Benutzer:Saiht/Datum der Geburt Jesu Christi

Das genaue Datum der Geburt von Jesus von Nazareth ist unbekannt, jedoch von großer kultureller Bedeutung. Das angenommene Geburtsjahr liefert den Nullpunkt des heute verwendeten Kalenders. Der vermeintliche Geburtstag Jesu am 24. Dezember wird weltweit mit Weihnachten gefeiert. Man geht heute im allgemeinen davon aus, dass Jesus in einem anderen Jahr und zu einem anderen Datum geboren wurde. In dieser Frage herrscht unter den Forschern allerdings keine Einigkeit.

Jahresangabe Anno Domini (im Jahre des Herrn) auf einer Münze

Der Geburtstag Jesu war bereits im ersten Jahrhundert unbekannt. In der Bibel wird nicht berichtet, dass seine Nachfolger seinen Geburtstag gefeiert hätten, obwohl Geburtstagsfeiern nicht unbekannt waren.[1] Hingegen wird mehrmals auf eine Feier zum Gedenken an seinen Todestag (14. Nisan) Bezug genommen.[2]

Erstmalig wird der 25. Dezember ausdrücklich von Furius Dionysius Filocalus in seinem Chronograph von 354 genannt, der auf römischen Quellen aus dem Jahre 336 beruht. Eine Berechnung des Geburtsjahres wurde durch die Arbeit des Mönchs Dionysius Exiguus Anfang des sechsten Jahrhunderts ermöglicht, der ein Berechnungssystem für ein offizielles Datum für Ostern entwickeln sollte. Er bezeichnete die Zeit nach Jesu Geburt als „A. D.“ (Anno Domini — „im Jahre des Herrn“). In amtlichen Dokumenten wurde diese Zeitrechnung in Westeuropa erst gegen Ende des ersten Jahrtausends zur Regel.

Tag und Monat der Geburt Bearbeiten

Innerchristliche Entstehung des Weihnachtsfestes Bearbeiten

Das Geburtsdatum Jesu wird im Neuen Testament nicht genannt und war den Urchristen unbekannt, die sich für die Todestage, nicht aber für die Geburtstage ihrer Märtyrer interessierten. Doch bereits im 2. Jahrhundert ist ein wachsendes Interesse daran feststellbar. Dabei spielte das Frühlingsäquinoktium am 25. März eine besondere Rolle. Für dieses nahm man den ersten Schöpfungstag und den Tag des Kreuzestodes Christi an. Der vor 221 schreibende Julius Africanus bezeichnete den 25. März als Datum seiner Passion als auch seiner Empfängnis, was bei einer exakt neunmonatigen Schwangerschaft Marias zu einem Geburtstag am 25. Dezember führen würde.

In Ägypten gab Clemens von Alexandria[3] jedoch schon zu Beginn des 3. Jahrhunderts einen Tag zwischen Ostern und Pfingsten als Geburtstermin an. In den ältesten christlichen Kalendern, zum Beispiel im Osterkanon des Hippolyt von Rom, De pascha computus aus dem Jahre 222, wurde Jesu Geburt und sein Tod auf den 14. Nisan gelegt.[4] Der Ursprung dieses Datums liegt nach Strobel in einer jüdischen Haggada, die Isaak, das Vorbild Christi in der frühen Kirche, ebenfalls am 14. Nisan geboren sein lässt. Hippolyt kannte also das Datum des 25. Dezember als Geburtstag Jesu sicher noch nicht. Eine entsprechende Stelle in seinem Danielkommentar ist als spätere Interpolation erwiesen.

