Breakdown (Film)

Film von Jonathan Mostow (1997)

Breakdown ist ein US-amerikanischer Action-Thriller von 1997, bei dem Jonathan Mostow sowohl Regie führte, als auch das Drehbuch schrieb.

Film
Titel Breakdown
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1997
Länge 90 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Jonathan Mostow
Drehbuch Jonathan Mostow,
Sam Montgomery
Produktion Dino De Laurentiis,
Martha De Laurentiis
Musik Basil Poledouris
Kamera Douglas Milsome
Schnitt Derek Brechin,
Kevin Stitt
Besetzung

Handlung Bearbeiten

Jeffrey Taylor und seine Frau Amy, die mit ihrem neuen Jeep Grand Cherokee auf dem Weg von Boston in Massachusetts nach Kalifornien sind, wo sie in San Diego ein neues Leben beginnen wollen, haben Arizona erreicht. Jeffrey ist einen Moment unaufmerksam und kollidiert fast mit dem Pick-up eines Fahrers namens Earl, der ihn deshalb kurz darauf an einer Tankstelle anspricht und dabei ausfallend wird. Das Paar tritt die Weiterfahrt an und hat kurz darauf eine Autopanne. Amy entschließt sich, das Angebot des Truckers Warren anzunehmen, sie bis zur nächsten Raststätte namens „Belle’s Diner“ mitzunehmen, um dort einen Abschleppdienst anzurufen. Jeffrey findet und behebt derweil einen gelösten Steckkontakt am Fahrzeug. Er fährt zur Raststätte, doch dort will niemand Amy gesehen haben. Als er weiterfährt, sieht er Warrens Truck und zwingt ihn, stehenzubleiben. Warren gibt dem zufällig vorbeifahrenden und von Jeffrey angehaltenen Sheriff Boyd gegenüber an, Jeffrey noch nie gesehen zu haben. Boyd inspiziert Führerhaus und Auflieger, doch es gibt keinen Hinweis auf Amy.

Zurück an der Raststätte erhält Jeffrey mysteriöse Andeutungen von einem Mann namens Billy – unter anderem auch, dass der Polizei nicht zu trauen ist. Jeffrey geht einem Hinweis von Billy nach, wird aber von ihm, Warren, Earl und einem vierten Mann namens Al gefangen genommen. Warren zwingt Jeffrey, ein Lösegeld in Höhe von 90.000 US-Dollar bei der nächstgelegenen Bank abzuheben, wonach er sich gefesselt in den Wagen von Earl begeben muss. Jeffrey hebt jedoch nur eine viel kleinere Summe ab, schafft es aber, den wahren Wert der Geldbündel für kurze Zeit zu kaschieren. Als Earl wütend Jeffreys Täuschung bemerkt, hat sich Jeffrey gerade befreit. Er sticht Earl mit einem Brieföffner, kann ihn überwältigen und zwingt ihn zu Aussagen zu seiner Frau. Jedoch stoppt Sheriff Boyd den Wagen und wird von Earl niedergeschossen. Als Earl seine Waffe auf Jeffrey richtet, erschießt ihn der schwer verwundete Boyd. Jeffrey hatte von Earl erfahren, dass er Warren an einer Raststätte treffen wollte, und versteckt sich dort unbemerkt auf dessen Truck. Warren fährt zu seiner abgelegenen Farm und Jeffrey versteckt sich dort in einer Scheune. Al und Billy treffen kurz darauf in der Scheune ein, und die gefesselte und geknebelte Amy wird aus deren Laster geholt. Jeffrey beobachtet vom Dachboden aus, wie Amy in eine abschließbare Kühltruhe in einem Verlies im Boden der Scheune eingesperrt wird, wo sie ersticken soll. Er hört, dass die Bande schon zuvor auf die gleiche Weise Reisende ihrer Fahrzeuge und ihres Besitzes beraubt und umgebracht hat.

Im Haus bedroht Jeffrey die Entführer und Warrens nichtsahnende Frau mit einer Pistole. Als Warrens kleiner Sohn mit einem Gewehr auftaucht und Jeffrey es beiseite schlägt, kann Billy flüchten. Während Jeffrey die Verbrecher in Schach hält, lässt er Warrens Frau Amy befreien und schließt die Gruppe dann im Verlies ein. Jeffrey und Amy suchen ein Fluchtfahrzeug. Inzwischen befreit Billy die eingesperrten anderen.

In drei Fahrzeugen verfolgen die drei Entführer das in einem Wagen entkommene Paar. Billy und Al verunglücken, Warren rammt mit seiner Zugmaschine Jeffrey auf einer Brücke, die beiden Fahrzeuge hängen über dem Abgrund. Im Kampf mit Jeffrey stürzt Warren in die Tiefe. Jeffrey kann Amy aus dem Wagen befreien, bevor die Zugmaschine herunterstürzt und Warren unter sich begräbt. In der amerikanischen Fassung bemerkt Amy, dass Warren sich noch bewegt, und stellt das Automatikgetriebe des Fluchtwagens in den Leerlauf, so dass sich der Truck löst und auf den schwer verletzten Warren stürzt. In der deutschen Kinofassung (und allen folgenden Heimkinoversionen und den Fernsehausstrahlungen vor 2014) wurde das Entkuppeln herausgeschnitten: Die Selbstjustiz wurde zu einem Unfall.

Kritiken Bearbeiten

Der Film erhielt überwiegend positive Kritiken. Rotten Tomatoes zählte 41 positive und 10 negative Rezensionen.[1] Metacritic zählte 13 positive, 5 gemischte und 1 negative Veröffentlichungen.[2] Auf der Seite der Internet Movie Database wurde bei 46.510 Nutzern die gewichtete Durchschnittsnote 6,9 von 10 ermittelt.[3]

„[…] Breakdown ist eine 96-minütige Achterbahnfahrt, die sich dreht und wendet, bevor sie zu einem wunderbar überdrehten Finale ansetzt.“

„[Kurt Russells] fehlende Energie plagt den Film genauso wie die Einfallslosigkeit seines Regisseurs.“

Stephen Hunter, Washington Post[5]

Breakdown ist straff, geschickt und operativ wirkungsvoll […].“

Roger Ebert, Chicago Sun-Times[6]

„Ein inszenatorisch und fotografisch hervorragender, kraftvoller Thriller; zugleich eine Studie über Zeit, Raum und Einsamkeit.“

„[…] schlichter, aber nervenzerfetzender Thriller“

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Breakdown. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 26. März 2020 (englisch).
  2. Breakdown. In: Metacritic. Abgerufen am 26. März 2020 (englisch).
  3. Breakdown. Internet Movie Database, abgerufen am 26. März 2020 (englisch).
  4. Kritik in der San Francisco Chronicle
  5. Kritik in der Washington Post
  6. Kritik in der Chicago Sun-Times
  7. Breakdown. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  8. Breakdown. In: cinema. Abgerufen am 22. Juni 2021.