Benutzer:Yotwen/Wikipedia-Politik "Wikifanten"

Wikifanten e.V. ==

Meinst Du, das sowas die Professionalisierung fördert? Ich fand Brodkey Idee ja schlecht, RL-Treffen zur Konfliktlösung zu organisieren. Aber viele Stammtische sind ja nicht nur Treffen lokal gleichgesinnter. Denke für solchen Verein müßte WMDE sogar Fördermittel bereitstellen :) Oliver S.Y. (Diskussion) 15:37, 4. Mär. 2019 (CET)

Och nee ... nich noch n Verein. fz JaHn 15:59, 4. Mär. 2019 (CET)
RL-Treffen können helfen. Dagegen ist gar nichts einzuwenden. Es ist ausserdem eine typische Management-Methode. Mit etwas Moderations-Know-How kann ein Moderator den Effekt dabei auch noch verstärken. Gelegenheit für so etwas wäre eine WikiCon. Wir könnten ja einfach mal moderierte Konfliktaustragungen in Wuppertal anbieten: Leute melden sich, wir sprechen den Konfliktpartner an und vereinbaren einen Moderationstermin in W. Nur zur Warnung: Moderation kostet Zeit, ich rechne mit 2 bis 4 Stunden für einen mittleren Konflikt. Das können wir mit etwas Vorarbeit vielleicht leicht reduzieren.
Wenn wir zwei Fälle moderieren, haben wir keine statistische Aussage, höchstens eine Meinungsäußerung der Beteiligten, der Moderatoren und der Zeugen (falls wir solche haben wollten). Aber wir können die Idee ja einmal anbieten. Mal sehen, was die Community dazu sagt.
Nein, Jahn, ich will auch nicht noch einen Verein. Ich will funktionierende Organisationsstrukturen, die die Konflikte befrieden können, bevor diese Community von den inneren Konflikten zerrissen wird. So ging das schon den frühen Online-Communities. Und wir sind auf dem besten Weg, das gleiche Schicksal zu erleiden. Yotwen (Diskussion) 17:37, 4. Mär. 2019 (CET)
Ok. Dagegen ist nichts einzuwenden. :o) fz JaHn 20:36, 4. Mär. 2019 (CET)
@Yotwen. Auf Deiner Seite dann mal Tacheles. Fällt nur mir auf, daß sich hier eine Gruppe gebildet hat, die koordiert vorgeht und versucht, die Artikelarbeit zu dominieren? Dabei ist es völlig egal um welchen Fachbereich es geht, wenn einer Stress mit Anderen hat, werden die Gruppenmitglieder aktiv/iert, und es erfolgt der Versuch, Mehrheiten zu organisieren. Das geht dann quer durch 3M, VM, SPP, SGA, bis hin zu Portalen und Richtlinien. Das wirst Du nie in der Anonymität der Masse klären können. Ich bin mir ehrlich gesagt auch nichtmal sicher, wieviele Benutzer der 500 diese 25 vertreten, für mich gibt es aber keinen klar formulierten Konsens. Wir stecken aber in einer Sackgasse, wenn das ausreicht, um Meinungsbilder und Adminwahlen zu torpedieren, sodaß eine Arbeitsunfähigkeit bis Entscheidungsunwillen entsteht. Das betrifft dann sowohl fachliche Fragen, Strukturen oder eben eine gewisse politische Agenda, wo man uns verortet. Natürlich hast Du dann auch den Gegenmechanismus, selbst wenn man gegen den Einzelnen Nichts hat, sobald 2,3 Dauerkontrahenten auftauchen, engagiert man sich einfach Dafür, wenn sie dagegen sind. Das hat man auch in einem Arbeitskreis, Verein oder Verband, aber hier gehts mir nicht um die internationale Wikigemeinschaft sondern die 500 Stammbenutzer + X, welche neue Wege der Zusammenarbeit brauchen. Habe gerade ein Beispiel, egal ob es ein 20kB-Archiv gibt, ein neuer Benutzer will das gar nicht erst lesen, er ist aktiv, also will er die Freiheit haben, es nach seinem Gusto zu ändern, da wir "Alten" hier ja seit 10 Jahren nur Mist verzapft haben, und diesen Messias brauche, welcher der einzig Wahre ist, nur das es davon jede Woche ein halbes Dutzend gibt, oder die auch mit diversen Accounts gleichzeitig Mehrheiten bauen. Bei nem RL-Treffen oder auch nur einem Chat, hat man dieses 1 Head - 1 Vote.Oliver S.Y. (Diskussion) 21:51, 4. Mär. 2019 (CET)

