• Topographie
  • Geographie geographische Lage zwischen dem 54 + 55 Breitengrad und 9 + 10 Längengrad

Zeitalter burg Straßen : Helledal, der Name leitet sich vom heiligen Tal ab, Böverweg, aus dem Plattdeutschen = oberer Weg, dann ein Verbindungsweg ohne Namen bei den Alten Tischlerberg oder Discherbarg genannt, dem Moorweg ( dieser hatte frürer eine andere Lage und hieß Kirchstieg), dem Kirchberg und der Straße Langelück, welche nachdem Flurstück benannt wurde, nördlich des Dorfes gelegene ohne Namen, bei den Älteren als hinter den Toften (achter de Toften) bezeichnet sowie der unbenannte Weg zwischen Helledal 18 und 20, im Volksmund als "Grüne Fuhrt" bezeichnet. Rüllschau zugehörig war vor der Gemeindereform die Streusiedlung Ruhnmark , bestehend aus ehemals 3 Hufen und einer Kate

Wappen von Flensburg
Wappen der Landschaft Angeln
Rüllschau liegt in der nordweslichen Ecke der Landschaft Angeln 5 Km südl.von Glücksburg  und 7 Km östl.von Flensburg 

Historie bei Rüllschau handelt es sich um ein sehr altes Dorf das schon in Vorchristlicher Zeit bestanden haben haben dürfte. die Kirche ist mit großer Wahrscheinlichkeit auf einem Kultplatz errichtet worden.Bei der Kirche handelt es sich um einen spätromanischen Bau,die, nach Prof. Haupt,neben den Kirchen Hürup und Böel zu den ältesten Ziegelsteinkirchen unserer Landschaft gehört. an dem Weg nach Husby heute Kirchberg , bei den Alteingessenen Hansbergerstraße genannt und weiter als Krimerstraße bezeichnet liegen heute noch einige Hünengräber, leider sind um 1900 einige eingeebnet worden, an diese erinnern noch einige Flurnamen wie zB Trühoi oder auch Holybarg der Name des Dorfes ist dän.Ursprung und wird mehrfach gedeutet die Endung 'Schau' leitet sich vom dän.Wort 'Skov' ab welche Wald bedeutet, bei der Vorsilbe "Rüll" gibt es mehrere Auslegungen es könnte "Rubüllskau" heißen können, nach einem Dorf das nördl.lag auf dem Grund von Oxbüll süd und Rosgaard, andere meinen es heiße Rodung des heiligen Waldes, es könnte sich aber auch von Rudeskov oder Ryheskov ( Rüheschau) ableiten, da um das Dorf herum in früherer Zeit ein Gestrüppwald bestand, genannt Ryde (Rühe) dieser hatte sehr große Ausmaße und begann im heutigen Glücksburg, dort gab es das Rudekloster (Rydekloster),welches im Glücksburger Schloßteich lag,bis zu einem Gebiet südl.von Flensburg der Rude welches heute ein Stadtteil von Flensburg ist. vom Rudekloster ausgehend, dürfte die Rüllschauer Michaeliskirche gegründet worden sein,zu diesem gehörten auch die Kirchen von Munkbrarup , Husby und Hürup durch Rüllschau führen einige Straßen und Wege, die Kreisstraße K90 war früher Teil der Kurierstrecke Gravenstein Grasten, Glücksburg nach Schleswig und eine Dorfbewohnerin hat auch seiner Zeit erlebt wie die Kutsche des Königs durch Rüllschau fuhr, die anderen Wege waren einst Hauptwege von Innerangeln nach Flensburg, wobei der Weg in Richtung Ruhnmark und weiter nach Gremmerup lange Zeit nicht nutzbar war, denn dort befand sich ein Stausee, Wotansee,um Wasser für eine Munkbraruper Wassermühle bereitzustellen, einige Feuchtwiesen tragen nach der Trockenlegung des Sees den Namen Wodanskjaer (Woänskär), der Weg in Richtung Husby war aber immer nutzbar, da er höher liegt, an diesem liegen auch die Steinzeitlichen Hünengräber,wer nach Wees wollte konnte nur einen Trampelpfad über Weesries nehmen oder mußte über Rosgaard laufen,in Richtung Flensburg nahm man entweder den Weg über Trögelsby oder den Stadtweg (heute Rüllschauerweg) in Richtung Tarup letzterer führte auch über Tastrup zur Wiesharde (Visherde) dieser Weg dürfte schon beim Auszug der Angeln nach England eine Rolle gespielt haben. Die erste wirtschaftliche Erwähnung erfuhr Rüllschau 1451 als die Abgaben der Hospitallanste (heute Böverweg 20) festgesetzt wurden, tho Rullschow.....,dieser Hof und die dazu gehörende Schmiedekate gehörten dem St.Jürgenkloster zu Flensburg und unterstanden deshalb auch der Flensburger Gerichtbarkeit, der Rest des Dorfes unterstand der Husbyharde. Am westl.Teil des Dorfes liegen die 4 Hufen und das Pastorat, in der Mitte die und am östlichen Rand des Dorfes,die Katen und das Küsterhaus auf dessen Hof (Helledal 11) befand sich auch die Schule diese wurde 1890 gegen einen Neubau ersetzt, heute Helledal 8 , in den Katen lebten Handwerker, wie Schmied (Helledal 16),Höker (Helledal 14),Tischler und Küffer Helledal 12, Krüger Helledal 6 und Milchfahrer (Helledal 3) da die Katen zu klein waren als das man allein davon leben konnte,zudem gehörten die Katen zu einigen der Hufen,so ZB die Kate Helledal 12 zur Hufe Böverweg 22 und die Kätner mußten diesen auch zu Diensten sein, nach 1850 kamen dann noch weitere Gewerke dazu wie die Windmühle ,ein Schuster, einSchneider und ein weiterer Höker, um 1900 wurde auch eine Meierei erichtet die aber nur wenige Jahre bestand hatte, da die Bauern die Milch nach Flensburg fuhren und dort direkt vermarktet haben sie wurde dann zu einer Bäckerei umgebaut wurde und noch bis 1960 bestand, im Haus Helledal 15 war die Poststation .

