Anton Mensching (Pastor, 1641)

deutscher evangelischer Geistlicher und Autor (VD17)

Anton Mensching (auch: Anthon Mensching;[1] * 1641 in Apelern; † 4. November 1686 in Hannover) war ein deutscher evangelischer Pastor und Autor.[2]

Leben Bearbeiten

Der 1641 in der vormaligen Grafschaft Schaumburg geborene Anton Mensching war Sohn des in Apelern tätigen Pastors Conrad Mensching (1605–1668) und Enkel des Theologen, Hochschullehrers und ebenfalls in Apelern als Pastor wirkenden gleichnamigen Anton Mensching (1580–1640).[2]

Anton Mensching wirkte als Prediger erstmals ab 1668 in seiner Heimatstadt „Aplern“. 1680 wurde er Prediger an der Aegidienkirche in Hannover, wo er rund 6 Jahre später in der Mitte seines vierten Lebensjahrzehnts starb.[2]

Von Mensching hat sich eine 1682 bei dem Fürstlich Braunschweig-Lüneburgischen Hofbuchdrucker Georg Friedrich Grimm gedruckte Leichenpredigt für den praktischen Arzt und Stadtphysicus Christian Bußmann erhalten.[3]

Mensching war in erster Ehe seit 1604 verheiratet mit Magdalene Kropp († 1626), Tochter des Bürgermeisters Henrich Kropp zu Stadthagen, in zweiter, kinderloser Ehe seit 1628 mit Engel Vordemann. Menschings Sohn Conrad Mensching (1605–1668) war ebenfalls Pfarrer in Apelern, sein Sohn Julius Mensching Pastor in Backe (?) im Hannoverschen. Die Tochter Anna Magdalena (1614–1679) heiratete den Superintendenten Hermann Elert aus Stadthagen (1606–1672).[4] Für seinen Sohn Gerhard Mensching († 14. August 1683 in Hannover) wurde ein Epitaph an der Wand der Aegidienkirche installiert.[5]

Schriften Bearbeiten

  • Christliche Leichpredigt / Aus Phil. III. v. 20. 21. Unser Wandel ist im Himmel / &c. Bey ansehnlicher Leich-Begängniß Des ... Christiani Bußmann / Der Med: weitberühmten Doct: und Practici, auch ... Physici der Stadt Hannover. Als derselbe am 29. Novembr. des 1681 Jahrs / sein ... Leben ... beschlossen/ und am 15. Decemb. ... beygesetzet wurde. Gehalten und ... zum Druck übergeben von M. Anthon Mensching, Digitalisat über die Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen

Literatur Bearbeiten

  • Heinrich Wilhelm Rotermund: Mensching (Anton), in ders.: Fortsetzung und Ergänzungen zu Christian Gottlieb Jöchers allgemeinem Gelehrten-Lexicon, worin die Schriftsteller aller Stände nach ihren vornehmsten Lebensumständen und Schriften beschrieben werden, angefangen von Johann Christoph Adelung und vom Buchstaben K fortgesetzt von Heinrich Wilhelm Rotermund, Band 4: Mou - Pfei, Bremen: Georg Jöntzen, Johann Georg Heyse in Kommission, 1813, Spalte 1440; Digitalisat über Google-Bücher
  • Philipp Meyer: Die Pastoren der Landeskirchen Hannovers und Schaumburg-Lippes seit der Reformation. Göttingen 1941/42, S. 233

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. o. V.: Mensching, Anton als Personen-Datensatz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek [ohne Datum], zuletzt abgerufen am 2. Mai 2020
  2. a b c Elias Friedrich Schmersahl: Magister Anton Mensching, in ders.: zuverläßige Nachrichten von jüngstverstorbenen Gelehrten, Band 2, Teil 1, Celle: Joachim Andreas Deez, 1751, S. 213; Digitalisat über Google-Bücher
  3. Digitalisat über die Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB)
  4. Johann Conrad PAULUS: Nachrichten von allen Hessen-Schaumburgischen Superintendenten, Kirchen und ... Predigern. 1786, S. 77 f. (google.de [abgerufen am 30. Dezember 2021]).
  5. R. Hartmann: Geschichte der Residenzstadt Hannover von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart, überarbeiteter Nachdruck der Originalausgabe von 1880, Barsinghausen: Unicum Verlag, 2013, ISBN 978-3-8457-0308-4, S. 280; Vorschau über Google-Bücher