Bob Steele

US-amerikanischer Schauspieler

Bob Steele (* 23. Januar 1907 in Portland, Oregon; † 21. Dezember 1988 in Burbank, Kalifornien; eigentlich Robert Adrian Bradbury) war ein US-amerikanischer Schauspieler.

Bob Steele (1940)

Leben Bearbeiten

Steele wurde in eine Vaudeville-Familie geboren. Gegen Ende der 1910er Jahre ließ sich die Familie in Hollywood nieder, wo sein Vater Robert N. Bradbury später als Filmregisseur und Drehbuchautor arbeitete. Er besuchte die Glendale High School und war dort ein Klassenkamerad von John Wayne. Steele trat als Kinderdarsteller in den 1920er Jahren in einigen Filmen seines Vaters auf. Er bekam 1927 einen Filmvertrag beim Stummfilm-Filmproduktionsunternehmen Film Booking Offices of America und spielte unter dem Künstlernamen Bob Steele in zahlreichen B-Movie-Western. Eine seiner wenigen Rollen in größeren Filmproduktionen hatte er 1939 in Von Mäusen und Menschen nach dem Roman von John Steinbeck.

Bis Anfang der 1940er Jahre spielte er neben Al St. John die Rolle des Billy the Kid in der Fuzzy-Filmreihe, die in Deutschland später unter dem Namen Western von gestern ausgestrahlt wurde. Danach spielte er hauptsächlich Nebenrollen, unter anderem in Howard HawksTote schlafen fest. Zudem war er zwischen 1953 und 1970 in sechs Filmen seines ehemaligen Klassenkameraden John Wayne zu sehen, darunter Rio Bravo und Rio Lobo. Ab Mitte der 1950er Jahre trat er auch in Fernsehserien auf, darunter die Westernserien Maverick, Tausend Meilen Staub und Rauchende Colts. Selten trat er außerhalb des Westerngenres auf, Ausnahmen hiervon waren beispielsweise der Science-Fiction-Film Auf U-17 ist die Hölle los und der Kriegsfilm Der längste Tag. Zwischen 1965 und 1967 spielte er an der Seite von Forrest Tucker in 63 Episoden der Westernserie F Troop den Trooper Duffy. 1968 spielte er einen der Männer des Lynchmobs, die Clint Eastwood zu Beginn von Hängt ihn höher aufknüpfen. Seinen letzten Filmauftritt hatte er in einer im Abspann nicht genannten kleinen Nebenrolle in Don Siegels Thriller Der große Coup, danach zog er sich aus dem Showgeschäft zurück.

Steele war dreimal verheiratet und hatte keine Kinder.

Filmografie (Auswahl) Bearbeiten

Auszeichnungen Bearbeiten

  • 1983: Golden Boot

Weblinks Bearbeiten