In der morgenländischen Kirche war für den Dienstag, Mittwoch und Donnerstag der dritten Woche nach Ostern die gleiche Leseordnung vorgeschrieben wie zu Weihnachten – bei den Armeniern die vom 5./6. Januar, in der georgischen Kirche die vom 25./26. Dezember. Es gab also in der altpalästinensischen Kirche eine Zeit, in der der Geburtstag Jesu Mitte Mai gefeiert wurde. Die Jungfrau Egeria beschrieb in einem Reisebericht für diese Zeit eine besondere Feier in der Geburtskirche mit nächtlichem Gottesdienst zu Bethlehem. Eine auf der Brust getragene Reliquienkapsel (Enkolpion) im Museum von Konstantinopel stellt eine Krippe dar und verweist in der Beischrift auf den 25. Mai (Pachoni). Eine Abschrift einer altpalästinensichen Liturgie führt die Weihnachtsliturgie für den 16. bis 28. Mai auf (Kluge).

Erstmalig wird der 25. Dezember ausdrücklich von Furius Dionysius Filocalus in seinem Chronograph von 354 genannt, der auf römischen Quellen aus dem Jahre 336 beruht (ein Jahr vor dem Tod Konstantins und zu einer Zeit des Aufschwungs des Christentums). Ein Verzeichnis der römischen Konsuln enthält den Eintrag: „Christus ist während des Consulats von C. Augustus und L. Aemilianus Paulus am 25. Dezember, einem Freitag, dem 15. Tag des Mondalters geboren“. In dieser römischen Quelle, deren Authentizität allerdings nicht unumstritten ist, ist das Datum auch als liturgischer Festtag zu verstehen. Wie lange davor der 25. Dezember als Festtag begangen wurde, ist unbekannt.

In Rom, wo der Geburtstag Jesu zuerst am 25. Dezember, und zwar nach der Weihnachtshomilie des Hieronymus von Anfang an, gefeiert wurde, spielte eine Berechnung, wie sie Africanus anstellte, keine Rolle. Stattdessen gibt es mehrere spekulative Vermutungen über den dortigen Ursprung des Festdatums:

  • Er sei als Dankgebet der Kirche für den Sieg Kaiser Konstantins (so Hans Lietzmann[5]) aufgekommen. Dann wäre der Festtag nach 313 entstanden. Dem steht entgegen, dass der 25. Dezember in Konstantinopel, der Stadt Konstantins, erst um 380 angenommen wurde.
  • Er sei als Reaktion auf den von Kaiser Aurelian verfügten Geburtstag des Sol Invictus (dessen Kult 275 eingeführt wurde) zur Wintersonnenwende des julianischen Kalenders am 25. Dezember entstanden, an dem auch die Geburt des Mithras gefeiert worden sein soll. Das würde zu einer Einführung um 300 führen.[6] Hierzu passen ungefähr zeitgleiche Vergleiche von Christus und der Sonne und die Tatsache, dass „die Weihnachtsfeier in Rom aufkommt, als der Sonnenkult seinen Höhepunkt erreicht“.[7]
  • Die Ansicht, Weihnachten sei an die Stelle eines älteren Festes über die Geburt der Sonne getreten, wurde erstmals in einer Randglosse des syrischen Kirchenschriftstellers Dionysius bar Salibi aus dem 12. Jahrhundert vertreten. Neben den antiken Herleitungen gibt es heute weitere Hypothesen:
  • Die Berechnungshypothese von Duchesne, Strobel, Engberding und Fendt. Danach vertraten alte jüdische Schriften die Vorstellung, dass große Patriarchen am selben Tag des Jahres starben, an dem sie geboren wurden. Denn Gott billige nur das Vollkommene, lasse seine hervorragenden Verkünder auf Erden also nur volle Lebensjahre leben. Das galt insbesondere für Isaak, der für Christen Jesu Vorbild wurde. Auch für Jesus wären Anfang und Ende seines irdischen Lebens demnach auf das gleiche Datum gelegt worden, nämlich den 14. Nisan des Jahres 30, der dem 25. März entsprochen hätte. Dabei müsste man jedoch seinen Lebensanfang mit Marias Empfängnis gleichsetzen. Das hätte den 25. Dezember als Geburtstermin ergeben. Der heidnische Sol Invictus sei erst eine sekundäre Begründung und nicht der primäre Anstoß gewesen.[8]
  • Zum Gedanken des wahren „Sol invictus“, des Siegers über den Tod, kam noch die Weltenharmonie als göttliche Ordnung: Danach war das Sonnenjahr so geordnet, dass zur Zeit des Herbstäquinoktiums am 24. September die Verkündigung und Empfängnis Johannes des Täufers, zur Sommersonnenwende am 24. Juni dessen Geburt, zum Frühlingsaequinoktium die Empfängnis Jesu und zur Wintersonnenwende seine Geburt stattfanden.