Gegenwart : zur Zeit gibt es noch Bauernhöfe, eine Tischlerei,Dachdecker und Reetdachdecker sowie einen Maler als eigenständige Betriebe im Dorf, im ehemaligen Schulgebäude , Böverweg 1 ,befindet sich heute das Gemeindezentrum der Gemeinde Maasbüll als auch der Kindergarten ,das Garagengebäude wurde zum Spritzenhaus für die Feuerwehr umgebaut und untersteht der Freiwilligen Feuerwehr ,

im Haus Böverweg 22 hat der Synchronsprecher und Dialogregiseur  Eberhard Storeck von 1988-´98 gewohnt.

Nach der Gemeindereform 1970 wurde das Dorf Rüllschau der Gemeinde Maasbüll einverleibt. Nach dem Bau der Kappelnerstraße wurde der alte Weg von Angeln nach Flensburg bedeutungslos und ist heute als Feldweg und Nebenstraße noch vorhanden.

Geologie : Rüllschau liegt relativ hoch auf einer Endmoräne die aus dem Fördeeiszeitgletscher resultiert, so kann man vom Kirchparkplatz die Kirchtürme der Nikolaikirche und der Marienkirche von Flensburg sehen, von mehrern Punkten des Dorfes sind Kirchtürme von Broacker und Sottrup Sogn zu sehen, ferner kann man den Bismarktum auf dem Scheersberg sehen wie auch die Turmspitze der Kirche zu Quern, sowie die Kirchtürme von Grundhof und Hürup aber auch den von Munkbrarup und Husby . Nach Osten hin ist der Boden sandig und steinig, nach Nordwesten hin lehmig und zum Südwesten hin moorig.