Eine? Hier laufen gleich mehrere Gruppen umher und machen - was Wunder - Politik. (Niklas Luhman tät jetzt leise vor sich hin kichern.) Ausser einer Dimension hat sich das noch nicht endgültig institutionalisiert. Das ist aber nur eine Frage der Zeit. Wenn ich zählen müsste, dann gäbe es

Parteien Thema Mein Kommentar Dein Kommentar Wer auch immer sonst einen Kommentar anbringen möchte
Inklusionisten / Exklusionisten Der kindische Streit um das Minimum, das zum Artikel ausreicht. Der Streit wird inzwischen fast vollständig in WP:RK ausgetragen und dreht sich nach wie vor nur darum, was die Minimalkriterien für einen Artikel sind und welches Lemma relevant ist. Kernargumente: Du willst alles löschen! Nein, du willst alles behalten!
Feministen / Rest der Welt Frauen werden ja sooooo schlecht behandelt Entstammt m. Mng. nach der allgemeinen gesellschaftlichen Lage und versucht noch immer durch absolute Umkehr der ungerechten Gesellschaft eine ebenso ungerechte mit umgekehrten Vorzeichen herzustellen. Die Konfliktaustragung basiert auf der These: "Solange du nicht verlierst, kann ich nicht gewinnen"
Unternehmensartikel-Autisten Unternehmen werden benachteiligt. Unternehmen sind sachlich betrachtet weitgehend unwichtig für eine Enzyklopädie. Kategoriemässig müssten wir wie bis auf wenige Ausnahmen eigentlich auf dem Niveau von "Daten" behandeln, im besten Falle "Information". Das ist aber weit weg von dem was Wikipedia erreichen soll: Wissen, also die Integration von Information zu einem kohärenten Gebäude. Unternehmen sind nur Bausteine und sind m. Mng. nach nur zur Verdeutlichung von Wissen überhaupt erforderlich. Da Unternehmen aber ein kommerzielles Interesse an einer Präsenz in der WP haben, kommt hier noch das Abwehrverhalten hinzu, dass die Wikipedia vor einer Kommerzialisierung schützen will.
Anti-FA Faschistenjagt Irgendwo zwischen Verschwörungstheorie und Realpolitik. Testet Wikipedias Fähigkeit, mit politischen Extremen umzugehen.
Parteipolitik Fortsetzung der RL-Politik in den sozialen Medien. Wikipedia ist bisher nur ein Nebenschauplatz der Politik in den sozialen Medien. Das wird sich mit zunehmender Informationslastigkeit von Diskussionen wahrscheinlich irgendwann ändern. Vorzeichen sind Honeypots wie Arbeitszeit und Artikel zu Kandidaten in Wahlen.
Nationalisten-Clubs Ich lebe auf dem besseren Dreckhaufen Nationalismus wird in WP gerne von "armen, geknechteten Schweizern" gefochten, die sich wacker gegen den "Nordkanton" stellen und mitleidheischende Österreicher, die der K.u.K.-Zeit nachtrauern, als ein Metternich verhinderte, dass sich Deutschland einte. Durchgehend destruktiv, durchgehend Brüche erzeugend, wo keine erforderlich sind. Kämpfer dieser Sorte steigen auf jeder Seite in den obigen Konflikten ein, immer mit dem eigenen (minimalen) Vorteil im Auge. Du bist offensichtlich nicht oft auf dem Balkan unterwegs. Wir haben sogar WP:RSOE und user:j budissin/Bpoint zur Zügelung dieses Gegurkes. Da können sich Schluchtenscheisser, Moffen, Piefkes, Kuhschweizer usw. noch einiges lernen. --fossa net ?! 11:48, 5. Mär. 2019 (CET)

