Angela Hampel
Angela Hampel (* 16. Februar 1956 in Räckelwitz, Bezirk Dresden, DDR) ist eine deutsche Malerin, Grafikerin und Objektkünstlerin.
Leben und Werk
BearbeitenAngela Hampel absolvierte von 1972 bis 1974 eine Lehre als Forstfacharbeiterin und arbeitete dann in ihrem Beruf und als Kraftfahrerin. Daneben machte sie ein Abendstudium an er Außenstelle der Hochschule für Bildende Künste Dresden (HfBK) in Bautzen. Von 1977 bis 1982 studierte sie an der HfBK Malerei bei Jutta Damme und Dietmar Büttner. Seitdem arbeitet sie freischaffend in Dresden. Ab 1984 arbeitete sie in Dresden und Berlin in der Keramikwerkstatt Wilfriede Maaß. Ab 1987 zeigte sie erste Performances, Installationen und Environments und veröffentlichte in den Literaturzeitschriften Bizarre Städte und Sondeur. Von 1989 bis 2015 war sie als eine der Mitbegründerinnen Mitglied der Dresdner Sezession 89.
Bis 1990 war sie Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR, und sie hatte in der DDR und im Ausland eine bedeutende Zahl von Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen, u. a. 1987/1988 an der Kunstausstellung der DDR in Dresden.
1998 schuf sie in einem Gemeinschaftsprojekt mit Bonner Kollegen die Plastiken Undine kommt und Undine geht, die heute an der Molenbrücke in Pieschen sowie am Elbufer in Johannstadt stehen. Sie nahm an zahlreichen internationalen Wettbewerben teil.
Seit den 1990er Jahren ist sie eine passionierte Bergsteigerin.
Öffentliche Sammlungen und Museen mit Werken Angela Hampels (unvollständig)
Bearbeiten- Berlin: Nationalgalerie
- Berlin: Stiftung Kunstforum der Berliner Volksbank
- Berlin: Amerika-Gedenkbibliothek[1]
- Dresden: Galerie Neue Meister
- Dresden: Kupferstichkabinett
- Dresden: Kunstfonds des Freistaats Sachsen
- Nürnberg: Germanisches Nationalmuseum
- Oberhausen: Ludwig-Institut für Kunst der DDR
Einzelausstellungen (Auswahl)
Bearbeiten- 1984 Dresden
- 1985 Berlin
- 1986 Dresden, Leipzig, Bonn, Rossendorf
- 1987 Galerie Comenius Dresden
- 1987 Kamenz, Leipzig, Potsdam, München, Galerie Döbele Ravensburg
- 1988 Hoyerswerda, Karl-Marx-Stadt, Erfurt
- 1989 Ilmenau, Forst, Bern
- 1990 Dresden
- 1991 Galerie Döbele, Stuttgart (mit Gudrun Trendafilov)
- 1996 Galerie Mitte, Dresden; Kleine Galerie Ilmenau
- 1997 Galerie Leo Coppi, Berlin
- 2000 Galerie Mitte, Dresden
- 2005 Künstlerplakate Galerie Drei, Dresden
- 2008 Schloss Burgk, Freital
- 2013 Heck-Art Chemnitz
- 2022 Städtische Galerie Dresden
Buchillustrationen
Bearbeiten- Elke Erb: Winkelzüge oder Nicht vermutete, aufschlussreiche Verhältnisse, Druckhaus Galrev, 1991, ISBN 978-3-910161-06-1.
- Róža Domašcyna: Der Hase im Ärmel. Märchen aus Spreewald und Lausitz, Janus Press, 1997, ISBN 978-3-928942-45-4.
- Franz Fühmann: Prometheus. Die Titanenschlacht, Edition Büchergilde, 2005, ISBN 978-3-936428-44-5.
- Monika Melchert, Christa Wolf Kassandra vor dem Löwentor. Die schönsten Szenen bei Christa Wolf: Ein Lese-Verführer, trafo Literaturverlag, 2009, ISBN 978-3-89626-838-9.
- Franziska Bessau: Einfache Buchführung für Selbständige: Ein Grundlagenbuch, das Spaß macht, 2013, ISBN 978-3-00-041568-5.
Auszeichnungen
Bearbeiten- 1990 Marianne-Werefkin-Preis
- 1998 Ohio Arts Council-Austauschstipendium, Cleveland
- 1999 Sonderpreis im Wettbewerb 100 ausgewählte Grafiken
- 2002 Ringverleihung der Galerie Sonnensegel, Brandenburg
- 2015 Ernennung zum Ehrenmitglied der Dresdner Sezession 89[2]
- 2023 Kunstpreis der Landeshauptstadt Dresden
Literatur
Bearbeiten- Elke Erb, Bea Stammer, Bernd Rosner: Angela Hampel, Eine Künstlerin in Dresden 1982 bis 1992, Janus Press, 1993, ISBN 978-3-928942-05-8.
- Hampel, Angela. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin, 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 311
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ https://artothek.zlb.de/kuenstler.php?who=Hampel%2C+Angela
- ↑ MITGLIEDER > Angela Hampel : Sezession89
Personendaten | |
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NAME | Hampel, Angela |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Malerin, Grafikerin und Objektkünstlerin |
GEBURTSDATUM | 16. Februar 1956 |
GEBURTSORT | Räckelwitz |