Bertha Sneck

US-amerikanische Lektorin in China

Bertha Sneck (chin. Name: Shǐ Kè 史克; geboren am 3. Dezember 1916 in Maynard; gestorben am 1. März 2010 in Peking) war eine amerikanische Lektorin, die in China lebte.

Biografie Bearbeiten

Bertha Sneck kam 1948 mit ihrem Mann Bill Hinton nach China, wo ihre Tochter Carma Hinton geboren wurde. Sie arbeitete von 1949 bis 1963 am Fremdspracheninstitut Peking und 1964 bis 1972 für die Zeitschrift China im Bild.

Im Juni 1966 verfasste Bertha Sneck gemeinsam mit drei anderen US-Amerikanern – Ann Tompkins, Joan Hinton und Sid Engst – eine Wandzeitung (dàzìbào 大字报), in der sie forderten, gleich wie ihre chinesischen Kollegen behandelt zu werden und an politischen Aktivitäten teilnehmen zu dürfen. Eine Kopie der Wandzeitung wurde Mao Zedong vorgelegt, der sie lobend kommentierte.[1]

Von 1972 bis zu ihrer Pensionierung arbeitete Bertha Sneck für die Peking-Rundschau und daneben für die Zeitschrift Chinese Literature. 1984 wurde sie vom Staatsrat für besondere Verdienste ausgezeichnet.

Literatur Bearbeiten

  • Dao-yuan Chou: Silage Choppers and Snake Spirits. The Lives and Struggles of Two Americans in Modern China. IBON Books, 2009.
  • Woei Lien Chong: China’s Great Proletarian Cultural Revolution. Master Narratives and Post-Mao Counternarratives. Rowman & Littlefield, 2002, ISBN 0-7425-1874-4.
  • Ann Tompkins, Lincoln Cushing: Chinese Posters. Art From the Great Proletarian Cultural Revolution. Chronicle Books, 2007, ISBN 0-8118-5946-0.
  • 北京周报社:讣告。8. März 2010.

Weblinks Bearbeiten

Fußnoten Bearbeiten

  1. Chou 2009, S. 350; 毛泽东:对四位美国专家的一张大字报的批语 (8. September 1966). In: 《建国以来毛泽东文稿》. Beijing: 中央文献出版社, 1998, Bd. 12, S. 126f., ISBN 7-5073-0397-7 und 毛泽东:对四位美国专家的一张大字报的批示 (29. August 1966). In: 《毛泽东思想万岁》 Bd. 1961–1968, S. 350, Beijing: Samisdat, (2005?) mit jeweils etwas unterschiedlichem Wortlaut und Datum.