Ich habe ein paar Jahre Victor Orban beim Umbau der Gesellschaft zusehen dürfen. Das reicht für ein Leben. Darum ging es aber nicht. Das Thema heisst "Kurzbeschrieb der Wikipedia-Parteienlandschaft" Yotwen (Diskussion) 12:15, 5. Mär. 2019 (CET) Balkan ist natürlich in dem Zusammenhang ein geiler Hinweis. :)

Skeptifanten Homöopathie ist Teufelszeug Skeptifant*innen versuchen mit naturwissenschaftlichen Mitteln, wirre Denkgebäude, die sie nicht interessieren, zu „widerlegen“. Christentum: ca. 2 Mrd. Islam: Ca. 1,3 Mrd. Bei diesen wirren Denkgebäuden tauchen sie nicht auf, bloß bei allem, was neureligiös oder estorisch ist. fossa net ?! Es könnte sein, dass der nächste Absatz mit diesem hier verschmolzen gehört. Solltet ihr euch darauf einigen können, @Fossa: und @Oliver S.Y.:, dann stimme ich für den Namen "Skeptifanten" - ist griffiger. Yotwen (Diskussion) 14:12, 20. Mär. 2019 (CET)
Die Überkritischen Hauptsache Dreck, Irgendwas wird schon haften blieben Ihnen ist es wichtig, möglichst viel Schlechtes über ein Thema zu schreiben. Egal ob nun Unternehmen, Organisation oder mißliebige Person, alles ist recht. Gern werden dafür bloße Anzeigen und Anklagen in Artikeln eingetragen. Ungern dagegen entfernt man diese, oder ergänzt den Ausgang, wenn es um Freisprüche, Verfahrenseinstellungen oder Klageabweisung geht. Auch bei der Quellenauswahl ist man einseitig, während die gesetzlich kontrollierten Angaben auf Unternehmenswebsites per se angezweifelt werden, vertraut man Foodwatch, Lobbycontrol, PETA oder Greenpeace als NGOs völlig, denn wer nicht Regierung oder Kapitalist ist, der ist einfach ein Guter. Auch mit der Ausgewogenheit hat man es nicht ganz so. 10kB Kritik gegen 1kB Fakten, sollen doch die Fakten ergänzen, welche sie drin haben wollen, für sich selbst akzeptiert man keine Grenzen.Oliver S.Y. (Diskussion) 11:57, 5. Mär. 2019 (CET)
Die Grimms Der Wind, der Wind .... Mit sehr viel Grimm und Verbissenheit bemüht man sich, Märchen und Legenden in der Wikipedia zu platzieren. Häufig am essayhaften Stil schnell zu erkennen, versucht man sich, durch Quellenangaben seriös zu wirken. Egal ob es um Urban Legends geht, Anekdoten, aber auch gern mal moderne Mafiamythen oder Nacherzählungen von Filmen, die man gerade am Vorabend bei Netflix gesehen hat. Das wird noch von denen unterstützt, die es gern personalisieren möchten, und gern von Heidi und Hansi schreiben wollen, auch wenn die Leute Heidemarie und Hans heißen. Das klingt aber so kalt, und schließlich sind wir hier um Unterhaltung zu liefern. Oder einfach im falschen Wikiprojekt.Oliver S.Y. (Diskussion) 12:03, 5. Mär. 2019 (CET)
bitte ergänzen

Ich weiss nicht, ob ich die von dir gemeinte Gruppe schon genannt habe. Oder ob ich in die völlig falsche Richtung abgezischt bin. Sag's mir. Yotwen (Diskussion) 07:06, 5. Mär. 2019 (CET)

Erklärungsversuch Bearbeiten

Eure Ergänzungen haben mich an ein soziologisches Theorem erinnert, dass hier eine Rolle spielen könnte. Also habe ich den Artikel Linda Smircich geplündert und die folgende Tabelle hierher kopiert:

