Allmershausen

Stadtteil von Bad Hersfeld

Allmershausen ist ein Stadtteil von Bad Hersfeld im nordhessischen Landkreis Hersfeld-Rotenburg.

Allmershausen
Koordinaten: 50° 53′ N, 9° 40′ OKoordinaten: 50° 53′ 7″ N, 9° 39′ 41″ O
Höhe: 242 m ü. NN
Fläche: 1,27 km²
Einwohner: 191 (2013)[1]
Bevölkerungsdichte: 150 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 1971
Postleitzahl: 36251
Vorwahl: 06621

Geographie

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Benachbarte Orte (im Uhrzeigersinn) Tann und Rohrbach im Nordosten, Heenes im Osten, Gittersdorf im Westen. Die Gemeinde Ludwigsau grenzt im Norden an, die Gemeinde Neuenstein im Westen.

Der Ortskern liegt auf 242 m ü. NN im Geisbachtal, an der Bundesstraße 324 und zieht sich an den Hängen des Dünge-Berges (306 m ü. NN) nach Norden in das Hottenbachtal hinein. Der Hottenbach entspringt weit hinten im Hottenbachtal, durchfließt den Ort als Wasserlauf und mündet nach mehreren Kilometern in den Geisbach. Das bebaute Gebiet liegt auf 234 m ü. NN im Bereich des Geisbachs und der Bundesstraße und steigt bis auf 265 m ü. NN an den Hängen des Dünge-Berges an.

Im Nordwesten erhebt sich die 446,1 Meter hohe Haukuppe. Im Südwesten liegt der Hohenrod (325,9 m).

Geschichte

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Ortsgeschichte

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Allmershausen wurde erstmals 1331 als Almirshusen erwähnt. Vor dem Dreißigjährigen Krieg gab es in Allmershausen zwölf Haushalte, danach nur noch sechs, 1747 wieder 14.

Heute gibt es in Allmershausen eine der kleinsten (oder die kleinste) Fachwerkkirchen Deutschlands. Die Kirche wird im Volksmund Leib-und-Seele-Häuschen genannt, denn vor der Renovierung im Rahmen der Dorferneuerung Ende der 1980er Jahre war im Erdgeschoss der heutigen Kirche eine Backstube und ein Unterstellplatz der alten Handspritze und später der Tragkraftspritzenanhänger der Freiwilligen Feuerwehr untergebracht, und nur im Obergeschoss wurden die Gottesdienste gefeiert.

Zum 31. Dezember 1971 wurde im Zuge der Gebietsreform in Hessen die bis dahin selbständige Gemeinde Allmershausen in die Kreisstadt Bad Hersfeld eingegliedert.[2][3] Für den Stadtteil Allmershausen wurde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet.[4]

1991 wurde die renovierte Kirche eingeweiht und dort findet heute 14-täglich abwechselnd mit Heenes ein Gottesdienst statt. Der Friedhof mit einer kleinen Kapelle befindet sich am östlichen Rand des Dorfes. Das Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF-W) der Freiwilligen Feuerwehr ist seit März 2011 in einem Neubau untergebracht. Etwa seit Mitte der 1980er Jahre führt die Bundesstraße auf einer neuen Trasse südlich am damit verkehrsberuhigten Ortskern vorbei.

Einwohnerentwicklung

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Die Daten von 1930 bis 1970 kommen aus Volkszählungsergebnissen. Für 1997 stammen die Daten vom Einwohnermeldeamt.

Allmershausen: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2011
Jahr  Einwohner
1834
  
152
1840
  
144
1846
  
144
1852
  
156
1858
  
151
1864
  
148
1871
  
143
1875
  
144
1885
  
129
1895
  
163
1905
  
168
1910
  
175
1925
  
181
1939
  
204
1946
  
237
1950
  
203
1956
  
197
1961
  
183
1970
  
183
1980
  
?
1994
  
210
2004
  
233
2011
  
195
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[5]; Zensus 2011[6]

Für Allmershausen besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Allmershausen) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung.[4] Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern. Seit den Kommunalwahlen in Hessen 2021 gehören ihm fünf Mitglieder der SPD an. Ortsvorsteher ist Michael Apel (SPD).[7]

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Lokaler Nahverkehrsplan für den Landkreis Hersfeld-Rotenburg. (PDF) S. 1, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Oktober 2022; abgerufen am 22. Oktober 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hef-rof.de
  2. Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen in Hessen vom 14. Dezember 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 01, S. 5, Punkt 8; Abs. 20. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,9 MB]).
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 396 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  4. a b Hauptsatzung. (PDF; 145 kB) §; 6. In: Webauftritt. Stadt Bad Hersfeld, abgerufen im Februar 2023.
  5. Allmershausen, Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 25. März 2022). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  6. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,0 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 16 und 72, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020;.
  7. Ortsbeirat Allmershausen. In: Webauftritt. Stadt Bad Hersfeld, abgerufen im Februar 2023.
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