstoffes (und einiger anderer Dramenelemente) gelenkt haben könnte. Die Holunderstrauch-Szene in Kleists Stück weist einige Ähnlichkeit mit einer heilmagnetischen, hypnoseähnlichen Sitzung auf.[5] Um 1900 stellte der Heilbronner Stadtchronist[6] Friedrich Dürr die Theorie auf, Heinrich von Kleist sei durch einen Vortrag von Gotthilf Heinrich Schubert in Dresden auf das Thema Heilmagnetismus und auf Eberhard Gmelin aufmerksam gemacht worden. Damit wäre auch ein Bezug zu Heilbronn hergestellt, der aus Kleists Biographie ansonsten nicht hervorgeht. Später ergänzte Dürr seine Spekulationen über die Zusammenhänge zwischen Gmelin und Kleist um eine Identifikation der Gmelin-Patientin Lisette Kornacher mit der Dramenfigur Käthchen.

Werner von Froreich argumentierte Jahrzehnte später, der Gmelin-Vortrag Schuberts habe seine Quelle eher in der Krankengeschichte Charlotte Elisabethe Zobels als in der Lisette Kornachers, weshalb nun auch Charlotte Elisabethe Zobel als Urbild des Kleistschen Käthchens diskutiert wurde. Christhard Schrenk distanzierte sich 2009 ausdrücklich davon, sich an den „Gedanken und Spekulationen“ über die Herkunft des Käthchenthemas zu beteiligen,[7] stellte aber sowohl zur Biographie Lisette Kornachers als auch zum Leben Charlotte Elisabethe Zobels Recherchen an.

In der Pietismusforschung hat dann Reinhard Breymayer auf die Bedeutung des pietistischen Prälaten und Theosophen Friedrich Christoph Oetinger (1702–1782) und seines Umkreises für die Aufnahme des animalischen Magnetismus in Heilbronn hingewiesen. Der Prälat war Bruder von Eberhard Gmelins Tübinger Medizinprofessor Ferdinand Christoph Oetinger (1719–1772) und mit Charlotte Elisabethe Zobels Großvater Johann Adam Zobel (1698–1782) durch dessen vierte Ehefrau (Hochzeit in Böckingen am 22. Juli 1760), Eleonora Catharina Zobel, verwitwete Holland, geb. Oetinger (1708–1795)[8], befreundet und verschwägert. Johann Adam Zobel trat für den Dekan und nachmaligen Prälaten Friedrich Christoph Oetinger als Verleger und Mäzen auf.[9] Der Tübinger Arzt Christian Friedrich (von) Reuß (1745–1813), seit 1773 Schwiegersohn des 1772 verstorbenen Medizinprofessors Oetinger, hat 1778 zwei Bücher veröffentlicht, in denen er sorgfältig die Verbreitung der Magnetkuren von Maximilian Hell, SJ., und Franz Anton Mesmer dokumentiert.[10] Er war ein Vetter von Jakob Gottlieb Reuß (1753–1839), dieser seit 1780 Archivar beim Ritterkanton Kraichgau des Ritterkreises Schwaben der Reichsritterschaft in Heilbronn, seit 1795 dort Konsulent, 1807–1822 Königlich Württembergischer Oberregierungsrat in Stuttgart. Dieser war nacheinander mit zwei Schwestern von Charlotte Elisabethe verheiratet: zuerst 1780 mit Maria Christina Benigna, geb. Zobel (1760–1801), dann 1804 mit Johanna Elisabetha Christiana, geb. Zobel (* 1764). – Dass Kleists Dresdner Bekannter Gotthilf Heinrich Schubert wie schon sein Lehrer Friedrich Wilhelm Joseph Schelling Oetingers Gedankengut gegenüber aufgeschlossen war, ist seit langem bekannt.

