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Unfall Niki Lauda

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Hallo Stephan,
ich leite Dir doch mal das weiter, was ich aufgeschrieben habe. Quellen kann ich keine angeben, da ich selber und alleine das alles erlebt habe. Was Wikipedia damit macht, weiß ich nicht.
         Niki Lauda: Die ersten 6 Tage nach seinem Unfall
Als einer der letzten Zeitzeugen und Behandler von Niki Lauda nach seinem Unfall am 1.8.1976 möchte ich gerne noch meine persönlichen Mitteilungen dazu machen.
Ich bin Physiotherapeut und habe zu dem Zeitpunkt des Unfalls auf der Intensivstation des Klinikums Mannheim gearbeitet.
Entgegen den Schilderungen auf wikipedia.de wurde Niki Lauda weder in der Klinik Koblenz noch in Ludwigshafen nach seinem Unfall behandelt, sondern auf der neu erstellten Intensivstation des Städtischen Krankenhauses Mannheim, der heutigen Universitätsklinik Mannheim. Die vorherig genannten Kliniken konnten keine Verbrennungsopfer behandeln.
Herr Lauda wurde in einer Nacht- und Nebelaktion in diese Klinik verlegt, da dort die medizinische Versorgung für Verbrennungsopfer besser gewährleistet ist.
Ich hatte damals gerade mein Staatsexamen als Physiotherapeut absolviert und wurde damit beauftragt, Herrn Lauda 2x täglich physiotherapeutisch zu betreuen.
Um auf die Intensivstation zu gelangen, musste man durch eine sogenannte Schleuse, in der alle, die dort gearbeitet haben, sterile OP-Kleidung anziehen mussten, um keine Keime zu übertragen. Die grüne Schutzkleidung besteht aus Kittel, Hose, Haube, Mundschutz und Überschuhe. Das gesamte Personal dieser Intensivstation wurde damals als die  grünen Männchen von der I 1 bezeichnet.
Als ich nun das erste Mal zu Herrn Lauda auf die Intensivstation kam, musste ich mich erstmal erkundigen, in welcher Box er liegt, denn erkennen konnte man ihn nicht, zumal auf dieser Station nur Schwerstverletzte liegen, die sich mit all Ihren vielen Verbänden kaum unterscheiden. Nachdem mir die diensthabende Schwester seine Box gezeigt hat, ging ich zu ihm und begann mit meiner Behandlung, die aus Atemgymnastik und passivem Durchbewegen bestand, um Versteifungen vorzubeugen. Herr Lauda war intubiert, also künstlich beatmet, und konnte sich somit nicht mitteilen. Ich hatte jedoch den Eindruck, was er  später auch selber sagte, dass er sehr viel mitbekommen hat.
Herrn Laudas Box wurde durch die starken Verbrennungen auf ca. 40° erwärmt, was die Behandlung für mich jedes mal zu einem Saunagang machte, zumal ich ja noch die Schutzkleidung anhaben musste.
Bei der Atemgymnastik muss man den Brustkorb bei der Ausatmung stark vibrierend komprimieren, damit sich die ganzen eingeatmeten, giftigen Dämpfe der Rauchvergiftungen
besser lösen. Zusätzlich muss der Brustkorb zum selben Zweck abgeklopft werden. Bei dieser Therapie hörte ich ein ständiges Knacken auf der Hinterseite von Herrn Laudas Brustkorb. Ich teilte diese Wahrnehmung dem damals behandelnden Professor Peters mit, der daraufhin den Thorax nochmals von hinten röntgen ließ und meine Vermutung wurde Tatsache, dass 2 Rippen gebrochen waren.
Als Herr Lauda nach 6 Tagen von der künstlichen Beatmung befreit wurde, berichtete er mir, dass er im April 76 bei seinem Hausbau in Salzburg vom Traktor gefallen ist und sich dabei die Rippen gebrochen hat. Diese waren dann wohl vor seinem Unfall wieder zusammen gewachsen und dadurch erneut gebrochen. Gleichzeitig war seine erste Frage: Wann kann ich wieder rennen fahren?
Da wegen des Unfalls ein großer Medienrummel stattgefunden hat, versuchten natürlich viele Reporter in die Klinik zu kommen und es gipfelte darin, dass
einer sich sogar als Arzt mit Stethoskop verkleidete und es sogar bis zur Schleuse der Intensivstation geschafft hat. Dort wurde er allerdings als nicht bekannt eliminiert. Die einzigsten Menschen die Zugang zu Niki Lauda hatten waren die diensthabenden Schwestern, Professor Peters, Oberarzt Martin, Laudas damalige Ehefrau Marlene und ich.
Die Sensationsgier gipfelte darin, dass ein Reporter mich ausfindig machte, mir einen Foto und 1000 DM in die Hand drückte, damit ich von Herrn Lauda ein Bild machen sollte. Ich lehnte dankend ab, da sonst meine berufliche Karriere beendet gewesen wäre.
Ich habe danach noch zweimal versucht mit Herrn Lauda über seine Fluggesellschaft Kontakt aufzunehmen, was leider nicht zustande gekommen ist. Ich habe ihn jedoch durch Zufall im Juni 2012 nochmals in Ibiza getroffen, wo es aber bei einem kurzen Small-Talk geblieben ist.
Bernhard Jordan
( Physiotherapeut )
    --Unfall 1976 (Diskussion) 17:27, 12. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Hallo Bernhard Jordan, aka Unfall 1976, wie ich Deine Anfrage auf meiner Disk bereits beantwortet hatte, gilt für alle Änderungen in Wikipedia-Beträgen die Belegpflicht, ob ganz neu oder nur als Ergänzungen, spielt dabei keine Rolle. Hier steht im Abschnitt „Grundsätzliches“ Punkt 3. folgendes zu Lesen: Gespräche, Briefwechsel oder E-Mails mit Fachleuten oder Augenzeugen (im Wissenschaftsbetrieb personal communication beziehungsweise pers. comm. genannt) sowie persönliche Kenntnisse oder eigene Erfahrungen sind keine Belege im Sinne der Wikipedia. Wenn Dein Wissen in irgendeiner Form, sei es als Buch, oder als Beitrag in einer Publikation, auf einer Webseite oder in einer Zeitung bereits eröffentlicht wurde, so das wie darauf zugreifen können, dann kann man über eine Ergänzung oder Änderung im Beitrag Niki Lauda sprechen. Alles andere ist derzeit nicht zu machen, da es sich wie bereits erwähnt, um „Original Research“ handelt. Kennst Du denn keine Zeitung die Deine Geschichte mal abdrucken könnte? Grüße --Stephan Tournay (Diskussion) 22:00, 12. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

PS: Ich habe Deine Frage auch noch mal bei Wikipedia:Auskunft eingestellt. Grüße --Stephan Tournay (Diskussion) 22:13, 12. Jul. 2024 (CEST)Beantworten