Henry Bourne Joy (1864-1936)

Henry Bourne Joy (* 23. November 1864 (Detroit (Michigan, USA), † 6. November 1936) war US-amerikanischer Industrieller, Investor,

Jugend und Ausbildung Bearbeiten

Henry Bourne Joy war der Sohn von James F. Joy, dem Präsidenten der Michigan Central Railroad und einer der Eisenbahn-Pioniere, welche mit der Chicago, Burlington and Quincy Railroad Missouri an das Bahnnetz anschlossen. Einer seiner Anwälte bei geschäftlichen Transaktionen war Abraham Lincoln.

Henry Bourne Joy besuchte nach der Grundschule die Elite High School Phillips Academy in Andover (Massachusetts) (Abschluss 1883) und studierte am Sheffield Scientific Institute die Yale University in New Haven (Connecticut) (Abschluss 1892).

Seine erst Anstellung hatte Joy als Büroangestellter in einem von seinem Vater kontrollierten Unternehmen, der Peninsular Car Company in Detroit. In diesem Waggonbaubetrieb durchlief er verschiedene Positionen, zuletzt als Lohnbuchhalter und Stellvertreter des Chefbuchhalters.

paymaster und stellvetrendem Buchhalter kimesP52

Militärdienst Bearbeiten

 
USS Yosemite während dem Amerikanisch-Spanischen Krieg 1898.

1897 beteiligte sich Joy mit seinem Schwager Truman Handy Newberry an der Finanzierung eines Unternehmens des Ingenieurs Charles Brady King, das Niethämmer, Komponenten für Eisenbahnbremsen und Bootsmotoren herstellte[1], vieles davon nach Patenten von King. Dieser war nach seiner historischen ersten Fahrt 1896 im selber konstruierten Automobil in der späteren Autostadt Detroit[2] eine nationale Berüḧmtheit geworden.[2]

Alle drei leisteten Militärdienst während dem Amerikanisch-Spanischen Krieg und dienten auf dem Hilfskreuzer USS Yosemite.[3]

1900 lösten Joy, Newberry und King ihre Partnerschaft auf. Die Abteilung für Bootsmotorenbau wurde von den Olds Motor Works übernommen und von Charles King als Geschäftsführer geleitet.[4] Joy und Newberry gehörten danach zu einer Investorengruppe, welche 1903 die Ohio Automobile Company als Packard Motor Car Company organisierte. Joy wurde deren Geschäftsführer und in der Folge ein einflussreiches Mitglied der Association of Licensed Automobile Manufacturers (A.L.A.M.).

The first president of the Lincoln Highway system which goes from New York City to San Francisco.(1913). Also was president of the Packard motor Car Company and was on the USS Yosemite with Truman Handy Newberry which fought in the Spanish-American War and captured the SS Antonio Lopez on 28 June 1898.

[5],

Familie Bearbeiten

1892 heiratete Joy Helen Hall Newberry (1869 - 1958), die Schwester des Geschäftsmannes Truman Handy Newberry (1864-1945). Mit Newberry, von 1908 bis 1909 Marineminister in der Administration von Theodore Roosevelt, verband Joy eine lebenslange Freundschaft; er war auch einer der Investoren, die Joy zur Finanzierung der Packard Motor Car Company[5] gewinnen konnte.

Die Familie hatte vier Kinder, deren ältestes noch im Jahr der Geburt (1893) verstarb, Helen Bourne Joy Lee (1896-1977), Marian Handy Joy (1899-1910) und Henry Bourne Joy (1910-1976).[6]

Packard Motor Car Company Bearbeiten

 
Packard-Logo ab 1910. Der Slogan "Ask The Man Who Owns One" ist ab 1902 belegt

Joy wurde um 1902 auf die Ohio Automobile Company in Warren (Ohio) aufmerksam, die zu dieser Zeit Einzylinder-Automobile von guter Qualität herstellte. Um das Unternehmen voranzubringen einigte er sich mit den Inhabern James Ward Packard, William Doud Packard und George L. Weiss auf eine namhafte Kapitalerhöhung auf US$ 250.000,-, die von einer Investorengruppe aus Detroiter Geschäftsleuten aufgebracht wurde. Diese Gruppe bestand aus ihm selbst, seinem Schwager Truman Handy Newberry (1864-1945, von 1908-1909 Secretary of the Navy in der Administration von Theodore Roosevelt)[5], L. Russell Alger[5] und Mitgliedern der Familie McMillan.

Im Einverständnis mit den Brüdern Packard erfolgte eine Kapitalerhöhung auf US$ 250.000.-, welche Joys Investorengruppe die Kontrolle über das Unternehmen einbrachte.[5]

Den Packards war bewusst, dass sie damit ihren Einfluss auf das Unternehmen weitgehend aufgaben. Sie führten aber mehrere andere, überwiegend in der Herstellung von elektrotechnischen Apparaten und Materialien beschäftigte und sehr erfolgreiche Unternehmen, die ihre Aufmerksamkeit beanspruchten.

