Mainsondheim
Koordinaten: 49° 48′ N, 10° 10′ OKoordinaten: 49° 47′ 38″ N, 10° 10′ 12″ O
Höhe: 190 m
Einwohner: 500
Eingemeindung: 1975
Eingemeindet nach: Dettelbach
Postleitzahl: 97337
Vorwahl: 09324

Mainsondheim ist ein Ortsteil der Stadt Dettelbach im unterfränkischen Landkreis Kitzingen.

Geografische Lage Bearbeiten

Mainsondheim liegt im äußersten Süden des Dettelbacher Gemeindegebietes. Im Norden ist das Dorf nur durch den Main von der Stadt Dettelbach getrennt, der Nordosten wird vom Schwarzacher Ortsteil Schwarzenau eingenommen. Im Osten befindet sich Hörblach, während im Süden die Bundesautobahn A 3 direkt an Mainsondheim vorbeiführt. Weiter südlich beginnt das Gemeindegebiet von Albertshofen.

Mainsondheim ist etwa 6 Kilometer von der Kreisstadt Kitzingen entfernt. Die Entfernung zum Oberzentrum Würzburg beträgt ungefähr 17 Kilometer.

Geschichte Bearbeiten

Die Geschichte des Dorfes ist eng mit der der Stadt Dettelbach verbunden. Gegründet wurde Mainsondheim im 8. Jahrhundert als Ausbauort für den Dettelbacher Königshof, es hieß damals Mainsüdheim. Bereits im 12. Jahrhundert übernahm das Kloster Münsterschwarzach die Dorfherrschaft, musste diese allerdings zu Beginn der Frühen Neuzeit wieder abgeben. Es folgten mehrere Besitzerwechsel, wobei Mainsondheim zeitweise von lutherischen Herren regiert wurde, was einen Konfessionswechsel der gesamten Bevölkerung zur Folge hatte.

Im 18. Jahrhundert, 1727, übernahmen die Freiherren von Bechtolsheim das Dorf und bezogen das frühneuzeitliche Schloss. Im 19. Jahrhundert wurde Mainsondheim bayerische Ruralgemeinde und Teil des Landgerichtes Dettelbach. 1975 wurde es Teil der Großgemeinde Dettelbach.[1]

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

 
Die Pfarrkirche in Mainsondheim

Mainsondheim wird durch sein Schloss geprägt. Es wurde in seiner heutigen Form im 16. Jahrhundert errichtet, als die Herren von Crailsheim kurze Zeit die Dorfherrschaft innehatten und weist deshalb Züge der Spätgotik und Frührenaissance auf. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts veränderte man das Gebäude und brachte ein barockes Portal mit dem Wappen der neuen Eigentümer an. Auch heute noch wird das Schloss von der Familie Bechtolsheim bewohnt.

Die Kirche St. Mariae Virginis Dolorosae entstand im 15. Jahrhundert. Die Ausstattung entstammt mehrheitlich dem 18. Jahrhundert, lediglich die Steinkanzel von 1583 und der Taufstein sind älteren Datums. Einige Epitaphien aus der Zeit von 1700 bis 1780 verweisen auf die Herren von Bechtolsheim.

Daneben haben sich im Ort einige Bildstöcke erhalten. Sehenswert ist auch das ehemalige Fährhaus, sowie einige, zum Schloss gehörige Gutshöfe.

Literatur Bearbeiten

  • Hans Bauer: Landkreis Kitzingen. Ein Kunst- und Kulturführer. Marktbreit 1993.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Bauer, Hans: Landkreis Kitzingen. S. 34 f.