Subjektivistische Ansätze zu den Sozialwissenschaften
 
Objektivistische Ansätze zu den Sozialwissenschaften
Grundlegende ontologische Annahmen Realität als Projektion menschlichen Vorstellungsvermögens.
Individuelle Erfahrung & Bewußtheit
Transzendentale Phänomenologie und Sophismus.
Realität als soziale Konstruktion
Individuen erzeugen Bedeutungen durch Sprache, Routinen, Symbole usw.
Realität als der Bereich eines symbolischen Diskurses
Bedeutung wird in menschlicher Aktivität und Interaktion erhalten, beide regelartigen Aktivitäten und Veränderungen unterworfen.
Realität als ein kontextuelles Feld von Informationen.
Anpassung und Veränderung während Informationen ausgetauscht werden.
Realität als ein konkreter Prozess.
Interagierende, evolvierende und bedingte Prozesse.
Realität als eine konkrete Struktur
Bestehend aus Komponenten, deren Verhalten und Aktivitäten konkret beobachtet wird.
Annahmen über die Natur des Menschen Der Mensch als reiner Geist, Bewußtheit und Dasein. Der Mensch als Konstrukteur, der Erzeuger von Symbolen. Der Mensch als Akteur, der Verwender von Symbolen. Der Mensch als Informationsverarbeiter. Der Mensch als Sich-Anpassender. Der Mensch als Reagierer.
Epistemologischer Standpunkt Phemomenologische Einsicht, Enthüllung. Verständnis, wie soziale Realität entsteht. Das Muster des symbolischen Diskurses verstehen. Den Zusammenhang zu kartieren. Systemprozess erforschen, verändern. Eine Naturwissenschaft zu erzeugen.
Bevorzugte Metaphern Transzendent Sprachspiele und Fertigkeitstexte Theaterkultur Kybernetik Organismus Maschine
Forschungsmethoden Exploration der reinen Subjektivität Hermeneutik Symbolische Analyse, soziale Aktivitätentheorie Kontextuelle Analyse von Gestalten Historische Analyse Laborexperimente, Umfragen
Beispielhafte Forschung Erving Goffman Paul R. Lawrence und Jay Lorsch Eric Lansdown Trist

Wenn ihr die Warrior in der obigen "Parteienliste" näher betrachtet, ergibt sich da ein Muster, welcher Warrior wohin gehört (eher rechts oder eher links in der Tabelle)? Yotwen (Diskussion) 13:26, 5. Mär. 2019 (CET)

Kurze Erklärung: Wenn einzelne Autoren mehr der linken oder rechten Denkweise zuneigen, werden sie wohl eine dementsprechende Haltung einnehmen. Da Morgan und Smircich schon die Auswirkungen auf Sozialforschungen untersucht haben, ist es meiner Meinung nach hilfreich, sich das auf Wikipedia bezogen anzusehen. Denn auch dort würde ich die Metaphern als anwendbar sehen, also ob Wikipedia "eine gut geölte Maschine" ist (oder sein sollte) oder ob es sich um einen "Garten" handelt, in dem wundersame Blüten treiben oder halt die "Irrenanstalt", wie sie in Images of Organizations zum Ausdruck kommen. Yotwen (Diskussion) 09:34, 6. Mär. 2019 (CET)
Ich hab Schwierigkeiten damit, dies als Links/Rechts-Problem von Denkweisen zu verstehen. Für mich steht da eher Konservativ gegen Reformistisch, mit den Extremen Fundamentalismus gegen Revolutionär. Egal ob Kunst, Wissenschaft, Religion oder Gesellschaft, gut auf die Wikipedia übertragbar. Denn Du hast ansonsten ein Problem mit linken Rassisten vs. rechten Ökobauern, was nicht wirklich so abwegig ist, sondern vor allem nicht Klischees entspricht.Oliver S.Y. (Diskussion) 10:08, 6. Mär. 2019 (CET)