Anna K. H. Hirsch

deutsch-luxemburgische Chemikerin und Professorin für Medizinische Chemie

Anna Katharina Herta Hirsch (geboren 1982 in Trier) ist eine deutsch-luxemburgische Chemikerin und Professorin für Medizinische Chemie an der Universität des Saarlandes. Seit 2017 leitet sie die Abteilung für Wirkstoffdesign und Optimierung am Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS).[1]

Ihr Team konzentriert sich auf das gezielte rationale Wirkstoffdesign zur Regulierung von Enzymen, Transportern und Regulatoren in bakteriellen, parasitären und viralen Krankheitserregern.

Anna Hirsch, Professorin für Medizinische Chemie an der Universität des Saarlandes.

Werdegang Bearbeiten

Anna Hirsch studierte Naturwissenschaften an der University of Cambridge und absolvierte ein Studienjahr am Massachusetts Institute of Technology. Für ihre Masterarbeit forschte Anna Hirsch in der Gruppe von Steven V. Ley an der University of Cambridge. Sie absolvierte ihre Doktorarbeit in der Forschungsgruppe von François Diederich an der ETH Zürich. Hier arbeitete Anna Hirsch an strukturbasiertem de-novo-Design und an der Synthese von Antiinfektiva. Anschließend wechselte sie als HFSP-Postdoktorandin in die Gruppe von Jean-Marie Lehn am Institut de Science et d’Ingénierie Supramoléculaires (ISIS) in Straßburg.

Im Jahr 2010 nahm Anna Hirsch eine Stelle als Assistenzprofessorin am Stratingh-Institut für Chemie an der Reichsuniversität Groningen an, wo sie 2015 zur W2-Professorin ernannt wurde. Neben ihrer Tätigkeit als Abteilungsleiterin am HIPS ist sie seit 2017 W3-Professorin für Pharmazie an der Universität des Saarlandes.

Ihr h-Index beträgt 22.[2]

Ehrungen und Auszeichnungen Bearbeiten

2011 Gewähltes Mitglied des Institut Grand-Ducal: Section des Sciences, Luxemburg
2012 – 2014 Ernennung zum Global Shaper der Niederlande (Weltwirtschaftsforum)
2014 Gratama Wissenschaftspreis (25.000 €)
2016 SCT-Servier-Preis „Prix à l’Encouragement à la Recherche en Chimie Thérapeutique“ gemeinsam mit Dr. M. Montes
2017 Innovationspreis in Medizinisch/Pharmazeutischer Chemie, GDCh & DPhG
2018 ERC Starting Grant „Identification and optimisation of novel anti-infective agents using multiple hit-identification strategies“[3]
2019 EFMC-Preis für einen jungen Medizinalchemiker in der akadem. Wissenschaft (Zweiter Platz)

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Wirkstoffdesign und Optimierung. Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS), abgerufen am 21. Oktober 2021.
  2. Scopus h-Index. Abgerufen am 20. Dezember 2022.
  3. Datahub of ERC funded projects (all signed ERC grants until 19/12/2022). Abgerufen am 26. Januar 2023.