Sowohl die Berechnungshypothese als auch die an den Sol invictus gekoppelte Hypothese lassen Fragen offen: zum Beispiel, mit welcher Berechtigung der üblicherweise maßgebliche Geburtstermin auf den Termin der Empfängnis zurückverlegt sein sollte. Die Hypothese des Festes für den Sol invictus räumt der kulturellen Umgebung des frühen Christentums einen größeren Einfluss auf die Kirche ein, als die Zeitgenossen es wohl zugegeben hätten. Allerdings ist in der Geschichte des Christentums die Methode nicht ungewöhnlich, das Heidentum zu überwinden, indem dessen Feste umfunktioniert wurden. Im Falle der Umfunktionierung des Sol invictus-Festes wurde der tiefen Sehnsucht der Menschen auf der Nordhalbkugel der Erde, dass die Dunkelheit des Dezembers überwunden werden möge, eine christliche Form gegeben.

Auch die afrikanische Kirche feierte von vornherein nur den 25. Dezember. Augustinus warf den Donatisten vor, bei der Feier der Epiphanie abzuweichen, was manche aus einem argumentum e silentio vermuten lässt, dass der 25. Dezember bereits vor dem donatistischen Schisma 311 in Afrika der Weihnachtstermin gewesen sei. Ältestes Zeugnis ist eine überlieferte Predigt des Optatus von Mileve aus der Zeit um 360 über den Kindermord in Betlehem. Für Oberitalien ist das Datum für das Ende des 4. Jahrhunderts unter anderem durch Filastrius von Brescia, Diuersarum hereseon liber, Kap. 140, belegt. Die Synode von Saragossa bezeugte in can. 4 das Datum für das Jahr 380 in Spanien. Für Gallien gibt es für diese Zeit noch keinen Beleg. Erst im 5. Jahrhundert nennt es Gregor von Tours.[9]

Im deutschsprachigen Raum wird – soweit ersichtlich – Weihnachten zum ersten Mal in den Synodalbeschlüssen der Bairischen Synode erwähnt, deren Datierung aber nicht gelungen ist. Nach dem Stil der Veröffentlichung der Beschlüsse wird die Mitte des 8. Jahrhunderts angenommen. Dort wird eine Fastenzeit für die Zeit vor Weihnachten angeordnet.

Gregor von Nazianz feierte das Fest 380 in Konstantinopel. Seine Predigten zu Weihnachten und Epiphanie richteten sich gegen arianische und apollinaristische Lehren und betonten das trinitarische Bekenntnis von Nicäa. In Ägypten ist es ab 432 nachgewiesen, wohl in der Auseinandersetzung mit Nestorius eingeführt. In Jerusalem wurde es erst im 6. Jahrhundert unter Justinian II. gefeiert. Während alle anderen Kirchen Weihnachten übernommen haben, hat die Armenische Kirche bis heute nur den 6. Januar als Geburtsfest Jesu.

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Es ist jahrhundertealte Tradition, am 24. Dezember eines jeden Jahres die Geburt Jesu in Bethlehem mit dem Weihnachtsfest zu feiern. Jedoch ist Jesus mit Sicherheit nicht an diesem Datum geboren worden. Dieses Datum wurde von den Römern festgelegt.

