Befehl (Computer)

Anweisung an ein Computerprogramm

Ein Befehl oder Kommando ist ein definierter Einzelschritt, der von einem Computer ausgeführt werden kann. Befehle können mehr oder weniger mächtig sein.[1]

Algorithmus

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Ein Algorithmus ist eine vollständige und eindeutige Beschreibung eines Arbeitsvorgangs, der in einer endlichen Anzahl von Einzelschritten die Lösung einer definierten Aufgabe zeigt. Ein maschinell ausgeführter Algorithmus muss in Einzelschritte, die von einem Computer verstanden werden, zerlegt werden. Jeder dieser Einzelschritte ist dabei ein Befehl oder Kommando, wobei mächtigere Befehle/Kommandos einfachere Befehle zur Ausführung nutzen.[1]

Arten von Befehlen

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Befehle bzw. Kommandos folgen einem definierten Syntax, es gibt jedoch auch alleinstehende Befehle ohne Parameter bzw. Kommandozeilenparameter. Bei der Mensch-Computer-Interaktion wird ein Befehl meist durch Betätigung der Eingabetaste zur Ausführung gebracht.[2]

Computerprogramm

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Auf Betriebssystemen werden Computerprogramme auf einem Computerterminal oder einer Shell (wie einem Kommandozeileninterpreter) über Kommandos gestartet, die dem Namen des Computerprogramms, genauer gesagt der Programmdatei, entsprechen.[6][7]

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. a b c Wilhelm Gaus: Dokumentations- und Ordnungslehre. Zweite, völlig neubearbeitete Auflage. Springer-Verlag, 1995, ISBN 978-3-540-58117-8, Glossar zur Informatik, S. 351 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche): „Befehl, Kommando – Soll ein Algorithmus maschinell ausgeführt werden, so muss er in eine endliche Anzahl von Einzelschritten so zerlegt werden, dass jeder Einzelschritt vom Computer ausgeführt werden kann. Ein definierter Einzelschritt, der von einem Computer ausgeführt werden kann, heißt Befehl oder Kommando. Befehle und Kommandos können mehr oder weniger mächtig sein. Z. B. ist der Befehl „addiere zwei ganze Zahlen“ sehr viel weniger mächtig als der Befehl „suche in einem Text das Wort ‘Indexierungsgenauigkeit’“.“
  2. Saskia Reither: Computerpoesie – Studien zur Modifikation poetischer Texte durch den Computer. transcript Verlag, 2003, ISBN 3-89942-160-4, 3. Modifikationen I. Codierungen, S. 219 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche): »[…] mit der Enter-Taste des Computers, die alle vorigen Eingaben zum Befehl erklärt, entstand, was vor Zeiten nur Magie vermocht haben soll: Das Wort wird wahr.« (Kittler 2000a, 51.)
  3. Norbert Welsch: Entwicklung von Media-Projekten mit Macromedia Director und Lingo für Macintosh und Windows. Springer-Verlag, 1996, ISBN 978-3-662-01186-7, 10 Grundlagen der Programmierung, S. 235 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche): „Ein wesentlicher Unterschied zwischen Benutzeroberflächen und Programmiersprachen besteht nun allerdings darin, dass erstere die Befehle einzeln sofort ausführen, während Befehle bei einer Programmiersprache normalerweise zunächst einmal nur notiert und gespeichert werden. Ob und wann sie zur Ausführung kommen, hängt von … weiteren … Bedingungen ab.“
  4. Manfred Precht, Nikolaus Meier, Dieter Tremel: EDV-Grundwissen – Eine Einführung in Theorie und Praxis der modernen EDV. 7., aktualisierte Auflage. Addison-Wesley, 2004, ISBN 3-8273-2129-8, 7 Arbeiten mit Kommandozeilen, S. 299 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche): „In den ersten Jahrzehnten der EDV wurden Computer durch die Eingabe von Befehlen über die Tastatur bedient. Erst in den Achtzigerjahren erfolgte allmählich der Übergang von der Befehlseingabe per Tastatur zur mausgesteuerten Anforderung von Aktionen. Besonders bei der Arbeit mit Betriebssystemen erweist sich die Kenntnis einzelner Befehle und ihrer Syntax aber immer noch als hilfreich, manchmal sogar als erforderlich. Auch andere Administrationsaufgaben, etwa zum Start eines einzelnen Dienstes, werden häufig noch über einfache Tastaturkommandos wahrgenommen. Am bekanntesten aber dürfte sicher immer noch die Kommandozeile von DOS sein.“
  5. Alfred Moos, Gerhard Daues: Datenbank-Engineering. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Vieweg, 1997, ISBN 978-3-528-15183-6, Die Datenbanksprache SQL, S. 168 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche): „Eine weitere Besonderheit von SQL liegt darin, dass viele SQL-Befehle sowohl als Kommando als auch als Anweisung verwendet werden können. Ein Befehl wird als Kommando eingesetzt, wenn er sofort nach seiner Eingabe in den Computer von diesem ausgeführt werden soll.“
  6. Heinz-Peter Gumm, Manfred Sommer: Rechnerarchitektur, Betriebssysteme, Rechnernetze. Walter de Gruyter, 2017, ISBN 978-3-11-044235-9, 2 Betriebssysteme; 2.1 Basis-Software, S. 141 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche): „Die Art und Syntax der Kommandos unterscheidet sich je nach Betriebssystem, dennoch gibt es viele Gemeinsamkeiten. Insbesondere wird der Name jedes ausführbaren Programms als Kommando aufgefasst.“
  7. Manfred Precht, Nikolaus Meier, Dieter Tremel: EDV-Grundwissen: eine Einführung in Theorie und Praxis der modernen EDV. 7. aktualisierte Auflage. Addison-Wesley, 2004, ISBN 3-8273-2129-8, 6.2 Bedienoberfläche, S. 252 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).