Enheim
Gemeinde Martinsheim
Wappen von Enheim
Koordinaten: 49° 38′ N, 10° 8′ OKoordinaten: 49° 37′ 58″ N, 10° 8′ 18″ O
Höhe: 287 m
Einwohner: 200
Eingemeindung: 1978
Eingemeindet nach: Martinsheim
Postleitzahl: 97340

Enheim ist ein Ortsteil der Gemeinde Martinsheim im unterfränkischen Landkreis Kitzingen.

Geografische Lage Bearbeiten

Enheim liegt im äußersten Nordwesten des Martinsheimer Gemeindegebietes. Nördlich findet sich die Bundesautobahn A 7 mit der Ausfahrt Marktbreit, im Westen beginnt das Gemeindegebiet des Marktes Seinsheim. Der Süden wird von Martinsheim selbst eingenommen, während südwestlich der Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim beginnt. Gnodstadt befindet sich im Nordwesten.

Nächstgelegene, größere Städte sind Ochsenfurt mit einer Entfernung von etwa 6 Kilometern, sowie Kitzingen, welches 11 Kilometer weit weg ist.

Geschichte Bearbeiten

Der Ort wurde im Jahr 816, als „Ornheym“ erstmals urkundlich erwähnt. Schnell wurde es Sitz der Herren von Ehenheim, die als Ministeriale der Herren von Hohenlohe hier begütert waren. Im Jahr 1448 erwarben die Markgrafen von Ansbach den Ort und gaben ihn wiederum den Herren von Ehenheim zu Lehen. Die Familie starb allerdings nach dem Dreißigjährigen Krieg aus und die Markgrafen übernahmen die Dorfherrschaft.[1]

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

Die evangelisch-lutherische Pfarrkirche entstand im Jahr 1859 und wurde vom Dinkelsbühler Architekten Eduard Bürklein ausgeführt. Das Gebäude entstammt der Neuromanik und wirkt durch seine Lisenengliederung. Spitz zulaufende Fenster entsprechen dagegen der Neugotik. Die Innenausstattung kam ebenfalls mit dem Bau in die Kirche. Ältestes Element im Gotteshaus ist die Hellebarde der Wächter, die die leerstehenden Häuser am Sonntag bewachten.

Das ehemalige Rathaus des Dorfes entstammt dem 18. Jahrhundert. Das Pfarrhaus ist ein Halbwalmdachbau und entstand in seiner heutigen Form im 19. Jahrhundert. Einige Grabsteine des 17. Jahrhunderts sind im Friedhof zu finden. Besonders bemerkenswert ist das Epitaph eines Pfarrers aus dem Jahr 1625.

Literatur Bearbeiten

  • Hans Bauer: Landkreis Kitzingen. Ein Kunst- und Kulturführer. Marktbreit 1993.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Bauer, Hans: Landkreis Kitzingen. S. 96.