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Knorke No. 44 – Dahlem – Zu Gast bei den Reichen und den Schönen

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Hahn-Meitner-Bau
  • Datum: Verkündet Fridolin Freudenfett. Der hat schon mehrfach angekündigt, die Tour machen zu wollen. Jetzt ist Frühjahr und es gibt kein Ausweichen mehr :-)
Villa KNORKE - adäquate Residenz
Hier erholt sich der Knorkist
  • Route: Wir treffen uns am U-Bahnhof Oskar-Helene-Heim, um noch mal einen Abschiedsblick auf selbiges zu werden. An dieser Ecke sehen wir Dahlems Zukunft und Vergangenheit klar und deutlich. Nach einem Abstecher durch die ehemalige Amerikanische Siedlung, entlang am „Outpost“ geht's nun ins wahre Dahlem. Wir sehen die Villa von Generaloberst Alfred Jodl und bewundern im Thielpark die Glaziale Rinne. An der Bitterstraße ziehen wir den Hut vor der gleichnamigen Villa, die dem Gründer der Albatros Flugzeugwerke gehörte. Das nennt man Lebensart! Weiter geht's an der Villa von General Wlassow, der von Stalin dafür einen Kopf kürzer gemacht wurde. Am nicht existierenden Thielplatz nähern wir uns nun dem FU-Campus und spalten am Hahn-Meiter-Bau das Atom. Am daneben gelegenen Fritz-Haber-Institut denken wir an seinen Nobelpreis, an Ammoniak, Phosgen und seine Frau, die sich hier aus Protest gegen den Gaskrieg 1915 das Leben nahm. In der Garystraße sehen wir den Henry-Ford-Bau der FU und um die Ecke dann kommen wir zum Otto-Suhr-Institut. Weiter geht's vorbei an Villen, wo Hildegard Knef nach dem Krieg wohnte und der Bruder des Kaufhauskönigs Adolf Jandorf. An der Königin-Luise-Straße erblicken wir das Arndt-Gymnasium, das so exaltierte Leute wie Christian Schwarz-Schilling hervorgebracht hat. Am Vogelsang 9 schauen wir wie Hjalmar Schacht residierte. Im Dol lebten richtig viele Promis, aber das Highlight ist natürlich die Villa des Generaldirektors der Deutschen Bank Emil Georg von Stauß, das später die Amerikanischen Stadtkommandanten beherbergte und auch mal Joschka Fischer. Gleich gegenüber wohnte der Papst, als er noch Eugenio Pacelli hieß und Apostolischer Nuntius in Berlin war. Wenn wir nun ermüdet die Pacelliallee zurückbummeln, werfen wir noch einen Blick auf das ehemalige Sendegbäude des AFN und die restlichen Felder der Domäne Dahlem und kommen zum Martin-Niemöller-Haus. Um die Ecke ist die Dorfkirche Dahlem, das älteste Gebäude des Ortsteils. Wir lassen die Domäne links und den Alten Krug rechts liegen und wenden uns zielstrebig dem U-Bahnhof Dahlem-Dorf zu, überqueren noch die nach der SMS Iltis (1898) benannte Iltisstraße um unser Ziel, die allen Studenten bekannte Luise aufzusuchen und hier unser Erspartes zu liquidieren. Route 7,4 km [1]
  • Kosten: Kommt drauf an, Sekt oder Selters, Dahlem ist nicht als kostengünstiges Pflaster bekannt.
    Hier kann man schon mal einen Blick auf die Speisekarte werfen.

Teilnehmer

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Gäste dürfen mitgebacht werden, wenn derjenige, der den Gast anmeldet, per Signatur erklärt, dass der, den er mitbringt, prinzipiell in der Lage wäre, zwei lesenswerte Artikel oder alternativ einen exzellenten Artikel zum Thema Berlin zu produzieren, wenn er nur wollte, und wenn der Gast versichert, dass er knapp und präzise formulieren würde, wenn er zwei lesenswerte Artikel oder alternativ einen exzellenten Artikel zum Thema Berlin schriebe, statt elende Bandwurmsätze zu formulieren.

Nicht-Teilnehmer

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Regenfilter

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