Breda Tipo 61

italienisches Halbketten-Militärfahrzeug des Zweiten Weltkriegs auf Basis des deutschen Typs Sd.Kfz. 7

Die Zugmaschine Breda 61 war ein während des Zweiten Weltkriegs gebauter italienischer Nachbau der deutschen 8-Tonnen-Halbketten-Zugmaschine Sd.Kfz. 7.

Breda Tipo 61
Basisinformation
Hersteller Breda
Produktionszeit 1943–1944
Technische Daten
Eigengewicht 9,75 t
Länge 6,85 m
Breite 2,35 m
Höhe 2,62 m
Motor 6-Zylinder 4-Takt Benzinmotor
Leistung 130 PS (96 kW)
Geschwindigkeit 50 km/h
Reichweite 250 km (Straße)
Besonderheit Nachbau des Sd.Kfz. 7

Geschichte Bearbeiten

Die Italiener erlebten während des Feldzuges in Nordafrika erstmals die 8-Tonnen-Halbketten-Zugmaschine der Wehrmacht, die dort vor allem als Zugmittel für die 8,8-cm-FlaK 18/36/37, aber auch für die 15-cm-schwere Feldhaubitze 18 und die schwere 10-cm-Kanone 18 eingesetzt war und sich bestens bewährte. Sie bemühten sich also um eine Nachbau-Lizenz und erwarben diese 1941. Mit dem Nachbau wurde die Firma Breda beauftragt, die unter der Bezeichnung „Tipo 61“ im Jahr 1943 insgesamt 36 Stück an das italienische Heer auslieferte, ferner 199 Stück 1944 an die deutsche Wehrmacht.[1]

Technische Daten Bearbeiten

Die Zugmaschine glich vom Fahrgestell her völlig ihrem deutschen Vorbild, hatte jedoch eine etwas geänderte Kühlerverkleidung und statt des Maybach-Motors einen von Breda entwickelten Sechszylinder-Motor von 7412 cm³ (Bohrung × Hub 110 × 130 mm) mit 130 PS.[2]

Literatur Bearbeiten

  • Nicola Pignato, Filippo Cappellano: Gli autoveicoli tattici e logistici del R.Esercito Italiano fino al 1943. (Tomo secondo) Stato maggiore esercito Ufficio storico, Rom 2005, ISBN 88-87940-46-0.
  • Bart H. Vanderveen: The observer’s fighting vehicles directory world war II. London/New York 1972, S. 336ff.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Pignato/Cap. S. 429
  2. Pignato/Cap. S. 430