Carlo Rovelli (Bischof)

italienischer katholischer Bischof

Carlo Rovelli (* 15. Dezember 1740 in Como; † 3. Dezember 1819 in Mailand) war ein italienischer Priester, Doktor der Theologie, Publizist und Bischof von Como und Pavia.

Leben Bearbeiten

Carlo war Sohn des Markgrafen Carlo Camillo und dessen Ehefrau Maria Cigalini. Schon in jungen Jahren trat er in den Dominikanerorden ein und wurde 1763 zum Priester geweiht. Er war als Lektor für Theologie und Philosophie in verschiedenen Klöstern tätig und lehrte anschließend Kirchengeschichte und Dogmatik in Bologna. Er war Prior mehrerer Klöster des Ordens in der Lombardei und Provinzvater der österreichischen Lombardei.

Im Jahr 1793 wurde er Bischof von Como; 1795 besuchte er die Schweizer Gebiete seiner Diözese. 1816 wurde in Lugano ein ihm gewidmetes Gedicht in loser Folge gedruckt, um die ihm im Jahr zuvor von Franz I. angebotene Ernennung zum Erzbischof von Mailand zu feiern, die Carlo jedoch nicht annahm. Aus Altersgründen verzichtete er 1819 auf das Bischofsamt.

Literatur Bearbeiten

  • Patrick Braun, Hans-Jörg Gilomen: Carlo Rovellii. In: Helvetia Sacra. Sezione 1, Volume 6, Arcidiocesi e Diocesi, Helbing & Lichtenhahn Verlag AG, Basel 1989, S. 201.
  • Adriano Caprioli, Antonio Rimoldi, Luciano Vaccaro: Carlo Rovelli. In: Diocesi di Como, Editrice La Scuola, Brescia 1986, S. 114–117, 119–121, 123–125, 131, 182, 214, 303.
  • Ilario Casarotti: Per le solenni esequie a Monsignore Carlo Rovelli vescovo di Como, da alcuni benefattori della Pia casa d’industria fatte celebrare nella chiesa prepositurale di san Fedele il giorno 26 gennaio 1820. Orazione dell’abate Ilario Casarotti veronese. Ostinelli, Como 1820.
  • Flavio Catenazzi: Carlo Rovelli. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 3. November 2009.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Carlo Rovelli (bishop) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
VorgängerAmtNachfolger
Giuseppe BertieriBischof von Como
1793–1819
Giambattista Castelnuovo


Dieser Artikel basiert weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht.