Anna Hawliczek
Anna Hawliczek (* 1986 in Wien) ist eine österreichische Kamerafrau und Filmproduzentin.
Leben
BearbeitenAnna Hawliczek wuchs im niederösterreichischen Biedermannsdorf auf.[1] Ihre ersten filmische Versuche entstanden Mitte der 1990er Jahre während ihrer Volksschulzeit mit einer Sony Video-8-Kamera ihres Vaters.[1]
Nach der Matura begann sie ein Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft und Publizistik in Wien.[1] Sie besuchte ab 2005 das Kolleg für Multimedia mit Schwerpunkt Fotografie an der Graphischen Lehranstalt in Wien. Ab 2010 studierte sie an der Filmakademie Wien der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien in der Klasse von Wolfgang Thaler, das sie 2016 abschloss. Seitdem ist sie als Kamerafrau tätig.
Der Film Theeb (Regie: Naji Abu Nowar, 2014), wo sie von Wolfgang Thaler als erste und zweite Kameraassistentin eingesetzt wurde, war ihre erste professionelle Filmarbeit.[1] Es folgte die in Venezuela entstandene Kurzdoku Iguana Imperialista (2015) über die Hauptstadt Caracas, eine der mittlerweile gefährlichsten Metropolen der Welt.[1] Gemeinsam mit Jasmin Baumgartner, mit der sie eine Produktionsgemeinschaft gründete und bereits mehrere Projekte realisierte, drehte sie den Kurzfilm I See a Darkness (2016).[1][2] Love Machine (2019) von Regisseur Andreas Schmied ist ihr erster Langspielfilm. Ende 2018 drehte sie mit Schmied die Stadtkomödie Curling for Eisenstadt. 2020 dreht sie, im Kamera-Duo mit Carolina Steinbrecher, den Mockumentary Sargnagel – Der Film über die österreichische Autorin Stefanie Sargnagel[3].
Auszeichnungen (Auswahl)
Bearbeiten- 2015: Vienna Shorts – Publikumspreis Night of the Light für Iguana Imperialista gemeinsam mit Georg Blume[4]
Filmografie (Auswahl)
BearbeitenAls Kamerafrau:
- 2016: Subhuman (Kurzfilm)
- 2016: I See a Darkness (Kurzfilm)
- 2016: Goodbye Schönbrunn (Kurzfilm)
- 2017: Unsere Zeit wird kommen (Kurzfilm)
- 2018: Thirsty Eyes: 838 (Kurzfilm)
- 2019: Love Machine
- 2019: Stadtkomödie – Curling for Eisenstadt
- 2020: Das grosse Welttheater: Salzburg und Seine Festspiele (Fernsehfilm, Doku-Spielfilm)
- 2021: Wirecard – Die Milliarden-Lüge (TV-Dokumentarfilm)
- 2021: Sargnagel – Der Film
- 2022: Love Machine 2
- 2023: Landkrimi – Dunkle Wasser (Fernsehreihe)
- 2023: Der Metzger traut sich (Fernsehfilm)
- 2024: 80 Plus (Alternativtitel Toni und Helene)
- 2024: Landkrimi – Schnee von gestern (Fernsehreihe)
Weblinks
Bearbeiten- Anna Hawliczek bei IMDb
- Anna Hawliczek bei Crew United
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e f Anna Hawliczek: Kamerafrau, Regisseurin, Produzentin. Biographisches Porträt bei Cinemanext.com. Abgerufen am 11. Jänner 2019.
- ↑ Biedermannsdorf: Kamerafrau Hawliczek: Weiblicher Film-Blick. Interview mit Anna Hawliczek. In: Niederösterreichische Nachrichten vom 22. Mai 2016. Abgerufen am 11. Jänner 2019.
- ↑ Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf: Kamerafrau Carolina Steinbrecher. Abgerufen am 13. April 2022 (deutsch).
- ↑ APA/Vienna Online: “Fear is not an Option” beim “Vienna Independent Shorts” Kurzfilmfestival 2016. 19. Mai 2016, abgerufen am 13. April 2022.
Personendaten | |
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NAME | Hawliczek, Anna |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Kamerafrau |
GEBURTSDATUM | 1986 |
GEBURTSORT | Wien |