Hirten auf der Weide Bearbeiten

Klimatische Verhältnisse in Palästina, Regenzeit im Dezember, Hirten mit Schafen draußen

Zudem eine Einschreibung von Augustus - nicht zu schlechter Jahreszeit, sonst Aufruhr unter Juden

Tempeldienst des Zacharias Bearbeiten

Nach einigen Hinweisen des Lukasevangeliums lässt sich sogar, ausgehend vom Tempeldienst des Zacharias, des Vaters von Johannes dem Täufer, berechnen, dass die Geburt Jesu nicht im Dezember, sondern etwa zur Zeit des jüdischen Laubhüttenfests stattgefunden haben muss: Zacharias hatte Priesterdienst im Tempel zu Jerusalem, als ihm die Geburt seines Sohnes Johannes angesagt wird; seine Frau Elisabeth wird darauf schwanger. Maria, die Mutter Jesu, erfährt, nachdem Elisabeth bereits seit fünf Monaten schwanger ist (Tempeldienst + 150 Tage), dass sie, obwohl Jungfrau, mit einem Sohn, den sie Jesus nennen soll, schwanger werden soll. Jesus kam 9 Monate später auf die Welt (Tempeldienst + 150 Tage + 270 Tage). Lukas erwähnt, dass Zacharias zur Familie der Abija gehörte, und in 1. Chronik 24,10 wird angegeben, dass die Familie Abija in der Amtsordnung das achte Los hatte, das heißt also, dass Zacharias 8 Wochen nach dem Passah-Fest Tempeldienst hatte, etwa Mitte Juni. Das bringt die Empfängnis von Jesus (+ 150 Tage) in den Dezember und seine Geburt gut 9 Monate später in die Zeit des Laubhüttenfests. Eine solche Rechnung setzt jedoch eine genaue Kenntnis des Alten Testaments der Bibel und der jüdischen priesterlichen Tempelordnung voraus.

Geburtsjahr Bearbeiten

Anfang des sechsten Jahrhunderts beauftragte Papst Johannes I. einen Mönch namens Dionysius Exiguus, ein Berechnungssystem zu entwickeln, damit die Kirchen ein offizielles Datum für Ostern festlegen könnten. Dionysius machte sich ans Werk. Er rechnete zurück bis vor Jesu Tod zu dem von ihm angenommenen Geburtsjahr Jesu. Von diesem Zeitpunkt ausgehend, zählte er dann die Jahre. Dionysius bezeichnete die Zeit nach Jesu Geburt mit „A. D.“ (Anno Domini — „im Jahre des Herrn“). Er wollte lediglich ein verläßliches System zur alljährlichen Osterberechnung entwickeln, führte dabei aber unbeabsichtigt eine Methode ein, die Jahre von der Geburt Christi an zu zählen.


Vierhundert Jahre nach seiner Geburt wurde ein Datum für seine Geburt festgelegt und die Zeitrechnung danach ausgerichtet (nunmehr das 4. Jahrhundert). Die Bestimmung des wahrscheinlichen Geburtstages war nicht sehr genau möglich. Gemeinhin wird heute das Jahr 4 v.u.Z. als das Geburtsjahr angesehen.[10] Die Zeitrechnung der westlichen Welt orientiert sich an diesem festgelegten Zeitpunkt, indem Jahresangaben mit dem Zusatz n. Chr. oder v. Chr. versehen werden.

Zur nachträglichen Bestimmung des Geburtsdatums Jesu dienen astronomische Beobachtungen, das Buch Jüdische Altertümer von Josephus, Angaben in den Evangelien sowie die Lebensdaten von Herodes der Große, Tiberius, Antipater, Antigonos und weitere.


Gemeinhin orientiert sich das Geburtsjahr am Todesjahr von Herodes der Große, da er für den Kindermord von Bethlehem verantwortlich gemacht wird und diese Aktion eine Reaktion auf die Geburt Jesu war.