überwiegend im

Mit dePackard Electric, Packard Cable und weiteren Unternehmen Weiss und William Doud Packard schieden aus. James Ward Packard blieb bis 1909 Präsident des Unternehmens, die strategischen Entscheide bereitete

heran und

11-14 26 268

1904 East Grand

Joy hatte bereits 1895 die Absicht, ein Auto zu kaufen und korrespondierte mit Duryea Während einer Reise in New York besichte er mit Newberry verschiedene Fahrzeuge Locomobile Adams & McMurtry

scoundrel 130-131 136-137 143 180n 258 294 319 380-381, 382-383, 385, 386-387,388 399

Auf einer Aktionärsversammlung änderten die neuen Eigentümer am 13. Oktober 1902 wurde den Firmennamen in „Packard Motor Car Company“ (PMCC). James Packard sollte ab da keine aktive Rolle in dieser Firma mehr spielen obwohl er noch bis 1909 Präsident der Gesellschaft und bis 1915 Mitglied des Aufsichtsrats blieb. Henry B. Joy begegnete ihm stets respektvoll.

Nach dem Eintritt der Vereinigten Staaten in den Ersten Weltkrieg trat Joy als Präsident von Packard zurück um als Oberstleutnant aktiven Militärdienst zu leisten.[5]

Kontroverse mit Henry Ford Bearbeiten

A.L.A.M. Bearbeiten

Lincoln Highway Bearbeiten

The first president of the Lincoln Highway system which goes from New York City to San Francisco. (1913). http://www.findagrave.com/cgi-bin/fg.cgi?page=gr&GRid=7317464

Carl G. Fisher gewann Joy 19... für das Amt des Präsidenten der Lincoln Highway Association.[5]

Weiterhin war er zusammen mit Carl Graham Fisher treibende Kraft bei der Errichtung des transkontinentalen Lincoln Highway zwischen New York City und San Francisco.[7][8]

Sein Sohn Henry Bourne Joy (1864–1936) leitete später die Packard Motor Car Company und beschäftigte sich hier unter anderem mit der Entwicklung von Flugzeugmotoren, woraus später die Liberty-Motoren hervorgingen. Weiterhin war er zusammen mit Carl Graham Fisher treibende Kraft bei der Errichtung des transkontinentalen Lincoln Highway zwischen New York City und San Francisco.[7][9]

Prohibition Bearbeiten

Lebenswerk Bearbeiten

Der Rückzug aus der Packard Motor Car Company hängt mit der Bedeutung dieser Firma für die Packard-Brüder zusammen. Ihr Kerngeschäft war die Elektrotechnik und sie besaßen mit der Packard Electric Company und der New York & Ohio Company zwei äußerst zukunftsträchtige Unternehmen, welche ihre Aufmerksamkeit erforderten. James Ward Packard und sein Bruder William bauten in lebenslanger Partnerschaft mehrere Firmen auf. James erhielt im Laufe seines Lebens 40 Patente. Packard-Automobile entstanden bis 1958; die Firma hielt in den Zwanzigerjahren bis zu 50 % der Weltproduktion an Luxusfahrzeugen. Packard Electric wurde 1932 an General Motors verkauft. 1978 hatte die Firma rund 13.000 Angestellte. Sie blieb unter diesem Konzerndach aktiv, bis sie 1995 in der Delphi Corporation aufging.

Eine seiner ersten Demonstrationen hatte Champion in bar Hotel Pontchartrain Treffpunkt der Autofachleute. stammlokal von walter flanders dodge bros

anw a sloan

nicht ungewöhnlich dass auf den tischen um 1130h genug Bestandteile lagen um ein etwas bizarres auto zu bauen

hf und lelands nie da

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engagement für Lincoln Highway 1914 Packard Rad Atlantik 10W später im Pacific scoundrel

Ehrungen Bearbeiten

  • 1936 wurde an einer von Joy ausgewählten Stelle am Lincoln Highway nahe Rawlins (Wyoming) ein Denkmal errichtet, das ihm und seiner Präsidentschaft der Lincoln Highway Association gewidmet ist.[10]
  • Henry B. Joy wurde 2003 in die Automotive Hall of Fame aufgenommen[5], die höchste Ehre welche die Automobilindustrie zu vergeben hat.

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Flink: America Adopts the Automobile – 1895–1910. S. 298 (C.B. King, H.B. Joy).
  2. a b Flink: America Adopts the Automobile – 1895–1910. S. 19 (C.B. King, H.B. Joy).
  3. Kimes, Clark: Standard Catalog of American cars, 1805–1942. 1996, S. 807 (King).
  4. Kimes: Pioneers, Engineers, and Scoundrels. 2005, S. 111.
  5. a b c d e f g h Automotive Hall of Fame (AHF): Henry B. Joy.
  6. Find A Grave: Henry Bourne Joy, 1864–1936.
  7. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen JRJ48-51.
  8. John N. Ingham: Biographical Dictionary of American Business Leaders. Band 2 (H–M), Greenwood Publishing, 1983, S. 685–688, hier S. 687 f.
  9. John N. Ingham: Biographical Dictionary of American Business Leaders. Band 2 (H–M), Greenwood Publishing, 1983, S. 685–688, hier S. 687 f.
  10. visitlaramie.org: The Old Lincoln Highway – Brochure.

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