Johannes de Klerk (* 22. Juli 1903 in Burgersdorp, † 24. Januar 1979 in Krugersdorp, auch Jan de Klerk) war ein südafrikanischer Politiker und vom 9. April 1975 bis zum 19. April 1975 Interimspräsident der Republik Südafrika.
Er war Mitglied der National Party und Senator (1955–1975), Minister für Arbeit und öffentliche Bauvorhaben (1954–1958), Arbeit und Minen (1958–1961), Minister für innere Angelegenheiten, Arbeit und Immigration (1961), Minister für innere Angelegenheiten, Bildungs-, Kunst- und Wissenschaftsminister (1961–1966), Bildungs-, Kunst-, Wissenschafts- und Informationsminister (1966–1967) und Minister für nationale Erziehung (1968–1969). Er war auch Präsident des Senats von 1969 bis 1976.
Leben Bearbeiten
Johannes de Klerk war der älteste Sohn des Pfarrers Willem de Klerk und Aletta Johannes van Rooy. Er ging in Potchefstroom zur Schule und studierte dort auch in den Jahren 1923 bis 1926 an der Universität. Während dieser Zeit beteiligte er sich aktiv an der Schulpolitik, von 1925 bis 1926 war er Vorsitzender der Studentenvertretung. Am 11. April 1927 heiratete er Hendrina Cornelia, mit der er zwei Söhne hatte, Willem Johannes and Frederik Willem de Klerk, welcher später ebenfalls Präsident von Südafrika werden sollte.
Zwischen 1927 und 1945 unterrichtete de Klerk in Nylstroom and Witwatersrand. Er wurde Schuldirektor und engagierte sich in einer Gewerkschaft für Weiße. Im Januar 1947 wurde er Verwaltungssekretär der National Party, 1948 dann zum Chefsekretär der Partei in der Provinz Transvaal. Von 1949 bis 1955 war er Mitglied des Provinz-Verwaltungsrates von Transvaal.
Politische Karierre Bearbeiten
de Klerk wurde 1954 unter Johannes Gerhardus Strijdom Arbeitsminister. Im Anschluss bekleidete unter den Regierungen von Hendrik Verwoerd und John Vorster mehrere Ministerposten, er kümmerte sich erfolgreich um die Bereiche Minen, Arbeit, Bildung, Innenpolitik und Immigration. Als Bildungsminister unterstützte er die Gründung der Rand Afrikaans University (RAU) und der University of Port Elizabeth (UPE). Zudem war er Rektor der Nordwest-Universität in Potchefstroom.