Todesjahr des Herodes Bearbeiten

Zunächst die Angaben des Josephus [1] aus 'Jüdische Altertümer' gemäß der Übersetzung von Dr. Heinrich Clementz. Die erste Mondfinsternis wird einige Zeit vorher auf Seite 466 erwähnt ('Jüdische Altertümer', 17. Buch, Kapitel 6, Absatz 4):

4. Da nun die Vornehmen bei der bekannten Grausamkeit und dem Jähzorn des Königs befürchten mussten, es möchte auch ihnen schlecht ergehen, missbilligten sie die That aufs schärfste und stimmten für strenge Bestrafung der Schuldigen. Trotzdem verfuhr Herodes ziehmlich gelinde, entsetzte aber den Hohepriester Matthias als den teilweisen Urheber des Vorfalles seines Amtes und übertrug dasselbe an Jozar, den Schwager des Matthias. Unter dem Hohepriestertum des Matthias geschah es übrigens, dass für einen Tag, den Fasttag der Juden, ein anderer Hohepriester ernannt werden musste, und zwar um folgender Ursache willen. In der dem Fasttage voraufgehenden Nacht träumte Matthias, er wohne seinem Weibe bei, und da er deswegen kein Opfer darbringen konnte, übernahm sein Verwandter Joseph, der Sohn des Ellem, für ihn den Dienst. Diesen Matthias also entsetzte Herodes seines Amtes, den anderen Matthias aber, der den Aufruhr angestiftet hatte, liess er mit einigen seiner Genossen lebendig verbrennen. In derselben Nacht fand eine Mondfinsterniss statt.
5. Des Herodes Krankheit nahm übrigens immer mehr zu, und Gott züchtige ihn offenbar für seine Frevelthaten. Denn ein lansames Feuer verzehrte ihn, das jedoch äusserlich nicht die Glut verriet, mit der es seine Eingeweide ...

Einige Seiten weiter bzw. kurze Zeit später wird auf Seite 471 auf den Tod des Herodes Bezug genommen ('Jüdische Altertümer', 17. Buch, Kapitel 8, Absatz 1 und 2):

Achtes Kapitel
Des Herodes Testament, Tod und Leichenbegängnis.
1. Herodes änderte nun abermals seinen letzten Willen und liess ein neues Testament aufsetzen, in welchem er den Antipas, den er früher zu Könige bestimmt hatte, zum Tetrarchen von Galilaea und Peraea ernannte, während er dem Archelaus die Thronfolge zuerkannte. Weiterhin gab er ... und einigen anderen Personen fünf Millionen. Hierauf starb er1, fünf Tage nach Antipaters Hinrichtung, vierunddreissig Jahre nach der Ermordung des Antigonus und siebenunddreissig Jahre nach seiner Ernennung zum Könige durch die Römer. Er war ein Mann, der gegen alle ohne Unterschied mit gleicher Grausamkeit wütete, im Zorn kein Mass kannte und sich über Recht und Gerechtigkeit erhaben dünkte, daber aber die Gunst des Glückes, wie kein anderer, erfuhr. Denn aus niedrigem Stande zum ... zu haben glaubte, meiner Meinung nach aber ein höchst unglücklicher und bedauernswerter Mensch.
2. Noch ehe der Tod des Königs bekannt geworden war, entliessen Salome und Alexas die in der Rennbahn eingeschlossenen Juden nach Hause mit dem Bemerken, der König befehlte ihnen heimzukehren und ihren Beschäftigungen wieder obzuliegen. Hiermit erwiesen die beiden dem gesamten Volke ...

Auf das Passah wird dann auf Seite 474 bis 477 Bezug genommen ('Jüdische Altertümer', 17. Buch, Kapitel 8, Absatz 3 bis Kapitel 9, Absatz 3):

weiter der Text des Josephus .... bla laber .... allgemein und so steht es hier. und wieder ein es war eine Mondfinsternis wobei es hier einfach weitergeht. Noch ein wenig unbekannter Geschichte folgt, die ich hier aber nur zitiere - wenn ich mal Zeit habe, das Buch zur Hand zu nehmen und den Text zu vollenden.

Damit hätten wir unsere Voraussetzungen. Doch wie stellen wir die Mondfinsternisse fest? Dazu gibt es auch ein im Internet verfügbares Programm.

Mondfinsternisse Bearbeiten

Tool zur Berechnung von der NASA, von Jerusalem aus sichtbar, erwähnt von Josephus.

Datum nach dem Gregorianischen Kalender Datum nach dem Julianischen Kalender Bemerkung zur Mondfinsternis
11. 03. 4 v.u.Z. 13. 03. 4 v.u.Z. nur 36%ige Mondfinsternis in den Morgenstunden
08. 01. 1 v.u.Z. 10. 01. 1 v.u.Z. spätnachts, erste Stunden des 8. Januar, Mond für 1h41 nicht zu sehen
27. 12. 1 v.u.Z. 29. 12. 1 v.u.Z. nur partiell, in der Abenddämmerung, nicht aufsehenerregend

Stern von Bethlehem Bearbeiten

Einige vermuten eine besondere Konstellation von Saturn und Jupiter im Sternzeichen der Fische, die nur alle 805 Jahre auftritt, als "Stern von Bethlehem". Dieses Ereignis läßt sich auf das Jahr 7 v. Chr. datieren. Das ist jedoch unwahrscheinlich, denn jener "Stern" führte die Astrologen erst nach Jerusalem zu Herodes und dann zu Jesus. Dieser war bereits ein Kind, wahrscheinlich also nicht mehr in Bethlehem sondern schon in Nazareth.

Da der Stern von Betlehem von einigen Wissenschaftlern mit einer speziellen Konstellation aus Saturn und Jupiter im Sternzeichen der Fische gleichgesetzt wird, die nur alle 805 Jahre zu sehen ist, wie auch Johannes Kepler festgestellt hatte, mutmaßen manche, dass Jesus im Jahr 7 v. Chr. geboren wurde, als diese Planetenkonstellation wieder einmal aufgetreten war.

Angaben im Lukasevangelium Bearbeiten

Gemäß Lukas 3:1 begann Jesus seinen Dienst im fünfzehnten Jahr des Tiberius Cäsar, als Pontius Pilatus Statthalter von Judäa war und Herodes Bezirksherrscher von Galiläa (sowie sein Bruder Philippus Bezirksherrscher des Landes Ituräa und Trachonitis und Lysanias Bezirksherrscher von Abilene, in den Tagen des Oberpriesters Annas und des Kaiphas). Tiberius Cäsar übernahm im August 14 u.Z. das Amt des Cäsars und Prinzeps. Damit begann Jesus seinen Dienst im Jahre 29 u. Z.

In diesem Jahr ist Jesus offenbar volljährig geworden. Im alten Israel war man erst im Alter von 30 Jahren volljährig (4. Mose 4:30). Das bestätigt auch Lukas 3:23, wo es heißt, Jesus wäre dreißig Jahr alt gewesen. Damit wäre Jesus 30 Jahre vor dem Jahr 29 u. Z. geboren. Da es kein Jahr Null gibt, kommt man auf das Jahr 2 vor unserer Zeit.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Die Bibel berichtet nur von zwei Geburtstagsfeiern. In beiden Fällen waren es keine Anbeter des Gottes der Bibel (2Mo 20,2-3). Die erste Begebenheit berichtet von Pharao von Ägypten (1Mo 40,20) etwa im 18. Jh. v. Chr.; die zweite beschreibt die Feier bei Herodes Antipas im 1. Jahrhundert (Mat 14,6)
  2. Siehe Mat 26,17-30 und 1Ko 11,23-25
  3. Stromata I 145, 6
  4. Strobel 1962, S. 183 ff.
  5. Lietzmann 1932
  6. Jungmann 1955, S. 299
  7. Susan K. Roll, Art. Weihnachten I, in: LThK3 10, Sp. 1017–1020, hier Sp. 1017.
  8. Duchesne 1925, S. 271ff.; Strobel 1962; Hieronymus Engberding: Der 25. Dez. als Tag der Feier der Geburt des Herrn; in: Archiv für Liturgiewissenschaft 2 (1952), S. 25 ff.; Leonhard Fendt: Der heutige Stand der Forschung über das Geburtsfest Jesu am 25. XII. und über Epiphanias; in: Theologische Literaturzeitung 78 (1953), S. 1ff.
  9. Fränkische Geschichte 10, 31
  10. Quelle in englischer Wikipedia

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten