Pierre Levée de la Garenne

Der Pierre Levée de la Garenne (auch Pierre Levée de la Carrière oder Pierre Levée de la Chapelle genannt) ist ein Dolmen nordöstlich von Landes-le-Gaulois, nordwestlich von Blois im Département Loir-et-Cher in Frankreich. Dolmen ist in Frankreich der Oberbegriff für neolithische Megalithanlagen aller Art (siehe: Französische Nomenklatur).

Der durch fortschreitende Steinbrucharbeiten bedrohte Dolmen wurde 1968 um etwa 200 m zur Rue des Dolmens versetzt. Vor der Verlegung war er Ost-West-orientiert. Die im nördlichen Teil zerstörte Kammer hatte nur noch drei Platten. Der Deckstein und mehrere Platten waren im Steinbruch verkippt. Die Rekonstruktion hat daher keine wissenschaftliche Grundlage. Es wurden Blöcke aus Beauce-Kalkstein hinzugefügt um den Deckstein zu stützen.

Der zuvor geplünderte Dolmen, dessen Kammerinhalt hinausgeworfen war, wurde 1966 von L. Doustin ausgegraben. Das lithische Material besteht aus dem Fragment einer geschliffenen Axt, drei Bohrern, zwei Meißeln, zwei Pfeilspitzen sowie drei kompletten Schabern und einem Fragment.

Schmuckelemente waren neun Kaurischnecken-Schalen mit doppelter seitlicher Perforation. Die Scherben entsprechen einer Keramik mit schwarzer Paste, der Seine-Oise-Marne-Kultur (SOM) und jüngerer Töpferware. Die menschlichen Knochen bestanden aus etwa 500 Fragmenten, (Fingerglieder, Rippen und Schädelteile) einige verbrannt oder geschwärzt.

Literatur Bearbeiten

  • L. Doustin, Jackie Despriée: La sépulture de la Pierre-Levée de la Garenne à Landes-le-Gaulois (Loir-et-Cher), In: Revue archéologique du Centre de la France, Bd. 10, nos 3-4,‎ 1971, S. 238-249
  • Jackie Despriée, Claude Leymarios: Inventaire des mégalithes de France, 3-Loir-et-Cher, Paris, Éditions du CNRS, In: 1er supplément à Gallia Préhistoire, 1974, ISBN 978-2-222-01569-7), S. 71-76.

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