Neuerdings wurde auch darauf hingewiesen, dass sich über Kleists Dresdner Malerfreund Christian Ferdinand Hartmann ein für den Dramatiker wichtiger Lokalbezug zu Heilbronn und zur Reichsritterschaft ergeben haben kann. Seine Schwester Johanna Henriette Friederike Mayer, geb. Hartmann (1762–1820), die Ehefrau des reichsritterschaftlichen Juristen Lic iur. Friedrich Christoph Mayer (1762–1841), wohnte vom Frühjahr 1797 bis 1803 und wieder vom November 1809 bis zu ihrem Tode in Heilbronn, zwischendurch, 1803–1809 im nahen, bis 1806 ritterschaftlichen, Ort Kochendorf.[11]

Literatur Bearbeiten

  • Werner von Froreich: Eberhard Gmelin – zwischen Kerner und Kleist. In: Nachrichtenblatt für die Stadt Weinsberg, 19. Januar 1973, 26. Januar 1973 und 9. Februar 1973. [Darin die Zobel-These.]
  • Werner von Froreich: Eberhard Gmelin – ein großer Arzt. In: Schwaben und Franken. Heimatgeschichtliche Blätter der Heilbronner Stimme. 20 (1974), 5, S. 1–2.
  • Uwe Jacobi: Neue These zum Urkäthchen. Dr. C. Schrenk: Wenn, dann Zobel. In: Schwaben und Franken. Heimatgeschichtliche Blätter der Heilbronner Stimme 40 (1994), 5, S. 4. [Betrifft Elisabetha („Lisette“) Gottliebin Klett, geb. Kornacher, und Charlotte Elisabethe Zobel.]
  • Christhard Schrenk: Alte Neuigkeiten über das Käthchen. Charlotte Elisabethe Zobel contra Lisette Kornacher. In: Schwaben und Franken. Heimatgeschichtliche Blätter der Heilbronner Stimme. Heilbronn, Oktober 1992, S. I–IV.
  • Christhard Schrenk: Das Käthchen von Heilbronn. Einige Überlegungen zu Kleists Ritterschauspiel. In: Jahrbuch des Historischen Vereins Heilbronn, Band 33 (1994), S. 5–43.
  • – [Wiederabdruck in anderer Form] in:
  • Christhard Schrenk: Das Käthchen von Heilbronn. Einige Überlegungen zu Kleists Ritterschauspiel (1994). (Heilbronn 2005). (Käthchen in Heilbronn. Im Auftrag der Stadt Heilbronn. Hrsg. von Günther Emig), S. 22–43.
  • Christhard Schrenk: Heilbronner Urkäthchen? Lisette Kornacher (1773–1858) und Charlotte Elisabethe Zobel (1774–1806). In: Christhard Schrenk (Hrsg.): Heilbronner Köpfe, Band 5. Lebensbilder aus fünf Jahrhunderten, Stadtarchiv Heilbronn 2009 (Kleine Schriftenreihe des Stadtarchivs Heilbronn, 56), ISBN 978-3-940646-05-7, S. 89–100.
  • Stadtarchiv Heilbronn [Direktor: Christhard Schrenk] [Korporativer Verfasser]: Das Käthchen von Heilbronn. [Ausgewogene Darstellung; die mögliche Deutung von Kleists Begriff „Erfindung“ als rhetorischer Terminus für „inventio“ wird noch nicht erwogen.]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Vgl. Breymayer: Zwischen Prinzessin Antonia von Württemberg und Kleists Käthchen von Heilbronn, S. 55 f., vgl. ebd., S. 52 f.
  2. a b c Christhard Schrenk: Das Käthchen von Heilbronn. Einige Überlegungen zu Kleists Ritterschauspiel. In: Jahrbuch für schwäbisch-fränkische Geschichte 33 (1994), S. 5–43, Online-Version (Memento vom 16. Februar 2009 im Internet Archive).
  3. Christhard Schrenk: Heilbronner Urkäthchen? Lisette Kornacher (1773–1858) und Charlotte Elisabethe Zobel (1774–1806). In: Christhard Schrenk (Hrsg.): Heilbronner Köpfe, Band 5. Lebensbilder aus fünf Jahrhunderten, Stadtarchiv Heilbronn 2009 (Kleine Schriftenreihe des Stadtarchivs Heilbronn, 56), ISBN 978-3-940646-05-7, S. 89–100.
