Benedikt Paulun

deutscher Schauspieler

Benedikt Paulun (* 1990 in Pfaffenhofen an der Ilm[1]) ist ein deutscher Schauspieler.

Benedikt Paulun (2015)

Leben Bearbeiten

Benedikt Paulun wuchs in Völklingen auf. Erste Theatererfahrungen machte er von 2010 bis 2012 am Theater Überzwerg.[2][3] Von 2012 bis 2016 studierte er Schauspiel an der Konservatorium Wien Privatuniversität. Rollenunterricht erhielt er unter anderem bei Markus Meyer und Katharina Stemberger, Unterricht im Camera acting bei Susi Stach.[1]

2014 war er als Bill Kingsley in Nennt mich nicht Ismael am Wiener Theater der Jugend in einer Inszenierung von Stefan Berendt zu sehen. Im Rahmen der Verleihung des Nestroy-Theaterpreises 2015 wurde er für seine Darstellung des Max in Freak unter der Regie von Sandra Cervik am Theater der Jugend als bester Nachwuchsschauspieler ausgezeichnet.[4]

Im Februar 2016 wirkte er an der Uraufführung von Peter Handkes Die Unschuldigen, ich und die Unbekannte, am Rande der Landstraße am Wiener Burgtheater unter der Regie von Claus Peymann mit. In der Saison 2016/17 war er am Stadttheater Klagenfurt zu sehen, etwa als Mortimer in Maria Stuart und in der österreichischen Erstaufführung von Wut von Elfriede Jelinek.[5]

2017 wurde er Ensemblemitglied am Theater Ulm,[6] wo er unter anderem in Apathisch für Anfänger von Jonas Hassen Khemiri, als Unteroffizier Stefan Dorsch in Die lächerliche Finsternis, als Kardinal Bourchier in Die Krönung Richards III. von Hans Henny Jahnn und als Camille Chandebise in Der Floh im Ohr von Georges Feydeau zu sehen war.[7] In der Saison 2018/19 wirkte er dort unter anderem an der Uraufführung von Aufstieg und Fall des Uli H. – Eine deutsche Wurstiade mit und spielt in der Bühnenfassung von Zeit der Kannibalen den Unternehmensberater Frank Öllers,[8] 2019 hatte er in Benefiz — Jeder rettet einen Afrikaner von Ingrid Lausund als Leo Premiere.[9][10]

Filmografie (Auswahl) Bearbeiten

  • 2015: Viktor (Kurzfilm, Regie: Nils Neuer)
  • 2015: Wolfman Solutions
  • 2021: Märtyrer der Strebsamkeit (Kurzfilm, Regie: Alexander Peskador)

Auszeichnungen Bearbeiten

  • 2015: Nestroy-Theaterpreis in der Kategorie bester Nachwuchsschauspieler für seine Darstellung des Max in Freak am Theater der Jugend in Wien[4]
  • 2023: Kinder- und Jugendhörbuchpreis der Landeshauptstadt Wiesbaden für seine Sprecherleistung in der Hörbuchproduktion Vor uns das Meer nach einem Roman von Alan Gratz[11]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Benedikt Paulun – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien: Abschlussjahrgang 2016 - Benedikt Paulun (Memento vom 24. Oktober 2016 im Internet Archive). Abgerufen am 24. Oktober 2016.
  2. Benedikt Paulun - Saarländisches Staatstheater Saarbrücken (Memento vom 24. Oktober 2016 im Internet Archive)
  3. Theater der Jugend: Schauspielensemble Benedikt Paulun. Abgerufen am 24. Oktober 2016.
  4. a b Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien - NESTROY-Preis an Benedikt Paulun. Artikel vom 3. November 2015, abgerufen am 24. Oktober 2016.
  5. Stadttheater Klagenfurt: Benedikt Paulun (Memento vom 24. Oktober 2016 im Internet Archive). Abgerufen am 24. Oktober 2016.
  6. Ulm: Andreas von Studnitz vor seiner letzten Spielzeit als Intendant (Memento vom 12. September 2017 im Internet Archive). Artikel vom 14. Juli 2017, abgerufen am 12. September 2017.
  7. Theater Ulm: Benedikt Paulun (Memento vom 17. März 2018 im Internet Archive)
  8. Theater Ulm: Ensemble: Benedikt Paulun (Memento vom 2. Dezember 2018 im Internet Archive). Abgerufen am 2. Dezember 2018.
  9. Benefiz — Jeder rettet einen Afrikaner. In: theater-ulm.de. Abgerufen am 3. Dezember 2019.
  10. Premiere von "Benefiz" im Podium: Stück macht nachdenklich. In: augsburger-allgemeine.de. 2. Dezember 2019, abgerufen am 3. Dezember 2019.
  11. Kinder- und Jugendhörbuchpreis der Landeshauptstadt Wiesbaden geht an Produktion „Vor uns das Meer“. In: wiesbaden.de. 31. Januar 2023, abgerufen am 1. Februar 2023.