Beatriz Manchón

spanische Kanutin

Beatriz Manchón Portillo (* 29. Mai 1976 in Sevilla) ist eine ehemalige spanische Kanutin.[1]

Beatriz Manchón
Voller Name Beatriz Manchón Portillo
Nation Spanien Spanien
Geburtstag 29. Mai 1976
Geburtsort Sevilla, Spanien
Größe 173 cm
Gewicht 71 kg
Karriere
Disziplin Kanurennsport
Bootsklasse Kajak (K2, K4)
Verein Real Círculo de Labradores
Status zurückgetreten
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 3 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 10 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 6 × Goldmedaille 5 × Silbermedaille 11 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften
Bronze 1997 Dartmouth K2 500 Meter
Bronze 1997 Dartmouth K4 500 Meter
Bronze 1998 Szeged K2 200 Meter
Bronze 1998 Szeged K4 500 Meter
Gold 1999 Mailand K2 200 Meter
Gold 2001 Posen K2 200 Meter
Bronze 2001 Posen K2 500 Meter
Bronze 2001 Posen K2 1000 Meter
Gold 2002 Sevilla K2 200 Meter
Silber 2002 Sevilla K4 200 Meter
Bronze 2002 Sevilla K2 500 Meter
Bronze 2002 Sevilla K4 500 Meter
Silber 2003 Gainsville K2 200 Meter
Silber 2003 Gainsville K4 200 Meter
Bronze 2003 Gainsville K4 500 Meter
Bronze 2009 Dartmouth K4 500 Meter
Europameisterschaften
Silber 1997 Plowdiw K2 200 Meter
Silber 1997 Plowdiw K4 200 Meter
Gold 1997 Plowdiw K2 500 Meter
Bronze 1997 Plowdiw K4 500 Meter
Bronze 1999 Zagreb K2 500 Meter
Silber 1999 Zagreb K4 500 Meter
Bronze 2000 Posen K2 200 Meter
Bronze 2000 Posen K4 200 Meter
Bronze 2000 Posen K4 500 Meter
Gold 2001 Mailand K2 200 Meter
Silber 2001 Mailand K2 500 Meter
Gold 2002 Szeged K2 200 Meter
Gold 2002 Szeged K4 200 Meter
Silber 2002 Szeged K4 500 Meter
Bronze 2002 Szeged K2 500 Meter
Gold 2004 Posen K2 200 Meter
Gold 2004 Posen K4 200 Meter
Bronze 2004 Posen K2 500 Meter
Bronze 2004 Posen K4 500 Meter
Bronze 2008 Mailand K4 500 Meter
Bronze 2010 Tresona K4 500 Meter
Bronze 2012 Zagreb K2 1000 Meter
 

Leben Bearbeiten

Beatriz Manchón wurde als im Dezember 1975 als jüngste Tochter von Manuel und María del Águila in Sevilla geboren. Trotz der Tatsache, dass es in ihrer Familie keine sportliche Tradition in dieser Richtung gab, kam sie über ihre Schwester im Alter von 14 Jahren im Verein Real Círculo de Labradores zum Kanu-Sport. Unter Trainer Antonio Rodríguez Puerto konnte sie dann bereits 1991 erstmals an spanischen Meisterschaften teilnehmen. Im folgenden Jahr lernte sie ihren Vereinskameraden Francisco López Barea, einen mehrfachen Olympia-Teilnehmer kennen, der für sie zukünftig als Vorbild dienen sollte. In diesem Jahr konnte sie auch erstmals bei nationalen Jugendmeisterschaften einen Podiumsplatz erreichen.[2]

Durch ihre sportlichen Erfolge erhielt sie ein Stipendium für die Residence "Joaquín Blume", einem Wohnheim für Athleten an der Universität Complutense Madrid. Dadurch erhielt sie die Chance, öfter mit dem National-Kader zu trainieren. Im Alter von 18 Jahren zahlten sich die verbesserten Bedingungen aus und sie konnte im Kajak-Zweier und Kajak-Vierer im Junioren-Weltcup Podestplätze und Titel erreichen.

In den folgenden Jahren feierte Manchón insgesamt 16 Medaillen bei Weltmeisterschaften, darunter 3 Titel und 22 Medaillen bei Europameisterschaften, darunter 6 Goldene. Sie ist damit eine der erfolgreichsten spanischen Athletinnen im Kanurennsport. Sie feierte diese Erfolge alle im Kajak-Zweier und -Vierer, unternahm aber vor den Olympischen Spielen 2004 einen Auslug in den Kajak-Einer, trat aber bei den Spielen wieder in den anderen Klassen teil.

Nach Manchón, die im Jahr 2007 eine Pause wegen der Geburt ihrer Tochter einlegte, ist ein Kreisverkehr benannt, der zum Zentrum für Hochleistungsruder- und Kanusport führt in ihrer Heimatstadt Sevilla führt. Dort hatte sie bei den Weltmeisterschaften 2002 insgesamt 4 Medaillen geholt. Manchón nahm an den Olympischen Sommerspielen in Atlanta, Sydney, Athen und Peking teil, ihre besten Ergebnisse dort waren insgesamt drei 5. Plätze. Sie wurde 2020 in die neu gegründete spanische Hall of Fame des Kanusport aufgenommen.[3]

Ende 2015 wurde Manchón Ernährungsberaterin beim Verein Real Sporting de Gijón.[4]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Beatriz Manchón - Biographical information. In: Olympedia. Abgerufen am 17. November 2021 (englisch).
  2. BEATRIZ MANCHÓN PORTILLO - DEPORTISTAS OLÍMPICOS Y PARALÍMPICOS ANDALUCES. Abgerufen am 17. November 2021 (spanisch).
  3. George Williams: The Spanish Canoeing Federation creates its Hall of Fame. 17. Januar 2020, abgerufen am 18. November 2021 (englisch).
  4. Beatriz Manchón, nutricionista del equipo, en sala de prensa. Abgerufen am 17. November 2021 (spanisch).