  4. Vgl. dazu Diskussion:Das Käthchen von Heilbronn, Abschnitt 6: „Erfindung“ ist nicht notwendig gleichbedeutend mit „Fiktion“. (Eintrag vom 2. August 2013; Abruf 28. Januar 2015).
  5. Medienpräsentation Gmelin auf www.stadtgeschichte-heilbronn.de.
  6. Uwe Jacobi: Madame Pedrillo war das Käthchen Nummer 1. In: Heilbronner Stimme, 29. August 2006.
  7. Christhard Schrenk: Heilbronner Urkäthchen? Lisette Kornacher (1773–1858) und Charlotte Elisabethe Zobel (1774–1806). In: Christhard Schrenk (Hrsg.): Heilbronner Köpfe, Band 5. Lebensbilder aus fünf Jahrhunderten, Stadtarchiv Heilbronn 2009 (Kleine Schriftenreihe des Stadtarchivs Heilbronn, 56), ISBN 978-3-940646-05-7, S. 89–100, hier S. 89.
  8. Sie war eine Cousine zweiten Grades der erwähnten Brüder Oetinger und die dritte Stiefgroßmutter Charlotte Elisabethe Zobels.
  9. Zur Bedeutung Friedrich Christoph Oetingers als eines Interessenten für den Animalischen Magnetismus und zur Ausstrahlung seiner Theosophie auf die Region Heilbronn/Weinsberg auch über die Familien Zobel, Dertinger und Hartmann vgl.
    • Reinhard Breymayer: Zwischen Prinzessin Antonia von Württemberg und Kleists Käthchen von Heilbronn. Neues zum Magnet- und Spannungsfeld des Prälaten Friedrich Christoph Oetinger. Noûs-Verlag Thomas Leon Heck, Dußlingen (2010), S. 8, 10, 14–17, 34, 47 f. 55, 59 f. 62, 67, 69–71, 76, 81, 84 f. 226 f.
    Der wegweisende Hinweis auf die Bedeutung des Prälaten Oetinger für Kleists Umwelt, ohne Bezug auf die Familien Zobel und Dertinger sowie ohne besonderen Bezug auf die Region Heilbronn/Weinsberg, findet sich bei
    • Hans-Jürgen Schrader: Kleists Heilige oder die Gewalt der Sympathie. Abgerissene Traditionen magnetischer Korrespondenz. In: Traces du mesmérisme dans les littératures européennes du XIX siècle / Einflüsse des Mesmerismus auf die europäische Literatur des 19. Jahrhunderts. […] Sous la direction de Ernst Leonardy [u. a.]. Bruxelles 2001, S. 93–117, hier S. 111–113; und in der Genfer Dissertation seiner Schülerin
    • Katharine Weder Kleists magnetische Poesie. Experimente des Mesmerismus. (Göttingen 2008), S. 39–44. 46. 63. 145. 238. 284. 388. 395. 402. 404. 411.
  10. Vgl. [Christian Friedrich Reuß:] Sammlung der neuesten gedruckten und geschriebenen Nachrichten von Magnet-Curen, vorzüglich der Mesmerischen. Leipzig, bei Christian Gottlob Hilschern [Hilscher], 1778. – [Ausgabe A:] [3] Bl, 194 S.; [Ausgabe B:] [2] Bl., 309 S., [2] gefaltete Bl. Siehe den Hinweis darauf bei Reinhard Breymayer: Anzeigenteil […]. In: Johann Friedrich Jüdler, Friedrich Christoph Oetinger, Erhard Weigel: Realvorteile zum Informieren. […] Wiederentdeckt und hrsg. von Reinhard Breymayer. Heck, Dußlingen 2014, S. 163–172, hier S. 167.
  11. Vgl. Reinhard Breymayer: Zwischen Prinzessin Antonia von Württemberg […], S. 18. 75. 227 zu Henriette Mayer; S. 17 f. 27 f. 35. 37 f. 61. 67. 69. 74. 77. 227 zu Kleists Malerfreund Christian Ferdinand Hartmann und seiner Familie.