Amy Buisson

Genfer General in fremden Diensten

Amy Buisson (* 24. April 1649 in Genf; † 1. Januar 1721 in Avesnes-sur-Helpe) war ein Genfer Brigadier in fremden Diensten.

Leben Bearbeiten

Amy Buisson war der Sohn des Syndikus der Republik Genf Jean Buisson (1613–1666) und dessen dritter Ehefrau Susanne (1623–1669), Tochter des Generalstaatsanwalts Pierre Lect (1593–1630).[1]

Er trat 1673 in französische Dienste und wurde Leutnant der Schweizergarde, bis er 1677 diese Funktion gegen eine Kompanie im Regiment Greder eintauschte; in dieser Zeit war er seit 1675 Mitglied des Genfer Rats der Zweihundert.

1690 wechselte er in das Regiment Polier und wurde 1706 Brigadier; 1715 erwarb er das Berner Regiment Hans Rudolf von May (1652–1715)[2], das für das Königshaus der Bourbonen kämpfte.[3] Er war der Befehlshaber der festen Plätze Huy, Charleroi, Ypern, Namur und Gent, die alle im heutigen Belgien liegen.

1716 entwarf Amy Buisson in Genf einen Plan für neue Stadtbefestigungen.[4]

Schriften (Auswahl) Bearbeiten

  • Amy Buisson; Collet; Jacques-André Saladin; Jean-Daniel Saladin: Mémoire sur le partage, pour le sieur Amy Buisson, héritier de César Buisson, son frère, contre Jacques-André et Jean-Daniel Saladin, banquiers de la ville de Genève, et consorts. Paris: Imp. de C. - L. Thiboust, 1715.

Literatur Bearbeiten

  • Amy Buisson. In: Dictionnaire Biographique des Genevois et des Vaudoius. Lausanne 1877, S. 101.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Family tree of Pierre Lect. Abgerufen am 4. November 2019 (englisch).
  2. Hans Braun: Hans Rudolf von May. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 29. Oktober 2009, abgerufen am 4. November 2019.
  3. Marc Höchner: Selbstzeugnisse von Schweizer Söldneroffizieren im 18. Jahrhundert. Vandenhoeck & Ruprecht, 2014, ISBN 978-3-8470-0321-2, S. 277 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Buisson, Amy – Erste Ingenieure in der Schweiz – ein biographisches Verzeichnis. Abgerufen am 4. November 2019 (Schweizer Hochdeutsch).